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Fernstudium - Durchhänger bzw. Motivationstief


manni9

Empfohlene Beiträge

Habe mich vor ca. 3 Monaten in ein Fernstudium eingeschrieben.

Das erste Monat kam ich kaum zum lernen, da ich Arbeit gewechselt habe und somit etwas mehr Stress hatte bzw. Überstunden machte.

Im zweiten Monat war ich dann gut unterwegs und hatte im Plan mich fürs dritte Monat auf eine Prüfung vorzubereiten.

 

Im dritten Monat hatte ich dann ein Motivationstief und einen regelrechten Durchhänger. Der Grund für den Durchhänger ist, dass ich mich nicht mehr wohl fühlte, da ich zwischen Arbeit und Studium kaum Zeit für Freunde und Sport hatte. Auch im Privatleben läuft es derzeit nicht Rund, habe keine Freundin und bin dabei eine andere Wohnung zu suchen, da ich in der aktuellen nicht gut schlafe und mich nicht mehr wohl fühle.

Durch diese Umstände habe ich das Buch nicht mehr geöffnet und somit nicht mehr gelernt.

Nun versuche ich mich wider zu motivieren und neue Lebenslust zu finden. Dazu habe ich Urlaub genommen und bin für 2 Wochen weggefahrren. Das hat wirklich gut getan, da ich dadurch komplett abschalten konnte.

 

Wer von euch hatte auch so einen Durchhänger und wie kommt man von so einem Motivationstief wieder raus?

Vielleicht ist in meinem Fall auch das Problem, dass Arbeit, Studium und Privatleben etwas zu viel wurden.

 

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Hast du denn bestimmte Pflichttermine in deinem Studium? Außer die Klausurtermine? Wenn nicht, dann einfach mal feste Termine fürs Lernen UND für die Freizeit im Kalender markieren. Also sich bewusst Zeit zum Lernen und Zeit für die Freizeit nehmen. Manchnmal hilft auch ein Fachwechsel, leg das aktuelle Modul zur Seite und nimm eines welches dir richtig interessiert. Meist kommt dann bei der Bearbeitung die Motivation von allein wieder.

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Lass mich mal rekapitulieren:
3 Monate Fernstudium,
davon 1 Monat nichts gemacht
1 Monat ein bißchen reingeschmökert (gelernt),
im 3. Monat nicht gemacht, wegen *setze_beliebige_Ausrede_ein*. Zwei Wochen Urlaub notwendig.

 

Du wirst hier wahrscheinlich viele motivierende Antworten bekommen. Meine Antwort ist ehrlich, wird aber wohl nicht gerne gehört: Vergiss es! Drei Monate sind gar nichts in einem Fernstudium. Im Grunde hast du noch nichts getan und bist schon fertig mit den Nerven. Ja, klar, privat und beruflich war es wohl "anstrengend". Ohne Frau/Freundin und/oder Kinder stelle ich mir die Freizeitgestaltung auch sehr komplex vor, muss die Hölle sein ;). Privater und beruflicher Firlefanz zählt nur leider als Ausrede ziemlich wenig, denn weder lebst du jetzt, noch wirst du in Zukunft in einem geschützten Fernstudenten-Kokon leben. Alle nebenberuflichen Fernstudis stehen mitten im Leben, mit allen Höhen und Tiefen, entsprechende Ausreden kann man immer finden. Es geht beim Fernstudium vor allem um Prioritäten und Willen, keines davon sehe ich auch nur ansatzweise bei dir. Die Entbehrungen, und die wirklich harte Zeit eines Fernstudenten beginnen sowieso erst später, wenn man dann allmählich die Überbelastung, den chronischen Schlafmangel, den Mangel an Freizeit etc. zu spüren bekommt. Aber nach drei unproduktiven Monaten schon ausgebrannt? Sorry, such dir lieber ein anderes Hobby. So wird das in diesem Leben nichts mehr.

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Hallo manni9,

 

vielleicht musst du erst dein Umfeld ein wenig in Ordnung bringen. Eine Wohnung, in der man sich nicht wohl fühlt, schlechter Schlaf, zu wenig Zeit für Freunde und Sport, Sehnsucht nach einer Beziehung, Erholung nur im Urlaub möglich - ich glaube, dir fehlt ein wenig ein Ort zum Krafttanken im Alltag. :) Es ist beim Lernen genau so wichtig, dass man ausgleichende Tätigkeiten hat, die einen wieder ein wenig erden. Die Dinge, die du da aufzählst, sind alle für dich eher erschöpfend und aus der Erschöpfung heraus kann man sich schwer motivieren, erst recht nicht zu so einer doch recht anstrengenden Unternehmung wie einem Fernstudium.

