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Probleme bei der Studienwahl


.hennes

Empfohlene Beiträge

Guten Morgen,

 

ich interessiere mich für die Teilzeit-Variante des Bachelorstudiengangs "Personalmanagement" der IUBH. Ich wollte eigentlich in den öffentlichen Dienst, war dann lange auf einer Warteliste und schließlich waren mehr Bewerber als geplante Plätze vorhanden, sodass sich viele Personen um einen Plan B kümmern mussten. Da ich auch in der Laufbahn des Ö.D. im Bereich Personal hätte arbeiten wollen, habe ich nach einem Studiengang in dieser Richtung gesucht, um mir in Zukunft noch den Traum von einer Personaler-Stelle erfüllen zu können.

 

Zunächst einmal habe ich viel darüber nachgedacht und auch schon etwas recherchiert, wie anerkannt die IUBH nun in Deutschland bei Unternehmen ist. Ich habe etwas von einer staatlichen Zertifizierung im Bereich Soziale Arbeit gelesen, besitzt der B.A. Personalmanagement so etwas auch? Könnte bei einem Personal-Studium im Nachhinein durch einen potentiellen Arbeitgeber im Gespräch nicht bemängelt werden, dass die unbedingt notwendige Kommunikations- und Teamfähigkeit in einem Fernstudium im Vergleich mit einem Präsenzstudium praktisch kaum vorhanden war? Es wäre doch schade, etwas umsonst so lange Zeit zu studieren und dann auf dem Arbeitsmarkt gar keine Chance zu haben. Man hat schließlich Träume und Ziele für die Zukunft.

 

Dann habe ich das Problem, dass ich nicht weiß, ob man direkt eine Vollspezialisierung wie den B.A. Personalmanagement studieren sollte, oder den durchaus bekannteren und vielleicht durchweg anerkannteren Studiengang des B.A. BWL mit Schwerpunkt Personal im 4. Semester. Wäre man mit Ersterem, also BA. Person-Manag. denn ausschließlich auf Personaler-Stellen beschränkt oder könnte man auch andere BWL-lastige Jobs annehmen? Andersherum gefragt, mit dem BWL Studium ist man vielleicht zu allgemein aufgestellt in der HR-Welt?

 

Wie sieht es mit den Inhalten aus, Statistik und Wirtschaftsmathematik sind bei der IUBH feste Bestandteile. Ist das machbar mit einer glatten 4 in Mathe im Abschlusszeugnis? Gut, ich habe das zum Schluss echt schleifen lassen - ich war jung und dahingehend auch echt dumm. Ich kann mich durchaus motivieren etwas durchzuziehen.

 

Und nun die letzte Frage: Könnte ich wohl mit einem der beiden Studiengänge nach dessen Abschluss doch noch im Ö.D. Fuß fassen? Ich finde dort ist es einfach sicherer in der Zukunft und noch dazu habe ich einen Schwerbehindertenausweis und habe in der freien Wirtschaft Schwierigkeiten gehabt, einen Fuß in die Türe zu bekommen.

 

Ich bin gespannt auf eure ehrlichen Meinungen. :)

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@.hennes

Tu dir selber einen gefallen und verbeiße dich nicht allzu sehr in der Vision im ÖD im Bereich Personalmanangement unterzukommen. So sehr ich den Wunsch auch nachvollziehen kann, aber das führt nur zu Enttäuschungen. Der ÖD stellt ein eigenes Universum, mit sehr eigenen Gesetzmäßigkeiten dar.

 

Bevor wir hier einsteigen und dir beratend zur Seite stehen können, solltest du vorab ein paar tiefergehende Informationen zu dir und deiner Person preisgeben. Ferner wäre interessant zu erfahren, welcher Bereich "Personal" in ÖD dir vorschwebt. 

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Ich habe gerade um mich nicht zu sehr darin zu verbeißen ja gefragt, wie die Möglichkeiten aussehen mit dem aufgeführten Studiengang auch anderweitig unterzukommen. Um im ÖD Fuß zu fassen gibt es eigene zum großen Teil Dual-ausgelegte Studiengänge der einzelnen Behörden. Da bin ich allerdings nicht untergekommen und jetzt suche ich nach einem Plan B, um doch in den Personalbereich zu gelangen. Ob das jetzt in der Wirtschaft oder im ÖD ist, da liegen die Möglichkeiten sicherlich generell im Rahmen des Möglichen. Jedenfalls lässt sich für mich jetzt nicht auf Anhieb erkennen, mit welchen Studiengängen das nun wahrscheinlicher sein sollte, in den ÖD zu gelangen. 

