Zum Inhalt springen

Warum brechen so viele ihr Studium ab?


der Pate

Empfohlene Beiträge

Ich bin begeisterter SWR 2-Hörer. Leider kann ich das SWR 2-Forum wegen der Arbeit häufig nicht hören, aber da ich es als Podcast aboniert habe konnte ich diese Woche eine interessante Diskussion (nach)verfolgen. Unter der Leitung von Ralf Caspary diskutieren:

Dr. Ulrich Heublein, Hochschulforscher am Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung in Leipzig
Prof. Dr. Dieter Lenzen, Präsident der Universität Hamburg
Martin Scholz, Vorsitzender der Gesellschaft für Information, Beratung und Therapie an Hochschulen e.V.

 

über die Gründe warum ca. 33% der deutschen Studenten ihr Bachelorstudium abbrechen. Beispielsweise befürworten alle drei den Bachelor von 6 auf 8 Semestern auszuweiten um im ersten Jahr (Collegejahr) besser auf das eigentliche Studium vorbereitet zu werden. Denn im Endeffekt kann sich der Schüler der sich für ein Studium entscheidet nur noch unter 2 Studiengängen etwas konkretes vorstellen, nämlich Lehramt (da jeder in der Schule war) und Medizin (da jeder schon beim Arzt war). Alle anderen STudiengänge wie BWL, Ingenieurswissenschaften etc. sind so heterogen, dass dies ein junger Mensch nicht unbedingt vorher genau definieren kann was ihm im Studium dann erwartet. Natürlich ist diese Diskussion ehr auf das Präsenzstudium denn das Fernstudium ausgelegt, aber gerade daher finde ich es interessant. Denn man hört ja auch mal die Vorwürfe, dass der Fernstudent (der privaten Hochschule) sein Studium geschenkt bekommt und ein Beispiel ist die höhere Erfolgsquote der Fernstudenten. Aber evtl. haben wir einfach die Vorteile die oben genannten Abbrecher nicht haben, wir wissen schon was wir studieren, wenn wir aufbauend auf unserem Lehrberuf ein Studium setzen.

 

Auf jeden Fall war es eine interessante Diskussion die sich meiner Meinung nach zu hören lohnt. Ihr könnt sie auf: https://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/swr2-forum/swr2-forum-hingeschmissen/-/id=660214/did=19841676/nid=660214/14rq14o/index.html

nachhören. Viel Spaß und eure Meinung dazu würde mich auch interessieren.
 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Anzeige: (wird für registrierte Benutzer ausgeblendet)

  • Antworten 21
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Erstmal vielen Dank für den Beitrag, ich werde mir den Vortrag heute Abend vor dem zu Bett gehen in aller Ruhe anhören :)
 

vor 29 Minuten, der Pate schrieb:

Denn man hört ja auch mal die Vorwürfe, dass der Fernstudent (der privaten Hochschule) sein Studium geschenkt bekommt und ein Beispiel ist die höhere Erfolgsquote der Fernstudenten. Aber evtl. haben wir einfach die Vorteile die oben genannten Abbrecher nicht haben, wir wissen schon was wir studieren, wenn wir aufbauend auf unserem Lehrberuf ein Studium setzen.


Dieses Thema hatte ich erst vor Kurzem mit einem Freund welcher Medizinpädagogik an der SRH studiert hatte. Zur Erklrärung es handelt sich um ein berufsbegleitendes Studium mit Fernstudieninhalten. Ausnahmslos jeder aus seinem Jahrgang hatte das Studium erfolgreich beendet und auch der Jahrgang davor und danach. Die schlechtesten Noten die geschrieben wurden waren nie schlechter als 3, die Quote lag meist bei 1-2. Er selbst sagt immer er hatte das Gefühl er hat sich den Abschluss gekauft. Mal mit einem Schmunzeln, also eher witzig gemeint, mal auch vollen Ernstes. Auch sagte er mal: " Die lassen uns nicht durchfallen, dafür bezahlen wir viel zu viel Geld."

