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Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten nach Psychologie-Fernstudium bei MEU/DIPLOMA möglich


Forensiker
Nachricht hinzugefügt von Markus Jung

Update 20.10.2017: Nach bisher unbestätigten Informationen gibt es wohl nun doch Probleme mit der Gleichstellung von FH und Uni hinsichtlich der Zulassung zur Psychotherapeuten-Ausbildung. Bitte fragt ggf. direkt bei der Hochschule nach.

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Ich bin gerade dabei, bei unserer Samtgemeinde ein Praktikum für Psychologie in Hagen anzuleiern - Richtung Community Psychologie (mache gerade Community und Gesundheit). Und ich hoffe natürlich, dass sich daraus auch berufsmäßig etwas ergeben kann schon mit dem Bachelorabschluss. Wäre schön.:smile:

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Morgen, 


na, der Tag fängt ja super an :D 
Auch toll, dass mein riesiger Text weg ist, weil ich am Ende wohl was anderes als Strg + C gedrückt habe *heul*.

Jedenfalls kann ich mir vorstellen, was für ein Schlag ins Gesicht das jetzt ist, @Forensiker  - vor 2 Tagen sah es noch aus, als wäre dir der Weg jetzt geebnet und schon verpufft er scheinbar komplett. An der PFH traf uns der Schock ja schon etwas früher. 

Ist die NEWS von der DIPLOMA? Ich kann sie sonst nirgends finden, auch nicht beim BDP, den Seiten der Prüfungsämter oder auf Twitter und FB. Die PFH hat dazu ebenfalls keine News veröffentlicht - nachwievor ist der Status der, dass es ein Akkreditierungsproblem mit dem klinischen Schwerpunkt gab. 

Ich weiß also nicht, was genau Sache ist :) Versuche das aber mal, einzusortieren: (Spekulation)
Der BDP ist ja lediglich ein Interessenverband und hat keine Ministerien- oder Kammerfunktion. Er kann wie jeder Ottonormalbürger den Rechtsweg gehen, aber wie man beim Ureil des BVerwG von 17.08.2017 - 3 C 12.16 sieht, können sie sich ebenfalls ein blaues Auge holen. Und das interessiert dann keinen, wie empört sie da sind.
Ebenfalls nicht geklappt hat ja der Versuch, den Begriff Wirtschaftspsychologe verbieten zu lassen.

Als Interessenverband ist es es erstmal sein gutes Recht, konservative Interessen durchsetzen zu wollen - ich finde es auch unverständlich, dass man da so gestrig ist, aber so sind solche Verbände immer, in allen Branchen. Was ist nun passiert? Keine Ahnung, aber ich könnte mir vorstellen, dass es der § 5 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 Buchstabe a PsychThG ist, den der BDP hier nicht erfüllt sieht, ergo die Gleichstellung FH - Uni. Möglicherweise ist dies auch zumindest strittig. Da hat er dann wohl gleich mal seine Anwälte bemüht.
Die Prüfungsämter könnten daraufhin nervös geworden sein und eine erneute Überprüfung angeordnet haben. Bis die Überprüfung abgeschlossen ist, muss der bisherige Status natürlich auf Eis gelegt werden. 
Ich vermute, dass es wohl auch wirklich noch streitige Themen gibt. 
Dann kommt es drauf an, was die Hochschulen machen - aber ich denke, sie werden den Rechtsweg gehen und dieser wird ihnen wohl auch Recht geben. Selbst wenn das nicht auf Landesebene geschieht, könnte man immer noch nach Straßburg gehen und auf die Bologna-Ratifizierung pochen, Transparenz, die Vergleichbarkeit sowie Gleichwertigkeit der Studienabschlüsse vorsieht. Die Aussichten dafür stehen gut, denn im Ausland lacht man sich ja ziemlich tot über unsere Unterscheidung zwischen FH und Uni. 

Ich glaube aber nicht, dass das zugunsten des BDP ausgeht ;) Die Hochschulen werden eher die Erwartungen so anpassen, dass sie passen, ggf. mit Hilfe neuer Studiengänge, in die man als Kunde dann problemlos wechseln können wird. 
Das Psychotherapeutengesetz steht vor der Änderungen, Fachfremde kommen in den Master, Leute mit externen Scheinen werden zugelassen im klinischen Schwerpunkt - das alles war vor einem Jahr noch undenkbar. 
Es gibt massive Engpässe bei der Versorgung mit PPs und KJPs, insbesondere im ländlichen Bereich. Das weiß jeder. Der BDP kann die Sache höchstens verzögern. Dass sie ganz gestorben ist, glaube ich nicht.
Ein Rechtsstreit wäre aber gar nicht so schlecht. Wir bräuchten ein verlässliches Urteil.  Schade nur, dass deutsche Gerichte oft träge sind...

Ich warte aber mal ab bis zum Frühling :) 
Nicht verzagen, Leute. Ich beobachte die Entwicklung seit Jahren und kann sagen: Auf jedes Tief folgt auch wieder ein Hoch. Und ich glaube nicht, dass die Entwicklung hier rückwärtsgewandt stattfinden wird. 

