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News: Fernstudium-Absolventin Anja Karliczek soll Bildungsministerin werden


Markus Jung

Empfohlene Beiträge

vor 30 Minuten, KanzlerCoaching schrieb:

 

Welches Elend wäre Ihnen denn lieber gewesen?

Ich streiche mal das Elend, träume noch den Traum von Politikern mit persönlicher Integrität & vllt. (falls mgl.) das der Wählerwille einmal nach einer BT gewürdigt wird. Und als Sahnehäubchen transparenter Lobbyismus (super Wortkombi, oder?:5_smiley:)

 

Achso zum Ursprung der Frage: hätte hier gerne eine Minderheitsregierung gesehen, notfalls erzwungen durch Steinmeier gegenüber Merkel. Dann wär sie weg oder es gebe wieder endlich einen Diskurs.

 

Aber für die Diskussion sollten wir ggf. einen seperaten Thread eröffnen.

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vor 23 Stunden, Markus Jung schrieb:

Ist es denn für dich auch denkbar, dass Frau Karliczek sich in ihrer neuen Rolle anders verhält, so dass es einer "Wissenschafts-"Ministerin würdig ist? Ihr diese Chance zu geben ist so mein Gedanke. Manche Menschen sind ja durchaus zu Entwicklungen und Veränderungen fähig, gerade wenn diese mit neuen Aufgaben einher gehen. Das habe ich auch hier bei Studierenden und Absolventen (unabhängig von der Politik) schon einige Male erlebt. 

 

Wie ich ja geschrieben habe:

 

Am 2.3.2018 um 20:51 , der Pate schrieb:

 

 

Ich weiß,  dass ich im Falle der designierten Ministerin für Bildung- und Wissenschaft hier sehr hart bin, aber die Frage ging darum ob man sie für qualifiziert hält und wenn das ihre Art ist Politik zu betreiben, dann ist sie es in meinen Augen nicht. Aber wie gesagt, ich muss hier ja Niemanden überzeugen, sondern habe nur meine Meinung kund getan.

 

bedeutet ja, wenn sie das Amt als Ministerin Sachorientiert ausführt, dann kann ich damit leben. Jeder Mensch ist entwicklungsfähig und jeder Mensch macht Fehler. Wer wäre ich, wenn ich da anderen Menschen keine Chance einräumen würde.

 

vor 18 Stunden, polli_on_the_go schrieb:

Zumindest in dem Fall kann ich sagen, dass diese das nicht bei Menschen tun, die sie behandeln, da die Entscheidung dafür oder dagegen bei jedem selber liegt und auch wenn es nicht dem Weltbild des Zeugen Jehovas entspricht er nicht das Recht einem Patienten diese persönliche Entscheidung zu verwehren (aber das wäre ein anderes Thema und nur am Rande).

 

Danke dir für den Hinweis. Wieder was dazugelernt. Hatte nur an der Haustüre schon Diskussionen darüber und da wurde mir sehr fundamentalistisch erläutert, dass Bluttransfusionen nicht richtig wären. Ich denke aber zumindest, dass auch dieses Beispiel zeigen kann was ich eigentlich gemeint habe, nämlich das es mir nicht um das familienpolitische Bild geht in dem der Vorfall stattgefunden hat, sondern die Argumentation mich stört.

 

vor 20 Stunden, andreas1983 schrieb:

@ der Pate

 

Naja also ich würde jetzt auch sagen, dass das Thema gleichgeschlechtliche Ehe jetzt nichts mit dem besagten Amt zu tun hat.

 

Und ich persönlich sehe Studien auch erstmals immer kritisch. Genannt wurden ja nur drei Studien. Dazu gibt es zig Gegenstudien. Und wer sagt, dass die Pro-Studien neutral erstellt wurden? Auch hier könnten die Studien von beispielsweise Homosexuellen erstellt worden sein, also eine einseitige Beeinflussung.

 

Ist doch wie mit dem Elektroauto. Ist die Studie "grün" finanziert ist es das umweltfreundlichste was es gibt. Aber dann gibt es andere Studien, welche wirklich alles beleuchten, also auch den dreckigen Abbau der seltenen Erden, den Akkubau in China usw. usw.  Dann ist im Gegensatz ein Verbrenner plötzlich sauberer und kann 50.000 - 80.000 km fahren, bis ein E-Auto sauberer wird.

