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Wirtschaftsingenieurwesen Bachelor


Loewe94

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

 

ich würde gerne mal eure Meinungen hören. Ich habe vor in Wirtschaftsingenieurwesen meinen Bachelor zu absolvieren. Da ich es mir finanziell leisten kann, überlege ich es per Fernstudium zu studieren und nebenbei als Werkstudent zu arbeiten, um somit zusätzlich etwas Praxiserfahrung zu sammeln und das bisschen Geld nimmt man natürlich auch gerne mit:) Ich bin folglich nicht berufstätig und würde es in Vollzeit studieren. Hätte dann aber schon einen Studiengang an einer Präsenzuni abgebrochen. Ich bin 25, habe aber auch eine abgeschlossene Berufsausbildung und ein Jahr Arbeitserfahrung.

 

Ich empfinde es an Präsenzunis oft sehr überflüssig in einer VL zu sitzen, in der Zeit bekommt man selber theoretisch mehr auf die Reihe, aber ist man nur selten anwesend hat man auch nie so wirklich den vollen Bezug dazu. Auch wäre es wie ich finde zeitlich einfacher im Fernstudium 20h in der Woche zu arbeiten, va wenn man etwas ungünster wohnt und immer weite Strecken zurücklegen muss.

 

Wie würden Personaler das Fernstudium denn akzeptieren? Wird man vielleicht arg benachteiligt bei Einstellungsverfahren? Wie schätzt ihr meinen Plan allgemein ein? Ich bin noch am zweifeln weil ich dazu immer sehr sehr unterschiedliche Meinungen höre. Über euren Rat wäre ich wirklich dankbar!

 

Viele Grüße

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Also zwecks Anerkennung würde ich mir keine Gedanken machen, wenn es kein ganz unbekannter Anbieter ist und wenn die Studiengänge komplett zertifiziert sind.

 

Leider hält sich das Märchen, dass es bei privaten Anbietern leichter ist, nur weil man bezahlt. Die Bezahlung zielt ja auf die Dienstleistung ab. Also die benötigten Skripte, Bezahlung der Dozenten, Professoren, Personals usw.

 

Ich konnte mein Studium mit einem Arbeitskollegen vergleichen. Der hatte eine Freistellung und absolvierte es ab der staatlichen FH in der Stadt. Er durfte zu jeder Klausur alles mitnehmen, obwohl der Schwierigkeitsgrad so ziemlich der gleiche war.

 

Ein heutiger Personaler sollte das wissen. Auch das ein richtiger Fernstudent den gleichen Stoff neben der Vollzeit-Arbeitsstelle aufnimmt und die Klausuren ablegt. So zeigt er ja schon einmal, dass er ziemlich belastbar ist.

So sehen es wenigstens unsere Personaler, die sich auch immer sehr interessiert zeigen.

 

Bei einigen Anbietern kann man ja auch auf der Seite Listen einsehen, mit welchen großen Unternehmen sie kooperieren. Von daher sollte das seitens der Arbeitgeber kein Problem sein.

 

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Zur anderen Frage. Ich weiß nicht, um welche Summen es sich hier bei einem Werkstudenten dreht.

Ein Bachelor wird so zwischen 240 - 3xx Euro pro Monat kosten.

 

Ich persönlich würde zwar auch das Fernstudium vorziehen, weil ich den normalen Ablauf eher erschreckend finde, also sich in einen überfüllten Saal zu pressen, alles ggf. auf den Füßen liegend schnell mitzuschreiben und dann die Klausuren irgendwie abzulegen.

 

Da geht in einem Fernstudium alles geplanter ab. Man erhält seinen Zugang, hat alle notwendigen Module vor sich, bekommt die Skripte und sie auch in PDF Form. Und kann sich sein Tempo einteilen.

 

Das einzige ist halt, dass man sich an der staatlichen FH viel Geld sparen würde. Ist halt schon bitter, wenn man über die tausende von Euro nachdenkt,  und andere brüllen wegen ein paar Studiengebühren.

 

Wie ist es dann bei dir mit der Absetzbarkeit, wenn du im Moment keinen Beruf hast? Würde ich mich noch informieren. Ca. 30 Prozent  sind es halt dann auch, welche man über die Werbungskosten zurückbekommen kann.

 

Der große Vorteil beim Fernstudium ist halt auch, dass man es bei einigen Anbietern sehr flexibel und absolvieren kann. Also auch schneller wie in der angegeben Zeit. Bei meinem jetzigen gibt es zig Prüfungsdurchläufe im Jahr

und ich konnte Modul für Modul einzeln abarbeiten und mir jeden Monat eine Klausur setzen. Danach dann die ganzen Hausarbeiten schreiben usw.

Wenn jetzt jemand noch mehr Zeit hat, könnte er theoretisch ja noch mehr in einen Monat packen. Aber bei 700 Seiten pro Modul war da neben der Vollzeit Arbeitsstelle nicht mehr drin.

Die festen Angaben  Semester 1  Module xx  stimmen dann so auch nicht mehr. Da kann man Module auch vorziehen.