LG
 

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vor 9 Stunden, psychodelix schrieb:

 

Der sich in meinen Augen auch noch viel mehr dafür einsetzen sollte, was man nach einen Bachelor beruflich machen kann - immerhin ist das mit Bologna ein international anerkannter Hochschulabschluss! In Deutschland allerdings noch ziemlich unbekannt, nach fast 10 Jahren. :sad:

 

Die Erwartungen, dass sich der dafür einsetzen kann und soll, welche beruflichen Möglichkeiten aus dem Abschluss eines Studiums ergeben, halte ich für unpassend. Universitäten und Fachhochschulen - und grade auch die privaten Fernhochschulen - schmeißen einen Studiengang nach dem anderen auf den Markt. Mein Eindruck ist nicht, dass da jemand groß recherchiert im Vorfeld, welche realen Arbeitsmöglichkeiten sich daraus ergeben. Der Zweck scheint mir da eher, das eigene Geschäft zu maximieren.

 

Ob eine erworbene Qualifikation angenommen wird oder nicht, das entscheidet letztendlich der Arbeitsmarkt. Genau so ist es mit dem Bachelor für Psychologie. Das ist bitter für die, die das Studium begonnen haben mit dem Wunsch, doch irgendwie die Qualifikation für eine therapeutische Qualifizierung damit zu erreichen, ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass speziell der Bachelor Psychologie nicht primär für diese Richtung konzipiert worden ist.

 

Abgesehen davon: Es gibt eine Menge an Möglichkeiten, innerhalb von Institutionen beratend zu arbeiten, auch ohne kassenärztliche Anerkennung als Psychotherapeut.

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vor 1 Stunde, KanzlerCoaching schrieb:

Das ist bitter für die, die das Studium begonnen haben mit dem Wunsch, doch irgendwie die Qualifikation für eine therapeutische Qualifizierung damit zu erreichen, ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass speziell der Bachelor Psychologie nicht primär für diese Richtung konzipiert worden ist.

 

Für die therapeutische Richtung ist der Bachelor nicht ausreichend, das steht hier auch gar nicht zur Diskussion.

 

Zitat

(5) Berufsqualifizierender Bachelor
Anders als das Vordiplom, das nur eine Zwischenstation auf dem Weg zum Diplom war,
gilt der Bachelor auch als berufsqualifizierender Abschluss.

(http://www.bdp-verband.org/aktuell/2017/170918_berufselder.html)

 

In anderen Studiengängen (z.B. BWL, Soziale Arbeit) ist es mit einem Bachelorabschluss einfacher, direkt in den Beruf zu gehen - so kommt es mir zumindest vor.

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Also ich habe nochmal ein wenig hin- und her recherchiert. Auch bei FB in den Foren ist bis jetzt die übliche Massenpanik ausgeblieben, keiner weiß was. Das scheint eine ganz frische Sache zu sein. 

Aber vielleicht ein kleines Trostpflaster?
Bei der DIPLOMA auf der Master-FrontPage steht jetzt zwar jetzt nichts mehr vom Psychotherapeuten, dafür heißt es aber nun (explizit), dass man zumindest noch immer KJP werden kann:
https://www.diploma.de/master-psychologie 
 

Da auf der Seite vorgestern definitiv was anderes stand, denke ich mal, dass dies davon offenbar nicht berührt wird ;)  Das wäre ja was. 

LG
 

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Ja, wobei es aber schon bemerkenswert ist, dass der Hinweis mit dem KJP noch stehen blieb. Ich könnte mich ja heute dazu entschließen, mich genau deswegen anzumelden und dann heißt es plötzlich: Huch, doch nicht. 

Wie lautet die Meldung denn im Original-Wortlaut? 
Wurde das innerhalb der MEU/DIPOLOMA so kommuniziert?

Hat die @DIPLOMA selber hier nicht einen Account und könnte ein wenig für Aufklärung sorgen :) ? Wir sind auch hart im Nehmen!

LG 

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Ach so, okay thx!
Das ist ja tatsächlich ein wenig so wie bei der PFH aktuell :)
Im Grunde weiß man dann nicht,  was passieren wird. 

Ich frage mich, ob man sich im Falle einer aberkannten Gleichstellung überhaupt Psychologe nennen darf. Tatsächlich müsste der Weg dann woanders weitergehen. 

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vor 1 Minute, Vica schrieb:

Ich frage mich, ob man sich im Falle einer aberkannten Gleichstellung überhaupt Psychologe nennen darf.

 

Soweit mir bekannt, geht es bei der Gleichstellung lediglich um die Zulassung zur Therapeutenausbildung.

 

Es gibt ja durchaus Bachelor- und Masterstudiengänge an (Fach-)Hochschulen - auch im Fernstudium, die vom BDP als Psychologie-Studiengänge hinsichtlich der Vollmitgliedschaft im BDP anerkannt werden, und diese ist nach meinem Kenntnisstand nur für (vom BDP als solche anerkannte) Psychologen möglich.

 

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Oh man, das gibts ja gar nicht :o

Dachte nun ginge es endlich voran. Aber ich denke, der BDP hat wahnsinnige Angst seinen Berufsstand mehr Leuten zu öffnen, da es die Konkurrenz verschärft, die Löhne drücken könnte und man sich im Allgemeinen gerne wie ein einzigartiges Schneeflöckchen fühlen möchte, das eine ganz bestimmte elitäre Ausbildung genossen hat. Ich kann ja verstehen, dass der Standesdünkel bis aufs Messer verteidigt wird im Interesse der Mitglieder des BDP und nicht um des BDP Willen. Aber spätestens mit einem neuen PsychThG wird sich etwas ändern.

Ein bisschen bin ich froh darüber, dass ich den PP eh nicht anstrebe, aber mir tuts um alle anderen mit diesem Traum sehr leid.

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