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Erfahrungen mit 60 ECTS-Mastern


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Mir ging es bei der Frage in erster Linie um die Vergleichbarkeit von Abschlüssen. Beim Abitur bemühen sich die Länder ja seit einiger Zeit aus gutem Grund darum, diese Vergleichbarkeit durch ein Zentralabitur herzustellen. 

 

Was da richtig ist, das kann ja bei Hochschulabschlüssen nicht völlig verkehrt sein, oder?

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Nach meinem Verständnis ging es dem TO hier mehr um Erfahrungen mit speziellen Studiengängen. Evtl wäre es eine Option, die philosophische Grundsatzdiskussion, ob und wie Verkürzungen von Werdegängen möglich sind (und gerne, ob das Zentralabitur denn irgendwann eine Erfolgsstory wird) in separate Themen auszulagern, um diejenigen nicht abzuschrecken, die wirklich etwas zum ursprünglichen Thema beitragen können? ;) 

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vor 21 Minuten, Splash schrieb:

Nach meinem Verständnis ging es dem TO hier mehr um Erfahrungen mit speziellen Studiengängen. Evtl wäre es eine Option, die philosophische Grundsatzdiskussion, ob und wie Verkürzungen von Werdegängen möglich sind (und gerne, ob das Zentralabitur denn irgendwann eine Erfolgsstory wird) in separate Themen auszulagern, um diejenigen nicht abzuschrecken, die wirklich etwas zum ursprünglichen Thema beitragen können? ;) 

 

Danke! :)

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vor 11 Stunden, Splash schrieb:

Ist es sinnvoll? Ist es sinnvoll, wenn Kinder ganze Schulklassen überspringen können, wenn diese eine entsprechende Begabung haben? Ist es sinnvoll, wenn Menschen auch ohne Abitur studieren können, wenn man erst nach Jahren im Berufsleben auf den Trichter kommt?  Ich denke, dass dies eher philosophische Fragen sind, genau wie die Frage, ob es auch Möglichkeiten geben soll, einen Master zu machen, bei dem man nicht auf 300 ECTS hin "absitzt"...

 

Nun der Vergleich mit den Kindern hinkt ein wenig, finde ich. Wenn ein Kind eine Klasse überspringt dann muss es den Stoff drauf haben um die Tests der nächsten Klassen zu schaffen.

Und ebenfalls der Start ohne Abitur hinkt genauso. Ich bin auch ohne Abitur mit dem Meister ins Studium eingestiegen. Aber deshalb wurde nichts leichter und ich musste Sachen wie Mathematik und Co. alles nachholen.

 

Wenn jemand einen nur 60 ECTS Master absolviert, bedeutet das aber nicht, dass er es drauf hat, sondern das ihm im Gegensatz zu einem 120/90 ECTS Master-Absolventen  gute 7-8 Module an Wissen und Stoff fehlen. Und das hat dann nichts mit nur absitzen zu tun.

 

Aber gut. Die Diskussion würde denke ich zu weit gehen. Auf jeden Fall hat mir das mit den 300 Punkten auch mein derzeitiger Anbieter gesagt, weil man im Master keine Anrechnung bekommen hat, sonst würde man diese nicht erreichen.

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Der Vergleich passt schon. Wenn ein Kind eine Schulklasse überspringt, muss es die Klassenarbeiten aus dem Jahr nicht mehr schreiben - wenn der Stoff später doch noch für etwas Anderes gebraucht wird, muss es sich dies selbst erarbeiten. Auch ich bin ohne Abitur ins Studium gestartet - Stoff, den ich zu meiner Schulzeit nicht hatte, der aber weiter im Studium gebraucht wurde, musste ich mir dann selbst erarbeiten (ganz klassisch bei Mathe/Statistik, habe ich selbst erlabt, Du scheinbar auch, @andreas1983). Wenn für einen Master-Studierenden bestimmte Module fehlen, die voraus gesetzt werden, muss der Studierende sich den nötigen Stoff dann auch erarbeiten.

