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"Unterstützung" bei Studienarbeiten


KanzlerCoaching

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Die Vermittlung macht das ganze schön indirekt. Der Autor kann immer so tun, als sei ihm gar nicht klar gewesen, was genau der Empfänger mit der von ihm verfassten Arbeit eigentlich anstellen möchte.

 

Interessant fände ich, wie dick die "finanzielle Rahmschicht" ist, die die Vermittler für sich abschöpfen. Oder anders ausgedrückt: Was ist besser bezahlt? Recherchieren und schreiben? Oder die Vermittlung des Betrugs?

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vor 2 Stunden, csab8362 schrieb:

 Und ich glaube, dass eine Krankenschwester, die sich bei der Diplomarbeit helfen ließ keine Kompetenz vorgaugeln muss, sondern sie durch ihr Wissen hat. 

Da haste grad leider bei mir einen wunden Punkt getroffen. Abgesehen davon, dass sich nur noch solche die nicht von der Reform 2005 betroffen sind Krankenschwester (geschützer Begriff) nennen dürfen, ist die heutige Ausbildung und auch schon vorher durchaus evidenzbasiert ausgerichtet und schon lange keine reine Erfahrungswissenschaft. Eine solche Gesundheits- und Krankenpflegerin, die ihre Ausbildung durch ein Studium erweitert hat im Anschluss auch die Fähigkeit eine solche Arbeit zu schreiben. Vielfach ist es heute in den Ausbildungen selber zum Abschluss oder auch während der Ausbildung notwendig wissenschaftliche Arbeiten zu erstellen. Bei mir hat das plus Präsentation z.B. 75 % meiner mündlichen Examensnote ausgemacht und lediglich 25 Prozent gingen auf die Prüfung durch Ärztin und Gesundheitsamt (ja es entscheiden nicht Pflegende ob Pflegende Pflegende werden).

 

Wer sich für ein Studium entscheidet erweitert die Kompetenz. Ich sehe aber, dass es durchaus so ist, dass manche Hochschulen einfach mehr oder weniger gut auf entsprechende Abschlussarbeiten vorbereiten. Etwa gibt es unterschiedliche Zitierrichtlinien, Hochschulen die ein Thema einfach abstimmen es aber kein Exposé gibt und auch solche Hochschulen/ Universitäten, die im Studium vollständig auf wissenschaftliche Hausarbeiten verzichten.

 

Dass es dann Studierenden noch schwerer als ohnehin schon fällt korrekt zu arbeiten, die Angst da ist oder auch überforderung, die zu den Verzweiflungstaten führt denke ich ist eine Konsequenz. (Die Ausgenommen, die das Bewusst machen, weil sie einfach keine Zeit Lust oder sonstiges haben.)

 

Da kann ich nur wirklich sagen, sehe ich den großen Vorteil meines Studiums an der APOLLON. Da wir von Tag 1 an lernen wiss. zu arbeiten. Zu recherchieren, sich immer mehr von den Studienheften abzunabeln, Texte zu verfassen, Konzepte zu entwickeln und so lernen wie man eine Arbeit aufbaut. 32 Fallaufgaben zwischen 5 und 20 Seiten ist sicherlich kein schneller Freizeitvertreib aber jetzt abschließend macht mir eins keine Angst, das Zitieren, Formalien etc. das ist in Fleisch und Blut übergegangen.

 

Ich bezweifle, dass wirklich oft auffällt, wenn ein Ghostwriter mit dran war. Ganz einfach, weil es oftmals keinen Vergleichsformulierungen gibt oder Arbeiten des Studierenden. Oftmals ist man mit der Ausdrucksweise desjenigen nicht vertraut etc. 

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Liebe Polli mir gefällt es schon, wenn einen Krankenschwester wissenschaftl. arbeiten kann. In Österreich ist Krankenschwester schon auch eine evidenzbasierte Ausbildung, die müssen schon was können. Aber ich habe jetzt z.B. In meinem Bekanntenkreis den Fall, dass jemand eben die Ausbildung zur Krankenpflege macht (weiß gar nicht die richtige Bezeichnung) und aufgrund anderer Muttersprache mit der Bacchelorarbeit vollkommen überfordert ist, aber fachlich extrem gut ist. Und jedem Absolventen liegt einfach nicht das wissenschaftlich Arbeiten. Finde es gut, dass Apollon darauf sehr gut vorbereitet. 

