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Psychologie - quo vadis?


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vor 42 Minuten, Markus Jung schrieb:

Gibt es eigentlich die Option, die Materialien auch in gedruckter Form, ggf. gegen Mehrkosten, zu erhalten? - Die Unterlagen erstmal nur noch digital zur Verfügung zu stellen ist ein allgemeiner Trend, auch bei den privaten 

Die Gebühren, die man an der FernUni für ein belegtes Modul bezahlt, sind ja eigentlich Materialbezugsgebühren.

Bisher bekam man die gedruckten Hefte und eine digitale Version. Nun bekommt man für gleiches Geld nurmehr eine Online-Version.

Ich zumindest wäre daher unter den gegebenen Bedingungen nicht bereit, für gedruckte Materialien noch zusätzliche Gebühren zu entrichten.

 

Ich finde diese Durchstrukturierung des Lehrstoffes wesentlich schlimmer.

Ich habe zwar unter den "alten" Bedingungen studiert und die neueren Umstrukturierungen betreffen mich nicht mehr direkt (bzw. nur im Begleitkurs zur Bachelorarbeit). Ich fand aber bereits die alte Struktur sehr verschult und mir waren mehr Dinge vorgegeben als ich gut fand. Jetzt noch mehr Struktur hineinzubringen... Ich weiß nicht. Also für mich entfernt sich ein Studium damit immer mehr von dem, was ein Studium ausmachen sollte. Auch wenn es HochSCHULausbildung heißt, muss man Inhalte Studenten doch nicht derart schulisch strukturieren.

Ich möchte beim Lernen angeleitet werden; aber ich möchte nicht, dass man mir sagt, wann ich wo was und wie Lernen soll. Ich möchte nicht, dass man mir die Freude am selbständigen Lernen und Entdecken nimmt, die man mir bisher gegeben hatte.

 

vor 2 Stunden, Sana schrieb:

Es geht ja nur darum mehr als nur eine Wissensabfrage zu machen. Ist ja nichts unübliches für eine Universität.

Das wage ich mal provokativ infrage zu stellen.

Ich habe bisher an meinen Hochschulen (FernUni und Präsenzuni, Fernfachhochschule) in Kursen bzw. Modulen aus verschiedenen Studiengängen die Erfahrung gemacht, dass es fast ausschließlich um Wissensabfrage ging. Selbständig denken? Selten erwünscht und noch seltener gefordert.

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vor 53 Minuten, Lernfrosch schrieb:

 

Das wage ich mal provokativ infrage zu stellen.

Ich habe bisher an meinen Hochschulen (FernUni und Präsenzuni, Fernfachhochschule) in Kursen bzw. Modulen aus verschiedenen Studiengängen die Erfahrung gemacht, dass es fast ausschließlich um Wissensabfrage ging. Selbständig denken? Selten erwünscht und noch seltener gefordert.

Und das ist eigentlich schade. Ich habe jetzt keinen Vergleich zu anderen deutschen Hochschulen. Aber wenn ich das so lese, fühlt sich das weniger wie Erwachsenenbildung an.

 

Ich habe sicherlich in meinem Studium auch mal über eine oder mehr der 32 Fallaufgaben geschimpft. Und ich kann auch nicht verneinen, dass durchaus eine Wissensabfrage stattfindet, jedoch in den seltensten Fällen ohne Transfer oder Anwednungswissen. Ich weiß gar nicht mehr wie viele Programme und Konzepte ich verfasst hab für verscheidene Altwrsgruppen, wie oft ich intensiv dafür recherchieren musste, wie häufig man sinnvoll argumentieren musste oder man etwas was man noch nie gehört hat mit den Theorien des Moduls erst analysieren und dann als Best Practice auf reale Situationen pbertragen musste (z.B. das Team Alighi als Best Practice für High Performance Teams in der Personalentwicklung). 

 

Aber do war ich mir am Ende sicher ich hatte verstanden worum es in dem Modul geht und es zumindest scjon mal ins Anwendungsfeld gedacht. Natürlich treffen mit Uni und Hochschule zwei Konzepte aufeinander, aber anwendungsorientiert, wenn auch mit mehr Schreib- und Rechercheaufwand finde ich persönlich deutlich attraktiver.

 

Auch kann ich Frau @KanzlerCoaching gut folgen, was das aufeinander Aufbauen angeht. Manchmal word die Schranke ja durch bestimmte Voraussetzung die zu erfüllen sind bevor ein Modul belegt werden kann gewährleistet. Und bestimmte  Dinge gehen definitiv nicht unbedingt gut ohne die anderen. Bei mir in Studium war es das ganze Interne/ Externe Rechnungswesen, Investition und Finanzierung, Controlling. Man hat da sogar in den Fallaufhaben die ich persönluch hatte die Aufbauende Struktur  gemerkt. 

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Ich komme dieses Semester auch in den Genuss ein Psychologiemodul zu studieren. Und zwar wollte ich unbedingt Entwicklungspsychologie belegen. (Bei uns BiWis ändert sich der Studienplan und es wird dann keine Psychomodule mehr geben) Zur Zeit bin ich davon aber überhaupt nicht begeistert. Lese gerade die Pflichtlektüre, weiß gar nicht ob nur gewisse Bereiche relevant sind, aber ist doch egal liest sich ja ganz nett. Studienbriefe habe ich bislang noch keine bekommen, werden erst Anfang-Mitte November verschickt. Soll sich ja alles ändern. Online kann man sie sich schon runterladen, aber mir fällt es recht schwer auf meinem zerbrochenen i-Pad (eine andere Geschichte) die PDF zu lesen und ausdrucken möchte ich die Skripten auch nicht. Dann hätte ich sie ja doppelt. Beurteilen kann ich das Modul erst am Ende, aber bis jetzt finde ich es nicht so toll von der Organisation her. (Ich bin da wirklich sehr von Bildungswissenschaft verwöhnt wo es wahrscheinlich einen besseren Studenten-Dozenten-Verteilungsschlüssel gibt).

