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Ist mein Vorhaben zu schaffen?


MichaelR.

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Hallo allerseits,

 

mein Name ist Michael Ringtunatus, bin 22 Jahre alt und komme aus Bielefeld. Zurzeit hole ich gerade mein Abitur bei der ILS nach. Ich habe den Einstieg mit einem Hauptschulabschluss gewagt, da ich mir den Realschulabschluss als Zwischenschritt sparen wollte. Nun Zweifel ich aber daran, ob meine Entscheidung die richtige war.  Mittlerweile hänge ich an vielen Stellen und komme nicht wirklich weiter. Knackpunkte sind vorallem Latein und Mathematik. Teilweise komme ich nur durch nachschauen im Internet auf die Lösungen, ohne es wirklich verstanden zu haben. Habe ich es aber erst einmal verstanden, ist es meistens einfach und ich denke mir "ach, so funktioniert das, das ist ja einfach!" Aber der Weg dahin.... Ein Freund von mir Studiert Mathe und Physik, und selbst der findet, dass manche Sachen in den Heften sehr komisch beschrieben sind.... Wie soll ich das denn dann verstehen?

Auf jeden Fall kann es so nicht weitergehen. Ich brauche sonst ewigkeiten, außerdem stellen diese ganzen Schwierigkeiten meine Geduld auf die Probe.... Ich bin echt überfragt und auch überfordert. Wie soll ich das schaffen? Nachhilfe - zu teuer. Und außerdem, wo soll die Nachhilfe bei mir ansetzen? 

Steht ihr auch vor so welchen Problemen? Wie löst ihr diese?

 

PS: Entschuldigt eventuelle Rechtschreibfehler, ich habe es eilig....

 

Schönen Sonntag noch. 

 

Michael

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Nutzt du denn z.B. den Kontakt zu dem jeweiligen Kurstutor, um fragen zu stellen? Ich persönlich mache jetzt nicht das Fernabi, aber weiß dass auch bei der ILS doch jedes Fach einen hat. Im Studium nutze ich diese Möglichkeit bei unklaren oder schwierigen Sachverhalten gerne.

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Hallo Michael, 

 

so wie Du es beschreibst, brauchst Du genauso wie @polli_on_the_go es schon richtig geschrieben hat, einen Tutor der Dir den Problemstoff auf einer pädagogisch sinnvollen Struktur aufbauend vernünftig erklärt. Dir werden wichtige Bindeglieder und Grundlagen aus der 10. Klasse fehlen. Zu einer Nachhilfe solltest Du nur mit einer klaren Zielstellung gehen, sonst ist es rausgeworfenes Geld. Meine Empfehlung, such Dir über Foren, Facebook & Co. eine Lerngruppe oder Mitschüler mit welchen Du gemeinsam lernen und Dich austauschen kannst. Das kann schon helfen und hilft auch gegen die Frustration. 

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Hier gibt es einige Quellen zu Mathe. Ich würde an deiner Stelle vor allem mal schauen, was du zum Beispiel bei YouTube kostenlos bekommst. Und Bücher vielleicht erstmal in der Bibliothek ausleihen, bevor du viel Geld für einen Kauf ausgibst.

 

 

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Hallo,

 

also meine Fernlehrer können mir nur bedingt weiterhelfen.... Ist eben etwas problematisch, aus der Ferne diese Art von Problemen zu lösen, zumal es auch sehr zeitaufwendig ist. YouTube hat mir tatsächlich schon oft weitergeholfen, stößt aber auch an seine Grenzen. 

Lerngruppen etc. habe ich leider noch keine gefunden. Über einen Tutor, der mir persönlich gegenüber sitzt, wäre ich sehr dankbar. Dieser Wunsch wird sich aber wohl nicht erfüllen lassen, da es ja auch nicht Sinn und Zweck eines Fernstudium´s ist ;-)

 

Mittlerweile stellt sich bei mir nur eine Art "Panik" ein, da ich wirklich an den Erfolg meines Vorhabens Zweifel. Obwohl ich mir eigentlich sicher bin, dass ich es schaffen kann....

 

Ach ja, vielen Dank für eure Antworten bis jetzt :-)

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Könne sie WIRKLICH nicht helfen? Ich frage das so provokant, weil ja natürlich ist es etwas anderes es im Fernlernen zu machen. Gerade in Mathe habe ich das im Studium zum Beispiel ausgiebig genutzt ebenso, wie in BWL und Kostenrechnung. Und ich kann dir wirklich versichern, bei komplexen oder tiefgründigen Problemen, wo vielleicht auch Grundkenntnisse fehlten, hat es auch oft nicht gereicht nur einmal zu fragen. Ein guter Fernlehrer wird dir aber auch nicht nur die Lösung oder Antwort geben, sondern dich unterstützen den Lösungsweg zu finden und zu verstehen. Dazu ist es natürlich auch notwendig die Fragen zielgerichtet und konkret und nicht nur ins Blaue zu stellen.

