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Unglück in der Berufslaufbahn / falsche Entscheidungen


Sportskanone

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Hey Leute, ich hoffe ich ihr könnt mir in meinem derzeitigen Dilemma weiter helfen..

In meiner bisherigen Berufslaufbahn habe ich mich aufgrund falscher Entscheidungen in eine 

sehr unglückliche Ausgangslage geschossen, die viel Kraft abverlangt um wieder auf die Beine zu kommen.

Leider habe ich zur Abiturszeit aufgrund damaliger Leistung meinen Zugang zu den Prüfungen nicht bekommen,

und bin anschließend in die Ausbildung (22) gegangen. Als "Fachkraft für Lagerwirtschaft" (25) tat ich mir anschließend wieder keinen

großen Gefallen und wusste schnell, dass ich diese Ausbildung bloß aus Anstand abschließe.

Ich suchte also nach etwas, dass mich rein in der Thematik interessiert, so stieß ich auf ein berufsbegleitendes Aufbaustudium der FOM.

Derzeit studiere ich also "fachfremd" in die Richtung "Marketing und Vertrieb" (4. Semester), die mich "eigentlich" auch weiterhin interessiert,

wäre dort nicht die persönliche Entwicklung / ständige Selbstreflexierung.

Während meiner Ersterfahrung im Verkauf musste ich für mich erkennen, dass ich viel mehr ein beratender Gesprächtyp bin, 

der den Bezug zum Gesundheitswesen, sportlichen Angeboten benötigt, um die Menschen mit voller Entschlossenheit zu erreichen.

Aus mir spricht also sehr der Gesundheitsfanatiker und Sportler, den ich als Person auch darstelle.

 

Für mich stellt sich die Frage, ob ich durch ein reines BWL Studium den Knick ins Gesundheitswesen / Sportwesen hinbekomme. 

Meine Interessensbereiche liegen in BWL, Marketing, Gesundheit/Sport / Eventmanagement / Beratung.

 

Deshalb bin ich auf die Fern-Studienangebote der "Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheit" gestoßen,

die mit einem begleitenden Langzeit-Praktikum verknüpft sind. Vorrang interessiert mich hier der "Bachelor für Sportökonomie",

der jedoch mit weiteren Angeboten in "Verruf" steht, da man laut anderen Foren kein Spezialist in der BWL und keiner für die Gesundheit ist.

Dazu kommt die Vergütung, die sehr niedrig ausfällt aufgrund der Übernahme der Studiengebühren seitens der Betriebe.

 

Im Bereich "Fitnessökonomie" hätte ich allerdings die Möglichkeit ein 4 wöchiges Praktikum zu machen

- jedoch in einem etwas weniger anspruchsvollen Studio.

 

Nun werde auch ich nicht jünger, ich bin vor kurzem 27 geworden und jetzt stehe ich vor der Entscheidung

- der Erfüllung hinter gehen - oder rational und absichernd, doch unglücklicher durchs Leben?

- Sport/Gesundheitswesen - oder der eingeschlagene Weg der Logistik.

Die Lagerlogistik hat mir die Thematik "Logistik" stark verdorben..doch überlege wirklich ich über ein Vollzeitstudium / Fernstudium,

speziell in der Logistik nach, um über diese blöden Aufgaben im Lager hinweg zu kommen.

 

Im reinen Fachkraft-Bereich ist die Logistik für mich sehr leblos, ausbeutend und Kräfte zerrend, im Sport finde ich Zuflucht und

die Idee sich für ein Sportprodukt / gesundheitliche Dienstleistung einzusetzen, wird am Ende immer eine Relevanz für mich haben. 

 

Oder doch um eine neue Ausbildung kümmern? - vielleicht als Physiotherapeut..?

 

Ich wäre sehr froh, wenn ihr mir einige Tipps geben könntet, wie ich in meinen Entscheidungen entschlossener werde,

und welche Lösungen ihr in meinem Fall seht.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Marvin

 

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Ich kenne jemanden der sich mit Sportmanagement ins abseits geschossen hat....das funktioniert auch nur unter bestimmten Bedingungen. mit Deinem Studium müsste doch was bei einem Sportartikelhersteller gehen? Ausserdem läuft doch da auch gerade viel im Internet, auch da müsstest Du super reinkommen?

 

Ich halte Fitnessstudio für eine ähnliche Fehlentscheidung wie Lager, bei Deinem jetzigen Lebenslauf....

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Zitat

Dazu kommt die Vergütung, die sehr niedrig ausfällt aufgrund der Übernahme der Studiengebühren seitens der Betriebe

 

Wenn du an einer anderen privaten Hochschule studierst, wirst du die Studiengebühren ja vermutlich selbst tragen müssen, hast dafür aber ggf. einen höheren Verdienst - wobei hier auch die Frage ist, ob du dann ebenfalls einen Job hättest, der dir bereits relevante Berufserfahrung bringt, was ich sehr wichtig finde.

 

Zitat

 in "Verruf" steht, da man laut anderen Foren kein Spezialist in der BWL und keiner für die Gesundheit ist.

 

Das ist ja bei allen Kombinationsstudiengängen so, auch bei Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsingenieur etc. und kommt halt auch darauf an, wo die Reise hin gehen soll - soll es also der Experte im einen oder anderen Bereich sein, oder doch jemand, der gerade dadurch Punkten kann, dass er beide Seiten gut versteht und daher auch mit denen kommunizieren kann, die sich dort sehr gut auskennen.

