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Abschlussarbeit => Lehrgebiet wechseln


Student123

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Nun, eine Möglichkeit wäre es, den bisherigen Ablauf der Kommunikation zu dokumentieren und sich an die übergeordnete Stelle, die Leitung der Hochschule zu wenden. Denn wenn es eine private Hochschule ist, dann legen Sie ja für die Betreuung eine Menge Geld auf den Tisch des Hauses.

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Auf Basis deiner Beschreibung bin ich mir recht sicher, dass ich erahnen kann welche Institution dahinter stecken könnte bzw. habe es auf zwei eingegrenzt.

 

Ich sehe zum einen das Problem, dass es keinem verbindlichen Rahmen"vertrag" gibt. Bei uns an der Hochschule ist das beispielsweise das Exposé. Glaube mir es ist mit nichten nur ein eben schnell gemachtes Papier, dass mit einem Easy Peasy Prozess verbunden ist. Je nach Vorlieben und Schwerpunkten des Erst- und Zweitgutachters kann es schon mal kräftezehrend und frustrierend sein. Vor allem, wenn die sich gefühlt in China und Brasiliem befinden und du versuchst deutsch zu reden. Jeder hat seine Ideen und Vorstellungen. Das Exposé ist in dem Fall die Gebrauchsanweisung und bei uns verbindlich. Das hilft dann auch wenn der Gutachter plötzlich ausfällt.

 

Was mir noch nicht ganz klar ist:

1. Gibt es überhaupt ein Thema, denn ohne Themenrichting keine Frage ohne Frage kein Ziel und ohne Ziel keine Arbeit 

2. Wenn es kein Thema gibt wurde sich wenigstens grunsätzlich auf die Forschungsfrage geeinigt oder ist diese sogar vorgegeben 

3. Schreibst du eine Arbeit, die von einem Doktoranden betreut wird oder einem Forschenden Gutachter und Teil seines Doktor-oder Forschungsthemas ist. So dass dadurch schon eine Richtung vorgegeben ist

4. (Die Frage ist gemein) Angenommen du bist in der Arbeitswelt. Hast einen Projektauftrag und gehst daran. Der Kunde hat dir grob geschrieben was er will. Du fängst an, investierst Zeit doch dann will er es nicht wie du glaubst, dass er es möchte, weil nie die Grundsäulen geklärt waren. Würdest du das Projekt fallen lassen oder direkt taktvoll aber bestimmt deutlich machen,  dass du bestimmte Informationen benötigst etc. Die Frage ist auch, ob sich nicht Pareto anbieten würde, sprich mit ggf. Wenuger Aufwand als es komplett neues Thema,  Lehrstuhl, möglicherweise das selbe Problem wären, doch noch das Maximum rauszuholen.

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vor 18 Stunden, polli_on_the_go schrieb:

Ich sehe zum einen das Problem, dass es keinem verbindlichen Rahmen"vertrag" gibt. Bei uns an der Hochschule ist das beispielsweise das Exposé. Glaube mir es ist mit nichten nur ein eben schnell gemachtes Papier, dass mit einem Easy Peasy Prozess verbunden ist. Je nach Vorlieben und Schwerpunkten des Erst- und Zweitgutachters kann es schon mal kräftezehrend und frustrierend sein. Vor allem, wenn die sich gefühlt in China und Brasiliem befinden und du versuchst deutsch zu reden. Jeder hat seine Ideen und Vorstellungen. Das Exposé ist in dem Fall die Gebrauchsanweisung und bei uns verbindlich. Das hilft dann auch wenn der Gutachter plötzlich ausfällt.

 

Sollte ich noch einmal von vorne beginnen, muss es so etwas geben. Bin da wohl etwas blauäugig heran gegangen.

 

vor 18 Stunden, polli_on_the_go schrieb:

1. Gibt es überhaupt ein Thema, denn ohne Themenrichting keine Frage ohne Frage kein Ziel und ohne Ziel keine Arbeit 

 

Ein Thema (schwarz auf weiß) gibt es nicht.

 

vor 18 Stunden, polli_on_the_go schrieb:

2. Wenn es kein Thema gibt wurde sich wenigstens grunsätzlich auf die Forschungsfrage geeinigt oder ist diese sogar vorgegeben 

 

Ich dachte, dass wir uns einig sind. Die Kommunikation in den letzten Tagen lässt aber erahnen, dass das wohl nicht der Fall war. Schriftlich fixiert wurde es jedenfalls nicht.

 

vor 18 Stunden, polli_on_the_go schrieb:

3. Schreibst du eine Arbeit, die von einem Doktoranden betreut wird oder einem Forschenden Gutachter und Teil seines Doktor-oder Forschungsthemas ist. So dass dadurch schon eine Richtung vorgegeben ist

 

Nein, kein Doktorand. Ob das Teil einer Forschungsrichtung ist, kann ich ehrlich gesagt nicht einmal beantworten. Vermutlich schon.

 

vor 18 Stunden, polli_on_the_go schrieb:

4. (Die Frage ist gemein) Angenommen du bist in der Arbeitswelt. Hast einen Projektauftrag und gehst daran. Der Kunde hat dir grob geschrieben was er will. Du fängst an, investierst Zeit doch dann will er es nicht wie du glaubst, dass er es möchte, weil nie die Grundsäulen geklärt waren. Würdest du das Projekt fallen lassen oder direkt taktvoll aber bestimmt deutlich machen,  dass du bestimmte Informationen benötigst etc. Die Frage ist auch, ob sich nicht Pareto anbieten würde, sprich mit ggf. Wenuger Aufwand als es komplett neues Thema,  Lehrstuhl, möglicherweise das selbe Problem wären, doch noch das Maximum rauszuholen.

