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Abschlussarbeit => Lehrgebiet wechseln


Student123

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Liebe Community,

 

ich arbeite gerade an meiner Abschlussarbeit meines Fernstudiums. Das Thema war von Anfang an recht schwammig formuliert (wenn überhaupt). Ich habe mich mit meinem Betreuer darauf geeinigt, dass wir es im Laufe der Arbeit konkretisieren. Entsprechend ist die Arbeit auch noch nicht angemeldet (trotz mehrerer Monate arbeit, die bereits investiert wurden).

 

Allerdings hat sich das Thema nicht in die Richtung entwickelt, die ich erhofft habe. Zudem sehe ich irgendwie kein Ende, weil immer noch mehr Punkte "angefordert" werden, die in die Abschlussarbeit fließen sollen. Das lag sicherlich auch zum Teil an einem von beiden Seiten verursachten Kommunikationsproblem. Letztendlich ist meine Motivation auch im Keller (und ich habe noch nicht mal zu schreiben angefangen, sondern bisher nur "geforscht") und ich habe keine große Lust das Thema weiter zu bearbeiten (wirkt sich vermutlich auch auf meine Note aus).

 

Da die Arbeit jedoch noch nicht angemeldet ist, stellt sich mir nun die Frage: Soll ich das Thema trotz der beschriebenen Umstände weiter bearbeiten, anmelden und hoffentlich in ein paar Monaten dann abgeben? Oder soll ich mich nach einer anderen Abschlussarbeit (in einem anderen Lehrgebiet) umhören, die von Anfang an klar definiert ist und auf die ich Lust habe? 

 

Bei Variante 1 würde ich vermutlich noch ein paar Monate investieren müssen, wäre dann aber fertig. Variante 2 würde bedeuten, noch einmal von vorne zu beginnen und entsprechend ein paar Monate mehr zu investieren. Zeitlich wäre Variante 2 natürlich ärgerlich, aber letztendlich zu verkraften. 

 

Für welche Variante würdet ihr euch entscheiden? Und falls ihr euch für Variante 2 entscheidet, wie würdet ihr vorgehen? Es wird sich vermutlich nicht unbedingt positiv auf die Zusammenarbeit auswirken, wenn mein aktueller Prof mitbekommt, dass ich mich bei anderen Lehrgebieten nach alternativen Arbeiten umhöre (kA wie gut die Lehrgebiete untereinander vernetzt sind) - gerade wenn ich kein anderes passendes Thema finde, oder mich - aus welchen Gründen auch immer - doch dazu entscheide, mein ursprüngliches Thema zu behalten.

 

Danke für eure Meinungen :-)!

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Hi,

erdteinmal würde mich interessieren ob es ein Exposé gab. Denn oftmals ist es normal, dass sich ein Thema, wenn es dann vom Gedanken zur Forschungsfrage und letztendlich Struktur einer Arbeit entwickelt wird angepasst werden muss oder sich ändert.

 

Aber zum Forschen gehört aich dazu, dass sich ein Thema nicht mit dem Putcome entwickelt wie man es wollte, weil man genau das beweisen wollte oder z.B. kriner an einer Befragung teilnimmt und auch das ist aussage einer empirischen Arbeit oder Systemischen Literaturanalyse.

 

Ich selber habe allerdings das Thema 3x geändert über den Themenentstehungszeitpunkt, einmal war ein Gutachterwechsel dabei weil die vorherige Gutachterin das Themengebiet nicht als Erdtgutachter betreeuen konnte. Und jetzt wo das Thema "stand" hat es die Richtung beibehalten,  aber der Schwerpunkt hat sich verfeinert und eingegrenzt und das jetzt auch 4 mal. Jetzt steht es aber

 

Ist dein Thema vielleicht noch zu unspezifisch, ist fir Frage operationalierbar und offen gestellt?