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Mit Ausbildung oder Studium FitnessXYZ ist dein Gehalt das gleiche. Bei uns die Topstudios zahlen 1600 bis 1800 Euro Brutto. Ein Studioleiter hat 2100 Brutto im Monat. Scheizze Arbeitszeiten in der Branche: Nachts + Wochende.

 

Der Job bei ALDI oder LIDL als Aushilfe an der Kasse ist wirtschaftlich lukrativer und du musst weniger arbeiten. Sonntags darfst du daheim bleiben.

 

 

 

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Eines ist klar, nicht wahr? Der nächste Versuch einer Änderung der Ausbildung sollte sitzen. Noch etwas anfangen und feststellen, dass es das nicht war, geht nicht.

 

Was mir an Ihren Ausführungen auffällt, Sportskanone, das ist, dass mir alles reichlich schwammig erscheint, was Sie zu den verschiedenen Arbeitsfeldern sagen. Weder können Sie genau beschreiben, was Ihnen an der Logistik nicht gefällt, noch benennen Sie genau, warum Sie in Richtung Marketing gegangen sind. Und zu Sport sagen Sie im Grunde nur, dass er Ihnen gut tut und dass Sie in dem Thema Sinn sehen.

 

Das sind aber alles keine Gründe, auf die man einen beruflichen Weg aufbauen kann, vor allem dann nicht, wenn man 27 ist und einem langsam die Zeit davon läuft.

 

Mein Eindruck ist, dass Sie bei keinem Berufsfeld so recht wissen, wie da ein Arbeitsalltag aussieht und welche Möglichkeiten sich für Sie nach dem jeweiligen Abschluss eröffnen. Und genau da scheint mir das Problem zu liegen.

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  • 2 Wochen später...

Hi Sportskanone,

 

ich sehe es auch so: mit 27 ist es noch nicht zu spät, eine neue Richtung einzuschlagen, aber man sollte klar und kompromisslos diesen Weg dann gehen. :)  In jungen Jahren kann es häufiger passieren, dass man in der falschen Richtung unterwegs war - woher soll man es auch besser wissen? Kein Problem, wenn man dann später erkennt, wo man wirklich hingehört. Dann würde ich dieses Ziel aber auch so verfolgen, dass ich dabei keine kleinen Brötchen backe. Dann setzt man auf's Ganze, finde ich. 

Es ist so, dass der von dir vorgestellte Studiengang zwar ansprechend klingt, aber ich doch fürchte, dass du damit tatsächlich weder Ökonom noch Sportler bist. Solche Studiengänge finde ich dann interessant und treffend, wenn man bereits eine einschlägige Berufslaufbahn eingeschlagen hat und sich von dort aus weiterentwickeln müsste. Beispielsweise weil man sein Wissen/Methodik noch etwas erweitern will oder dadurch im Unternehmen aufsteigen könnte. Möglicherweise auch, um seine Stellung dort zu verbessern. 
Mit so einem Studium einzusteigen, da weiß ich nicht, ob man damit eine echte Chance hat. Es ist so, dass du im Bereich Sport und Gesundheit immer viel Konkurrenz hast. 

Wenn der Sport deine echte Passion ist, warum dann nicht ein echtes Sportstudium an einer Präsenzuni? Ich würde gleich heute anfangen, für die Eignungstests zu trainieren :) Und anbei noch Sachen mitnehmen, die für den Lebenslauf, AG und Kunden toll aussehen: Sportabzeichen, Rettungsschwimmer etc. (sofern sowas nicht eh schon vorhanden ist). 
BWL geht dabei - wenn nötig- ja im Fernstudium. 

 

Zitat

- der Erfüllung hinter gehen - oder rational und absichernd, doch unglücklicher durchs Leben?

Also ich finde nicht, dass es nur diese beiden Möglichkeiten gibt. Alles ist immer nur ein Versuch. Du kannst auch mit deinem Traumjob unglücklich werden und andersherum kann dein Traumjob dich auch rational absichern. Warum soll die berufliche Erfüllung nicht zu einem liquidem Einkommen führen? Ansonsten kann dir auch der rationale Job irgendwann tolle Impulse geben. Aber kann es sein, dass du dich durch solche Einteilungen nicht selbst etwas blockierst?
 

Zitat

- Sport/Gesundheitswesen - oder der eingeschlagene Weg der Logistik. Oder doch um eine neue Ausbildung kümmern? - vielleicht als Physiotherapeut..?

 

Das sind 3 sehr unterschiedliche Dinge. Aber dein Beitrag klang so, als ob die Lagerlogistik doch schon ausscheidet, weil sie dich nicht glücklich macht? Physiotherapeut wird man eigentlich auch nicht eben so nebenbei. Ein gewisses Interesse an Krankengymnastik und dem menschlichen Körper muss schon bestehen. Bis du fertig bist, bist du dann ca. 31-32, der Weg dahin war teuer. Ist das dein Traum? Wenn ja, nimmt man das gerne auf sich. Aber so nebenher...

 

Jede Entscheidung ist ein Massenmord an Möglichkeiten :D Aber ich finde, du solltest dich nicht zu sehr verwirren lassen von Ausbildungsmöglichkeiten, sondern mal ganz in dich gehen und die vorstellen, was du wirklich möchtest. Und dann wirklich stringent darauf zuarbeiten: Alle Praktika, Studiengänge, Fortbildungen, Nebenjobs...etc. sollten mit diesem Punkt zusammenlaufen. 

LG

 

 

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