 

Um hier die Kurve zu der Ursprungsfrage des TO zu bekommen: Wenn man über eine Eignungsfeststellung in einen kürzeren Master startet, fallen ja u.U. Module weg, die Stoff liefern, die man später auch für die Masterarbeit brauchen kann. Man sollte sich vor Belegung eines Studiengangs schon angucken, ob das Curriculum zu einem passt und ob die Module, die man durch die verkürzte Form "verpasst" nicht doch einen Mehrwert darstellen und ob man die kompensieren kann. 

 

Dass die 300 ECTS kein Muss sind, ist ja schon hinlänglich aufgezeigt worden, auch dass andere Anbieter das eben auch anbieten ...

Bearbeitet von Splash
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vor 1 Minute, Splash schrieb:

Um hier die Kurve zu der Ursprungsfrage des TO zu bekommen: Wenn man über eine Eignungsfeststellung in einen kürzeren Master startet, fallen ja u.U. Module weg, die Stoff liefern, die man später auch für die Masterarbeit brauchen kann. Man sollte sich vor Belegung eines Studiengangs schon angucken, ob das Curriculum zu einem passt und ob die Module, die man durch die verkürzte Form "verpasst" nicht doch einen Mehrwert darstellen und ob man die kompensieren kann. 

 

Dass die 300 ECTS kein Muss sind, ist ja schon hinlänglich aufgezeigt worden, auch dass andere Anbieter das eben auch anbieten ...

 

Vollkommen richtig! Die Eingangsfrage war jedoch sogar, wie man die Arbeitsbelastung und die gebotenen Inhalte fand. Ob einem was gefehlt hat, war nicht unbedingt Gegenstand meiner Fragestellung. Lediglich, ob die vorhandenen Inhalte sinnvoll, gut verständlich, o.ä. sind.

 

Ich weiß nicht, inwieweit die bisherigen Diskussionsteilnehmer schon Berufserfahrung in ihren Studiengängen sammeln konnten - aber wenn sollte ihnen doch schon aufgefallen sein, dass die konkreten Studieninhalte ohnehin nur selten gebraucht werden. Gerade in der IT muss ich konkrete Softwares, Programmiersprachen usw. beherrschen. Da hilft mir das Studium i.d.R. ohnehin relativ wenig weiter, wenn ich nicht genau das im Studium behandelt habe. Und gerade in der IT wird der Tag kommen, vielleicht auch sofort, an dem ich Aufgaben erledigen muss, die nicht so im Studium behandelt wurden.

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vor 25 Minuten, ManuStaufi schrieb:

Vollkommen richtig! Die Eingangsfrage war jedoch sogar, wie man die Arbeitsbelastung und die gebotenen Inhalte fand. Ob einem was gefehlt hat, war nicht unbedingt Gegenstand meiner Fragestellung. Lediglich, ob die vorhandenen Inhalte sinnvoll, gut verständlich, o.ä. sind.

 

Mal aus meiner Perspektive (anderer Studiengang): Im Vorfeld hatte ich die Module gedanklich aufgeteilt in interessante Fächer, Pflichtprogramm (da muss ich durch) und Fächer, bei denen ich es mal auf mich zukommen lasse. Später stellte sich dann heraus, dass viele Fächer, die ich für Pflichtprogramm gehalten habe, wirklich sehr interessant und eine Bereicherung für mich waren, während Fächer, auf die ich mich gefreut hatte, eher Pflichtprogramm waren. Insofern sind die gebotenen Inhalte abhängig vom Fach mal mehr und mal weniger gut. Mitgenommen habe ich aber bei jedem Fach etwas - teilweise habe ich die Inhalte durch meine Berufserfahrung mit anderer Brille aufgenommen und in den beruflichen Alltag auch integriert. Daher waren die meisten Fächer auf irgend eine Art sinnvoll und in den meisten Fällen auch gut verständlich. 

