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Vorbereitung aufs Fernstudium


KanzlerCoaching

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Im anderen Strang fragt ein Mitglied, was es denn während der Wartezeit auf den Studienbeginn als Vorbereitung schon lesen könne und sucht nach Literaturempfehlungen.

 

Das brachte mich auf den Gedanken, ob es denn nicht eine gute Idee sei, für Studiengänge eine Liste an einführender Literatur zusammenzustellen, aus der man als Fernstudieninteressierter VOR einer Anmeldung sich etwas heraussuchen und lesen könnte.

 

Erstens würde man da sehen, was so auf einen zukommt im Studium.

Zweitens könnte man feststellen, ob einen die Materie wirklich so interessiert, dass man an das Thema drei Jahre seines Lebens gibt.

Drittens ist man vielleicht nicht gerade der Viel- und Gernleser und kann so schon mal testen, wie es mit dem Durchhaltevermögen diesbezüglich bestellt ist.

 

Was meinen Sie?

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Grundsätzlich ja, wobei es bei Präventionsmanagement (alt: Präventions- und Gesundheitsmanagement) Apollon nichts gibt, was wir uns selber erwerben müssen bzw. nicht kostenfrei über den Springer Link bekommen.  Ich weiß nicht, ob ich es da so hilfreich finde.

 

Aber grundsätzlich egal wo wäre vielleicht  das hier was:

Stressmanagement im Fernstudium:

http://www.springer.com/de/book/9783658096069

 

Und es schadet natürlich nicht sich zuvor mit den Modulhandbüchern zu  befassen und entsprechend mal in eine Unibib zu gehen, sich Bücher aus Modulenthemen mal anzuschauen, die einen Interessieren. Oder allein damit zu beginnen sich mit dem Thema wissenschaftlichen Arbeiten auseinander zu setzen und Zeitmanagement,  denn die meisten (Bachelor) Studiengänge beginnen genau damit. Auch kann man manchmal Auszüge aus Studienheft  herunterladen sich einen Einblick verschaffen und auch da einmal schauen, was für Themen behandelt werden.

 

Meiner Meinung nach ist die beste Vorbereitung auf ein Fernstudium, sich mit den Rahmenbedingungen auseinander zu setzen. Wo lerne ich? Wann lerne ich? Komme ich mit digitalen Materialien klar oder merke ich mir Dinge effektiver, wenn ich sie an den Rand schreibe? Wie integriere ich mein Studium ins restliche Leben (Arbeit, Familie, Freizeit)? Wie gehe ich mit aufkommenden Herausfoederungen um? Und noch eine Vielzahl an Fragen mehr. Wenn das Grundgerüst steht, braucht es vorher keinen riesen Input, sondern man kann das Abenteuer Fernstudium gut ausgerüstet starten.

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Hallo

 

Ich finde diese Frage (auch als Anbieterin von Fernkursen) spannend. Einfach mal ins Blaue nachgedacht: Die selbständige Arbeit mit Fachliteratur gehört zu einem wissenschaftlichen Studium einfach dazu. Das schon mal auszuprobieren und so auch mal in die Materie reinzuschnuppern, ist  eine sehr gute Vorbereitung auf ein akademisches Fernstudium.

 

Bei subakademischen Fernkursen ginge das (bis zu einem gewissen Grad) natürlich auch. Die Fernlehrgänge sind allerdings auf eine viel kürzere Laufzeit hin ausgerichtet und die LernerInnen streben ja auch keinen wissenschaftlichen Abschluss an. Hier geht es also nicht in allerallererster Linie um Theorie, sondern möglichst schnell (!) auch um die praktische Anwendung des Erlernten. Dieser Transfer ist natürlich auch bei einem akademischen Fernstudium eine enorm wichtige (und vielleicht auch entscheidende) Sache, aber für einen Akademiker gehört eben auch das selbständige Auswerten der Fachliteratur absolut dazu. (Finde ich jedenfalls...)

 

Mein Ansatz wäre nun, beiden Lernergruppen, also den "Akademikern" auf der einen Seite und den Teilnehmern von subakademischen Weiterbildungen auf der anderen, ein Zusatzangebot zu machen:

 

Beide Lernergruppen erhalten das erste Lehrheft (eines Moduls bzw. einen Kurses) bzw. eine komplette

(längere) Lerneinheit auf Anfrage kostenlos und unverbindlich. Dies bedeutet, es muss nicht zuerst ein Vertrag unterschrieben werden. Die Lernunterlagen sollten dann vielleicht auch nicht häppchenweise (also hier mal 20 Seiten, da mal 20 Seiten) als Download bereit stehen, sondern als ganzes Heft bzw. als komplette Lerneinheit zur Verfügung gestellt  werden - und mit einführenden Literaturhinweisen, zu deren Lektüre besonders die Bald-Akademiker verstärkt "eingeladen" werden. ;) 

 

Die Vorteil: Man überprüft nicht nur, ob man überhaupt längere Texte lesen kann und welchen Eindruck man von der Materie bekommt. Man bekommt außerdem mit, wie die Lehrunterlagen des Anbieters in didaktischer Hinsicht aufbereitet sind und ob dies zu den eigenen Lernerwartungen passt. 