Ich möchte hier keines Wegs provozieren, aber es ist trotz alle dem ein Interessanter Gedanke, zumal dieser nicht von einem Ahnungslosen sondern von einem Absolventen selbst geäußert wurde. Es bleibt eine Menge Interpretationsspielraum.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Einen vierjährigen Bachelor mit "Collegejahr" befürworte ich jedenfalls nicht. Wir haben hier in Deutschland ein allgemeinbildendes Abitur mit vergleichsweise hohem fachlichem Niveau. In den USA, wo viele Highschool-Absolventen nicht mal Grundlagen der Integralrechnung gelernt haben, mag so etwas angemessen sein. Hier in Bayern sieht es so aus, als würde man wieder zum 13-jährigen Abitur zurückkehren. Ich bin nicht grundsätzlich dagegen, aber 13 Jahre Schule sollten zur Vorbereitung auf ein Studium genügen.

 

Ich selbst habe mein erstes Studium abgebrochen. Rückblickend würde ich folgende Gründe nennen:

- Unrealistische Erwartungen an das Niveau des Studiums: Ich war aus Schulzeiten gewohnt, mit bescheidenem Lernaufwand gute Ergebnisse zu erzielen. Im Studium musste ich auf einmal ackern, um einigermaßen mitzukommen. Natürlich könnte man die Studienzeit verlängern, um Faulenzer wie mich noch ein Jahr länger zu pampern. Besser fände ich, früher zu vermitteln, dass man irgendwann auch mal Leistung bringen muss.

- Unrealistische Erwartungen an die Ausrichtung des Studiums: Ich hätte erwartet, praxisbezogener ausgebildet zu werden. Das Studium war mir schlicht zu wissenschaftlich und zu theoretisch. Früher hätte ich gefordert, die Unis müssten praxisbezogener ausbilden. Das sehe ich heute nicht mehr so. Wer praxisbezogen lernen möchte, kann eine betriebliche oder fachschulische Ausbildung machen oder an einer Fachhochschule studieren. Irgendwer muss in diesem Land auch noch den wissenschaftlichen Nachwuchs ausbilden. Wer soll das außer den Unis denn machen? Ein praxisbezogenes FH-Studium wäre für mich damals das richtige gewesen. Aber weil die Uni als Creme de la Creme galt, wollte ich natürlich unbedingt dort hin. Die Lösung wäre aus meiner Sicht, den Schulabgängern folgendes klar zu vermitteln: Uni sind dafür da, wissenschaftlichen Nachwuchs auszubilden. Sie müssen das auch in Zukunft tun, weil das niemand außer den Unis kann. Darum sind die meisten Uni-Studiengänge wissenschaftlich ausgerichtet und theorielastig. Das ist in Ordnung so. Eure Aufgabe ist, realistisch zu überlegen, ob ihr wirklich eine wissenschaftliche Ausbildung wollt. Dann geht an die Uni. Oder ob ihr eigentlich kein Interesse an Forschung habt, was auf die meisten von euch zutreffen wird. Dann studiert einen praxisbezogenen FH-Studiengang. Oder geht eben doch an die Uni. Aber dann jammert uns gefälligst nicht vor, dass euch das alles zu theoretisch und zu wissenschaftlich ist.

- Unklare Vorstellungen von den Inhalten des Studiums: Mein erstes Studium habe ich ein bisschen so gewählt, wie ein Schüler einen Kurs in der Oberstufe wählt. Dies und jenes konnte ich immer ganz gut. Da habe ich mit wenig Aufwand eine gute Note erzielen können. Mach ich das mal. Eine Rolle spielte aber auch: Das klingt irgendwie ganz interessant. Ich habe mich zwar noch nie vertieft mit dem Thema beschäftigt oder irgendein Fachbuch dazu freiwillig gelesen (also nicht von der Schule angeordnet), aber trotzdem bilde ich mir ein, dass mein oberflächliches und uninformiertes Interesse doch reichen müsste, um mich durch ein 3- bis 5-jähriges Studium an der anspruchsvollsten Bildungseinrichtung zu tragen, die unser System zu bieten hat. Immerhin habe ich mit der gleichen Attitüde ja auch schon den besten Schulabschluss machen können, den unser Schulsystem zu bieten hat. Es kann meiner Meinung nach nicht Ziel einer Hochschulreform sein, solche unreifen Erwartungen zu befriedigen, indem man im ersten Jahr nach dem Abi nochmal ein bisschen Schule spielt.

