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Bachelorstudium AKAD / kein Kolloquium mehr


_Lisa

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Am 28.10.2017 um 22:35 , jbreiter schrieb:

Ist das wirklich so? Welche Hochschulen sind das denn?

Stelle ich mir verwaltungsrechtlich schwer vor, so ein Auswahlverhalten mit dem Gleichbehandlungsgrundsatz zu vereinbaren... 


Morgen,

 

ich kann nur für meine Erfahrungen sprechen :) In Münster ist es zB so, dass sich offiziell natürlich jeder für den Master in Psychologie bewerben kann und auch soll. Dennoch sind die Anforderungen an die Mindest-ECTS in sämtlichen Fächern so, dass man als Fernstudent von vornherein raus ist, weil man diese nicht erfüllt. Am ehesten erfüllen diese Voraussetzungen nämlich die eigenen Bachelor, die ja genau dieses Curriculum mitbringen.  

Hat mit Gleichbehandlung genau null zu tun, nur leider ist das meiner Meinung nach eine Gesetzeslücke, die die Unis ausnutzen. Sie dürfen nämlich ganz legitim Anforderungsprofile erstellen. Müssen sie wahrscheinlich bei 8.000 Bewerbern auf wenige 100 Plätze aber auch. 

LG 

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Besten Dank für die Beispiele. Solche Praktiken waren mir in der Form nicht bewusst. Behauptet würde jedoch, dass die Hochschulen dies auf Grund mangelnder Qualifikation externer Bewerber täten.

 

Das kann man wohl nicht ausschließen, aber könnte es nicht auch daran liegen, dass sich die Studienprogramme einfach tatsächlich stark unterscheiden?

 

Ist ja nicht selten der Fall, dass Studiengänge ähnlich bis gleich heißen, jedoch mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Ausrichtungen daherkommen. Wenn man zusätzlich davon ausgeht, dass es nur begrenzt Master-Plätze gibt und die Hochschulen ein Interesse haben, dass ein möglichst großer Teil der immatrikulierten Studenten auch tatsächlich den Abschluss schaffen, macht es durchaus Sinn "eigene" Absolventen zu bevorzugen.

 

Die Studenten kennen die Hochschule, wissen wie die Profis. ticken und sind in den angebotenen Schwerpunkten vorgebildet. Die "Eigenen" müssen ja fast zwangsläufig weniger hâufig abbrechen als Externe und stellen somit ein geringeres Risiko für die Hochschule dar.

 

Diese Art der Auswahl stellt also evtl. keine generelle Abwertung der Qualifikation externer Bewerber dar. Was sagt ihr zu der These?

 

Und um nochmal zum Thema zurückzukommen: Ich empfand meine Verteidigungen eher weniger als Leistungsnachweis, sondern als Wertschätzung der studentischen Arbeit seitens der Hochschule. Wenn man über Monate hinweg ein Thema bearbeitet hat, ist es ja echt kein Ding einen Vortrag darüber zu halten. Ist eher im Gegenteil schön jemandem seine Arbeit vorzustellen...

 

 

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  • 2 Wochen später...

Das Fehlen eines Kolloquiums mindert meiner Ansicht nach nicht zwingend die Qualität des ganzen Studiengangs. Und ich stimme @stefhk3 zu, dass früher nicht alles besser war und alle Diplom-Studiengänge Kolloquiums hatten. Mein Diplom-Abschluss an einer staatlichen FH in Stuttgart beinhaltete kein Kolloquium.

Für mich persönlich hatte ich jedoch immer den Eindruck, dass genau dies fehlte, die Arbeit,  meine Vorgehensweise und Ergebnisse zu präsentieren und in Diskussion mit den Profs zu treten.

Das Kolloquium zum Abschluss meines Masterstudiums hat das Studium erst so richtig rund gemacht und mir das Gefühl des Abschlusses vermittelt. Die Präsentation war ein wichtiger Bestandteil des Studiums, so dass die Note für dieses Modul mit der Leistung im  Kolloquium vergeben wurde.

 

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Rein gefühlt (ich habe Erfahrungen ja nur aus einen Präsenzstudium!) ist es ein Unterschied, ob das Kolloquium bei einem Präsenzstudium oder bei einem Fernstudium fehlt.

 

Es gibt ja Anbieter, die im Laufe des Studiums keine Präsenzphasen vorschreiben und bei denen man auch Klausuren jetzt online schreiben kann. Ohne Kolloquium kann da also jemand durchs Studium laufen, ohne ein einziges Mal im körperlich-konkreten Kontakt mit der Hochschule gestanden zu haben. Mir kommt so etwas einfach nicht "richtig" vor.

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Ja vor dem Hintergrund, einer solchen Studienform mit keinen Präsenzen und sonstigem Kontakt kann ich das auch beführworten.

 

Und vielleicht fehlt mir persönlich vielleicht auch deswegen nichts, weil unsere Gruppenprojekt die Ausarbeitung (Bei mir ein vollständiges Marketingkonzept inkl. Bedarfsanalyse etc. für einen Realkunden) und die anschließende Präsentation (jeder muss da ran) und Verteidigung vor den Gutachtern und auch Studierenden dem wohl sehr nah gekommen.

 

Andersherum ich wäre such nicht traurig, wenn es das im Bachelor geben würde an der Apollon :).

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vor 47 Minuten, Daniel-san schrieb:

Also ich finde es gut. Ich habe eh große Probleme, vor mehr als zwei mit mir nicht verwandten oder befreundeten Personen zu sprechen.

 

Sie studieren doch - ober haben es vor, nicht wahr? Sie wollen mit diesem Studium einen interessanten Job? Wie wollen Sie den jemals ausfüllen, wenn Sie es schon für die Verteidigung Ihrer Thesis nicht hinbekommen, vor ein paar Leuten sich hinzustellen, zu referieren und Rede und Antwort zu stehen?

 

Genau wegen einer Argumentation wie der Ihren halte ich die Möglichkeiten in einem Fernstudium, sich vor dem Auftritt in Gruppen zu drücken, für schädlich für alle. Nicht zuletzt für Sie.

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vor 2 Stunden, Daniel-san schrieb:

Ehrlich gesagt grauelt es mir jetzt schon vor dem Gruppeprojekt. Ich würde eine Verteidigung hinbekommen, wenn sie nicht öffentlich ist. Ansonsten vergesse ich bei der Verteidigung alles, was ich die letzten Jahre gelernt habe, ja sogar meinen eigenen Namen.

 

Das hört sich nach massiven Problemen an. Wie wollen Sie denn so im Berufsalltag zurecht kommen? Und wollen Sie nichts gegen diese Angst tun?

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