 

Tatsächlich hätte ich bei einem Projekt in der Arbeitswelt zum Zeitpunkt meines ersten Postings sämtliche Tätigkeiten eingestellt. Ich würde am Auftrag weiterarbeiten, sofern 

  • zeitnah das eigentliche Ziel geklärt wird
  • das neue Ziel aus meiner Sicht mit vertretbarem Aufwand erreichbar ist

Wenn die Kommunikation mit dem Auftraggeber aber derart schleppend voran gehen würde bzw. einfach nicht stattfinden würde, würde ich vermutlich ein anderes Projekt beginnen und dieses - wenn überhaupt - danach beenden. Leider habe ich nach der Abgabe einer anderen Abschlussarbeit kein Interesse mehr daran, meine "alte" Abschlussarbeit zu vollenden ;-) .

 

Wie immer vielen Dank für die Denkanstöße!

 

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Am 15.9.2017 um 16:51 , Student123 schrieb:

Sollte ich mich für ein anderes Thema entscheiden, würde ich mich trotzdem über ein paar Ratschläge freuen, wie ich das am Besten angehe.

 

 

Für mich sieht es so aus, als ob du etwas blauäugig und unorganisiert vorangegangen bist und deine Betreuer nicht fähig oder willens sind diese Defizite auf deiner Seite auszugleichen. Du schlägst zwei Lösungsansätze vor:

 

A) Du suchst dir neue Betreuer,  ein neues Thema an einem neuem Lehrgebiet:

Überlege dir doch mal, ob du deine Probleme nicht in das neue Thema mitnimmst?  Schliesslich sollte man zum Ende seines Studiums entweder fähig sein, eine Abschlussarbeit selbsständig zu schreiben oder zumindest fähig sein, sich diese Kenntnisse beizubringen. Vermutlich wirst du auch bei einem anderen Betreuer "an dir selber" scheitern. Denn die Themenabgrenzung, die Abstimmung und Kompromissfindung mit dem Betreuer und das Projektmanagement einer Abschlussarbeit wird dir keiner abnehmen. Auch nicht an einem anderen Lehrstuhl.

 

B ) Du möchtest nicht umsonst geforscht haben und möchtest das Thema nun retten, um zeitnah das Studium abschliessen zu können.

Was spricht denn dagegen, wenn du das Thema selber eingrenzt, ein Expose schreibst und damit auf die Betreuer zugehst? Vielleicht sind die ja auch ganz froh, wenn du ihnen eine abnickbare Vorlage präsentierst. Vielleicht haben die Betreuer auch viel um die Ohren und sind froh, wenn sie einem selbsständig agierenden Studenten begegnen.

 

Hier kann ich das Buch "Wissenschaftliches Arbeiten" von Helmut Balzert, Marion Schröder, Christian Schäder empfehlen. Wenn du das Buch einmal durchgearbeitet hast, dann steht einem knackigen Expose und einem wirkunsgvollen Projektmanagement nichts mehr im Wege. :thumbup:

 

Gerade mit zwei Betreuern musst du die Zügel in die Hand nehmen. Kommuniziere am laufenden Band, stimme alles ab, schicke jedem die Mails des anderen zur Kenntnis. Mach proaktiv Vorschläge für eine Lösung, einen Kompromiss, whatever und nagel beide darauf fest. Mache Druck und setze Fristen! Du bist der Projektmanager deiner Arbeit. Du bist verantwortlich, dass du die Arbeit zum laufen bekommst. Nicht deine Betreuer. Ich empfehle dir das Buch, weil es eben auch das Projektmanagement anspricht und dir Handwerkszeug dafür gibt.

 

 

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@Lumi vielen Dank, dass du recht hart mit mir ins Gericht gehst. So etwas braucht man einfach manchmal :-) . 

Gewissermaßen habe ich einen Themenabgrenzung vorgenommen. Allerdings habe ich nie ein zusammengefasstes Stück Papier (oder was auch immer) erstellt, auf dem das schwarz auf weiß steht. So etwas habe ich auch nicht vom Lehrstuhl bekommen. Aufgrund der vergangenen Kommunikation bin ich jedoch davon ausgegangen, dass beide "Parteien" vom gleichen Reden (umgekehrt ist der Lehrstuhl wohl davon ausgegangen, dass mir deren "Voraussetzungen" bewusst sind). Wie sich nun herausgestellt hat, war das aber nicht der Fall.

Nachdem mir bewusst wurde, dass der Lehrstuhl und ich aneinander vorbeireden, habe ich nun meine Vorstellungen der Abschlussarbeit zusammengefasst und den Betreuern zukommen lassen. Diese deckten sich jedoch nicht mit den Vorstellungen meiner Betreuer. Leider sind die Betreuer wiederum nicht in der Lage, Ihre Vorstellungen zusammengefasst auf den Punkt zu bringen. Tendenziell entwickelt sich die Arbeit aber in eine Richtung, an der ich kein Interesse habe.

 

Da mein Groll in den letzten Tagen immer größer wurde, habe ich mich nun dazu durchgerungen, noch einmal von vorne zu beginnen und meine Abschlussarbeit an einem anderen Lehrstuhl zu schreiben.

 

Nochmals danke an alle für eure Worte und Tipps!

 

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