Darum versuch doch mal das Pferd von hinten aufzuzäumen und erst die oben genannten Dinge zu ändern. Lässt sich beruflich nichts drehen, z.B. Freistellungszeiten? Kann man mit seriösen Datingseiten die Partnersuche etwas beschleunigen? (meine beste Freundin hat so ihren Mann und den Vater ihrer Kinder kennen gelernt ;) ) Kann man für Sport vielleicht etwas früher aufstehen (ich hab z.B. ein 24 STunden Fitnessstudio)? 

Ansonsten: 
Letztlich sagt man allgemein, Motivation muss intrinsisch sein, damit man für sein Ziel brennt. Du hast dich ja aus einem gewissen Grund zum Fernstudium angemeldet. Glaubst du an das Ziel?

 

Brauchst du denn überhaupt so viel Zeit zum Lernen? Es ist ein Irrtum, dass man das tagtäglich für 3 Stunden stur frontal lernt. Es gibt Leute, bei denen auch 10-30 Minuten reichen. Dass man das 7 Tage die Woche tun muss, halte ich auch für ein Gerücht.


Es gibt auch noch die Schmalspur-Variante, das man nur so viel lernt, wie nötig ist, also Stoff sammelt für Hausarbeiten und eben nur zur Prüfungsphase aktiv wird. 
Wann ist denn Prüfung? 3 Monate sind ja noch nicht besonders lang.
Auch das ist aber eine Variante, zum Ziel zu kommen. Bei einigen klappt das sogar sehr gut. 

 

Ansonsten: Toi toi toi. In das Thema Fernstudium muss man IMHO reinwachsen. Und sich nicht so unter Druck setzen (lassen). Durststrecken haben unglaublich viele mal. Oder den Umstand, dass das Leben dazwischen funkt. 

LG   

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Da kann ich meinem Vorredner (Alora) nur zustimmen. Wenn Du keine 2 Monate auf Freunde, Freizeit und die anderen Dinge im Leben verzichten kannst und es Dir dabei so schlecht geht, kannst Du es eigentlich schon fast lassen.

 

Du solltest Dir vor Augen halten was Deine Motivation war, Dich für einen bestimmten Studiengang an einer ganz bestimmten Fernhochschule einzuschreiben. Wenn das nicht zieht, dann kann Dir hier nach so kurzer Zeit sicher keiner einen hilfreichen Tipp geben. Wenn Dich kurz nach der Startphase noch nicht einmal Dein eigentliches Ziel motivieren kann, kann es wohl keiner. Das sich die Erde um Dich herum weiter dreht muss Dir immer klar sein, wenn Du allerdings Angst hast etwas zu verpassen, solltest Du es erst einmal auf Eis legen und Dich selbst und Dein Leben so ordnen, dass ein Fernstudium darin Platz hat. Eine klare Lernstruktur mit realistisch gesteckten Zielen gehört genauso zu einem berufsbegleitenden Fernstudium wie eine gehörige Menge Selbstdisziplin.

 

Vielleicht macht für Dich ja ein berufsbegleitendes Präsenzstudium mehr Sinn?

 

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Hallo Manni,

 

leider gibt es kein Rezept gegen ein Motivationstief.

 

Ich hatte auch ein paar Mal solche Tiefs, nachdem ich einfach zuviel gemacht und mir zu wenig Freizeit gegönnt habe. Das erste kam nach ca. 1,5 Jahren. Meine Motivation kommt einfach dadurch, dass ich mir durch den Abschluss bessere Chancen erhoffe. Ich habe immer versucht, ausreichend Pausen (vor allem an den WE) zu machen. Aber auch die schützen nicht vor der Lernunlust. Manchmal muss man sich einfach aufraffen, hinsetzen und anfangen und wenn es nur 20 min sind.

 

Ich könnte mir vorstellen, dass ein Fernstudium vielleicht nicht das Richtige für dich ist und es dir aufgrund deiner Probleme auch schwer fällt alleine zu lernen. Nach 3 Monaten ist man noch nicht wirklich im Fernstudentenleben angekommen, denke ich. Aber direkt ein Tief so früh, finde ich bedenklich...

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vor 4 Stunden, Alora schrieb:

Lass mich mal rekapitulieren:

 

(...)