 

Sorry für die Länge des Beitrags! Wer bis hier hin gekommen ist, hat direkt bewiesen, dass er/sie auch längere Texte "aushalten" kann. ;)

 

Viele Grüße

Anne Oppermann (Fernstudienakademie)

 

 

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Ein weiteres Argument für so einen "Test" könnte die Tatsache sein, dass Fernlernen ja anders funktioniert als Lernen in Präsenz.

 

Beim Fernlernen (und zwar bei jeder Art von Fernlernen, seit es akademisch oder subakademisch) habe ich ja erst mal nur mich, den Text, einen Schreibtisch und einen Stift. Damit soll der Text dann - irgendwie - in den Kopf und dort so verarbeitet werden, dass man ihn in einem anderen Kontext reproduzieren und/oder anwenden kann.

 

Wenn man etwas nicht versteht - nichts. Wenn man mit der Umsetzung Schwierigkeiten hat - auch erst mal nichts. So etwas muss man aushalten und ggf. auch erst mal wieder lernen, wenn die letzte Lernphase schon länger zurück liegt.

 

Deinen Vorschlag finde ich gut, Anne. Allerdings wäre das dann ja eine recht umfangreiche Leistung, die die Fernlernanbieter liefern müssten. Ob das jemand ohne verbindliche Anmeldung macht?

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@KanzlerCoaching: Das mit dem kostenlosen Lehrheft, das unverbindlich und ohne Anmeldung verschickt wird, gibt es durchaus. Ich sage jetzt mal nicht, bei welchem Anbieter es dies beispielsweise gibt...  ;)

 

Ein Anbieter "hat" ja auch etwas davon: Er verschickt dabei nur ein Lehrbrief oder er schaltet nur eine Lerneinheit frei - und dann melden sich eben nur diejenigen Leute tatsächlich an, die das Angebot wirklich wollen. So spart man u.U. auch Kosten, also z.B. für manche "Anfangs-Beratung", weil der potenzielle Teilnehmer sich ein eigenes Bild machen kann und dann nur noch individuelle und komplexere Fragen stellt.

 

Im Sinne des Bildungsmarketings ist so eine Vorgehnsweise eigentlich immer ein Gewinn: Bildung ist im Normalfall ja nichts zum Anfassen - und damit aus Sicht des Käufers ein echter Risikokauf. Man weiß eben nicht, was genau man da eigentlich "kauft". Da stehen Fernlehranbieter doch auf jeden Fall besser da als andere Bildungsanbieter, die eben Nichts zum Anfassen oder zum Testen präsentieren können. Aber das Bildungsmarketing ist noch ein anderes Thema und führt an dieser Stelle wohl zu weit.. ;)

 

Zu dem Nicht-Verstehen und keiner hilft... Klar gibt es das und nicht gerade selten. Und das ist wirklich schwierig auszuhalten.

 

Aber die meisten Anbieter liefern durchaus Hinweise, was man in einem solchen Falle tun kann bzw. sie bereiten die Lehrunterlagen so vor, dass die typischen "Ich-versteh-nur-Bahnhof" - Stellen entschärft und  didaktisch "vorentlastet" werden.

 

Die Hilfestellungen, was ein Lerner in einem solchen Falle tun kann, gehören doch eigentlich zu jedem Studium - sei es nun ein Fernstudium oder ein Präsenzstudium. Vielfach gibt es dafür ja auch Bücher, in denen das wissenschaftliche Arbeiten (auch mit wissenschaftlich komplexen Texten) erklärt und meist auch eingeübt wird. Deshalb könnte sich das Durcharbeiten eines solchen "Handwerk-Buches" schon vor Studienbeginn als Vorbereitung ebenfalls lohnen.