 

Ich bin selbst auch gerade dabei, den Studiengang um weitere Module zu ergänzen, um mit entsprechend mehr ECTS daraus zu kommen und so die Eingangsvoraussetzung für einen kürzeren MBA-Studiengang zu erfüllen. Aktuell habe ich hier die Wahl zwischen 3 Optionen (Erweiterung um Module im B.A., TASC oder längerer MBA), habe mich aber bewusst für die Variante entschieden, den Bachelor um Zusatzspezialisierungen anzureichern. Hier muss ich drei Spezialisierungen buchen und abschliessen. Ich habe mich dabei gegen die Variante TASC entschieden, da ich zu der Prüfung zu wenige Informationen ausfindig machen konnte (Aufwand zur Vorbereitung, ...) und lieber noch mal in weitere Themen rein schnuppern kann, die ich dann auch mit der entsprechenden Prüfungsnote auf dem Zeugnis habe, auch wenn mir bewusst ist, dass der berufliche "Türöffner" bei mir erst der MBA sein wird (>18 Jahre Berufserfahrung, 9 Jahre in der derzeitigen Tätigkeit im IT Vertrieb, typische Kollegen Dipl.Ing.).

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vor 49 Minuten, ManuStaufi schrieb:

Ich weiß nicht, inwieweit die bisherigen Diskussionsteilnehmer schon Berufserfahrung in ihren Studiengängen sammeln konnten - aber wenn sollte ihnen doch schon aufgefallen sein, dass die konkreten Studieninhalte ohnehin nur selten gebraucht werden.

 

Ist auch meine Erfahrung. Egal ob IHK-Weiterbildung oder Studium.

 

vor 55 Minuten, Splash schrieb:

Wenn für einen Master-Studierenden bestimmte Module fehlen, die voraus gesetzt werden, muss der Studierende sich den nötigen Stoff dann auch erarbeiten.

 

Auch das kann ich aus meiner Erfahrung bestätigen.

Im übrigen gibt es bisher nur wenige Bundesländer, die einen Master ohne Bachelor ermöglichen. Da lohnt sich die ganze Aufregung überhaupt nicht. Und die wenigen Hochschulen, die ein solches Programm anbieten, stellen auch nur begrenzte Plätze zur Verfügung, die an Auflagen gebunden sind. Die Anzahl der Absolventen, die einen solchen Werdegang vorlegen, ist also im Vergleich sehr gering.

 

Ansonsten kann man natürlich alles in Frage stellen:

Ist ein Bachelor ohne Abi sinvoll? Ein FH Abschluss schlechter als ein Uni Abschluss? Ein Fernstudium weinger wert als ein Präzensstudium? Ein Abschluss einer privaten Hochschule nur gekauft und damit weniger wert, als ein Abschluss einer staatlichen Hochschule? Usw.

 

Matser, die 60 LP haben, finde ich für Leute interessant, die sich in einem bestimmten Bereich weiterbilden wollen (ggf. liegt auch eine Master schon vor). So lange man nicht promovieren möchte, wo in der Regel 300 LP vorliegen müssen, ist das o.k. Ansonsten muss jeder  für sich selber entrscheiden, was sinvoll ist und was nicht.

 

Bearbeitet von anjaro
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vor 23 Stunden, Luulaa schrieb:

Ohne Hochschulreife studieren aber dann nen Bachelor als Voraussetzung für den Master verlangen.... Verrückte Welt.

Wer ist damit gemeint? Falls ich das bin, dann sollte ja bekannt sein, dass der Meister und Co. die Hochschulreife darstellt und somit den direkten Einstieg ermöglicht.

 

Zum Zweiten. Was hat ein Master ohne Bachelor für einen Sinn?  Im Bachelor werden die Grundlagen vermittelt.

Gerade im Ingenieursbereich besteht der Bachelor aus Mathematik, Physik und Co. Also die richtig schwerden Fächer.  Im Master des gleiches Studienganges fehlen diese Fächer und es geht vielmehr um Vertiefung und Managementthemen.

Was bringt also der Master ohne Bachelor, wenn einem dann die ganzen Grundlagen fehlen?  Da ist schon klar, dass man durch den Master ggf. durchkommt, wenn man sich vor den schweren Fächern drückt und sie am Ende nicht hat.

 

Da kann ich es nur begrüßen, wenn ein Personaler die Bewerbung eines Masters, ohne Bachelor dann zur Seite legt.

Immerhin wären ja dann alle anderen die Doofen die ihr Wissen komplett aufgebaut haben.

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