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Hey,

wenn du schon innerlich eine Abneigung gegen dein THEMA hast - dann lass es. Dass man nicht immer mit Elan und völligster Begeisterung dabei ist - gerade beim Fernstudium, das meist "nebenbei" abläuft, d.h. es immer noch andere Baustellen gibt, die zu bearbeiten sind - soweit völlig normal. Aber wenn du schon zum Thema recherchiert hast und keinen Bock mehr darauf hast, sehe ich keinen Sinn darin, sich noch durchzuquälen, zumal die Kommunikation mit dem Betreuer ja nicht gut war.

Such dir ein gutes Thema, das vor allem zu deinem Schwerpunkt, deiner bisherigen beruflichen Praxis oder gut zu deinen Karrierezielen passt - und bei dem du nicht schon beim Formulieren der Forschungsfrage das Grausen bekommst. Es ist nunmal so, dass einem das Bearbeiten von Themen, die einen wirklich interessieren (entweder intrinsisch oder deshalb, weil man sich beruflich mal in dieser Richtung betätigen möchte).

Also: Such dir ein neues Thema und am besten einen neuen Betreuer.

Viel Erfolg!

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Sie schreiben: "Das Thema war von Anfang an recht schwammig formuliert."

 

Nun formuliert sich so ein Thema ja nicht von alleine. Also muss irgendjemand ja bei der Formulierung beteiligt gewesen sein. Sie - nehme ich jedenfalls an. Und irgendwann auch der potenziell betreuende Prof.

 

Irgendwie ist es in diesem Kommunikationsprozess (noch?) nicht zu einer Konkretisierung, zu einer Eingrenzung des Themas gekommen. So, wie ich Ihre Ausführungen oben verstehe, lesen und denken Sie seit geraumer Zeit am Thema herum und es scheint aufzugehen wie ein Hefeteig. Die Frage wäre meinerseits nun: Wie konnte das passieren? Wäre es am betreuenden Prof gewesen, Sie auf eine konkrete Schiene zu setzen? Erwartet er, dass Sie das selber schaffen? Fühlt er sich eher begrenzt zuständig, weil Sie die Arbeit noch nicht angemeldet haben?

 

Wo studieren Sie denn was? Das geht aus Ihren Angaben her ja nicht hervor. Und ist das Eingrenzen von Themen bei Hausarbeiten beispielsweise etwas, was Sie durch Ihr Studium und Ihr Lernen begleitet hat?

 

Verstehen Sie mich nicht falsch. Natürlich können Sie sich ein neues Thema suchen. Nur kann Ihnen beim Einlesen in diese neue Thematik ja das gleiche passieren wie aktuell: Sie fangen an, vertiefen die Fragestellung, lesen, kommen auf Hölzchen und Stöckchen, alles ist interessant und ein weiterer Baustein zum Thema ... und Sie sind, bevor Sie sich umsehen, genau an der gleichen Stelle wie jetzt.

 

Meine Empfehlung wäre also: Erst mal drauf schauen, wie es zur augenblicklichen Situation kommen konnte. Und dann entscheiden!

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Nein, es gab kein Expose. Man hat sich am Lehrstuhl getroffen, kurz gesagt "in diese und jene Richtung könnte es gehen, ich schicke Ihnen mal Materialien zu und dann machen Sie mal!". Prinzipiell handelt es sich um eine praktische Aufgabe. Nach dem Motto: "Machen Sie das mal so und so". Zwischenrein kam dann immer wieder "übrigens wäre dieses und jenes zusätzlich noch schön". Nach ein paar Monaten (und mehreren übermittelten Zwischenergebnissen) wurde mir dann durch die Blume mitgeteilt "Warum haben Sie das so gemacht, eigentlich brauchen wir das anders!" (schön, dass man mir das nicht von Anfang an gesagt hat). Ein konkretes Thema, bzw. Informationen, was genau am Ende von mir erwartet wird (dass das Forschungsergebnis nicht vorhergesagt wird, ist klar) habe ich übrigens noch immer nicht (allerdings mehrmals darum gebeten, das Thema doch bitte - gerne zusammen mit mir - zu konkretisieren).