- Unklare Vorstellungen von dem, was ich mit dem Studium anfangen wollte: Ich hatte bei Aufnahme meines Studium nicht das Ziel, wissenschaftlich zu arbeiten. Ich finde, man hätte mir knallhart kommunizieren müssen, dass aber genau das im Mittelpunkt universitärer Bildung steht. Wir sind Wissenschaftler. Wir forschen. Nebenbei lehren wir auch. Wir lehren, weil wir die nächste Generation Wissenschaftler ausbilden. Uns interessieren vor allem diejenigen unter euch, die später als Doktoranden an unseren Forschungsprojekten mitwirken. Viele von euch interessieren sich dafür aber gar nicht. Das ist in Ordnung. Aber viele von uns interessieren sich dann eben auch nicht so sehr für euch.

Wissenschaftler wollte ich nicht werden. Und als die ersten Schwierigkeiten kamen und alles nicht so mühelos und spaßig war wie gehofft, wusste ich nicht mal, wofür ich mich an mein geistiges Limit pushen sollte. Geholfen hätte es mir hier, vor Aufnahme meines Studium mehr Erfahrungen im Berufsleben zu sammeln. Praktika waren zu meiner Zeit für Gymnasiasten nicht vorgesehen. Die Einstellung war: Das braucht ihr nicht. Ihr studiert ja. Und obwohl ich weiß Gott genügend Freizeit gehabt hätte, wäre es mir natürlich nicht im Traum eingefallen, mich selbst und ohne äußeren Anlass um ein Praktikum zu kümmern.

- Mangelnde persönliche Reife: Ich bin mit der Attitüde eines Schülers an die Uni gekommen. Ich mach das nötigste. Ich mach nur, was man mir sagt. Was man mir sagt, mach ich aber auch nicht ganz sondern nur ein bisschen davon. Ich erwarte, dass es trotzdem reicht. Wenn es nicht reicht, bin auf keinen Fall selbst schuld. Dann hat der Unterricht nichts getaugt. Oder die Bedingungen waren schlecht. Oder der Stoff war idiotisch ausgewählt. Oder die Bewertungskriterien zu streng. Und irgendwer müsste sich doch jetzt mal dafür zuständig fühlen, das alles hier so einzurichten, dass ich bequem durchkomme. Denn bisher war es doch immer so: Wenn ich nicht durchkomme, machen sich Leute Sorgen um mich: meine Eltern, meine Lehrer. Klar, die sagen mir dann zwar, dass ich mich anstrengen müsste, was ich natürlich ignoriere, aber offensichtlich haben die ein starkes Interesse daran, dass ich hier irgendwie mitkomme. Mein Fortkommen ist für diese Leute wichtig. Es kann doch unmöglich sein, dass der Typ da vorne einfach seinen Unterricht macht, und es einfach mein Problem ist, ob ich aus diesem Angebot etwas mache oder nicht.

 

Abschließend möchte ich sagen, dass es rückblickend überhaupt nicht schlecht war, dass ich mein Studium abgebrochen habe. Ich war gezwungen, mir einmal realistisch Gedanken darüber zu machen, was ich im Leben eigentlich erreichen kann und möchte. Und vor allem, was ich bereit bin, dafür zu geben. Ich habe damals ein Praktikum begonnen, dass zu einem Job geführt hat, der mich interessiert hat. Später habe ich dann eine einschlägige Ausbildung und berufsbegleitend auch ein einschlägiges Studium nachgerüstet.  Das war überhaupt kein Problem, weil ich wusste, was ich wollte. Und weil ich klar hatte, dass ich für meinen eigenen Mist Verantwortung übernehmen muss, weil es niemand sonst für mich tun wird.

