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Was ist 'state of art' beim Anschreiben


paulaken

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Ich habe es geahnt, meine Vorstellungen sind zu hoch. Es gab heute ein informelles Gespräch zum Thema und wir haben ausgetauscht, wo wir uns vielleicht annähern könnten.

Ein Vorstellungsgespräch wird folgen, bis dahin werde ich mir noch einmal Gedanken machen.

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So hast du doch aber vermutlich eine besser Position, als wenn du gleich niedrig rein gegangen wärst - oder hast du einen anderen Eindruck? Interesse scheint ja dennoch vorhanden zu sein und du bist zum Vorstellungsgespräch eingeladen white smiling face.

 

Und bei möglichen weiteren Bewerbungen kannst du dann ja immer noch überlegen, ob du deine Angabe der  Gehaltsvorstellung ggf. anpassen möchtest.

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vor 3 Stunden, Markus Jung schrieb:

Und bei möglichen weiteren Bewerbungen kannst du dann ja immer noch überlegen, ob du deine Angabe der  Gehaltsvorstellung ggf. anpassen möchtest.

 

Dieser Teil ist der, der mir Sorgen macht. In diesem Fall bin ich in der beruhigenden Position, dass das Unternehmen mich kennt und haben will. Ob wir uns einigen können, bleibt offen. Aber bei einem anderen Unternehmen, wo ich nicht bekannt bin, wäre das die Ablehnung gewesen.

Waren meine Forderungen so hoch? Ich weiß es nicht. Ich habe mein aktuelles Gehalt genommen und 10% drauf geschlagen, dann noch einmal 10% darauf um mich um diese 10% nach unten handeln zu lassen. Die so entstandene Summe habe ich angegeben. Ich bleibe in der gleichen Branche und Region.

War das zu hoch gepokert? Verdiene ich zu gut und muss mit Abstrichen rechnen oder zahlt das Unternehmen in diesem Fall zu schlecht?

Die üblichen Gehaltsvergleiche im Netz geben für meine Region und Branche als Minimum das an, was ich als Zielgehalt in der Bewerbung angegeben habe. Die Spanne liegt auch noch einmal 20% drüber.

In Zahlen: mein aktuelles Gehalt + 20% bis mein aktuelles Gehalt + 40% ist die Spanne, die auf den üblichen Seiten angegeben wird.

Schwieriges Thema, finde ich...

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Solche Gehaltsvergleiche sind immer mit Vorsicht zu genießen. Manchmal zieht es das Minimum gewaltig nach oben, wenn in der Region ein Konzern ist. So erklärt sich z.B. ein durchschnittlich sehr hohes Ingenieursgehalt in Franken oder in der Region um Wolfsburg oder Hannover. Der eine Grund heißt Siemens, der andere VW.

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Gehaltsvergleich im Netz sind trügerisch. Unternehmen wollen nie zu viel zahlen.

Echte Vergleiche sind nur mit den Abrechnungen deiner Kollegen möglich, oder anderen Bewerbern, welche hier Zahlen mitteilen. 

Im gleichen Ort und bei gleicher Branche, das sind somt gleiche Wettbewerber. Diese Zahlen sind belastbar und jeder weiß so in etwa, was die anderen Verdienen oder was möglich ist.

 

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vor 21 Stunden, paulaken schrieb:

Ich habe mein aktuelles Gehalt genommen und 10% drauf geschlagen, dann noch einmal 10% darauf um mich um diese 10% nach unten handeln zu lassen.

 

Hört sich überlegt an für mich. Kommt aber vermutlich sehr darauf an, wie gut dein bisheriges Gehalt bereits ist. Ich hatte es so verstanden, dass du den Eindruck hattest, da in der Vergangenheit eher zu zurückhaltend gewesen zu sein, was Gehaltsforderungen angeht. Hast du da mal von Kollegen etwas mitbekommen, wie es bei denen im Vergleich aussieht?

 

Ich persönlich sehe es etwas kritisch, bei Preisangaben (oder hier Gehaltsvorstellungen) gleich etwas drauf zu schlagen, um das anschließend wieder als Rabatt abzuziehen. ich handhabe das bei mir (also bei Anzeigenpreisen etc.) so, dass die von mir genannten Preise die Basis sind und Rabatte gibt es dann, wenn zum Beispiel jemand mehrere Leistungen in Anspruch nimmt, im großen Umfang oder über einen längeren Zeitraum.

