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Karriere | Lohnt sich das Studium noch? [Spiegel Online vom Sonntag, 19.11.2017, 17:22 Uhr]


SirAdrianFish

Empfohlene Beiträge

Zitat

Nie gab es in Deutschland mehr Studenten als heute. Viele zweifeln deshalb, ob der Abschluss von der Uni tatsächlich noch ein Garant für einen sicheren Job und ein gutes Einkommen ist.

Quelle: Spiegel Online vom Sonntag, 19.11.2017, 17:22 Uhr von Bernd Kramer

 

Alles nicht neu, aber dennoch ein interessanter Artikel. Eben so interessant wie der Artikel selber, dürften die Leser-Meinungen im SPON Forum sein.

 

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Im Grunde ist es wie beim Industriemeister. Fast jeder Lehrling spricht schon während der Ausbildung davon

den Meister anzuhängen.

Ergebnis: Zuviele Meister, aber nur wenige Stellen.

 

Und so werden immer mehr in ein Strudium gedrängt, weil man ja nur noch liest, dass man sonst

nicht genug verdient und man vorsorgen soll. Aber leider sieht es in den Unternehmen dann wieder

anders aus:

Unternehmen wissen das und setzen bewusst die Qualifikationen der Stellen immer höher.

Da werden normale Sachbearbeiterstellen mit einem Bachelor ausgeschrieben,

aber gezahlt wird wie für einen Gesellen.

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Artikel knapp überflogen, aber kaum etwas sinnvolles gefunden. Wer das Leben eines armen BWL Studenten beschreibt, sollte auch mal erwähnen, in welcher Fachrichtung dieser Unterwegs ist. Marketing und Rechnungswesen kann man nicht vergleichen. Auch die Gehaltsforderung wird glaube gar nicht erwähnt, was ein elementares Kriterium ist. Wer sich als Berufseinsteiger im Marketing mit über 40.000 Jahresgehalt bewirbt, der schreibt wohl mehr Bewerbungen, als nötig wären für einen Arbeitsplatz.

 

vor 8 Minuten, Daniel-san schrieb:

Bei meinem Vater in der Firma verdienen Ingenieure, die gerade von der Uni kommen, fast dasselbe, wie die nichtstudierten Anlagen- und Industriemechaniker, die nach der Ausbildung erst angefangen sind.

Dann ist das eine Einstiegsposition, die ein festes Budget hat. Das gibt die Firma vor. Da ist relativ egal, ob man einen Bachelor, Master oder eine Promotion hinter sich hat. Wer eine langfristige Entscheidung für seine Qualifikation trifft, der sollte sich nicht mit Einstiegsgehältern vergleichen.

 

Im Callcenter sitzen 4 Mitarbeiter. Frisörgeselle, Bachelor Absolvent, Master Absolvent und Dr. X. Wenn alle Mitarbeiter 10,- € die Stunde verdienen, dann kann man auch nicht sagen, dass sich eine Frisörausbildung und Promotion gleich viel lohnen.

 

Interessant wären Zahlen, wie der Verteilung der Qualifikation in den einzelnen Ebenen in einem Unternehmen ist.

  

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vor 14 Stunden, ExReWe87 schrieb:

Im Callcenter sitzen 4 Mitarbeiter. Frisörgeselle, Bachelor Absolvent, Master Absolvent und Dr. X. Wenn alle Mitarbeiter 10,- € die Stunde verdienen, dann kann man auch nicht sagen, dass sich eine Frisörausbildung und Promotion gleich viel lohnen.

 

Naja der Vergleich mit einem Callcenter und dem genannten Industriebetrieb (Technik) ist finde ich ein wenig überzogen. Callcenter hat für mich dann etwas mit einer Not- Zwischenlösung zu tun. Und da ist ja klar, dass dann die Qualifikation eines Studiums nicht zum tragen kommt und alle gleich verdienen.

 

 

 

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Nein, wirklich Neues ist - wie allgemein schon angemerkt - im Artikel nicht zu finden. Den Sinn - und auch die Verlinkung hier auf der Plattform - sehe ich darin, Anstoß für Überlegungen zu geben, warum man eigentlich studieren will.

 

Denn die Frage "Was muss ich studieren, um möglichst viel Geld zu verdienen?" bekommen wir hier doch in Variationen regelmäßig gestellt, nicht?