 

Na, dass nenne ich mal einen forschen und sehr direkten Einstiegspost ins Forum...:wink: Allerdings trifft dieser den Sachverhalt auf den Punkt - die Polemik und den Hauch von Sarkasmus mal ausgeblendet.

 

Ein Motivationstief gehört zu einer mehrmonatigen/-jährigen Fort- oder Weiterbildung dazu. Wenn dieses allerdings schon zu Beginn auftritt, wäre dieses allerdings schon Anlass genug, sich mal Gedanken darüber zu machen, ob diese Lern- und Ausbildungsform "Fernstudium" die richtige für einen ist. Das sollte man dann allerdings nicht als "Niederlage" sehen, sondern als Erkenntnisgewinn verbuchen. Nicht ohne Grund gibt es unterschiedliche Aus- und Weiterbildungsmodelle. Jeder einzelne muss halt die passende für sich finden. 

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Ich lebe auch so ein oftmals als angenehm bezeichnetes Leben ohne Kinder oder anderweitige familiäre Verpflichtungen. Dennoch wird mir mein Leben oft zu viel, zu anstrengend und ich falle in ein Loch.

Ich musste erst durchs Fernstudium lernen, dass es nichts bringt mein Leben mit anderen zu vergleichen. Wenn ich nicht mein Pensum schaffe, dann habe ich mir halt zu viel aufgehalst. Person X , die mit Kindern, Ehrenamt und Hausbau ein Studium schafft ist da keine Messlatte für meinen Erfolg oder Nicht-Erfolg. Lass dich da nicht von anderen oder gar dir selbst was anderes einreden. 

 

Dass du schon im dritten Monat eine Lernkrise hast, ist erst mal nur ein Zeichen, dass aktuell das Studium, so wie du studierst nicht in dein Leben passt. Und mit nichten nicht das finale Zeichen, dass du und ein Studium einfach nicht zusamenpassen. Vielleicht musst du dein Leben erst mal ausmisten oder auch das Studium bevor du wieder durchstarten kannst. 

Eine Wohnung in der man sich wohlfühlt, finde ich als sehr wichtig. Das Fernstudium bringt es schließlich meist mit sich, dass man oft zuhause ist. Vielleicht hilft es auch dein Sozialleben etwas auszumisten. Was ist das Minimum, damit du dich wohlfühlst? Vielleicht lassen sich Sachen auch kombinieren, zB Fitness mit Freunden oder Fitness mit lesen/lernen fürs Studium oder etwas in einer Gruppe anstatt nur mit einem Freund zu unternehmen. 

Möglicherweise passen auch das Studienfach, die Art der Studienmaterialien, deine Lernmethoden, der Prüfungsmodus oder die gewählte Zeitvariante nicht zu deinem Lebensstil. Vieleicht sind das die Stellschrauben, die du drehen musst. Fernstudieren muss man auch erst mal lernen und ins eigene Leben integrieren. Das muss nicht von anfang an rund laufen. 

Was sicherlich hilft, ist ein Ziel zu haben, dass dir ganz wichtig ist. Was bringt dir das Fernstudium? Was ist dann besser in deinem Leben? Karrieremöglichkeiten? Wissen? Zugang zu weiterem Wissen? Innere Zufiedenheit? Annerkennung von anderen? 

 

Viel Erfolg!

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@manni9 Du erlebst das, was besonders viele Fernstudierende am Anfang erleben, die sich noch gar nicht so ganz sicher sind, was da denn jetzt alles auf einen Zukommt. Und du bist nicht alleine damit. Aus meiner Erfahrung als Mentorin für Studierende in der Anfangsphase des Fernstudiums, weiß ich, dass es besonders für die Mentees schwerer war den Einstieg zu finden, wenn von einem sehr gefüllten Alltag z.B. durch Freunde Hobbies etc. auf ein Fernstudium umgestellt wird ohne den Übergang etwas dosiert zu machen. Oft ist es dann notwendig wirklich noch einmal einen Schnitt zu machen. 

 

Packe vielleicht rein symbolisch die Pakete noch einmal ein und von mir aus versenke deinen Schreibtisch in Chaos. Dann nimm dir ganz bewusst Zeit BEVOR du das Paket wieder auspackst, deine Lernumgebung einzurichten. Auf die nächste Woche zu schauen, was da ansteht, welcher Tag auf jeden Fall frei vom Studium sein soll, damit Freunde z.B. auch wissen, dass sie da nicht in Konkurrenz stehen und plane die übrigen Tage und zwar nach Lesen und Bearbeiten, Wiederholen, Lernen und Aufgaben Klausuren. Auch plane dir nicht sofort eine Woche die den vollen Zeitrahmen nur fürs Studium hat, sondern steigere es sukzessive, wie sozusagen, die Gewichte beim Krafttraining. Dann suche dir ein Modul aus, mit dem du beginnst, was vielleicht nicht direkt der schwerste Knüppel ist. Man wird auch nicht sofort einen Marathon laufen, nur weil man es möchte. Immer nur das Ziel zu sehen kann tatsächlich dazu führen, dass man nie losläuft.

