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Vom Wirtschaftspsychologie-Bachelor zum Psycholgie-Master (klinischer Schwerpunkt) per Fernstudium möglich?


Anni_30

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Hallo liebe Community,

Erst einmal möchte ich loswerden, dass ich es klasse finde, dass es Foren wie dieses gibt!

Ich bin gerade etwas ratlos und hoffe, dass ich hier vielleicht ein paar Tipps oder Erfahrungswerte von euch bekomme…

Ganz kurz zu mir: ich studiere gerade im 5. Semester Wirtschaftspsychologie (B.Sc.) an einer staatlichen Hochschule (Präsenzstudium). Ich hatte aber langfristig den Plan eine Ausbildung zum psychologischen Psychotherapeuten zu machen. Damals habe ich mich leider nicht genauestens informiert, und ich merke jetzt, dass dieser Plan mit einem Bachelor in Wirtschaftspsychologie in der Praxis nur sehr schwer zu erreichen ist. Ich habe meinen Traum nach wie vor nicht begraben, aber ich möchte meinen Bachelor erst fertigmachen, sind ja nur noch 1 Semester und die Bachelorarbeit. Jetzt suche ich nach Möglichkeiten doch noch langfristig an mein Ziel zu kommen.  Das BGH Urteil vom 17. August 2017 hat mir etwas Hoffnungen gegeben, wodurch man mit einem Psychologie-Master (mit Schwerpunkt klinische Psychologie) die Zulassung zur Ausbildung zum Psych. Psychotherapeuten erlangen kann, obwohl man keinen "reinen" Psychologie-Bachelor mit klin. Schwerpunkt hat. Einen Masterplatz für Psychologie an einer staatlichen Uni in der Praxis zu bekommen ist aber für mich fast nicht möglich, denn mir fehlen einige ECTS (z.B. klinische Psy., Entwicklungspsy. …). Ich habe mir jetzt 2 Möglichkeiten überlegt wie ich das theoretisch hinbekomme:

1)      Mit einem weiteren Psychologie-Bachelorstudium als Fernstudium, um dies mit den fehlenden ECTS „aufzufüllen“. Oder: die fehlenden Module einzeln bei Fernunis nachzumachen, z.b bei der PFH Göttingen oder der VHB Bayern – gibt es noch andere staatlich anerkannte Fernunis die so etwas speziell für Psychologie anbieten?

Und, gibt es Erfahrungswerte ob mit einem Bachelor-Fernstudium in Psychologie (Schwerpunkt klinische) es überhaupt realistisch ist einen Masterplatz an einer staatlichen Uni zu ergattern? (ich weiß bisher nur von der Uni Koblenz-Landau) 

 

2)      Oder den Master in Psychologie an einer privaten Uni machen. Gibt es denn aktuell überhaupt Fernunis, die einen Masterstudiengang mit Psychologie (inkl. Klinische Psy.) anbieten, mit deren Abschluss man dann berechtigt ist eine Ausbildung zum psychologischen Psychotherapeuten zu absolvieren? (auch in Bezug auf dieses o.g. BGH Urteil?) Soweit ich weiß würde das zumindest an einer privaten Uni mit Präsenzstudium gehen (z.B. an der PFH Göttingen), aber dann hätte man auch nur in NRW die Zulassungsvoraussetzung für die Ausbildung erfüllt und nicht in anderen Bundesländern...

Und dann frage ich mich auch, in wieweit diese Abschlüsse überhaupt bei den Ausbildungsinstituten in Deutschland anerkannt sind (denn der nächste Schritt wäre ja dann sich für diese Ausbildungsstelle zu bewerben…)?

 

Hat jemand von euch Erfahrungen mit so einem Zick-Zack-Weg? Gibt es Stolpersteine auf die ich achten muss?

Sorry, ich weiß viele Fragen…könnte euch noch endlos weiterlöchern, aber das wäre mal das Wichtigste in Kürze. Ich danke euch!

 

Liebe Grüße

Anni

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vor 41 Minuten, Anni_30 schrieb:

Gibt es denn aktuell überhaupt Fernunis, die einen Masterstudiengang mit Psychologie (inkl. Klinische Psy.) anbieten, mit deren Abschluss man dann berechtigt ist eine Ausbildung zum psychologischen Psychotherapeuten zu absolvieren?

Aktuell bietet das die Diploma Hochschule an, allerdings ist hier nicht 100 % sicher, dass die Zulassung zur PPT Ausbildung in jedem Bundesland möglich ist. Andere Möglichkeiten gibt es sonst noch in Präsenz an privaten Hochschulen (v. a. in Berlin). Ob das aber mit einem Wirtschaftspsychologie Bachelor auch geht, müsstest du selbst mal herausfinden. Vielleicht direkt bei den Hochschulen. 

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Zu 1.: Viele Universitäten verlangen, dass die Module Teil des Bachelors sind. Du kannst sie also nicht einfach so nachholen.

 

Zu 2.: Viele Bundesländer erkennen derzeit nur ein Studium an einer Universität an. Die TU Chemnitz hat einen Master, mit dem es funktionieren könnte, im Fernstudium.

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Vielen Dank für eure Antworten! Das bringt mir schon wesentlich mehr Klarheit.

Was ich mittlerweile gemerkt habe, dass ich mit meinem Wirtschaftspsychologie B.Sc. nicht so weit komme wie ich dachte, wenn ich meinen Plan verfolgen will....aber TU Chemnitz könnte mit meinem Abschluss tatsächlich mit ein bisschen Glück klappen.

 

Am ‎18‎.‎02‎.‎2018 um 20:01 , Forensiker schrieb:

An der Diploma / MEU kann man die fehlenden Bachelor-Module vor dem Master über Brückenkurse erlangen.

 

Studis von der Fernuni-Hagen aus dem PsyBachelor müssen z.B. aber nur Klinische von den 3 obligatorischen Brückenkursen machen.

 

 

 

@Forensiker, danke auch für deinen Hinweis mit der Diploma/ Meu. Dort habe ich mich auch informiert, weil ich mir neben dem PP ebenso gut den  KJP vorstellen könnte, und an der MEU wäre das ja möglich ( aber PP geht momentan nicht, stimmt das so?).

Ich kann wohl auch über Brückenkurse in den Master an der Diploma kommen, und mein Bachelor wird dann als "äquivalent" zum Psychologie-Bachelor eingestuft, aber ob ich dann letztendlich auch eine Zulassung zum KJP/PP erhalte (weil eben doch nur Wirtschaftspsychologie-Bachelor), das habe ich bisher noch nicht in Erfahrung bringen können...

 

VG

Anni

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Hallo, ich finde das Thema sehr interessant! Ich habe ebenfalls Wirtschaftspsychologie (Bachelor+Master) studiert und merke zunehmend, dass das doch zu weit weg von meinem eigentlichen Vorhaben ist und würde daher gern einen klinischen Master dranhängen. Da ich finanziell eingespannt bin, kommt eigentlich nur ein Fernstudium in Frage, damit ich weiterhin Vollzeit arbeiten kann. 

 

Die DIPLOMA habe ich schon im Visier, würde mir die TU Chemnitz aber auch gern mal ansehen. Meint ihr dort den Studiengang "Klinische Gerontopsychologie"? Könnt ihr mir vielleicht einen Link schicken? Das wäre super!

 

Liebe Anni, hat sich bereits was ergeben bei dir?

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