 

Viele Grüße

Anne Oppermann (Fernstudienakademie)

 

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@jedi - Die Infos zu Mathe sind in der FAQ zu finden:

 

@Fernstudienakademie Wenn ich dich richtig verstanden habe, meinst du sowas, wie es hier zum Beispiel onlineplus macht? - Von dort habe ich vor einiger Zeit Materialien erhalten, die sonst Interessenten bekommen. Unter anderem ein sogenanntes "Probestudymag". Dort heißt es in der Einleitung:

 

Einleitung-Probestudienbrief.jpg

 

Probe-Studymag.jpg

 

Allgemein finde ich diese Bereiche in der Vorbereitungsphase wichtig, die hier ja zum Teil auch schon genannt wurden:

  1. Organisatorische Vorbereitung. Zeitkonzept, Abstimmung mit der Familie, Lernplatz einrichten etc.
  2. Fachliche Vorbereitung - eher was die allgemeinen Grundlagen angeht, also zum Beispiel eine Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten oder ein Mathematik-Brückenkurs. Allerdings kann es auch sein, dass diese Themen im Studium selbst, dort möglicherweise aber mit anderen Schwerpunkten, behandelt werden, und das dann langweilig erscheinen kann, obwohl es eigentlich wichtig wäre.
  3. Nochmal die freie Zeit genießen und einige andere Aufgaben erledigen, für die dann während des Studiums vermutlich weniger Zeit bleibt, also zum Beispiel Renovierungen, intensiv mit Freunden treffen oder Hobbys nachgehen, großer Hausputz oder was auch immer.
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@Markus Jung

 

Ich kenne mich jetzt nicht so mit den Begrifflichkeiten von onlineplus aus... Heißen die Lehrhefte dort  "Studienmagazin"?  Diesen Ansatz, "echte" Lehrtexte anzubieten, finde ich prima. Da bekommen die Lerner einen guten Eindruck vom Anbieter und seinen Lehrangeboten.

 

Wir sind da einen etwas anderen Weg gegangen: Wenn ein potenzieller Teilnehmer bei uns nach Infomaterial nachfragt, bieten wir ihm an, dass er ein erstes Lehrheft von dem Kurs bekommt, der ihn interessiert. Dieses Lehrheft wird kostenlos und unverbindlich geschickt - wenn dies gewünscht wird vom Nachfrager.

 

Es wird also jedes Mal ein komplettes Lehrheft verschickt, wie es tatsächlich im jeweiligen Kurs genutzt wird. Ein Interessent bekommt so (so hoffen wir wenigstens) einen kompletteren Eindruck von unserem pädagogischen Ansatz: Er erfährt nicht nur, wie wir das Lernthema vermitteln, sondern u.U. auch noch ein bisschen mehr:

 

Wie sehen die Einsendeaufgaben aus?

Kann man sie nach Lektüre des Lehrheftes tatsächlich beantworten?

Handelt es sich dabei um individuelle Projekte, die der Teilnehmer  danach tatsächlich durchführen kann?

Gelingt also der Transfer in den späteren Arbeitsalltag?

Wie werden die Aufgaben "vorentlastet" (z.B-. durch Übungsaufgaben)?

Wie umfangreich ist eigentlich ein echtes Lehrheft?

Gibt es Glossar und (aktuelles) Literaturverzeichnis?

 

Wenn jemand danach  weiterhin sehr unsicher ist, ob der Kurs etwas für ihn wäre, bieten wir u.U. auch an, dass er einige Abschlussfragen (vielleicht 2-3) beantwortet und schauen kann, wie unsere Betreuer mit seinen Antworten umgehen und ob deren Kommentare ihn tatsächlich weiterbringen können. Das dann alles immer noch ohne Vertragsabschluss.

 

Wir haben das lange hin und her überlegt, ob wir ein solches stufenweise Verfahren tatsächlich einführen wollen. (Ist ja auch eine Menge Zusatzaufwand...) Bislang sind unsere Erfahrungen absolut positiv. Allerdings sind wir auch ein kleinerer Anbieter; wenn man sehr, sehr  viele Interessenten im Monat informieren muss, ist dies vielleicht gar nicht zu stemmen.

 

Viele Grüße

 

Anne Oppermann (Fernstudienakademie)

 

P.S.: Schon wieder zu lang ;)

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Das, was Du schilderst, Anne, scheint ja ein bisschen in die Richtung "Studium vor dem Studium" zu gehen, was manche Universitäten anbieten wie hier z.B. Koblenz/Landau:

 

https://www.uni-koblenz-landau.de/de/kompetenzzentrum/kernangebote-ksb/freiwillige-vorkurse

 

Ich fände es auch wichtig, dass nicht nur ÜBER das Studium informiert wird, sondern dass man einen richtigen Eindruck gewinnt, was auf einen zu kommt. Schließlich bindet man sich zeitlich und finanziell und beides nicht zu knapp.

 

Ob so etwas zu stemmen ist oder nicht, das hängt auch davon ab, ob man es stemmen will. Meiner Meinung nach jedenfalls. Wenn man Wert drauf legt, dass die Fernlerner ihren Kurs/ihr Studium beenden, dann ist das sicher eine hilfreiches Angebot.

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