 

Welcher Studie kann man jetzt glauben? Die grüne Partei nimmt natürlich die Saubermann-Studie. Andere Parteien die dreckigere Studie.

 

Darum sehe ich es auch so, dass bei einem Politiker oft die persönliche Meinung in seine Entscheidung mit einfließt. Ist halt leider so. Ein Grüner wird sich nie hinstellen und sagen alles toll fahrt weiter Auto, obwohl es die Mehrheit wollen und müssen. Sie werden es immer verbieten wollen. Also orientiert sich hier der Politiker nicht auch an der Meinung des Volkes, sondern an seiner persönlichen.

 

Mit diesem Beitrag tue ich mir ehrlich gesagt etwas schwer. Zum einen habe ich jetzt schon ein paar Mal erläutert, dass es mir nicht um das Thema geht, sondern ihre Begründung. Sie verweist ja explizit darauf das es keine Studien gäbe die bestätigen, dass Kinder in gleichgeschlechtlichen Beziehungen genauso gut aufwachsen. Die Begründung stört mich da sie absolut falsch ist. Entweder prüft sie ihre Argumente nicht oder sie lügt wissentlich und das disqualifiziert sie für mich.

 

Zu deinen anderen Punkten. Hast du meine Quelle überhaupt gelesen? Hier ist sie nochmal: https://faktenfinder.tagesschau.de/inland/ehefueralle-karliczek-101.html

Es stimmt überhaupt nicht was du behauptest, dass es nur 3 Studien hierzu gibt. Es wurde aus drei Studien eine kurze Zusammenfassung zitiert. Weiter heißt es aber, dass alleine die Columbia Law School 75 Studien mit gleichem Ergebnis listet. 75! Du bist wirklich der Meinung, dass diese alle von homosexuellen durchgeführt und manipuliert wurden um ihre gewünschten Ergebnisse zu erzielen? Internationale Studien die nur zum Ziel haben, dass in Deutschland geheiratet werden darf? Interessanter Aspekt. Ich kann diesem aber nicht folgen.

Es wird ja auch direkt eine Studie aus 2009 die vom zuständigen deutschen Ministeriums in Auftrag gegeben wurde zitiert. Ebenfalls mit dem gleichen Ergebnis. Das Ministerium wurde in den Jahren 2005 bis 2013 von der CDU geführt (erst von der Leyen und dann Schröder), haben hier auch Homosexuelle die Studie durchgeführt?

Hätte einer Bundestagsabgeordneten (die nun Ministerin für Wissenschaft und Bildung werden soll) die Ergebnisse der Studie eines Ministeriums, welches von ihren Parteifreunden geführt wird, nicht kennen müssen und die Ergebnisse anerkennen müssen?

 

Du sprichst von Gegenstudien, die etwas anderes aussagen. Würdest du mir diese bitte nennen? In der von mir genannten Quelle werden 4 Studien mit anderen Ergebnissen genannt. Hier ist jedoch eine andere Grundlage gegeben, nämlich dass diese Kinder zunächst in Heterosexuellen und später in Homosexuellen Beziehungen aufgewachsen sind und es hier Probleme durch die Trennung der Eltern gab oder andere Probleme im Vorfeld, darum wurden sie zur Adoption freigegeben. Völlig andere Voraussetzungen.

 

Zu den anderen Vergleichen mit Auto etc., hier stecken Milliarden Euros im Thema drinnen, bei der Ehe für alle ja wohl nicht. Daher ist das für mich nicht vergleichbar, denn hier werden wirklich Studien mit viel Geld finanziert, dies wird aber in der Wissenschaft ebenfalls sehr kritisch und als Verstoss gegen den "Wissenschaftler-Kodex"gesehen. In meinem Promotionsstudium haben die Professoren sich ALLE sehr kritisch zu solchen Studien geäußert.

 

Aber deine Argumentation bedeutet ja auch "alle Studien in die Tonne, kommt ja nur darauf an wer sie durchführt und glauben kann man da garnichts". Dem kann ich mich nicht anschließen.

 

Nochmal, es geht mir um die Art wie sie argumentiert und entweder ihre Argumente nicht auf Fakten checkt oder wissentlich falsches behauptet und das disqualifiziert sie für die Richtungsgeberin der Wissenschaft in Deutschland. Status Quo! Hoffen wir, sie führt ihr Amt anders aus.

