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Job kündigen für Fernstudium? (Berufliche Neuorientierung)


SJ90

Empfohlene Beiträge

vor 12 Stunden, SJ90 schrieb:

Vielen Dank für all die nützlichen Antworten. Gedanklich habe ich mich nun schon von der Idee des Fernstudiums verabschiedet. All meine Zweifel scheinen ja berechtigt zu sein.

Schade, denn sollte ich nicht bald auf eine Alternative stoßen, bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als den Rest meines Lebens in meinem ungeliebten Job zu versauern :38_worried:


Ursprünglich ging's dir ja nur um die Frage, ob du das Studium gegen den Job eintauschen würdest :) Und das wäre tatsächlich ein Risiko, wenn man noch gar keine Erfahrung mit dem Fernstudium hat. 

Ich finde aber nicht, dass du das Studium deswegen ganz sein lassen solltest, im Gegenteil. Ich persönlich würde das ganze nur erstmal neben der Arbeit laufen lassen. Z.B. als Teilzeit Studium (in Hagen möglich). Wenn es dir gefällt und du damit zurecht kommst, kannst du ja immer noch schauen, wie und ob sich das mit der Arbeit vereinen lässt.

Bevor du es ganz sein lässt, kannst du ja ein Akademiestudium machen und dir dieses anerkennen lassen später. D.h. du belegst ganz normal die soziologischen Module in Hagen, die du im Bachelor auch hättest. Das Ganze ist zulassungsfrei und ohne großes bürokratisches Gedöns. Ist eigentlich optimal, wenn du dich mal ausprobieren möchtest (nur nicht kostenfrei!) :)

LG 

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vor 13 Stunden, SJ90 schrieb:

Vielen Dank für all die nützlichen Antworten. Gedanklich habe ich mich nun schon von der Idee des Fernstudiums verabschiedet. All meine Zweifel scheinen ja berechtigt zu sein.

 

Was hindert dich denn daran, erst einmal berufsbegleitend mit dem Studium (welcher Art und Couleur auch immer) anzufangen, und zu schauen, ob ein Studium überhaupt deinen Vorstellungen entspricht und ob du mit der Art des Lernens zurecht kommst?

 

Ich habe für mich vor Jahrzehnten entdeckt, das es manchmal nicht schaden kann, Beruf, Beruf sein zu lassen und einen Teil der freien Zeit zu nutzen, seinen Horizont zu erweitern, z.B. durch eine Fort- und Weiterbildung oder ein Studium. Manchmal ergeben und entwickeln sich dann auch daraus ganz neue Möglichkeiten und Perspektiven.  

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An den TE:

Deine Reaktion verblüfft mich.

Du schreibst, du würdest gern kündigen, um etwas zu studieren, das dir völlig fremd ist.

 

Die Reaktionen sind dahingehend:

- nicht gleich kündigen, sondern parallel zu studieren beginnen (ev. Akademiestudium o.ä.)

- wenn kündigen, dann mindestens Praktikum im Bereich des Studiums parallel dazu suchen

- überlegen, in welche Berufsfelder dich das Studium führen könnte

- überlegen, ob es ein Studium gäbe, das mit deinem Beruf verwandt ist

- sich erkundigen, ob es andere berufliche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt

 

...und darauf hin schreibst du, du hättest dir das alles zu Herzen genommen, dich von dem Gedanken eines Studiums verabschiedet und würdest nun wohl den Rest deines beruflichen Daseins als Lagerist fristen.

Das verstehe ich nun wirklich nicht, denn dazu hat nun wirklich niemand geraten.

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Also ich pflichte @Rumpelstilz bei, und auch ich kann Deine Antwort nicht ganz nachvollziehen. Es werden mehrere durchaus sehr gute Lösungen angeboten. Ich selbst kenne aus eigener Erfahrung die Problematiken in der Logistik. Da ich in meiner ersten beruflichen Phase eine Ausbildung in diesem Bereich gemacht habe und mich sogar noch bis auf Meisterebene (IHK) weiterqualifiziert habe.  

 

Als die Wirtschafskrise voll zuschlug, habe ich mich (gegen aller Kritik) bewusst für ein Studium der Geschichtswissenschaften entschieden. Auch hier sind die Arbeitsstellen sehr rar (selbst für die besten). Hinzukommt, das von außen dieses Studium gerne als Hobby und Brotlosekunst (absoluter Bullshit) bezeichnet wird.