 

 

 

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Also dass es leichter ist glaube ich auch nicht, wegen dem märchenhaften Aspekt will ich auch nicht an einer Fern-FH studieren.

Was das Thema Steuern betrifft könnte ich es sicherlich absetzen weil ich parallel eine Einnahmequelle habe. Dazu müsste ich erst meinen Steuerberater noch fragen wie genau es funktioniert. Eine Werkstudententätigkeit würde die Kosten pro Monat aber locker begleichen.

 

Die Sorge besteht nur weil ich ein Fernstudium machen will aber auch kein Vollzeitbeschäftigter bin, was einem vielleicht negativ ausgelegt werden könnte nach dem Motto: Warum haben sie nicht an einer Präsenzuni studiert, wie so viele andere auch?

 

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Also ich denke das dieser Punkt ja mit der Werkstudententätigkeit dann voll ausgeräumt wird.

Mit diesem Punkt erhälst du ja noch mehr Praxis, als jemand, der an der normalen FH studiert.

(Meine Meinung) :-)

 

Und auch wenn du das Fernstudium ohne weitere Tätigkeit machen würdest, dann könnte man

sich ja auch denken, dass es einfach besser in deine Lebensgewohnheiten passt. Abschluss

ist Abschluss finde ich. Und durch die flexiblere Vorgehensweise könnte man auch wie gesagt

schneller zum Abschluss kommen, weil man konsequent am Stoff dranbleiben kann, und nicht

auf die nächste Vorlesung warten muss. Auch das könnte man bei Nachfragen als Antwort bringen.

Bearbeitet von andreas1983
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vor 19 Stunden, Loewe94 schrieb:

Wie würden Personaler das Fernstudium denn akzeptieren?

 

Hierauf wirst du keine allgemeingültige Antwort erhalten, da jeder Personalentscheider bzw. deren Unternehmen, andere Kriterien zur Beurteilung heranzieht. Aber wie @andreas1983 schon schrieb, werben einzelne Fernstudienanbieter auch mit Ihren Kooperationspartnern. Ein Hinweis hierauf, im Rahmen deiner Bewerbung, kann dann u.U. auch ganz hilfreich sein.

 

vor 19 Stunden, Loewe94 schrieb:

Wird man vielleicht arg benachteiligt bei Einstellungsverfahren?

 

Das bzw. dein Problem wird vermutlich weniger die Art des Studiums sein, sondern dein Alter nach Abschluss des Studiums, wenn du in Konkurrenz zu anderen, evtl. deutlich jüngeren (+/- 5 Jahre) Studienabgängern, stehst.

 

vor 19 Stunden, Loewe94 schrieb:

Wie schätzt ihr meinen Plan allgemein ein?

 

Wenn es für dich ein gangbarer Weg ist, warum solltest du diesen dann nicht gehen. Die Idee mit der Praxiserfahrung ist ebenfalls nicht verkehrt. Allerdings solltest du nachvollziehbare Antworten auf die Fragen haben, warum du dich für ein Fernstudium entschieden hast, und im weiteren, warum du dich gegen eine Berufstätigkeit und für das Werksstudentendasein entschieden hast. Dies können durchaus Knackpunkte darstellen, die deine Bewerbungssituation nach Abschluss deines Studiums erschweren könnten. 

 

vor 19 Stunden, Loewe94 schrieb:

Ich bin noch am zweifeln weil ich dazu immer sehr sehr unterschiedliche Meinungen höre.

 

Die Meinungen Anderer ist immer so eine Sache. Andere wissen immer alles besser...:wink:. Letztendlich musst du dir aus den unterschiedlichen Quellen die Informationen zusammensuchen, die dich weiterbringen, ohne dich hierdurch aus der Bahn werfen zu lassen. Ein mühsames Unterfangen.

 

vor 5 Stunden, andreas1983 schrieb:

Wie ist es dann bei dir mit der Absetzbarkeit, wenn du im Moment keinen Beruf hast? Würde ich mich noch informieren. Ca. 30 Prozent  sind es halt dann auch, welche man über die Werbungskosten zurückbekommen kann.


Das Studium von der Steuer absetzen | e-fellows.net (26.3.2017, Raymond Kudraß)

 

vor 4 Stunden, Loewe94 schrieb:

Die Sorge besteht nur weil ich ein Fernstudium machen will aber auch kein Vollzeitbeschäftigter bin, was einem vielleicht negativ ausgelegt werden könnte nach dem Motto: Warum haben sie nicht an einer Präsenzuni studiert, wie so viele andere auch?

 

Die Frage, die vermutlich eher zu beantworten sein wird, lautet: warum haben Sie sich gegen eine Berufstätigkeit entschieden?

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Und es kommt auch darauf an, in welcher Gegend du dich auf Werkstudentenstellen bewirbst und wie es da so mit dem Angebot und der Nachfrage aussieht. Können die Firmen also unter einer großen Auswahl auswählen, oder sind sie froh, wenn sie die Stellen mit halbwegs qualifizierten Bewerbern besetzen können.

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