 

 

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Politik orientiert sich ja nicht nur an Fakten, sondern auch an Überzeugungen, die sich in Programmen niederschlagen.

 

Wenn Fakten sagen, dass es möglich ist, Lebewesen zu klonen oder Eingriffe ins genetische Material des Menschen vorzunehmen, dann ist das das eine. Die andere Seite ist, wie man diese Fakten - diese Möglichkeiten - bewertet. Und wenn jemand einem gewissen Weltbild anhängt, dann bewertet er sie ggf. so, dass es trotzdem verboten bleiben sollte, diese Eingriffe vorzunehmen.

 

Insofern finde ich die Diskussion darum, ob die Studien jetzt relevant und die Ergebnisse richtig oder falsch sind, überhaupt nicht passend. Denn das berührt nicht die Überzeugung, die hinter einem Abstimmungsverhalten eines Abgeordneten steckt.

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Jetzt, KanzlerCoaching schrieb:

Insofern finde ich die Diskussion darum, ob die Studien jetzt relevant und die Ergebnisse richtig oder falsch sind, überhaupt nicht passend. Denn das berührt nicht die Überzeugung, die hinter einem Abstimmungsverhalten eines Abgeordneten steckt.

 

Es steht aber nochmals auf einem anderen Blatt ob man Studien als nicht relevant erachtet oder sie schlichtweg verleugnet.

 

Ich denke aber, dass es jetzt ausführlich diskutiert wurde. Es ist ja seit heute sehr sicher, dass sie Ministerin wird. Herzlichen Glückwunsch hierfür und hoffen wir sie straft mich Lügen und zeit sich als sehr qualifiziert für diesen Posten.

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vor 43 Minuten, der Pate schrieb:

 

Du sprichst von Gegenstudien, die etwas anderes aussagen. Würdest du mir diese bitte nennen? In der von mir genannten Quelle werden 4 Studien mit anderen Ergebnissen genannt. Hier ist jedoch eine andere Grundlage gegeben, nämlich dass diese Kinder zunächst in Heterosexuellen und später in Homosexuellen Beziehungen aufgewachsen sind und es hier Probleme durch die Trennung der Eltern gab oder andere Probleme im Vorfeld, darum wurden sie zur Adoption freigegeben. Völlig andere Voraussetzungen.

 


Ich bin zwar nicht angesprochen, aber tatsächlich habe ich was gefunden:
http://www.dijg.de/homosexualitaet/adoptionsrecht/gleichgeschlechtliche-elternschaft/

Vom Deutschen Institut für Jugend und Gesellschaft. 
Es handelt sich auch um eine kritische Auseinandersetzung mit vorausgegangenen Studien.

Jetzt werd ich zwar zum Adocatus Diaboli, was ich gar nicht wollte, weil ich nicht gegen das Adoptionsrecht bin :) Aber so ganz unwesentlich sind die genannten Punkte dort tatsächlich nicht. 
So findet man eben immer auch gegenlaufende Studien.  

PS: 
Könnte man eigentlich fast einen neuen Strang draus machen :) 

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vor 25 Minuten, Vica schrieb:


Ich bin zwar nicht angesprochen, aber tatsächlich habe ich was gefunden:
http://www.dijg.de/homosexualitaet/adoptionsrecht/gleichgeschlechtliche-elternschaft/

Vom Deutschen Institut für Jugend und Gesellschaft. 

Jetzt werd ich zwar zum Adocatus Diaboli, was ich gar nicht wollte, weil ich nicht gegen das Adoptionsrecht bin :) Aber so ganz unwesentlich sind die genannten Punkte dort nicht. 

PS: 
Könnte man eigentlich fast einen neuen Strang draus machen :) 

 

Ok, ich lese die Studie der "Offensive junger Christen" (Träger des Deutschen Institut für Jugend und Gesellschaft) jetzt nicht. Das es ja eigentlich nicht das Thema ist. Um diese aber zum Thema zu machen, dann hätte die kommende Ministerin diese Studie in ihrer Begründung eben angeben müssen.

 

Aber ich höre jetzt hier auf, da es immer wieder auf das Thema "gleichgeschlechtliche Ehe" geschoben wird und nicht auf die von mir kritisierte Begründung der Abgeordneten. Anscheinend schaffe ich das nicht ausreichend darzustellen. Daran werde ich arbeiten. Bei der Frage um Gegenstudien ging es mir auch nicht ums Thema an sich, sondern weil der betreffende User diese Einfach in den Raum gestellt hat ohne welche zu nennen und auch ansonsten (aus meiner subjektiven Sicht) das Thema nicht so erfasst hat.

