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Psychologie - quo vadis?


psychodelix

Empfohlene Beiträge

In Rechtswissenschaft (außer in einem Modul, das wurde aber bereits vor Jahren umgestellt) gibt es nach wie vor Studienbriefe, genauso in Wirtschaftswissenschaft.

Sollte es so eine Änderung geben, hoffe ich, dass die FernUni rechtzeitig ankündigt. Dann werde ich einen Kredit von Privat aufnehmen und alle Module auf einmal belegen, um die Studienbriefe noch zu bekommen.

 

Euren Argumenten kann ich übrigens nur zustimmen. Wie einige von euch wissen, studiere ich sowohl im Fernstudium mehrere Studiengänge als auch im Präsenz-Studium. Durch die unterschiedlichen Konzepte habe ich mir meine Lernzeiten auch unterschiedlich eingeteilt:

Überall: Lesen der Skripte der FernUni Hagen und "ausführlicher" Skripte der Uni Hohenheim. Das mache ich meistens im Zug oder im Auto, wenn ich mit meiner Band auf Tour fahre -  optimale Zeitnutzung. Da ich kein Tablet besitze und mir auch keines leisten kann (zumal ich nicht gerne den ganzen Tag auf Bildschirme starre, bin anfällig für Migräne), wäre ein Wegfall der Studienbriefe für mich der absolute Supergau... Ich würde mich im Zug zu Tode langweilen und die Zeit wäre verplempert.

Bei vorhandenem Tisch/Stuhl: Bearbeitung der Aufgaben aus den Skripten der FernUni. Das funktioniert z.B. auf Tour im Backstage-Bereich, wenn ich mal zwischendurch Zeit habe.

Bei vorhandenem PC: Studieren an der Uni Stockholm (hier war leider damals das Buch ausverkauft bzw. erst zu spät lieferbar, sodass ich nur das E-Book habe). Wenn zusätzlich Internet da ist, Bearbeitung der Klausuren an der Uni Stockholm und Eingabe der Einsendearbeiten in Hagen.

Zuhause: Erarbeiten von Zusammenfassungen mit Hilfe von Büchern bei den "schlechteren" (oder nicht vorhandenen) Skripten der Uni Hohenheim. Bearbeitung der Einsendearbeiten von der FernUni. Zuhause, weil ich die Bücher nicht mitschleppen kann/möchte - oder ALLE Skripte eines Fachs.

 

Auch in Wirtschaftswissenschaft und Rechtswissenschaft gibt es Empfehlungen, wie viel Zeit man in die Kurseinheiten investieren sollte und wann man sie bearbeitet haben sollte. Daraus einen Zwang zu machen, finde ich unmöglich. (Auch an der Uni Hohenheim haben wir eine Professorin, die die Folien erst nach der Vorlesung zur Verfügung stellt.) Bei mir endet das im Gegenteil. Ich weiß genau, dass ich den fachlichen Zusammenhang verliere, wenn ich in einem Fach zu lange nichts mache. Und da mir dann die Möglichkeit zum Weitermachen fehlt, mache ich erst nichts, bis alle Inhalte da sind oder es absehbar ist, dass ich auf alle Inhalte zugreifen kann. Zudem sind meine Zeiten an den verschiedenen Orten auch sehr unterschiedlich (mit Berufstätigkeit hat das meiner Meinung nach nur bedingt zu tun, das betrifft auch ganz normale Studenten!), weshalb ich in einem Fach mal mehr und mal weniger lernen kann. Einem Studenten die Freiheit zu nehmen, sich den Stoff selbst einzuteilen, finde ich mal unter aller Sau.

Da hilft doch dann eigentlich nur eines: Die Module alle ein Semester zu früh belegen und die Inhalte dann bereits fürs nächste Semester herunterzuladen und auszudrucken.

 

Dass man online schneller Dinge ändern kann, halte ich für kein Argument. Die Inhalte lassen sich trotzdem so schnell ändern, auch wenn man Studienbriefe hat. An der Uni Hohenheim gibt der Prof dann auch einen Hinweis, dass die Unterlagen an dieser Stelle doch nicht mehr mit dem Skript übereinstimmen und die Änderungen kann man sich dann online anschauen. Da kein Prof vorne steht, muss man dann eben regelmäßig Moodle besichtigen. Das kann man meiner Meinung nach problemlos von den Studenten verlangen.

 

Ich hoffe inständig, dass soetwas bei mir in den Studiengängen nicht eingeführt wird und drücke euch Psychologen mal die Daumen, dass das auch bei euch wieder verschwindet. (Insgeheim liebäugle ich nämlich damit, irgendwann in grauer Zukunft noch Psychologie zu studieren, wenn ich mit dem Rest durch bin.)

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Hallo zusammen, welche Module betrifft es denn? M8 scheint da noch nicht umgestellt zu sein, somit wird es auch mich auch nicht mehr betreffen. Ich denke auch, dass die Flexibilität für die allermeisten Fernstudenten unerlässlich ist... Dass keine Papierstudienbriefe mehr verschickt werden, finde ich persönlich nicht soooo problematisch. Ich würde ein Sytem, bei dem es nur auf Anforderung Papierunterlagen gibt, auch viel besser finden. 

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  • 1 Monat später...
  • 1 Monat später...

Noch gut 7 Wochen bis zur Klausur.

 

In dem neuen Modul AF G (Anwendungsfach Gesundheitspsychologie) sieht es in den drei Kursen aktuell so aus:

 

Kurs 1: Kapitel 1-12 sind komplett verfügbar

Kurs 2: Kapitel 1--8 sind verfügbar, Kapitel 9, 10 und 11 fehlen noch

Kurs 3: Kapitel 1-6 sind verfügbar, Kapitel 7 fehlt noch

 

Klausurrelevant ist nur, was bis zum 14.2. (ich meine, das war das Datum) hochgeladen wird.

 

Toll....Kurs 1 kann ich mir jetzt binden - die anderen beiden Kurse immer noch nicht. MIR gefällt diese Vorgehensweise überhaupt nicht:sad:

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vor 10 Stunden, psychodelix schrieb:

Toll....Kurs 1 kann ich mir jetzt binden - die anderen beiden Kurse immer noch nicht. MIR gefällt diese Vorgehensweise überhaupt nicht:sad:

Das würde mir total auf den Zeiger gehen. Gibt es denn mittlerweile eine tragbare Begründung der Fernuni, warum das unbedingt so wichtig ist?

 

Wenn sie das Lernen der Studierenden auf diese Art und Weise besser strukturieren möchten, müssten sie konsequenterweise eigentlich auch in ihrer Bibliothek nur Literatur zur Verfügung stellen, die deinem aktuellen Wissensstand entspricht. Und dafür sorgen, dass du auf andere Medien auch keinen Zugriff hast - andere Bibliotheken oder das Internet. (Ich stelle mir das gerade vor - eine errorpage beim Aufrufen einer Webseite: "Es tut uns sehr leid, aber die hier gezeigten Inhalte entsprechen nicht ihrem aktuellen Wissensstand. Zum Einstieg in die Thematik können wir Ihnen aber mehrere andere Homepages empfehlen, deren Inhalte Ihnen nach und nach freigeschaltet werden."

 

 

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