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Mütter und Väter, wie macht IHR das? Lernen Nonstop und immer?


Stipendler

Empfohlene Beiträge

vor 52 Minuten, Rumpelstilz schrieb:

Als ich (mit über 35, Masterstudium) fernstudiert habe hatte ich mir manchmal ergänzend Videoaufzeichnungen von Vorlesungen an deutschen Präsenzunis angeschaut. Bei vielen hat es mich total irre gemacht, wieviel Zeit micht "nichts" vertrödelt wird: Zehn Minuten Anfangsgplauder, Bemerkungen zur "Kafete", zum Wetter, zum Verkehr, was weiss ich... dann beim Stoff ständig Unterbrechungen, weil irgendwelche Dinge geklärt wurden, die mich nicht interssieren ("wenn ich aber die 2.Auflage des Buches habe...", "wenn sie ihre Zeit einteilen woll- ah - da ist Prüfung? - betrifft das alle - ah, nach dem 2. Semester... "etcet). Effektive Vorlesungszeit war oft nur etwa die Hälfte. Gruselig!

 

Kann ich so unterzeichnen. Ich schaue viele YouTube oder IUBH Videos mit 1,5 facher Geschwindigkeit + springen wenn unnötige Zwischenfragen erfolgen. Da bin ich mal eben bei einer angeblich 1,5 h Session in 40-45 Minuten durch. 

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@ Rumpelstilz

 

Danke für Deine Hilfestellung/ Deinen Erfahrungsbericht.

 

Viele Dinge weiß man ja eigentlich, glaubt sie aber erst bzw. setzt sie um, wenn man sie von Leidensgenossen erzählt bekommt.

 

Ich habe mittlerweile um die 150 Bücher nur über Bauingenieurwesen und was sonst dazu gehört.

 

Bücher sind tatsächlich oft die bessere Wahl als die Vorlesung, vor allem wenn man merkt, dass der Prof. aus jenen Büchern fast nur "abschreibt" bzw. "zitiert"

 

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Morgen,

meine Kids sind 3,5 Jahre und 8 Monate :)  Ich halte es ähnlich wie die anderen hier, ich mache durchaus auch Abstriche: Pflichtliteratur, die mir nichts bringt, wird ausgelassen. Statt intensivem Lesen mache ich Skimming und Scanning. Bei Vorlesungen verfahre ich ähnlich, ich schaue nur die Punkte an, die ich brauche, heißt: Ich schiebe vor und suche. Schreibe mir mal etwas raus, wenn nötig. Wenn ich den Eindruck habe, sie helfen nicht: Guck ich nicht an.

Kurzum:  Was nichts nützt, wird weggelassen. Mit anderen Worten auch Mut zur Lücke. Das ist manchmal auch ein Kampf gegen sich selber, weil ich eher detailverliebt veranlagt bin und gerne das ganze Material bearbeiten möchte. Hat sich aber leider als kaum machbar rausgestellt. 

Ich habe morgens 3 Lesestunden (oder auch Vorlesungen) und verbringe dann noch im Nachmittag (während der Schlafenszeiten der Kids) nochmal kurz Zeit damit, über das Gelesene vom Morgen Schaubilder und Karteikarten zu produzieren. So setze ich mich auch nicht so unter Druck, dass der Stoff gleich am Morgen schon sitzen muss. Der Rest der Zeit gehört den Kids, sie sind vor allem am Nachmittag natürlich sehr aktiv (wenn sie nicht gerade schlafen ;) ). 

Ich würde ja sagen, dass das durchaus anstrengend ist. Aber es gibt noch extremere Beispiele - habe in einem Säuglingskurs eine Mama von 4 Kindern kennengelernt, die außer ihrem berufstätigen Mann auch nicht viel Unterstützung hat für Kids und Haushalt und nun promoviert hat - und zwar so gut wie noch keiner in ihrem Fach hier an der Uni, es stand sogar in der Zeitung.
Ich verstehe zwar nicht, wie solche Leute das machen (auf Nachfragen reagiert sie leider bescheiden, verrät ihr Geheimnis also nicht - ich vermute, dass in so einem Alltag jede einzelne Sekunde durchgeplant ist), aber mich motiviert das unheimlich, dass es prinzipiell möglich ist, so eine Leistung hinzulegen! :) (Und nur so am Rande, die Kids sind alle supertoll geraten und sie verbringt viel wertvolle Zeit mit ihnen. Habe sie wie gesagt in einem Säuglingskurs kennengelernt!).

LG   

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Am 17.11.2017 um 09:59 , Vica schrieb:


Kurzum:  Was nichts nützt, wird weggelassen. Mit anderen Worten auch Mut zur Lücke. Das ist manchmal auch ein Kampf gegen sich selber, weil ich eher detailverliebt veranlagt bin und gerne das ganze Material bearbeiten möchte. Hat sich aber leider als kaum machbar rausgestellt.

 

 

Das kenne ich auch von mir. Man hat so eine Gewohnheit immer alles rauszuholen was geht.

Bei mir ist es dann so, wenn es nicht so klappt wie gewünscht, demotiviert mich das ziemlich obwohl ich weiß, dass es immer noch TOP ist.

Sau nervig !

 

Man kennt eigentlich seine Marotten, trotzdem glaubt man erst das es eine ist, wenn es Gleichgesinnten ähnlich geht.

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