 

Ich würde sagen, ich bin erwachsen geworden. Und jedes weitere Pampern in Richtung Collegejahr hätte diesen wichtigen Schritt nur hinausgezögert.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dankeschön. Werde ich mir auch mal anhören.

 

Und ich sehe es genauso. Das hat nichts im Fernstudium mit Geld zahlen und dann läuft es zu tun, sondern von der Erfahrung. Man weiß was man will, weil man ggf. eine höhere Position im Auge hat und dann genau die Anforderungen kennt. Noch dazu spornt eben der hohe Geldbetrag an auch durchzuziehen.

Man meldet sich ja auch selbst an und es ist freiwillig :-)

 

Andere müssen wirklich nach der Schule dann schnell entscheiden und nehmen das was man ihnen dann so

an den Kopf wirft und was ggf. hohe Gehälter bringen könnten. Und dann gefällt es nicht mehr, oder der

Schwierigkeitsgrad wird unterschätzt.

 

@Robwood

 

Ja das sind dann leider die negativen Beispiele mit denen dann alle in einen Topf geworfen werden.

Ich bin jetzt beim Master (Ingenieurwesen) bei einem zweiten Anbieter, als der Bachelor. Und bei keinem

von beiden hat man je etwas geschenkt bekommen. Auch muss man sich total reinknien, damit die Zensuren

gut werden. Auch sind allgemein schlechte Zensuren und die Durchfallquoten hoch.

Also hier merkt man nichts von zahlen und dann läuft es mit den guten Noten.

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Den Vorteil des Fernstudiums bezüglich Abbrecher ist aus meiner Sicht die Reife und das Geld. 

Ich hatte weder Interesse, noch hätte ich wohl das durchhalte Vermögen gehabt, für ein Präsenzstudium nach meiner Schulzeit. Und dass man bei der heutigen Vielfalt der Möglichkeiten nicht gleich sein "Ding" findet kann ich auch verstehen.

Und bevor ich sehr viell Geld investiere muss ich mir da echt sicher sein,  dass es auch das richtige ist. 

So richtig vergleichbar ist das leider nicht. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@kurtchen

 

Du beziehst das College nur auf das Fachliche. Gibst dann aber sehr viele Gründe an warum du dein erstes Studium abgebrochen hast. EVtl. hätte auch hier ein Jahr Vorbereitung dir helfen können. Ich würde es nicht einfach so abqualifizieren nach dem Motto "die müssen ja erstmal noch fachlich aufholen vor dem STudium". Wir sind mit unserem 6 semestrigen Bachelor nicht die Regel, sondern die Ausnahme und andere Länder denken sich da etwas dabei. Hast du die Diskussion denn gehört, bevor du deinen Beitrag geschrieben hast?

Es wurde auch kontrovers darüber gesprochen ob Abbrechen immer etwas Negatives ist. Einige Punkte die du bei dir aufgreifst wurden auch als Gründe für die Verlängerung auf 8 Semester angeführt. Diskussionswert ist dies auf jeden Fall, finde ich zumindest.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Stunden, kurtchen schrieb:

Einen vierjährigen Bachelor mit "Collegejahr" befürworte ich jedenfalls nicht. Wir haben hier in Deutschland ein allgemeinbildendes Abitur mit vergleichsweise hohem fachlichem Niveau. In den USA, wo viele Highschool-Absolventen nicht mal Grundlagen der Integralrechnung gelernt haben, mag so etwas angemessen sein.

 

 

Leider ist das Niveau erschreckend niedrig. Abiturienten bekommen schriftlich eien Hochschulreife, sind aber nicht reif für die Hochschulen. Durch die Fächerwahl suchen sich Schüler leichte Fächer aus, wo kein oder kaum Mathe vorkommt. Besser finde ich das Schulsystem der DDR. Alle Fächer kommen dran und müssen geschafft werden. natürlich auch überall gleiche Schulbücher, Lehrpläne udn Prüfungen. Damit ist jeder in der Schulstufe gleich mit Wissen ausgebildet.

