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Pädagogik der Gesundheitsberufe/HS Döpfer


Pinguinchen

Empfohlene Beiträge

Hallo,

 

nun ja "Erfolg in der Pflege" ist ja so ne Sache - wenn man dort in Entgeltgruppe 13 eingruppiert ist und keinen Schichtdienst mehr machen muss, dann hat man schon ziemlichen "Erfolg". Das lässt sich mit anderen Branchen, vor allem in der freien Wirtschaft absolut nicht vergleichen. Das ist jedoch nur die eine Seite der Medaille. Ich denke mittlerweile folgendermaßen:

Ich habe eine befristete Stelle - zwar mit Option auf Verlängerung - aber auch "nur" FALLS das Projekt, in dem ich beschäftigt bin, als erfolgreich angesehen wird. Nun schwirrt ja immer noch dieses "und was, falls es nicht erfolgreich ist?" in meinem Hinterkopf herum. Mal ganz davon abgesehen, ob ich in zwei Jahren noch wirklich zufrieden mit meinem Job sein werde. Ich hab letztes Jahr ein mehrwöchiges Praktikum in einer Krankenpflegeschule absolviert und hab mittlerweile auch ein wenig Lehrerfahrung sammeln können (Freie Dozentin an der Pflegeschule, Lehrauftrag an einer Hochschule) und ja, es macht mir Spaß. Ich hab mich ein wenig in pädagogische Fachbücher eingelesen, absolviere derzeit noch eine berufspädagogische Weiterbildung und denke wirklich, dass das eine echte Alternative für mich sein könnte. Ich überlege jetzt schon, wie ich den nächsten Lehrauftrag im Winter didaktisch gestalten könnte usw. Ich hab auch wirklich gutes Feedback von den Lernenden/Studierenden erhalten.

Nun würde ich ja am allerliebsten "Nägel mit Köpfen" machen und hierzu müsste ich, wenn ich als Lehrerin in einer Pflegeschule unterrichten wollte dem Krankenpflegegesetz bzw. ab nächsten Jahr dann dem Pflegeberufsgesetz genügen. Dieses schreibt u.a. vor - "Masterabschluss in einem pflegepädagogischem Studiengang". Liest man sich zudem die Verordnungen der einzelnen Bundesländer durch, so kann man zusammenfassend sagen, dass ich folgende Module benötige:

- Berufspädagogik

- Fachdidaktik (absolutes Muss! Aber genau hieran hapert es bei vielen Studienangeboten - wie zB Bildungswissenschaft an der Fernuni Hagen)

- studienintegriertes Praktikum an einer Pflegeschule

- Erwachsenenbildung

- Bildungsinstitutionen, Entwicklung von Curricula

Einige Bundesländer empfehlen potentiellen Quereinsteigern wie mir mit einem fachwissenschaftlichem Master 45 ECTS im Bereich der o.g. pflegepädagogischen Module. Insofern finde ich das Studienangebot der HS Dörfer wirklich sehr interessant, weil es tatsächlich alles abdeckt, was es abzudecken gilt - und ich hätte den Masterabschluss im Bereich der Pflegepädagogik.

 

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Hallo Pinguinchen,

 

dann sterben wir ja ähnlichen Ziele an. Nur mit dem Unterschied, dass ich in einer (Förder-) Schule einmünden möchte und ich aus der beruflichen Rehabilitation komme.

 

Nach Abschluss meines Pädagogikstudiums habe ich mich an einigen Schulen (mit unterschiedlichen Ausrichtungen) versuchsweise beworben. Ich muss sagen, dass die Aussichten gut sind. Zwei Schulen wollten mich direkt einstellen. An den anderen Schulen hat es mir nicht gefallen bzw. stehen die Gespräche noch aus.

 

Was das Fach „Didaktik“ angeht, so ist das auf meinem Zeugnis mit 6 LPs ausgewiesen. Fachdidaktik habe ich nicht auf meinem Zeugnis stehen.

 

Ohne Deinen beruflichen Werdegang genau zu kennen, würde ich dennoch deine Aussichten als gut einschätzen, da ja auch in der Pflege Dozenten und Lehrer gesucht werden. Insofern würde ich, falls Du bezüglich der Hochschule unsicher bist, dort mal erfragen, ob die Möglichkeit besteht, an einem Schnupperunterricht teilzunehmen.

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Ich finde dass du @Pinguinchen das wirklich durchdacht angehst vor allem, jetzt wo noch der Hintergrund dazu kommt. Hast du vielleicht mal Kontakt mit der Hochschule aufgenommen um zu erfahren, ob du mit einem aktuellen oder ehemaligen Studierenden sprechen kannst. Manche Hochschulen vermitteln das dann.

 

Und bei dem Thema Erfolg musste ich schmunzeln, es ist wie mit dem Begriff "Karriere machen" würde man einen Beitrag aufmachen und ihn einfach nennen "Was bedeutet Karriere machen?" könnte es ganz schön breitgefächert interessant werden.

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Hallo und vielen Dank für Eure Antworten!

Der Studiengang startet jetzt ganz neu. Mit der Hochschule bzw. der Studiengangsleiterin stehe ich in Emailkontakt. Ich wurde auch schon auf eine Infoveranstaltung eingeladen, leider hab ich da aber keine Zeit. Sei es drum... Ich bin mir mittlerweile zu etwa 80% sicher, dass ich mich immatrikulieren möchte bzw. werde. Ich lasse diese Entscheidung nur noch ein wenig sacken - man muss sie ja nicht überstürzen. 

Ich sage mir: es dauert nur drei Semester, ich "bekomme" einen weiteren Masterabschluss im berufspädagogischen Bereich, mit dem ich auch was anfangen kann - und ja...es kostet 450€ monatlich...aber eigentlich kann ich mir das auch leisten - jetzt muss ich es mir nur noch "erlauben". Kennt Ihr eigentlich auch dieses Abwägen bei kostenpflichtigen Studiengängen? Irgendwie kommt es mir hier im Forum häufig so vor, als ob die teils sehr hohen Studiengebühren kaum thematisiert werden.

Also ich finde es schon recht teuer und schreibe mich deshalb nicht leichtfertig ein...aber wie bereits gesagt...ich bin dabei, mir dieses Studium zu erlauben ;-)

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