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Studium Informatik (B.Sc.) ohne Abitur mit Berufserfahrung


bernanke100

Empfohlene Beiträge

Hallo,

 

ich bin 30 Jahre alt und für mich war damals der Schulweg nicht der richtige Weg.

Deshalb habe ich mich direkt selbstständig gemacht und stehe seit 14 Jahren in der Berufswelt.

Damit verdiene ich meine Brötchen und das soll auch alles so bleiben.

 

 

Mein Leben dreht sich schon immer um den Computer und deshalb ist es ein alter Traum Informatik zu studieren.

Leider habe ich an der TU / FH München keine Chance. Das ich schon Leute ausgebildet habe - aber selbst keine Ausbildung. Da sind die Regeln fest. Es gibt auch keine Aufnahmeprüfung oder ähnliches. Das ändert sich mit anderen Bundesländern auch nicht. Ich habe wirklich mit zahlreichen Fernuniversitäten gesprochen.

 

Jetzt ist meine Frage - gibt es noch einen anderen Weg? (Ich denke nicht - ein Fachabitur zu machen kommt auch nicht in Frage)

 

Dabei bin ich noch auf die OpenUniversity gestoßen. Hier kann ich einfach anfangen und loslegen.

Kann ich (falls ich diesen Bachelor jemals schaffe), dann in München einen Master machen? Oder vielleicht an einer anderen Universität? 

Wird der Kurs Informatik (http://www.openuniversity.edu/courses/qualifications/q62#careers) vollwertig angerechnet? 

 

Grüße

 

Thomas

 

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Zitat

für mich war damals der Schulweg nicht der richtige Weg.

 

Hast du denn einen Schulabschluss? Ggf. welchen? - Ansonsten wäre es eine Option, hier anzusetzen und diesen nachzuholen.

 

Wenn du an der Open University einen Bachelor-Grad erreichst, qualifiziert dich dieser grundsätzlich dazu, anschließend einen Master an einer anderen Hochschule aufzunehmen - sofern du dort dann die sonstigen Zulassungsvoraussetzungen erfüllst. Das können zum Beispiel bestimmte Inhalte in einem Mindestumfang an Credit Points im Bachelor sein. Würde ich auf jeden Fall vorab klären.

 

Auch ist zur Zeit noch offen, ob der Brexit irgendwelche Auswirkungen in der Richtung haben wird:

 

 

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Ich habe nur einen Real Abschluss - aber ein Fachabitur ist komplett unrealistisch - das werde ich niemals machen. Das ist absolute Zeitverschwendung.

 

Aber der Brexit wird doch erst in 2-3 Jahren vollzogen sein.

Bis dahin ist man ja bereits angemeldet gewesen und somit zählen die alten Anforderungen oder?

Das kann natürlich keiner bestätigen. :-) Ich sehe aber sonst auch keine Option für mich.

 

Danke schon mal für die schnelle Antwort. :)

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Warum sollte ein Fachabitur unrealistisch sein? Wenn Du meinst, ein Studium schaffen zu können, dann sollte doch auch ein Fachabitur möglich sein. Ich meine, in meinem Studium sehr von meinem Abitur zu profitieren. Grundsätzlich finde ich das Konzept der britischen OU gut, weil man natürlich nicht alle Biographien über einen Kamm scheren kann. Aber ein Abitur ist ja nicht nur ein Stück Papier sondern auch eine Chance, das persönliche Bildungsniveau ein gutes Stück zu heben. Für Zeitverschwendung halte ich das nicht.

 

Zur Idee mit der OU: Formal betrachtet sollte ein Bachelor of Science der OU hier in Deutschland anerkannt sein, jedenfalls wenn es sich um ein Honors Degree mit 360 Credit Points handelt. Ob dich die TU München mit einem ganz bestimmten Bachelor in einen ganz bestimmten Masterstudiengang aufnimmt, ist eine andere Frage. Die könnten z.B. erwarten, dass Mathematik in einem gewissen Umfang belegt wurde, oder auch das bestimmte Inhalte abgedeckt waren, etwa Analysis und Lineare Algebra.

 

Zu bedenken gebe ich, dass die Studiengebühren an der OU vergleichsweise hoch sind. Und dass es eine zusätzliche Hürde (aber natürlich auch ein Gewinn) sein kann, ein ohnehin anspruchsvolles Studium in einer Fremdsprache zu bewältigen.

 

Ich halte es eher für unrealistisch, einen Bachelor noch vor dem Brexit abzuschließen, aber man weiß ja aktuell auch noch nicht, ob es Übergangsregelungen geben wird und wie die aussehen werden. Es könnte Dir passieren, dass Du nach einem Brexit Studiengebühren zahlen musst, wie sie zur Zeit Nicht-EU-Ausländer zahlen. Die können noch mal deutlich höher ausfallen als das, was Dir aktuell als Deutscher in Rechnung gestellt wird. Und schon das ist ja nicht wenig.

 

Möglicherweise wäre es dann doch wirtschaftlicher, zuerst ein Fachabitur zu machen.