 

Ich glaube das Problem ist tatsächlich in erster Linie die Kommunikation. Die Antwortzeiten des Betreuers schwanken zwischen 1 Tag und 2 Wochen (im Extremfall mal 8 Wochen, das war aber eine begründete Ausnahme). Außerdem habe ich noch einen zweiten Ansprechpartner. Ich habe aber nicht das Gefühl, dass sich die beiden abstimmen. Wenn ich raten müsste, würde ich behaupten, dass mir einfach eine wichtige Information nicht übermittelt wurde, weil beide gedacht haben "das hat der andere schon gemacht" (oder weil sie davon ausgegangen sind, dass es auch für einen Außenstehenden selbstverständlich ist). Diese Information wurde mir in den letzten Wochen dann doch noch (nach sehr langem hin und her und aneinander vorbeigerede) übermittelt, was dann zu meiner aktuellen Situation geführt hat.

 

Da ich nicht ausschließen kann, dass Betreuer/Prof hier mitlesen, würde ich meine Hochschule und mein Prüfungsfach nur ungern nennen. Sollte die Nennung dieser Informationen zur Lösung des Problems einen großen Beitrag leisten können (ich wüsste nicht wie), müssten Sie mich darauf hinweisen, Frau Kanzler.

 

Nein, eingrenzen von Themen/Hausarbeiten habe ich tatsächlich noch nie machen müssen.

 

Bei einem neuen Thema würde ich darauf achten, dass es von Beginn an "griffiger" definiert/formuliert werden würde. Ich denke die Chancen stehen ganz gut, dass das zumindest besser als beim aktuellen Thema funktioniert. Ich wüsste zumindest nicht, wie man es noch schwammiger/offener halten könnte.

 

Sollte ich mich für ein anderes Thema entscheiden, würde ich mich trotzdem über ein paar Ratschläge freuen, wie ich das am Besten angehe. Auch wenn es egoistisch klingt (manchmal muss man eben egoistisch sein), aber ich würde ungern mit leeren Händen dastehen, falls ich kein anderes/geeigneteres Thema in absehbarer Zeit finden würde. 

 

Danke euch/Ihnen!

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Wenn du eine Chance siehst, den Karren noch aus dem Dreck zu bekommen, würde ich beim Thema bleiben. Hier hast du schon viel Zeit investiert und die Betreuer auch.

 

Ist natürlich alles ohne Wissen darüber, um welche Hochschule es geht etwas schwierig, zu helfen, da die Prozesse unbekannt sind.

 

Aber meinst du, es ist möglich, sich mal zu dritt zusammen zu setzen? - Gerade wenn es wie du schreibst bisher vor allem ein Kommunikationsproblem war, könnte dies ja so dann vielleicht gut angegangen werden.

 

Wenn du aber das Gefühl hast, dass da eh nichts mehr zu retten ist, könnte ein Neustart sinnvoller sein - und dann von Anfang an überlegen, wie ähnliche Probleme möglichst vermieden werden können. Zum Beispiel durch klare Absprachen, gegenseitige Weitergabe aller Infos etc.

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Am 16.9.2017 um 19:39 , Markus Jung schrieb:

Wenn du eine Chance siehst, den Karren noch aus dem Dreck zu bekommen, würde ich beim Thema bleiben. Hier hast du schon viel Zeit investiert und die Betreuer auch.

 

Die Chance gibt es auf jeden Fall. Ich weiß nur nicht ob das sinnvoll ist.

 

Am 16.9.2017 um 19:39 , Markus Jung schrieb:

Ist natürlich alles ohne Wissen darüber, um welche Hochschule es geht etwas schwierig, zu helfen, da die Prozesse unbekannt sind.

 

Kommt via PN

 

Am 16.9.2017 um 19:39 , Markus Jung schrieb:

Aber meinst du, es ist möglich, sich mal zu dritt zusammen zu setzen? - Gerade wenn es wie du schreibst bisher vor allem ein Kommunikationsproblem war, könnte dies ja so dann vielleicht gut angegangen werden.

 

Hatte ich bereits mehrmals angeregt, der Vorschlag wurde aber ignoriert.