Aber ich überlege sogar, ob ich nicht überhaupt das Psychologiemodul komplett schmeiße und das Medienmodul (ist neu und kommt nächstes Semester) an dessen Stelle belege. Das Traurige ist, dass ich Biwi gerade wegen diesem Entwicklungspsychologiemodul zu studieren begonnen habe.

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Ist dieses neue System denn für alle Studiengänge, oder nur für die Psychologie? 

 

Solche Reglementierungen finde ich vollkommen unnötig. Damit groß Werbung machen, dass ein Studium neben dem Beruf möglich sein soll, und es durch so eine Regelung praktisch unmöglich zu machen, weil man erwartet dass das Studium als erweitertes Hobby Vorrang vor den beruflichen Pflichten haben soll. 

 

Bei mir ist es gerade ein wenig umgekehrt. Es wird ein Moodle-Kurs erprobt, der auch häppchenweise freigeschaltet wird, dessen Lerninhalte aber nach einmaligem durchklicken nicht mehr zugreifbar sind. Ich hatte mich da erst einmal neugierig durchgeklickt um zu gucken 'ach was kann ich denn brauchen und was nicht', und als ich fertig war, stand ich auf einmal vor verschlossener Tür. "Sie können diese Lerneinheit nicht wiederholen." 

 

Mein Vorteil ist, dass ich durch die Lernbriefe, die gedruckt und als PDF zur Verfügung gestellt werden, auf diesen Moodle-Kurs gar nicht angewiesen bin. 

 

Wenn ich es aber wäre, würde ich auf die Barrikaden gehen. Denn solange ich mich an die Prüfungsordnung halte, ist es ganz allein meine Sache, was ich wann, wo und wie lerne und wie oft ich meine Studienunterlagen durchblättere.

 

Wichtig ist doch, dass ich es kann, wenn ich es brauche.

 

 

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vor 8 Stunden, csab8362 schrieb:

Ich komme dieses Semester auch in den Genuss ein Psychologiemodul zu studieren. Und zwar wollte ich unbedingt Entwicklungspsychologie belegen. (Bei uns BiWis ändert sich der Studienplan und es wird dann keine Psychomodule mehr geben) Zur Zeit bin ich davon aber überhaupt nicht begeistert. Lese gerade die Pflichtlektüre, weiß gar nicht ob nur gewisse Bereiche relevant sind, aber ist doch egal liest sich ja ganz nett. Studienbriefe habe ich bislang noch keine bekommen, werden erst Anfang-Mitte November verschickt.

 

Mitte November finde ich ziemlich spät. Ich meine, meine Studienbriefe für M5 (Entwicklungspsychologie) waren früher da.

 

vor 8 Stunden, lilienthal schrieb:

Ist dieses neue System denn für alle Studiengänge, oder nur für die Psychologie? 

 

Kann ich  nicht sagen, da ich nur Psychologie studiere. Plus ein Modul Philosophie, wo es noch einen gedruckten Studienbrief ins Haus gab.

 

Aktuell betrifft es mich in Gesundheitspsychologie. Das Modul hat drei Kurse und ich würde mir das gerne binden, aber es sind noch nicht alle Kapitel pro Kurs online. :sad:

 

In Kurs 1 fehlen noch Kapitel 12,13 und 14.

In Kurs 2 fehlen noch Kapitel 8, 9, 10 und 11.

In Kurs 3 fehlen noch Kapitel 4, 5, 6 und 7.

 

Ich finde das mehr als "doof", um es mal harmlos auszudrücken.

 

Was soll ich jetzt mit dieser "Loseblattsammlung" pro Kurs anfangen, wenn ich mir das pro Kurs oder komplett binden will (je nach Seitenzahl insgesamt).  :sad:

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vor 10 Stunden, KanzlerCoaching schrieb:

Meinen Sie, Herr Jung, Sie können den Produktverantwortlichen der Uni Hagen hierher einladen? Ich finde die direkten Stellungnahmen zu den hier diskutierten Themen immer sehr erhellend.

 

 

Das kann ich nur unterstützen!

 

@Markus Jung Fernstudium-infos.de ist eine große Plattform und ich fände es mehr als interessant, was sich die Verantwortlichen an der FU Hagen dabei gedacht  haben, die Freiheiten der Fernstudenten, (die oft ein berufliches Leben nebenbei haben) derart zu beschneiden und in Termine zu pressen.

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vor 8 Stunden, csab8362 schrieb:

I(Ich bin da wirklich sehr von Bildungswissenschaft verwöhnt wo es wahrscheinlich einen besseren Studenten-Dozenten-Verteilungsschlüssel gibt).

 

Wahrscheinlich.

Ich habe Zahlen von 3500 Psychologiestudenten, die jeweils neu anfangen .

Allerdings ist das nicht verifiziert und es ist schwer, an aktuelle Zahlen zu kommen, seit die FU die Zulassung nur zum WS in Psychologie beschränkt hat.

 

Vielleicht weiß @Markus Jung da mehr, oder kann mehr Infos bekommen?

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