Viel wirst du aber auch erst durch immer wieder machen und rechnen und ausprobieren verstehen. Mathe zu lernen ist wie Fahradfahren lernen. Du lernst Fahrradfahren auch nicht, wenn man nur das Buch liest oder Vorträge darüber hört, sondern durch das tun, das hinfallen, das wieder aufstehen und einfach noch einmal aufsteigen.

 

Wie bist du denn bisher an dein Problem herangegangen. Vielleicht einmal auf Mathe bezogen und den Stoff den du zu Hause liegen hast. Wenn du das Paket bekommst und dich entschieden hast ich mache jetzt Mathe, wie gehst du da heran.

 

Welche Schritte unternimmst du, um die Theorie hinter dem Sachverhalt zu verstehen?

Was machst du, um es zu verinnerlichen?

Wie gehst du vor, um es zu verfestigen?

 

Reflektiere vielleicht auch noch einmal, wie es für dich in der Schule war und wo da die Schwächen und stärken waren. Denn gerade im Selbststudium gibt es immer mal diese Momente à la "Schaffe ich das überhaupt" und "WAS UM HIMMELS WILLEN TUE ICH HIER ÜBERHAUPT" (und ja das schreit man dann innerlich während man sich geballt die Haare ausrupft).

 

Vielleicht hilft es auch die Ziele kleiner zu brechen.Klar hat man bestimmte Zeitziele, aber gerade am Anfang kann man noch sehr schwer einschätzen, wie das Medium Fernlernen wirklich funktioniert und wie man es für sich gestalten muss. DA ist man im Verhältnis zu späteren Zeiten einfach noch langsamer im Kopf und es wird ja erst das Wissen aufgebaut, welches man dann später abrufen kann.

 

Und noch eine Frage. Was machst du, um dich zu belohnen, wenn etwas einmal klappt. Kannst du es als Positiv annehmen und einfach mal stolz sein, oder ist da doch der kleine Gnom, der den Erfolg sofort wieder klein macht, weil es ja eigentlich schon viel eher oder schneller oder sonstiges hätte sein müssen und man ja sowieso schon sieben Lektionen weiter sein soll.

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Bis jetzt bin ich immer mit dem gleichen Schema an meine Hefte gegangen: Heft von vorn bis hinten durcharbeiten; Stellen, die ich nicht auf anhieb verstanden habe nochmals lesen; Einsendeaufgaben lösen; Fertig. Nächstes Heft.

Leider brauche ich aber im Moment aufgrund der vielen Problem teilweise bis zu 4 Wochen für ein Heft(!). 

 

Natürlich bin ich stolz auf mich, wenn ich ein Problem lösen konnte oder einen Sachverhalt verstehen gelernt habe. Aber im Moment nimmt dieser Stolz ehrlich gesagt ab und es stellt sich eher der Gedanke "nach das wurde aber auch Zeit...) ein... 

 

Schreibe ich an einen Fernlehrer meine Frage, so bekomme ich meistens nach ein oder zwei Tagen Antworten, die Teilweise wiederum unverständlich für mich sind. Damit ist mir dann nicht sehr geholfen und es dauert lange, bis wir auf einen Nenner kommen und ich verstehe, was für einen Lösungsweg der Fernlehrer mir mitteilen möchte. Es gibt eben nicht nur den einen Weg ans Ziel (besonders in der Mathematik). Und für den einen ist der eine Weg eben besser oder einfacher verständlich als ein anderer.... Oft habe ich es erlebt, dass ich im Internet für mich einfachere Lösungswege gefunden habe, als sie im Lernheft stehen. Richtig waren beide. Genau so ist es eben zwischen mir und dem Lehrer. Der Lehrer findet Lösungsweg A einfacher und besser, während mir Lösungsweg B mehr liegt. Nur bekomme ich meistens nur EINEN Lösungsweg vermittelt, während ich mir die anderen Mühevoll selber zusammensuchen muss....

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vor 28 Minuten, MichaelR. schrieb:

Bis jetzt bin ich immer mit dem gleichen Schema an meine Hefte gegangen: Heft von vorn bis hinten durcharbeiten; Stellen, die ich nicht auf anhieb verstanden habe nochmals lesen; Einsendeaufgaben lösen; Fertig. Nächstes Heft.

Leider brauche ich aber im Moment aufgrund der vielen Problem teilweise bis zu 4 Wochen für ein Heft(!). 

