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Umorientierung Industrie zu Soziale Arbeit


Chris01

Empfohlene Beiträge

Hallo

Ich habe da mal eine Frage wegen Umorientierung mittels Fernstudium.

Ich bin momentan in der Industrie tätig und mache zur Zeit eine Fortbildung zum Industriemeister.

Nun bin ich schon länger am überlegen in die Soziale Arbeit zu wechseln.

Ich habe bisher nur in der Industrie gearbeitet, bin 35 Jahre und habe nur Aushilfstätigkeiten in der Sozialen Arbeit wie z.b. Begleitung von Jugendfreizeiten vorzuweisen. 

Hat jemand Erfahrungen was mein Anliegen betrifft.? War oder ist jemand in der gleichen Situation? Wie sieht der Personalrat jemanden der mittels Fernstudium in eine andere Branche wechselt ?

Wie wird das Fernstudium bei Bewerbungen angesehen.

Welche Fernuni würde überhaupt Sinn machen ? Usw.

Fragen über Fragen. 

Vielleicht könnt ihr mir helfen Antworten zu finden..

Schöne Grüße

Chris 

 

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Moin @Chris01.

Was sind denn deine Beweggründe, aus deinem jetzigen Arbeitsbereich wechseln zu wollen? Zumal du ja mit einem Industriemeister für die Zukunft vermutlich gar nicht mal so schlecht aufgestellt bist.

 

Warum interessiert dich der Bereich Soziale Arbeit? Was für Wünsche und Ziele verbindest du damit? Wäre nicht der Schwerpunkt Ausbildung in deinem aktuellen Bereich ein gesunder Mittelweg? Dort gäbe es allerhand zu tun. Ein sich stetig veränderndes Arbeitsfeld, nicht selten mir Jugendlichen/jungen Menschen, die mit Problemen beladen sind und, so denn man den verschiedenen Medienberichten glauben schenken mag, zunehmend weniger ausbildungsfähig sind.

 

Ohne dies abwerten zu wollen, aber "Begleitung von Jugendfreizeiten" hat in der Regel nur wenig mit der Realität und Praxis in der Arbeitsfeldern der Sozialen Arbeit zu tun.

 

vor 11 Stunden, Chris01 schrieb:

Hat jemand Erfahrungen was mein Anliegen betrifft.? War oder ist jemand in der gleichen Situation?

 

Ich bin vor Jahren aus dem Sozialen Berich (Jugendarbeit), in den Bereich der Verwaltung/IT gewechselt. Alles ist denkbar, alles ist möglich, wenn denn die Rahmenbedingungen stimmen. Ein Studium, auch im "fortgeschrittenen" Alter, wird in den seltensten Fällen schaden. Ob es nutzt, hängt von vielen unterschiedlichen Faktoren ab.

 

vor 11 Stunden, Chris01 schrieb:

Wie sieht der Personalrat jemanden der mittels Fernstudium in eine andere Branche wechselt ?

 

In erster Linie entscheidend ist die Einschätzung des Arbeitgebers. Aber warum sollte sich diese negativ äußern, wenn denn die Qualifikation stimmt und (rechtlich) anerkannt ist.

 

Lies dich erst mal in Ruhe durch die einzelnen Threads dieses Forums. Dann wirst du schon ein erstes Gefühl für das Thema bekommen und in der Lage sein, konkretere Fragen zu stellen. Noch sind diese sehr allgemein gehalten, was das Beantworten sehr schwierig und (zeit-)aufwendig macht.  

 

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Morgen,

 

Zitat

Wie sieht der Personalrat jemanden der mittels Fernstudium in eine andere Branche wechselt ?


Im sozialen Bereich grätschen Personalräte einem da nicht wirklich in die Parade :) Wir hatten eigentlich fast nur Umgesattelte (Lehrer, Soldaten, eine Anwältin sogar) Es gibt da wirklich selten Profiler, die einen da auf Herz und Nieren testen, weil sie die Top-Qualifikation suchen. Wichtig ist im sozialen Bereich mMn eher, dass man ein "Typ" ist und auch etwas Praktisches vorzuweisen hat und wirklich noch gewisse Soft Skills im Bezug auf soziale Kompetenzen nach außen spiegeln. Der soziale Bereich ist einer der wenigen, wo du mit menschlichen Qualitäten ggf. mehr überzeugst, als mit einem Oxford-Studium ;) (Natürlich kommt es immer drauf an, wo du hinwillst!) Und insbesondere auch durch praktische Tätigkeiten. Da hast du ja auch schon reingeschnuppert, das ist besser als nichts! 

