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Berufe für Wirtschaftspsychologie - Bezeichnung als Wirtschaftspsychologe


Arnold Ruge

Empfohlene Beiträge

vor 15 Minuten, CobraCain schrieb:

Psychologie-Bachelor/-Bachelorette oder auch einfach nur Psychologische/r Berater/in  vielleicht. Ich finde es krass, dass ein privater Verband diktieren kann und jetzt auch offiziell darf, wer Psychologe ist und wer nicht. Eigentlich sollte der Staat das Regeln.

Ich würde die Stellungnahme und das Urteil, aus dem sich das auch herauslesen lässt als Problematik einmal lesen. Und es ist überhaupt nichts neues und das Problem was daraus entstehen gar nicht so unerheblich weil mit der Bezeichnung bestimmte Kenntnisse verbunden sind.

 

Anderes Beispiel "Ernährungsberater" jeder mit einem Zertifikat aus Hintertupfingen kann sich so nennen und einige mögen wirklich die fundierten Kenntnisse haben. Den Markt teilen sie sich mit dem geschützten Begriff Diätassistenten und eine intensive fundierte Ausbildung haben.

 

Es geht auch  nicht darum, dass der BPD diktiert, sondern, dass die Kultusministerkonferenz sich in Entscheidungen nach den Verbänden richtet.

 

Ich selber z.B. darf mich auch nicht Krankenschwester nennen, da das ein geschützter Begriff mit bestimmten Ausbildungsinhalten war. Sondern wenn am Ende auch der gleiche Arbeitsbereich muss mich aufgrund der Reform Gesundheits- und Krankenpflegerin nennen, da heute mehr Gesundheits(förderungs) Aspekte in der Ausbildung sein sollen. Die Krankenschwester jedoch darf sich Gesundheits- und Krankenschwester nennen. Und wir reden hier wirklich über eine dem Grund nach gleiche Ausbildung.

 

Wenn ich mich Wirtschaftspsychologe nenne, dann sollten eben auch bestimmte Vorraussetzungen erfüllt sein und wenn daran ein abgeschlossenes Masterstudium geknüpft ist, dann ist es so. Man ist ja auch nicht Facharzt für Unfallchirurgie nur weil man ein paar Semester Philosophie mit 2 Modulen Medizin studiert hat und sich dann im Master mit den Geschichtlichen Grundlagen des Schuhmachers und Orthopädietechnikers beschäftigt hat.

 

Es braucht einfach Instanzen, die ein gewisses Auge auf Berufe haben. Der Nachteil ist, dass es sich dabei teils um starre viele Jahrzehnte alte Gebilde handelt und es manchmal ein oder zwei Generationen braucht, bis die Veränderungen ankommen. Damit ist (so wie ich aktuell die generellen Entwicklungen im Bereich Psychologie beobachte) auch weiter zu rechnen. 

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vor 16 Stunden, Markus Jung schrieb:

Über Frau Bärbel Schwerfeger wurden hier im Thema verschiedene Meinungen geäußert und auch Tatsachenbehauptungen aufgestellt. Ich habe sie daher über die Diskussion informiert und ihr die Möglichkeit gegeben, eine eigene Stellungnahme zu veröffentlichen, welche ich nun erhalten habe:

 

 

Ich dachte, hier geht es um die Sache, die alle Studierenden der Wirtschaftspsychologie betrifft, also die Berufsbezeichnung  “Wirtschaftspsychologe” und das Endurteil des OLG München.

 

Das Urteil, das weiter oben bereits gepostet wurde, ist doch wohl sehr eindeutig: 

 

                      Die Klage des BDP ist klar und eindeutig abgewiesen worden,

 

was eigentlich für klare Verhältnisse sorgen sollte.

 

Nach dem Urteil ist die Auffassung des BDP falsch, dass man Diplompsychologe sein muss oder alternativ einen Bachelor UND Master in Psychologie haben muss. Nicht aber, dass man keinerlei Studium benötigt und sich also jedermann so nennen dürfte. 

 

Nun wird offensichtlich von interessierter Seite, insbesondere durch Frau Schwertfeger Urteilsschelte betrieben. Ihre Ausführungen zur KMK und zu der Urteilsbegründung sind jedoch irreführend.

 

Wie man der Urteilsbegründung entnehmen kann, hat Herr Nasher ein abgeschlossenes fünfjähriges Psychologie-Hauptfachstudium (das ist im Urteil sehr genau begründet) und dazu ein Wirtschaftsstudium der Universität Oxford. Den Studiengang “Management Research” der Universität Oxford als “kein Wirtschaftsstudium” abzuqualifizieren, erscheint mir doch sehr weit hergeholt, insbesondere, da Frau Schwertfeger selbst schreibt, dies sei “eine Art Vorbereitungsstudium für Kandidaten, die einen PhD anstreben”. Einen PhD anstreben geht ja wohl ohne vorheriges relevantes Studium kaum.

 

Frau Schwertfeger behauptet im letzten Satz, kein Mitglied des BDP zu sein. Rein formal betrachtet mag das richtig sein oder auch nicht. Tatsache ist jedoch, daß sie ist die Chefredakteurin von „Wirtschaftspsychologie Aktuell“ ist, das vom BDP herausgegeben wird und dem Deutschen Psychologischen Verlag gehört, der wiederum eine 100 %ige Tochter des BDP ist. Zu ihrer Glaubwürdigkeit trägt dies nicht gerade bei.

 

Auch bei Spiegel Online ist man auf diese Verflechtung aufmerksam geworden und hat dies in der Fußnote eines ihrer Artikel angemerkt. Siehe: http://www.spiegel.de/karriere/wirtschaftspsychologie-streit-um-titel-und-qualifikation-a-1067998.html

 

Oberflächlich betrachtet, scheint der Beitrag von Frau Schwertfeger sachlich zu sein. Sie benutzt aber dieses Forum ganz eindeutig für ihre persönliche Vendetta und ist daher in diesem Forum fehl am Platz.


 

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Jeder Betreiber einer Plattform entscheidet, was bei ihm erscheinen darf und was nicht. Diese Plattform zeichnet sich seit Jahren durch einen sehr hohen Grad an Seriosität aus. Hier wird vom Betreiber - von Herrn Jung - Wert auf ausgewogene Berichte gelegt und die Tatsache, dass er Menschen oder Institutionen, die hier kontrovers diskutiert werden, über diese Diskussionen informiert und ihnen die Möglichkeit eröffnet, selbst Stellung zu nehmen, ist hier schon immer praktiziert worden. Damit hat sich diese Plattform ein hohes Maß an Vertrauen erarbeitet.

 

Frau Schwerdtfeger kommt hier mit einem Statement zu Wort. Unter ihrem eigenen Namen. Wo ist das Problem?

 

Ihnen gefällt das nicht. Das ist Ihr gutes Recht, man muss nicht alles mögen oder gut finden. Allerdings ist das hier Ihr achter Beitrag und Sie sind mit dem Beginn dieser Diskussion hier auf der Plattform aufgetaucht mit dem Nick "Psycho-Claus". Das ist Ihr gutes Recht. Allerdings: Man kennt Sie nicht und man kennt auch nicht Ihr Interesse hinter Ihren Beiträgen. Und genau das ist ein Problem.

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Ich habe das Thema geschlossen.

 

Sollte es neue Fakten geben, zum Beispiel in Form einer Revision des Urteils, bitte ich um eine Information.

 

Allerdings werde ich Hinweis nur von Personen annehmen, welche sich unter ihrem realen Namen bei mir melden oder mir bekannt sind.

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