Vielleicht ist das gar nicht so ganz dein Vorgehen bzw. das für deinen Lerntypen passende Vorgehen. Vielleicht stöberst du hier mal bei FI ein wenig über die Suchfunktion, wie andere Lernen. Da ist es auch egal, ob für das Abi oder ein Studium. Als Beispiel. Ich lerne zum Beispiel gerade nebenbei noch eine sehr komplexe Sprache. Da gibt es sicher viele Wege am Ende das Buch durchzuhaben und erste Erfolge zu haben. Aber jetzt habe ich eins, da wird am Anfang auf eine, wie ich bei schwierigen Themen finde, gute Lernmethode hingewiesen. Man soll an einem Tag ein ganzes Kapitel konsequent und ohne zu lange Pausen durcharbeiten. Dann soll man sich in Ruhe die Übungen durchlesen, aber noch nicht lösen. Am nächsten Tag nimmt man sich dann das gleiche Kapitel noch einmal vor und bearbeitet es genau so, wie man es am ersten Tag gemacht hat, genau so intensiv. Jetzt löst man die Übungen. Wenn man alles gelöst hat erst dann geht man in den Lösungsanhang. Auch löst man erst, auch wenn es falsch ist und nachher geht man es dann durch. So wird das trainiert, was du schon machst das eigenständige Lösungen finden. Es wird erst dann weitergegangen, wenn ein Kapitel sitzt. Ich glaube direkt das ganze Heft zu sehen macht es unübersichtlich. Vielleicht ist Mathe einfach ein Kurs, der es etwas kleinschrittig braucht. Und frag mal den ein oder anderen, wie lange er für Hefte braucht, ich verspreche dir jeder von uns, ob im Abi oder Studium hat das eine Fach wo es auch mal vier Wochen oder mehr für ein Heft braucht!

vor 28 Minuten, MichaelR. schrieb:

 

Natürlich bin ich stolz auf mich, wenn ich ein Problem lösen konnte oder einen Sachverhalt verstehen gelernt habe. Aber im Moment nimmt dieser Stolz ehrlich gesagt ab und es stellt sich eher der Gedanke "nach das wurde aber auch Zeit...) ein... 

Genau das ist es das ABER. Diese kleine Wort demotiviert. Natürlich kann man immer höher, besser und weiter, doch im Moment ist es doch erst einmal schon ein enormer Grund stolz zu sein, das Projekt überhaupt anzugehen. Nach und nach die kleinen Erfolge zu sehen und sich in das Lernformat einzufinden. Ungeduld ist nicht immer der beste Ratgeber an dieser Stelle, glaube mir.

vor 28 Minuten, MichaelR. schrieb:

 

Schreibe ich an einen Fernlehrer meine Frage, so bekomme ich meistens nach ein oder zwei Tagen Antworten, die Teilweise wiederum unverständlich für mich sind.

Und dann fragst du wieder weiter. In der Schule, hat man doch auch nicht einfach alles sofort verstanden, was an der Tafel stand. Sondern man hat gefragt, man hat Fehler gemacht, hat auch mal eine doofe Frage gestellt (die es im übrigen  nicht gibt). Oft braucht es auch erst x Kontakte bis man weiß wie der Lehrer tickt und er, wie du tickst. Hast du ihm denn mal deutlich gesagt bzw. einmal mit ihm den Weg diskutiert, also deinen gegen seinen (so verfestigt man auch Stoff) oder sieht die Schwachstellen. Das alles ist lernen.

vor 28 Minuten, MichaelR. schrieb:

Oft habe ich es erlebt, dass ich im Internet für mich einfachere Lösungswege gefunden habe, als sie im Lernheft stehen. Richtig waren beide. Nur bekomme ich meistens nur EINEN Lösungsweg vermittelt, während ich mir die anderen Mühevoll selber zusammensuchen muss....

Das ist meistens so. Egal, was man macht. Es gibt meist eine Musterlösung nach Lernplan. Manches macht ein anderer aber anders. Wichtig ist, dass man seinen Weg aufzeigen und transparent darstellen kann. Gerade in der Mathematik, da dort die Fehlergnome besonders gerne die Zahlen verdrehn ;).

 

Sei nicht zu hart zu dir. Ich glaube nicht, dass dein Vorhaben unrealistisch ist, ich glaube nur dass deine konkreten Lernziele zum gegenwärtigen Zeitpunkt in dem Kurs nicht realistisch sind.

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Wer in Mathe nicht gerade der hellste Stern am Firmament ist, der sollte ein Fernstudium, welches Mathematik beinhaltet, am besten meiden. Ist zumindest meine Meinung, denn Mathematik lässt sich aus der Ferne nunmal schwer lernen, wenn man damit Probleme hat. Ich kenne solche Probleme selber! Wenn ich eine Rechenart in der Grundform begriffen habe, kann ich sie bei anderer Aufgabenstellung auch nicht ausrechnen. Mathematik ist ein elendiges Thema, entweder kann man es oder nicht bzw. entweder liebt man sie oder nicht. Ich tue beides nicht ;) Mathematik hat sich in großen Teilen auch immer meiner eigenen Logik entzogen und ich werde nie verstehen, wie man Mathematik (nicht für Pseudointellektuelle im Lehramt sondern als Naturwissenschaft) studieren kann. Das Thema habe ich mit meiner Nachbarin (Diplom-Mathematikerin) auch schon mehrfach durchgekaut. Vielleicht bist du auch eher der Praktiker, der allein aus Büchern nicht lernen kann. So geht es mir auch. Ich muss alles sehen, anfassen und ausprobieren können, bevor ich es begriffen habe.

Warum hast du Latein als Fremdsprache genommen und nicht eine andere Sprache?

Ob dein Vorhaben zu schaffen ist, liegt übrigens ganz alleine an dir.

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