 

Bezogen auf Gehaltsvorstellungen finde ich, dass die Angabe erstmal das sein sollte, was man auch tatsächlich haben möchte und nur dann darunter gegangen wird, wenn es dafür einen Ausgleich gibt, zum Beispiel durch kostenlose Mahlzeiten, Dienstwagen etc. 

 

Allerdings ist das nur meine persönliche, eventuell etwas naive, Meinung - kann gut sein, dass das in der Praxis anders aussieht. Ich bin auch allgemein kein Freund davon zu feilschen, sondern habe lieber klare Verhältnisse winking face.

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Ich finde das Gehaltsthema sehr schwierig.

Ich weiß, dass ich bei meinem aktuellen Arbeitgeber im Vergleich zu gleichen Aufgaben eher niedrig bezahlt werde. Wir reden hier von einem Unterschied bis zu 15.000€/Jahr. Mein Gehaltswunsch lag noch unter dieser Zahl.

Was die Ausbildung angeht, kann ich schlecht vergleichen, da mein Weg über Ausbildung und berufsbegleitendem Studium nicht gerade weit verbreitet ist. In meiner Vergleichsgruppe beim aktuellen Arbeitgeber bin ich die einzige, mit diesem Weg.

Auf der anderen Seite bin ich der Meinung, dass gleiche Aufgaben auch gleich bezahlt werden sollten.

Auch habe ich noch die informelle Aussage der Personalerin im Ohr, die bestätigte, dass ich mich schlecht verkauft habe (also zu günstig).

Beim Wunscharbeitgeber kenne ich keine Zahlen und sehe auch keine Möglichkeit an welche heran zu kommen. Es steht nur die Aussage, dass mein Gehaltswunsch zu hoch ist und mein aktuelles Gehalt das Maximum ist.

Beim letzten Wechsel hatte ich keine Verhandlungssumme eingeplant und das Gehalt bekommen, was ich gewünscht hatte.

 

Irgendwie muss ich eine Möglichkeit finden, dass ich ein realistisches Gehalt zukünftig fordere, was mich weder unter Wert verkauft, noch so hoch ist, dass ich aussortiert werde.

Auf der anderen Seite steht die Frage, was für mich bei einem Arbeitgeber wichtig ist. Und da spielt das Gehalt nur eine untergeordnete Rolle. Diese Soft Facts würden ein niedrigeres Gehalt als aktuell ausgleichen, aber wie kann man die schriftlich fixieren? Mündlich kann man viel Zusagen, im Zweifel weiß davon aber niemand mehr etwas.

Und es ist natürlich auch die Frage, wie solche Forderungen/Wünsche ankommen, wenn man sie im Vorstellungsgespräch anspricht.

Vorstellbar wäre für mich beispielsweise ein fixes Gehalt der Summe x plus ein vertraglich zugesagtes Weiterbildungsbudget in Höhe von y jährlich. Auch würde ich gern eine 'Zielposition' festlegen lassen, aber da spielen zu viele Faktoren rein...

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Das ist ziemlich illusorisch, was Sie da im Arbeitsvertrag alles festlegen wollen ...

 

Zum Herausfinden einer Gehaltsvorstellung: Schauen Sie doch mal, welche kostenpflichtigen Anbieter es zu diesem Thema gibt. Die fragen die Ausgangssituation umfangreich ab und das Ergebnis ist dann ziemlich nahe an der Realtiät.

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vor 1 Stunde, paulaken schrieb:

Diese Soft Facts würden ein niedrigeres Gehalt als aktuell ausgleichen, aber wie kann man die schriftlich fixieren?

 

Aus meiner Sicht: überhaupt nicht. Zum einen ist es individuell stark unterschiedlich, was Mitarbeitern wichtig ist, und zum anderen kann sich sowas auch ändern, manchmal sogar ziemlich schnell. Ich kann heute einen prima Vorgesetzten haben und morgen kündigt er und mit seiner Nachfolgerin komm ich nicht klar.

Oder: ich liebe den Bürostandort, weil er in einem Industriegebiet ist und direkt nebenan ist ein Baumarkt und ich bin Heimwerkerin - dann zieht das Unternehmen aber in die Innenstadt, und der Kollege, der gerne zu After-Work-Parties geht, ist hellauf begeistert, weil er's nicht mehr so weit hat.

 

Wie will man sowas irgendwo festschreiben?

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