 

:13_upside_down:

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vor 3 Stunden, andreas1983 schrieb:

Naja der Vergleich mit einem Callcenter und dem genannten Industriebetrieb (Technik) ist finde ich ein wenig überzogen. Callcenter hat für mich dann etwas mit einer Not- Zwischenlösung zu tun. Und da ist ja klar, dass dann die Qualifikation eines Studiums nicht zum tragen kommt und alle gleich verdienen.

 

Er sollte überzogen sein. Schade das man das nicht erkennen konnte.

 

"Ob die Qualifikation zum tragen kommt" ist das super Stichwort. Wann kommt Sie denn zum tragen? Wenn man im Management sitzt? Aber da kommt man ja nur hin, wenn man entsprechend Erfahrung hat. Um diese Erfahrung zu sammeln, muss man aber Aufgaben erledigen, die auch Andere mit einem kürzeren Bildungsweg haben.

 

Interessant wären Zahlen zum Verhältnis (Akademisch / nicht akademisch) bei folgenden Positionen

 

< 2 Jahre Berufserfahrung

<5> Jahre Berufserfahrung

>10 Jahre Berufserfahrung

Teamleitung

Projektmanager ohne Führungsverantwortung

Projektmanager mit Führungsverantwortung

Abteilungsleitung

Geschäftsführung

 

Die Frage ist immer, wo willst du hin? Und was wird dort verlangt? Oder auch, wie sich deine Ziele im laufe deiner Tätigkeit verändert haben.

 

Also: Natürlich schreibt man 100te Bewerbungen, wenn man am "Markt" vorbei schreibt. Gibt es viel mehr Bewerber als Stellen, dann dauert das.

Genauso ist es selbstverständlich, dass auf Einstiegspositionen akademische und nicht akademische Stelleninhaber ähnlich bezahlt werden. Die Frage ist halt immer, was man damit macht oder damit machen kann.

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  • 3 Monate später...

Auch wenn dieses Thema schon ein paar Tage alt ist, würde ich doch gerne mal meinen Senf dazugeben wollen. Vor allen Dingen, weil ich mit Anfang 30 schon ein paar Tage im Berufsleben stehe, schon 3 andere Arbeitgeber hatte und parallel gerade meinen Master mache.

 

Viele Anbieter neigen immer gerne dazu, die Ex-Studenten alle paar Jahre wieder mit Umfragen zu bombardieren, à la "hat sich ihr Gehalt seit dem Abschluss erhöht" usw. Natürlich kreuzt da jeder "ja" an, es entspricht ja auch der Wahrheit. Dies ist darin begründet, dass viele Angestellte tariflich gebunden sind und sowieso ihre Gehaltserhöhungen bekommen. Andere Angestellte wechseln nach dem Studium den Job und bekommen hier ebenfalls automatisch eine Gehaltserhöhung. Und so werben die ganzen Fernstudiumsanbieter dann damit, dass sich das Studium in Form von Gehaltssteigerungen  & Co auszahlt, was ja nicht mal gelogen ist.

 

Die eigentliche Frage, nämlich "wie viel Gehalt mehr habe durch das Studium jetzt wirklich erhalten nach Abzug der Gehaltserhöhungen, die ich eh bekommen hätte?" lässt sich oftmals gar nicht beantworten. Und so investiert so mancher Fern-/Abendstudent gerne mal 5-stellige Beträge und viele Jahre kostbare Freizeit und hat keine Transparenz bzgl. des Return on Investment. Im Gegenzug kann der erworbene Studienabschluss aber vielleicht 20 Jahre später der Grund dafür sein, dass so mancher seinen Arbeitsplatz noch hat während andere Kandidaten ohne Abschluss auf einmal dem Stellenabbau zum Opfer gefallen sind. Je nach Gehaltsniveau werden aber wiederum zumindest Teile der Studiengebühren durch die Steuererklärung und die hieraus entstehende Erstattung getragen. Den vollen Preis zahlt also auch keiner so richtig.

 

Ich persönlich sehe mein Studium als Versicherung gegen längerfristige Arbeitslosigkeit an. Versicherungen bringen i.d.R. keine positive Rendite, beruhigen aber ungemein. Ich weiß, dass ich noch mindestens 30 Jahre arbeiten muss, sich dann mit Mitte/ Ende 40 nochmal hin zu setzen und den dann dringend erforderlichen Abschluss nachholen zu müssen, käme für mich nicht in Frage. Dann lieber jetzt. Und so ist auch meine Motivation, ich sehe es als alternativlos an :-)

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