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Masterabschluss in Psychologie eröffnet Zugang zur Psychotherapeutenausbildung


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Wenn ich das richtig lese hat de Klägerin recht bekommen?

 

Es wir also nicht zwingend ein Bachelor im Fach Psychologie benötigt ? Und auch ein universitärer Abschluss ist nicht zwingend erforderlich?

 

Sind das jetzt gute oder Schlechte Nachrichten ? Oje soviele Fragen :5_smiley:

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Also ich verstehe es so, dass in diesem Fall der Bachelor der FH ausgereicht hat, allerdings der Master ja durchaus an  einer privaten Hochschule mit staatlicher Anerkennung als Universität absolviert wurde.

 

Und auch im Leitsatz heißt es ja

Zitat

Ein im Inland an einer Universität oder gleichstehenden Hochschule bestandener Masterabschluss

 

Fettschrift jeweils von mir. 

 

Kann natürlich sein, dass in der Urteilsbegründung noch etwas anderes steht, diese habe ich nur überflogen.

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Das Urteil ist in sofern sensationell, als dass man früher nur eine Approbationsausbildung aufnehmen konnte, wenn:
- der Bachelor ebenfalls in Psychologie war
- dieser Bachelor von der Uni kam 
- je nach Ausbildungsinstitut konnten noch spezifische Bestimmungen hinzukommen, z.B. dass dieser Bachelor unbedingt klinische Psychologie enthalten haben musste oder dass er nicht von einer Fernschule oder FH oder aus dem Ausland sein darf 

Kurzum war es früher notwendig, Bachelor + Master in Psychologie von der Uni vorzuweisen, um den Weg zum PP zu gehen. Jetzt braucht der Bachelor aber nichts mehr mit Psychologie zu tun zu haben, er kann also ein anderes Fach sein (z.B. Soziale Arbeit) und von der FH kommen. Bedingung ist, dass dann aber natürlich ein Master in Psychologie aufgenommen wird, der klinische Psychologie enthält (Uni oder gleichgestellte Hochschule). 

Das ist also schon bahnbrechend :) 

 

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@KunterBunt

Nein, denn gleichgestellte Hochschulen sind in der BRD Hochschulen mit uneingeschränktem Promotions- und Habitulationsrecht. 

Private Fachhochschulen und Hochschulen haben kein eigenes Promotionsrecht, bieten allerdings Masterstudiengänge an, die promotionsfähig sind - d.h. das Institut an sich ist nicht gleichgestellt, die Studiengänge hingegen schon. Da gelten Sonderregelungen. Somit kann man damit (rein theoretisch) auch problemlos die PP-Ausbildung machen. So war es angedacht. Das ist noch etwas verwirrend, da neu. Aber zumindest THEORETISCH stehen einem da keine Hürden im Weg. 
Dennoch gibt's im Moment Probleme mit der Akkreditierung bzw. Anerkennung. Muss man abwarten :) 

LG

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vor 49 Minuten, Vica schrieb:

Nein, denn gleichgestellte Hochschulen sind in der BRD Hochschulen mit uneingeschränktem Promotions- und Habitulationsrecht. 

 

Fast. :lol: Es gibt auch gleichgestellte (private) Hochschulen ohne Promotionsrecht.

https://www.studis-online.de/Hochschulen/Universitaeten/

(auf "mehr" klicken)

 

Als Beispiel dient da die Psychologische Hochschule in Berlin, die vom BDP betrieben wird. http://psychologische-hochschule.de/studium-ausbildung/masterstudium-psychologie

 

Von ihrer Homepage:

 

Zitat

..im Anschluss an das Psychologiestudium ist eine Psychotherapieausbildungin Tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie oder Verhaltenstherapie direkt im Haus möglich.

 

und

Wissenschaftliche Hochschule mit staatlicher Anerkennung als Universität

 

 

Oder die https://www.ipu-berlin.de/, wo die erfolgreiche Klägerin aus o. g. Urteil studiert hat:

 

Zitat

DAS STUDIUM AN DER IPU QUALIFIZIERT ZUR PSYCHOTHERAPIEAUSBILDUNG NACH DEUTSCHEM RECHT 

 

und

 

Zitat

Die IPU ist vom Berliner Senat als Hochschule mit Universitätsstatus staatlich anerkannt worden.

 

In Sachsen-Anhalt ist außerdem ein Master in Rehapsychologie der Fachhochschule Stendal (ohne Gleichstellung!) zur Aufnahme der PP-Ausbildung berechtigt.

 

Zitat

Für Psychologische Psychotherapie 
Master-Abschlüsse in Psychologie, sofern ausreichend Klinische Psychologie belegt wurde. Auch der Master-Abschluss Rehabilitationspsychologie der Hochschule Magdeburg / Stendal, nicht aber das Diplom, ist zulassungsfähig.

 

Quelle: http://www.mapp-institut.de/psychotherapeutische-ausbildung/zugangsvoraussetzungen/studienabschluesse)

 

Auch die Steinbeis-Hochschule, wo man einen klinischen Psy-Master machen kann, hat Universitätsstatus.

 

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vor 1 Minute, Vica schrieb:

Es gibt eine vom BDP betriebene psychologische Hochschule, verrückt! :blink:

 

ja - und der Knaller ist: Es können auch "fachverwandte (z. B. SozPäds)" Bachelor zu deren konsekutives Masterstudium in Klinischer Psychologie zugelassen werden! Die bieten dafür Brückenkurse an.

 

Kommt mir bekannt vor...

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