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Masterabschluss in Psychologie eröffnet Zugang zur Psychotherapeutenausbildung


Forensiker

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vor 11 Stunden, Forensiker schrieb:


Danke!!
Ich hatte von dem Urteil gehört und hab es gesucht wie blöde, aber nicht gefunden. Auf die Idee, bei der Seite des Bundesverfassungsgerichts vorbeizuschauen, bin ich nicht gekommen :16_relieved: 

Mit diesem Urteil muss man jedenfalls noch weniger Angst haben, dass man am Ende selbst noch mit klinischem Master eventuell über den "falschen" Bachelor stolpern könnte, wenn es in die PP/KJP-Ausbildung gehen soll. Echt klasse, was da gerade alles in Bewegung ist :) !

LG

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Und hier die Stellungnahme des BDP dazu:

 

http://www.bdp-verband.org/bdp/presse/2017/05_bvg-urteil.html

 

http://www.bdp-verband.org/bdp/presse/2017/PM_05-17.pdf

 

Die Stellungnahme  m. E. so nicht gerechtfertigt, da außer Acht gelassen wird,  dass die Zulassung zu einem konsekutiven Psychologie-Master mit Klinischer Psychologie ja nur erfolgt, wenn die entsprechenden Zugangsvoraussetzungen/Kenntnisse vorliegen, die die jeweilige Hochschule festlegt. 

Auch die Klägerin konnte nur nach Absolvierung von Brückenkursen den Master antreten. 

Von Gefährdung der Versorgungssicherheit kann doch nicht ernsthaft die Rede sein, oder? 

Die relevanten Kenntnisse für die Psychotherapie/Approbation erlangt man doch erst in der Ausbildung zum Psychotherapeuten, die mindestens genau so lange wie ein 5-Jähriges Vollzeitstudium dauert.

 

Wenngleich ich die Intention des BDP aus dessen Sicht nachvollziehen kann.  Aber: Es gibt kein Diplom mehr und Bologna ist nun auch schon 18 Jahre her. Damit muss man jetzt mal langsam umgehen und lösungsorientiert an die gegebenen Verhältnisse rangehen. 

 

Außerdem wird der § 5 PsychThG in der Stellungnahme völlig falsch zitiert.

 

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Das war leider mal wieder absolut zu erwarten :( 
Ich frage mich auch, welchen Gefallen der BDP sich damit tun will, an diesen ewig gestrigen Bedingungen festzuhalten. Irgendwie muss man doch auch dem Therapeutenmangel entgegentreten und damit mit der Zeit gehen - was soll das denn mit fehlender Qualität zu tun haben?
Leute, die über solche Umwege in die Therapeutenausbildung gehen und dabei auch Prozesse nicht scheuen, wollen diesen Beruf wirklich ausüben. 

Auch ist nicht richtig, dass wir damit im "europäischen und internationalen Vergleich" nicht mehr mithalten könnten. Nirgendwo sind die Bedingungen, Psychotherapeut zu werden, so rigide wie hier. Man brauch nur mal nach Österreich oder in den angelsächsischen Raum zu schauen. 

Allein schon deswegen

Zitat

Außerdem wird der § 5 PsychThG in der Stellungnahme völlig falsch zitiert.

sieht man, wie reaktionär diese Empörung rausgehauen wurde. Ich bin da auch geschockt.


Das kann's also doch echt nicht sein. Ich schätze aber mal, der BDP kann sich da empören, wie er will. ;) Was die PT/KJP-Ausbildung angeht, ist eine neue Ära angebrochen und das können die auch nicht mehr aufhalten. 

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Naja, der BDP betreibt halt Lobbypolitik für die von ihm vertretene Berufsgruppe, und das sind Psychologen mit Bachelor und Master. Wenn der Beruf den eigenen Schäfchen vorbehalten bleibt, gibt es eben mehr vom Kuchen :) Viel mehr Logik braucht man da glaube ich dann nicht zu erwarten, es ist einfach Interessensvertretung bzw. Besitzstandswahrung. 

Was den Therapeutenmangel angeht: Ich glaube es gibt nicht so sehr einen Mangel an Therapeuten als einen Mangel an Kassensitzen für Therapeuten. Dafür könnte sich der BDP doch mal einsetzen, das käme allen zugute, vor allem auch den Patienten.

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Auch von der DGPs gibt es eine Stellungnahme zur Reform der Psychotherapieaus- und -weiterbildung bzw. speziell den erforderlichen Qualitätsmerkmalen von ausbildenden Hochschulen und zur Umsetzbarkeit einer Studienreform:

  www.dgps.de/index.php?id=2000498&tx_ttnews[tt_news]=1779&cHash=b363356fc078126096bc0e132f33971e

 

 

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