 

Letztlich sind ja oben ganz andere Fragestellungen bedeutender, als nur der Ansatz, dass es der ÖD sein muss. :)

 

Welche Infos zur Person sind denn wichtig? Ich hab Fachabi mit Schwerpunkt Wirtschaft und Verwaltung und danach ein Verwaltungspraktikum gemacht. Eine Ausbildung zum Industriekaufmann begonnen aber abbrechen müssen aufgrund von längerer Krankheit. Ich bin 26. Jetzt folgt eine Ausbildung zum Kaufmann für Büromanagement und begleitend möchte ich in Teilzeit studieren, um mit Beendigung der Ausbildung  auf dem Arbeitsmarkt auch das Studium vorweisen zu können.

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Aus deinen Ausführungen hatte ich entnommen, dass dir eine Anstellung im ÖD sehr wichtig sei...

 

Mal so aus Neugier gefragt, warum hast du nach deiner Krankheit nicht wieder an die Ausbildung zum Industriekaufmann angeknüpft, sondern hast hast den Ausbildungsbereich gewechselt?

 

Das Thema Personal/Personalmanagement wurde hier schon in verschiedenen Threads diskutiert, u.a. auch, welche Anbieter in Frage kommen. Also auch hier gerne ein wenig in den Foren stöbern bzw. mal gezielt suchen. Hast du denn eine konkrete Vorstellung davon, in welchem Bereich Personal du ggf. tätig werden möchtest?

 

Eines sei noch erwähnt. Durch ein Studium bist du in der Regel breit aufgestellt, was in der Konsequenz bedeutet, dass dir u.a. Detail-/Spezialwissen fehlt. AG greifen gerne auf MA mit Berufserfahrung zurück. Wenn du mit deiner Ausbildung/deinem Studium durch bist, dann bist du knapp um die dreißig. Wie sieht es bei dir generell mit Praxiserfahrung aus?  

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Das ist mir wichtig aus dem Grunde, weil der Ö.D: an das Bundesteilhabegesetz gebunden ist. Hierdurch wird es Menschen mit einer Behinderung ermöglicht, unter angepassten Bedingungen fairerweise auch eingestellt zu werden. Genau das umgehen viele Unternehmen der freien Wirtschaft nun einmal. Ich sehe also einfach mehr Chancen im Ö.D.

 

Ich habe bisher nur 3 Themen zu dem Thema gefunden und auch achtsam durchgelesen. Aber auch dort wurde  nicht klar wie erfolgreich das Studium letztlich ist und ob man hierdurch bessere Jobchancen hat.

 

Im Bereich Personalmarketing- und Beschaffung würde ich gerne tätig sein.

 

Im Grunde wäre ich mit dem BWL Studium sehr breit aufgestellt dass ist wohl richtig. Deswegen wollte ich ja auch schon einen vertiefenden und spezialisierten Studiengang wählen. Darum der B.A. Personalmanagement. Ich hätte als Berufspraxis dann die begleitende Ausbildung und sofern ich die Teilzeitvariante soweit verlängere, dass nach der Ausbildung vor Abschluss des Studiums noch zwei Studenten-Praktika reinpassen würde ich nicht schlecht da stehen, hatte ich gehofft.

 

Im Anschluss daran vielleicht als Trainee starten? Sicher, ich wäre dann an die 30 - aber mit dem Alter ist das Leben doch noch nicht vorbei? Wie sollte ich es jetzt sonst anstellen....

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Ja, es gibt die Möglichkeiten bei öffentlichen Einrichtungen und dem ÖD, aber diese Reglung gilt nicht immer und ist mal überhaupt keine Einstellgarantie

 

1. Zählt nicht bei Initiativberwerbungen

2. Zählt nicht bei fehlender fachlicher Eignung 

3. Bringt dich erst mal nur zum Vorstellungsgespräch, da sitzt dann ggf. jemand der Scherrbehindertenvertretung. Das garantiert dir die Stelle auch nicht. 