 

Wenn du soweit bist, dann lege los. Fange wirklich zuerst mit einem Tag an und selbst wenn es in der ersten Woche nur das Überblick verschaffen über das Modul ist und den Anforderungen, die du erfüllen sollst in diesem Modul oder Kapitel. Vielleicht juckt es dich ja dann doch einen Abend mal was zu lesen. Mache dich neugierig und zugleich halte die Lernphasen die du durchgängig machst am Anfang einfach mal kurz. Um so mehr du trainierst, um so leichter werde länger Phasen fallen. Aus 10 Minuten ist auf einmal eine halbe Stunde oder Stunde geworden. 

 

Ich kann die harte Kritik meiner Vorschreiber verstehen und ja es war kein fehlerloser Start, aber das Kind ist noch überhaupt nicht in den Brunnen gefallen. Du stehst zwar noch am Start aber die anderen beim Marathon sind alle noch in Sichtweite. Ich weiß nicht, ob ihr an der HS so etwas, wie Mentoring habt, bei dem Alumni oder fortgeschrittene Studierende (bei der APOLLON läuft dies Studiengangsübergreifend) über ein Programm (das bei uns vollkommen kostenfrei ist) durch individuellen Kontakt gerade in dieser Phase und bei Fragen rund um das ganze Thema (exkl. die Kontrolle von einzureichenden Prüfungsleistungen und der Hinweis auf oder die Beantwortung von Prüfungsfragen) beistehen. Wenn das bei euch nicht gegeben ist, und du Interesse hast, würde ich dir das ansonsten gerne anbieten, für den Einstieg in dein Studium. Ich mache das jetzt schon einige Jahre und auch FI über die PN Funktion ist dafür hervorragend geeignet.

 

Kopf hoch, Kilometer 30 ist noch weit weg und du musst keine Angst haben jetzt schon dem "Mann mit dem Hammer" zu begegnen

Zitat

Jetzt wird’s hart: Nach rund 30 Kilometern sind die gespeicherten Kohlenhydrate eines Marathonläufers aufgebraucht und der Körper holt sich Energie nur noch über die Verbrennung von gespeicherten Fettzellen. Das kostet viel Sauerstoff und Energie und führt zu einem Leistungseinbruch, den Ausdauersportler als „Mann mit dem Hammer“  bezeichnen. Trost: Alle Marathonläufer müssen dieses Tief überwinden. Wer im Training schon mal diese Grenze überschritten hat, weiß, wie sich der Einbruch anfühlt und kann besser damit umgehen.

 

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Ihr habt natürlich vollkommen Recht.

Ich muss mir wirklich die Frage stellen, ob ich für das Fernstudium gemacht bin.

Vielleicht liegt es aber auch einfach daran, dass ich derzeit kein "ruhiges" Leben habe und ich erst etwas Ruhe reinbringen muss.

Ein ausgeglichenes Privatleben, also genug Sport und eine glückliche Beziehung würden meine Motivation sicherlich stärken.

Aber in letzter Zeit, auch wegen dem Studium, hatte ich kaum Zeit eine Frau kennen zu lernen.

 

Vielleicht muss ich die Sache auch etwas lockerer angehen und mir nochmals die Ziele, warum ich mich fürs Studium entschlossen habe, vor Augen führen.

 

Ich werde jetzt nochmals einen Neustart wagen und mir versuchene einen Plan fürs Studium und die Freizeit aufzustellen. So sollte es leichter sein, alles unter einem Hut zu bringen. 

 

Habt ihr dazu Tipps und Erfahrungen wie man am besten einen Lernplan bzw. Wochenplan für Arbeit, Freizeit, Studium erstellt und umsetzt?

Nutzt ihr dazu eine Excel und legt für einen Monat fest wie viel an jedem Tag gelernt wird und was gemacht wird (Skript lesen, Fragen beantworten, vertiefen usw.)?

Macht ihr einen Soll-Ist Vergleich und analysiert die Abweichung zwischen dem Plan und Ist?

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