Von dem wie du schreibst sehe ich dich auch als sehr wissenschaftl. arbeitenden Menschen, aber es gibt sicher einige Kollegen, denen es nicht so liegt.

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Also wenn der Text der Ausschreibung wirklich genauso geschrieben steht, weiß ich jetzt nicht, ob ich es dreist, oder eher dumm halten soll.

 

Wer schreibt es bitte so deutlich mit Bachelor - und Masterarbeiten?

 

Normal halten sie es doch eher bedeckt und sprechen allgemein von wissenschaftlichen Arbeiten.

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vor 34 Minuten, csab8362 schrieb:

und aufgrund anderer Muttersprache mit der Bacchelorarbeit vollkommen überfordert ist, aber fachlich extrem gut ist.

Aber da gibt es eben auch Möglichkeiten,die weit vor einem Ghostwriting liegen. Zum einen vielfach Tutorien angeboten, es gibt auch Institute, die für das gleiche Geld Coaching für das Erstellen der eigenen Arbeit anbieten bzw. ein Lektorat, wobei es sich dabei eben nicht um das inhaltliche betrifft. Bei andere Muttersprache gibt es auch Möglichkeiten.

 

Gerade wenn man die Ausbildung Akademisiert macht (wie in einigen Ländern bereits üblich) sollte man sich bewusst sein, dass es um mehr geht als nur die Bachelorarbeit, es geht damit auch um die Berufszulassung. Betrug in der Prüfung ist da kein Kavaliersdelikt EGAL, wie gut man fachlich ist. 

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Ich stell mir das momentan schwieriger vor eine nicht selbstgemachte Thesis vorzustellen als eine eigene. Zumindest bei den mir bekannten Ingenieurs Studiengängen gibt es ja die Verteidigung, spätestens da muss ich ja trotzdem das Thema beherrschen. 

Wenn ich jetzt wirklich kein Held bin im Schreiben so großer Texte,  was ich wirklich nicht bin, dann investiere ich in ein Lektorat.  Das geht garantiert unter 20€ pro Seite.

Aber ich hab ja schon den einen oder anderen Studenten kennen gelernt bei dem es um den Titel und nicht das Wissen geht, da kann ich mir gut vorstellen dass da der Rubel rollt. 

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Ich denke, dass es gerade um den Erfolg solcher betrügerischen Aktionen zumindest zu erschweren gut ist, dass bei vielen Studiengängen neben der Abschlussarbeit auch eine Verteidigung derselben im Kolloquium notwendig ist. Die Präsentation könnte ja vielleicht auch noch der Ghostwriter erstellen und wenn sie gut geprobt wird möglicherweise sogar souverän rüber gebracht werden - aber spätestens bei den Rückfragen der Prüfer würde dann vermutlich schnell deutlich werden, ob jemand wirklich Ahnung von seinem Thema hat. 

 

Ich habe kein Verständnis dafür, solche Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen.

 

Wer zum Beispiel sprachliche Probleme hat könnte ja versuchen zu beantragen, die Arbeit in seiner Sprache oder einer auf Englisch zu verfassen etc.

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Ein spannendes Thema, und interessant zu sehen, wie wenig sich doch hierbei in den vergangenen Jahrzehnten geändert hat. Eine erste, recht ähnlich verlaufende Diskussion zu dem Thema, habe ich vor knapp dreißig Jahren verfolgt - offline geführt natürlich;).

 

Ähnlich wie heute, gab es "seinerzeit" ebenfalls klare Vorgaben, wie die Abschluss- und Hausarbeiten einzureichen waren. Maschinengeschrieben, mit entsprechenden Formatvorgaben (Ränder, Absätze, etc.). Nur die wenigsten Studenten hatten Zugriff auf eine Schreibmaschine bzw. verfügten nicht über die entsprechenden Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnisse, umfangreiche Arbeiten wissenschaftliche Arbeiten, fehlerfrei aufs Papier zu bringen. Da kamen dann die Schreibstuben bzw. -dienste ins Spiel, mit ihrem umfangreichen Dienstleistungsangeboten...

 

Mal abgesehen von der Technik hat sich also nicht wirklich viel verändert.  

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