 

Trotz allem, habe ich und ich gehe auf die fünfzig zu, eine interessante Stelle in diesem Bereich angeboten bekommen.

 

Gib nicht gleich auf, und nein Du musst nicht bis ans Ende Deiner Tage Dein Dasein als Lagerist fristen. Wie auch immer, ich wünsche Dir viel Glück in Deiner Entscheidungsfindung.

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Danke nochmals für das reichliche Feedback.

Es stimmt, dass die Reaktion womöglich überzogen war. Bloß, wenn man so zwischen den Zeilen liest, klingt es fast so als wäre eben jenes Soziologiestudium in Hagen ein Fehler. Ich möchte hier gar nicht erst mit dem Thema Berufsaussichten für Soziologen anfangen, darum sollte es nicht gehen. 

Meine Gedanken bezogen sich auf die durchaus guten Argumente wie: "Wie möchtest du deinen Lebenslauf erklären?" , "Ein Studium zu beginnen, ohne jegliche schulische Vorbildung macht kaum Sinn", "Du hast noch keine neuen beruflichen Perspektiven" .

Ich hätte durchaus Lust und wäre bereit, viel Zeit und Energie in ein Studium zu investieren, um einen akademischen Abschluss zu erhalten. Natürlich hoffe ich auch, danach etwas tuen zu können, was mir mehr Spaß macht, als das was ich jetzt beruflich mache. Dennoch bleiben letztendlich all die Zweifel, da ich weiß, dass meine Zeit für Weiterbildung nur begrenzt ist, selbst mit finanziellem Polster. 

Ich bin mir momentan einfach sehr unsicher, damit "das richtige" zu machen. 

 

 

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Kümmern Sie sich doch einfach mal darum, ob Sie in Hagen zugelassen werden. Und dann machen Sie nebenher das erste Semester und schauen, wie es läuft. Nach spätestens der ersten Klausur sind Sie schlauer und können dann immer noch entscheiden, ob Sie Soziologie weiter machen, ob Sie Arbeitszeit ggf. reduzieren oder ob Sie etwas machen, was näher an der Logistik liegt und Sie auch dem Ziel näher bringen, ein vernünftiges Berufsleben zu haben.

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Genau so, wie Frau Kanzler es schreibt, würde ich es machen. Damit verlierst du gar nichts (höchstens Zeit, falls du eine andere Weiterbildung/ Umschulung in Betracht ziehen würdest).

 

Ich würde halt unbedingt erst mal in deinem alten Job bleiben.

Falls du erst mal Sicherheit hast, dass du an der Uni Hagen zugelassen wirst, dir das Studium liegt, du das Studium schaffen kannst (= bereits die eine oder anderen Klausur bestanden hast), dann kannst du immer noch darüber nachdenken, den Job zu kündigen und eben z.B. ein Praktikum in studienverwandten Berufsfeldern zu suchen.

 

Die Hinweise und Fragen, welche berufliche Zukunft du dir mit einem Soziologiestudium verstellen könntest, heissen zwischen den Zeilen nicht unbedingt "Soziologie ist brotlos" oder "du hast eh keine Chance, mit einem Soziologiestudium einen Job zu finden", sondern eher , ob du eine Vorstellung hast, wohin die Reise gehen könnte. Ev gäbe es noch niederschwelligere Einstiegsmöglichkeiten als ein komplettes Studium?

 

Es ist halt so, dass das alles lange dauert und viel Geld kostet, auch wenn die Studiengebühren nicht hoch sind. Und suchst du dann erst mal einen Job, sollte ein Umzug schon vorstellbar sein (der dann auch wieder kostet). Sogar für ein Praktikum müsstest du dir einen Umzug (ev. vorübergehend) zumindest vorstellen können.

 

Und weiter: Es spricht wirklich nichts dagegen, ein Studium erst mal als anspruchsvolles Hobby zu beginnen, gerade wenn dein Job dich nicht fordert. Ich habe mein Masterstudium begonnen, als ich ganz kleine Kinder hatte und das Gefühl, dabei zu verblöden.

Nur eben kündigen würde ich dann nicht gleich.

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