 

Am 16.9.2017 um 19:39 , Markus Jung schrieb:

Wenn du aber das Gefühl hast, dass da eh nichts mehr zu retten ist, könnte ein Neustart sinnvoller sein - und dann von Anfang an überlegen, wie ähnliche Probleme möglichst vermieden werden können. Zum Beispiel durch klare Absprachen, gegenseitige Weitergabe aller Infos etc.

 

Ja, das werde ich bei einem Neustart auf jeden Fall machen. Sowas passiert mir nicht noch einmal.

 

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Klingt nach einer wirklich schwierigen Zusammenarbeit und besonders auch schade, dass auf deine Anregung, das mal zusammen zu klären nicht eingegangen wurde.

 

Bei der Hochschule, an der du laut deiner PN studierst, kommt es nach meinem Eindruck häufiger schon mal vor, dass es Probleme in der Betreuung gibt.

 

Wenn du jetzt neu anfängst, hast du dann die gleichen Betreuer oder andere?

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vor 27 Minuten, Markus Jung schrieb:

Bei der Hochschule, an der du laut deiner PN studierst, kommt es nach meinem Eindruck häufiger schon mal vor, dass es Probleme in der Betreuung gibt.

 

Wenn du jetzt neu anfängst, hast du dann die gleichen Betreuer oder andere?

 

Es gibt  ja prinzipiell zwei Möglichkeiten, die Lösung des Problems anzugehen.

 

Die individuelle Ebene: noch mal nachhaken, ein neues Thema suchen, einen neuen Betreuer suchen (Hat darauf denn der Student an der Hochschule Einfluss?), Thema besser vorstrukturieren etc.

 

Oder die strukturelle Ebene - und dafür spricht ja, dass Sie, Herr Jung, schreiben, dass es an der Hochschule schon mal häufiger vergleichbare Probleme gibt.

 

Im Sinne einer erfolgversprechenden Lösung für einen zweiten Versuch, die Thesis über die Bühne zu bringen, spricht einiges dafür, den zweiten Weg anzudenken.

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vor 7 Stunden, Markus Jung schrieb:

Klingt nach einer wirklich schwierigen Zusammenarbeit und besonders auch schade, dass auf deine Anregung, das mal zusammen zu klären nicht eingegangen wurde.

 

Bei der Hochschule, an der du laut deiner PN studierst, kommt es nach meinem Eindruck häufiger schon mal vor, dass es Probleme in der Betreuung gibt.

 

Wenn du jetzt neu anfängst, hast du dann die gleichen Betreuer oder andere?

 

Ich würde definitiv das Lehrgebiet wechseln wollen. Ich frage mich aber noch immer, wie ich das am Besten anstelle - sollte ich mich dafür entscheiden. Bevor ich nämlich das (noch nicht vorhandene) "Thema zurückgebe" und dann ein paar Monate auf ein anderes Thema warten muss, würde ich eher in den sauren Apfel beißen und versuchen das aktuelle Thema irgendwie zu einem Ende zu bekommen.

 

vor 7 Stunden, KanzlerCoaching schrieb:

Die individuelle Ebene: noch mal nachhaken, ein neues Thema suchen, einen neuen Betreuer suchen (Hat darauf denn der Student an der Hochschule Einfluss?), Thema besser vorstrukturieren etc.

 

Kommt wohl auf die Fakultät sowie die Noten des Studenten an. Da meine Noten recht gut sind, sollte es möglich sein, einen anderen Betreuer an einem anderen Lehrgebiet zu finden. Die Frage ist nur: Gibt es wo anders "schnell verfügbare" geeignetere Themen? Falls ja, wie gehe ich das an?

 

vor 7 Stunden, KanzlerCoaching schrieb:

Oder die strukturelle Ebene - und dafür spricht ja, dass Sie, Herr Jung, schreiben, dass es an der Hochschule schon mal häufiger vergleichbare Probleme gibt.

 

Im Sinne einer erfolgversprechenden Lösung für einen zweiten Versuch, die Thesis über die Bühne zu bringen, spricht einiges dafür, den zweiten Weg anzudenken.

 

Wie kann ich mir die "strukturelle Ebene" vorstellen? Haben Sie hierfür ein paar Tipps?

 

Danke und Grüße

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