 

Zum Abschluss: Ich hoffe sie wird eine gute Ministerin werden, da haben wir alles was davon.

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vor 49 Minuten, der Pate schrieb:

Danke dir für den Hinweis. Wieder was dazugelernt. Hatte nur an der Haustüre schon Diskussionen darüber und da wurde mir sehr fundamentalistisch erläutert, dass Bluttransfusionen nicht richtig wären. 

Ja man muss hier einfach trennen zwischen dem Aspekt an den ich glaube und ich persönlich Verantworte und natürlich mit Menschen drüber spreche und eben der professionellen Arbeit die ich mache, wo Menschen ihre eigenen Entscheidungen treffen und ich in dem Moment eine Dienstleistung erbringe. Sprich da bin ich in der Verantwortung zu prüfen ob ich das mit meinem Gewissen vereinbaren kann oder eben nicht und berücksichtige das bei der Berufswahl ;).

 

Aber es ging ja um den Grundsatz und hier ging es ja darum, dass es auch wichtig ist aktuelle Fakten neutral bewertet mit einzubeziehen, egal welcher grundsätzlichen Weltauffassung "man" angehört. Ich z.B. habe mich auch gegen die generalistische Pflegeausbildung ausgesprochen, der Verband dem ich angehört habe stand aber dafür und ich habe Berufspolitik unterrichtet. Natürlich hätte ich gelenkt unterrichten können und die Altenpflege und Kikra aufstacheln oder total beseuseln wie gut es ist. Stattdessen braucht es denke ich einen vernünftigen Diskurs, der offen für das Überprüfen von Fakten ist und nicht ohen dies zu tun in einem öffentlichen Raum das eine ausschließt. So nun ziehe ich mich aber ansonsten raus, denn mit Politik habe ich abgeschlossen ob nun Demokratie oder Diktatur oder irgendetwas anderes.

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vor 3 Stunden, Muddlehead schrieb:

Achso zum Ursprung der Frage: hätte hier gerne eine Minderheitsregierung gesehen, notfalls erzwungen durch Steinmeier gegenüber Merkel. Dann wär sie weg oder es gebe wieder endlich einen Diskurs.

 

Ich hätte eine Minderheitsregierung und ein echtes Werben um Mehrheiten statt strikter Fraktionsdisziplin (soviel zum Thema der Abgeordnete ist nur seinem Gewissen gepflichtet) auch gut und als eine Chance für mehr gelebte Demokratie und Diskurs gesehen.

Positiv finde ich das es nun nicht zu  Neuwahlen kommt, das wäre armselig gewesen wenn sich vor lauter Parteien-Eigeninteressen keine Regierung findet.

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Na jetzt hat sich trotz Parteieneigeninteresse irgendwas zusammengefunden ;-) . Neuwahlen hätte aus meiner Sicht eh keine wesentlichen Änderungen erbracht. Vllt. ne ordentliche verdiente SPD Klatsche. Aber jetzt erstmal weiter so... .  Man sieht sich in 3,5 Jahren wieder. Ich freu mich drauf.

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SPIEGEL Online hat Anja Karliczek jetzt auch ein Interview gegeben - unter der Bedingung, dass nur private Fragen gestellt werden. Auf Bildungsthemen möchte sie erst eingehen, wenn sie sich eingearbeitet hat.

 

Über ihren eigenen Bildungsweg wurde dann aber doch gesprochen und zum Thema Fernstudium sagt sie:

Zitat

 Ich wollte unbedingt studieren, aber mit drei kleinen Kindern war das nur per Fernstudium möglich. Die Fernuni hatte einen guten Ruf, der Diplom-Studiengang auch. Ich wäre gar nicht auf die Idee gekommen, dass man mir mal vorwerfen würde, dass ein Fernstudium gar kein richtiges Studium ist.

 

Also haben auch künftige Bildungsministerinnen anscheinend mit den gleichen Vorurteilen zu kämpfen wie viele andere ;).

 

Das ganze Interview gibt es hier:

http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/anja-karliczek-interview-mit-der-cdu-bildungsministerin-a-1197271.html

 

 

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