 

Ich kann aus persönlicher Erfahrung sagen, dass eine Behinderung keine Einstellgarantie ist und es mehr als unangenehm ist, wenn man nur eingeladen wird,  weil das Unternehmen muss und nicht möchte und glaube mir solche Bewerbungsgespräche sind nicht schön. (es mag auch andere geben). Ich selber mache es nicht mehr prominent. Ins Anschreiben schon gar nicht gehört für mich nicht hin, wenn ich um meine Person Werbe und wenn überhaupt als aller letzte Zeile im Lebenslauf "Sonstiges zur Person". Manchmal auh nicht mal mehr da. Manchmal lege ich aich nur den Nachweis bei irgendwo ganz am Ende. 

 

Eine Behinderung kann Vorteile bringen aber ich wäre nicht glücklich meinen Berufswunsch darauf auszulegen wegen meiner Behinderung und den Vorteilen nur bzw. sagen wir mal Primär den ÖD anzuvisieren. 

 

Aber genug off Topic.  

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Von einer Garantie ist hier nie die Rede gewesen. Immerhin kommt man schon mal bis zu einem Vorstellungsgespräch, das kann man von der freien Wirtschaft nicht behaupten. Das habe ich in den letzten Jahren ausreichend gemerkt. Und das ist jetzt auch keine neue Erkenntnis, dass in der freien Wirtschaft oftmals keine Schwerbehinderten eingestellt werden.

 

Sicher kann man diese Dinge im Anschreiben weglassen, im Lebenslauf hat es m. E nichts zu suchen. :)

 

Vorteile hast du als Schwerbehinderte Person nach der erfolgreichen Einstellung aber vorher gewiss nicht. 

 

Tatsächlich war die Fragestellung auch nur so gemeint, ob der anvisierte Studiengang überhaupt fachlich gesehen ausreicht, um sich nach erfolgreichem Studienabschluss auch im ÖD zu bewerben oder ob nur die Privatwirtschaft bleibt.

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vor 3 Minuten, .hennes schrieb:

Tatsächlich war die Fragestellung auch nur so gemeint, ob der anvisierte Studiengang überhaupt fachlich gesehen ausreicht, um sich nach erfolgreichem Studienabschluss auch im ÖD zu bewerben oder ob nur die Privatwirtschaft bleibt.

 

Diese lässt sich nicht pauschal beantworten, da es zwar relativ verbindliche Regelungen im ÖD gibt, Dienststellen diese aber nicht selten ihren Bedürfnissen entsprechend auslegen. Ein Studium wird dir sicherlich nicht schaden. Inwieweit es dich dann aber tatsächlich weiterbringt, wirst du erst in der praktischen Anwendung herausfinden. Vielleicht hilft es, wenn du dir die Stellenausschreibungen der vergangen Monate nochmal in Punkto "Voraussetzungen" vor Augen führst.  

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Wo es hingehört da gehen dir Meinungen weit auseinander. Es gibt mittlerweile sogar Studien zur Thematik Behinderung in Bewerbung. 

 

Ich weiß nur die  Vorstellungsgespräche zu denen ich "nur" wegen der Behinderung eingeladen wurde, waren die schlimmsten überhaupt. Vor allem wenn deutlich wurde man hatte sich gar nicht mehr mit mir und meiner Qualifikation befasst, es war ein Pflichttermin für den Personaler bei dem am Ende die Absage schon formuliert war. Aber mit deiner Ausbildung kannst du auch ohne Studium in den Bereich kommen z.B. bei IHKn. Eben auch andere Wege. So grundsätzlich.

 

Zu allem anderen, das wäre wirklich hellsehen und schwer zu beurteilen. 

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vor 9 Stunden, .hennes schrieb:

Könnte bei einem Personal-Studium im Nachhinein durch einen potentiellen Arbeitgeber im Gespräch nicht bemängelt werden, dass die unbedingt notwendige Kommunikations- und Teamfähigkeit in einem Fernstudium im Vergleich mit einem Präsenzstudium praktisch kaum vorhanden war?

 

Könnte sein, dass das kritisch hinterfragt wird. Auf der anderen Seite sind Fernstudierende ja meist (und so wäre es ja auch bei dir) berufsbegleitend Studierende, die gerade praktische Kompetenzen auch im Job erworben und gezeigt haben - und ggf. gibt es für Bereiche wie Kommunikations- und Teamfähigkeit dann ja auch Belege, wie zum Beispiel die Mitarbeit in Projekten oder anderen Teams. 

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