 

 

Zitat

Hier in Bayern sieht es so aus, als würde man wieder zum 13-jährigen Abitur zurückkehren. Ich bin nicht grundsätzlich dagegen, aber 13 Jahre Schule sollten zur Vorbereitung auf ein Studium genügen.

 

12 Jahre waren immer Standard und das reicht aus. Wenn auch genügend MINT drankommt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 10 Minuten, jedi schrieb:

 

Leider ist das Niveau erschreckend niedrig. Abiturienten bekommen schriftlich eien Hochschulreife, sind aber nicht reif für die Hochschulen. Durch die Fächerwahl suchen sich Schüler leichte Fächer aus, wo kein oder kaum Mathe vorkommt.

 

In Niedersachsen kommt Mathe im Abi dran und da führt kein Weg dran vorbei.

 

Mein Glück, dass es zu meiner Zeit anders war. :wink:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@jedi

Hier in Bayern kann man kein Abitur ohne Mathe machen. Mathe, Deutsch und eine Fremdsprache sind in jedem Fall Prüfungsfächer und müssen bis zum Ende belegt werden.

 

Ich habe mein Abi in NRW gemacht. Damals hatten wir noch ein Kurssystem mit vielen Wahlmöglichkeiten. Ja, Mathe konnte abgewählt werden, aber erst in der 13. Klasse. Bis dahin hatte man zumindest die Integralrechnung zu lernen. Aber seitdem wurde die Oberstufe auch in NRW (vermutlich mehrfach) reformiert. Von den Wahlmöglichkeiten, die ich damals noch erlebt habe, ist nicht viel übrig geblieben.

 

Ich habe nicht den Eindruck, dass es an Verschulung und strengem Korsett mangelt. Ich sehe das eher als eines der Grundprobleme. Wir haben uns ein Schulsystem gebaut, wo die Leute immer schön gesagt bekommen, was sie als nächstes machen sollen. Und wenn sie am Ende aus der Schule rauskommen und sich mal selbst für was entscheiden sollen, können sie es weniger denn je.

 

@der Pate

Zumindest in England ist ein Bachelor in 3 Jahren üblich.

 

Ich bin sehr skeptisch, ob mehr Vorbereitung hier hilfreich wäre. Das kommt mir ein bisschen vor wie Radfahren lernen mit Stützrädern. Mit Stützrädern dran kann man in die Pedale treten, die Bremse betätigen, das Lenkrad drehen. Aber die eine Sache, die der eigentliche Knackpunkt beim Radfahren ist, kann man damit nicht lernen. Dazu müssen die Stützräder runter.

 

Ich habe in meinem aktuellen Fernstudium Kommilitonen, die kein Abitur haben sondern wegen ihrer Berufserfahrung zum Studium zugelassen wurden. Die haben oft Schwierigkeiten mit den Anforderungen in Mathematik. Ich kann mir auch nicht vorstellen, wie ich diesen Stoff ohne die solide Vorbereitung meines Abiturs hätte schaffen sollen. Aber diese Leute beißen sich durch. Ich glaube, es liegt daran, dass sie im Leben stehen und Verantwortung tragen. Sie mussten dafür kämpfen, etwas lernen zu dürfen. Und darum haben sie sich gut überlegen müssen, was sie lernen wollen und wozu.

 

Soweit ich informiert bin, schreiben die Studierenden in meinem Fernstudiengang die gleichen Matheklausuren wie ihre Kollegen im Präsenzstudiengang der gleichen FH. Die Durchfallquoten bei den Fernstudenten sind niedriger.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Voraussetzungen reichen manchmal nicht. Abitur bedeutet nicht automatisch Studiengeeignet. Wenn das Abi lange zurückliegt, ist es genauso. Wer merkt merkt sich denn das über Jahre?

 

Andere Gründe sind Vorstellungen zum Studiengang oder persönliches. Auch das kann vorkommen, wenn etwas in der Familie passiert.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.




×
  • Neu erstellen...