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Ich war gerade mal auf der Homepage der OU. Einen BSc (Honours) Computing and IT kann man mit gerade mal 30 Credit Points in Mathematik erwerben. Das sind 15 ECTS. Könnte schon sein, dass eine deutsche Hochschule das für zu wenig hält. Vor allem, weil man diese 30 Credit Points auch mit dem Kurs Discovering Mathematics abdecken kann, der (so weit ich weiß) Analysis nicht abdeckt.

 

Mit ausländischen Abschlüssen ist das so eine Sache. Man sollte meinen, das sei im Zuge des Bologna-Prozesses alles geregelt worden. Aber im Prinzip ist nur geregelt, dass man seinen akademischen Titel führen darf.

 

Wie ein Arbeitgeber einen ausländischen Abschluss bewertet, ist noch mal ein anderes Thema. Möglicherweise sehr positiv, möglicherweise sehr abschätzig. Es gibt ja keinen einklagbaren Anspruch darauf, dass Arbeitgeber formal anerkannte Abschlüsse auch gut finden müssen. Ist mit Fernstudium vs. Präsenzstudium das gleiche.

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vor 4 Stunden, bernanke100 schrieb:

Aber der Brexit wird doch erst in 2-3 Jahren vollzogen sein.

Bis dahin ist man ja bereits angemeldet gewesen und somit zählen die alten Anforderungen oder?

Das kann natürlich keiner bestätigen. :-)

Der Brexit wird Ende April 2019 ("hart") vollzogen sein, davon muss man zur Zeit einfach ausgehen. Dann verlieren sehr viele EU-Abkommen mit den Briten ihre Gültigkeit, u.a. auch die preisliche Bevorzugung gegenüber Nicht-EU-Ausländern. Es ist zumindest zu bedenken, dass dies dazu führen kann (nicht muss, denn vielleicht gibt es weiterhin einen Rabatt), dass Du deutlich höhere Studiengebühren bezahlen musst. Und das alles bei unklarer Rechtslage bezüglich der Anerkennung des Abschlusses.

 

Mir persönlich wäre dieses Risiko deutlich zu hoch.

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Zitat

Ich habe nur einen Real Abschluss - aber ein Fachabitur ist komplett unrealistisch - das werde ich niemals machen. Das ist absolute Zeitverschwendung.

 

Was findest du am Fachabitur unrealistisch? Warum hältst du es für Zeitverschwendung?

 

Ansonsten bliebe noch die Möglichkeit, eine Ausbildung zu machen (möglicherweise kannst du deine Selbstständigkeit ja nebenbei weiter betreiben?) oder zu schauen, ob du Weiterbildungen machen kannst, die keine Berufsausbildung voraussetzen und dennoch im Anschluss zumindest zum Gaststudium und zur Teilnahme an er Hochschul-Zulassungsprüfung berechtigen.

 

Oder du versuchst es halt über die Open University - dann würde ich dir allerdings sehr empfehlen, vorab zu klären, ob das dann auch die Voraussetzungen für das anschließende Studium hier erfüllt. Oder alternativ dann den Master auch gleich an der Open University machen.

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Wie kannst du ohne Ausbildung Leute ausbilden?

Fachhochschulreife, falls das nicht gleich fachabitur ist, kann man meines Wissens nach  innerhalb eines Jahres machen.

Ob die TU München den Abschluss anerkennt kann dir am besten die TU München sagen. 

Im allgemeinen dauert alles was du in der Jugend verpasst hast im Alter länger. Meine Meinung. Manchmal gibt es den einfachen Weg eben nicht. Wenn du die drei Jahre Ausbildung damals gespart hast, musst du jetzt halt 4-5 Jahre investieren. Hast dafür dann aber einen Bachelor. 

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Danke für die Antworten.

 

Also was ich jetzt herausgelesen habe geht es zum zwei Punkte

1.)

Das Mathe nicht voll angenommen werden kann oder nur gewissen Credit Points.

Ist sicherlich in Ordnung für mich - da könnte ich bestimmt noch einen anderen Kurs an der Open University nachmachen.

 

2.)

Viele sprechen hier vom Geld. Das spielt in meinem Fall keine Rolle.

Ob das letzte Semester dann 5.000€ mehr kostet ist unwichtig.

 

Nachtrag:

Ich mache das weder für meine Kunden, noch für meine Karriere. Das Studium ist 100% Selbstverwirklichung. :-)

 

Das Fachabitur halte ich für Zeitverschwendung da ich mich nicht zwei Jahre in eine Klasse mit 18 Jährige setzen werde und Deutsch und Englisch lerne. Ich habe mich darüber ausführlich informiert. 

 

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Also ich hab mir jetzt auch nochmal alles durch gelesen, aber um diese zwei Punkte geht es glaub eher nicht.

Geht es nicht eher um:

1. Qualifizierung vor dem Bachelor ( warum Zeitverschwendung? )

2. Anerkennung des OU Bachelor an den deutschen Instituten ( schon mal die TU angerufen und gefragt?)

 

 oder hast du schon eine Entscheidung getroffen und suchst nur eine Bestätigung? 

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