Beim Studium "Soziale Arbeit" wirst du, Fernstudium oder nicht, sehr viele Praxis-Phasen und Praktika haben, somit kommt schon mal der praktische Teil fast von alleine dazu. Geschickte Praktika-Wahl ist dann angesagt. 

Generell ist ein Fernstudium etwas, was man erklären muss, weil man ja mit Bewerbern von Präsenz-Unis antritt. Aber zum Glück kann man das heute ja auch leicht rechtfertigen: Eben, weil es neben der Arbeit lief, Elternzeit etc. 
Wichtig finde ich, dass du eine überzeugende Begründung liefern kannst, warum du umgesattelt bist ;) So, dass es den jeweiligen Träger überzeugt.  

LG

Bearbeitet von Vica
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Hallo und Danke für deine Einschätzung. 

Ich habe keinen Spaß mehr an der Arbeit und sehe auch kein Sinn mehr darin.

Die Fortbildung zum Industriemeister diente der Zulassungen an den Hochschulen da kein Abitur oder Fachabitur vorhanden ist.

Was ich vergessen habe zu erwähnen ist dass ich mal knapp ein Jahr beim Behindertenfahrdienst gearbeitet habe ( klar ist dies auch nicht sonderlich viel Erfahrung aber die leute die von der Uni kommen haben selten mehr ).

Für mich ist es wichtig geworden mit Menschen zu Arbeiten statt Totes Material zu verarbeiten. Dabei spielt das Gehalt eine untergeordnete Rolle.

Viel wichtiger ist es doch zu tun was Spaß macht als einen kurzzeitigen Motivator namens Geld zu haben.

 

 

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Hallo

Danke für deine Antwort 

Ich werde mir weitere Praxiserfahrung aneignen indem ich neben meiner Arbeit weiter ehrenamtlich tätig sein werde.

Ich mache mir halt nur sorgen dass ich viel Zeit und Geld in ein Fernstudium investiere und es nachher bei den Einstellungen schlechter bewertet oder gar keine Bewertung im Vergleich eines Präsensstudiums findet.

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Achten Sie darauf, dass die Anbieter nicht nur "Soziale Arbeit" anbieten, sondern dass am Ende der staatlich anerkannte Sozialarbeiter hinten raus kommt. Das ist das A und O bei Bewerbungen im sozialen Bereich.

 

Ansonsten scheinen Sie mit Ihrer ehrenamtlichen Arbeit auf einem guten Weg zu sein. Haben Sie ergänzend schon mal überlegt, den Ausbildereignungsschein zu machen? Denn Mann und Sozialarbeit und Ausbildereignungsschein und technische Kompetenz ist mit Sicherheit eine gute Kombination für die Zukunft, ggf. in eine Ausbildungsstätte zu wechseln, vielleicht auch schon während des Fernstudiums der Sozialarbeit.

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Hallo Chris,

 

mich würde auch der Grund für das umsatteln interessieren. Meiner Erfahrung nach gibt es immer genug Personaler, die Umlenker einladen, eben weil sie frische Blicke mitbringen.

 

Wenn Du Dir sicher bist, diesen Weg einzuschlagen, solltest Du diesen Schritt auch gehen.

Vielleicht hilft Dir auch eine klassische Liste mit möglichen Chancen und Risiken, Vor- und Nachteilen, Grunden für und gegen Dein Vorhaben.

 

Gruß

SMKoenen

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Zu Quereinsteigerprogrammen habe ich nur wenige Infos.

Ich weiß nur dass in meiner näheren Umgebung ( Rheinland Pfalz )solche Programme existieren  ( die haben es bereits verstanden ).

Ich werde mich auch in diesen Bereich einlesen um dann die beste Alternative  ( Fernstudium oder Quereinstieg) zu finden.

Für Infos bin ich dankbar

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