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Wie weiter entwickeln im IT-Bereich?


ThinkTank

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Hallo FI Community,

 

vllt. gibt es "Mitleidende"?

 

Ich habe mich in den letzten Jahren in der IT sehr erfolgreich spezialisiert und verdiene ziemlich gut. Doch seit einem knappen Jahr beschleicht mich vom Tag zu Tag eine fachliche Unlust. Nicht das die Themen nicht fordernd wären (wenn gleich die Art der Themenbearbeitung/Umsetzung irgendwie immer das gleiche ist), aber irgendwie "kickt" es mich nicht mehr. Füllen tut diese Lücke seit her ein Wirtschaftsinformatik-Fernstudium, was ich strebsam durchziehe und auch abschließen werde(!). Problematik ist, ich habe noch keine richtige Idee wohin ich mich entwickeln könnte, sei es aus Angst vor dem Verlust der Komforzone oder auch aus mangelter Vorstellungskraft. Irgendwie eine echt Zwickmühle. In der IT möchte in jedem Fall bleiben.

 

Kennt Ihr das? Wie seid ihr da rausgekommen?

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Ich frag einfach mal:

 

- Wenn Sie noch keine Idee haben, wohin Sie sich entwickeln könnten ... Was tun Sie denn, um so eine Idee zu bekommen?

- Haben Sie schon mal überlegt, was an Ihrer Komfortzone so komfortabel ist und was davon Sie sie keinesfalls missen  möchten?

- Wie sind denn Ihre Erfahrungen aus der Vergangenheit mit dem Verlassen von Komfortzonen?

- Wie viel Risiko könnten Sie sich theoretisch leisten?

- Wovor haben Sie Angst? Wo genau liegt denn Ihrer augenblicklichen Einschätzung nach ein Risiko?

 

Reicht das erst mal zum Nachdenken?

:13_upside_down:

 

Sabine Kanzler

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Hallo Frau Kanzler,

 

das sind in der Tat gute Fragen ! :-) Danke für ihren Beitrag.

 

Wenn Sie noch keine Idee haben, wohin Sie sich entwickeln könnten ... Was tun Sie denn, um so eine Idee zu bekommen?

 

Da habe ich glatt keine Antwort. Meine bisherige Karriere hat sich eigentlich wie von "selbst" entwickelt ohne festen Plan "Ich möchte dort und da hin". Ich habe mich eher "führen" lassen, da es zumindest zum großen Teil Spaß gemacht hat. Alles Andere kam dadurch von ganz alleine (Geld, Beförderungen). Daher vllt. auch jetzt die Planlosigkeit, da ich im Grunde in meinem Bereich an der "Spitze" bin. Nächste Wege: 
a) Fachlich noch besser werden, um vllt. mehr Geld zu verdienen 
b ) Team-Leiter werden (in der jetzigen Firma wird das nicht passieren, da Stellen erst besetzt wurden - von Personen die schon länger dabei sind)

 

Haben Sie schon mal überlegt, was an Ihrer Komfortzone so komfortabel ist und was davon Sie sie keinesfalls missen  möchten?
 

Wenn ich die vertraglichen Benifits ausklammere - ich kenne alle Spieler auf dem Spielfeld in unmittelbarer Umgebung (von immer neuen Kunden abgesehen) und genieße vollstes Vertrauen bei Planung und Projektierung sowie Unterstützung meiner Person - zumindest was ich einschätzen kann.

 

- Wie sind denn Ihre Erfahrungen aus der Vergangenheit mit dem Verlassen von Komfortzonen?

 

Na da kann ich nur die bekannte Aussage bestätigen, die damit verbunden ist - ein enormen Schub an Erfahrungsgewinn - persönlich/fachlich. Wobei es für mich eine Frage der Position ist. Wo ich "herkomme" (Frischling) war ich mit gewissen Welpenschutz ausgestattet. Wo ich denn hingehen könnte, wenn ich dürfte, (höhere Positionen oder andere Bereiche), wäre das sicher nicht mehr so der Fall. Das Risiko-Level wäre sicher höher.

 

Wie viel Risiko könnten Sie sich theoretisch leisten?

 

Finanziell gesehen? Eher moderat, da kleine Familie, aber sonst keine finanzielle Verpflichtung gegenüber Dritten und gute Rücklagen. Für meine psychische Hygiene/Selbstbewusstsein - so klein wie möglich? :13_upside_down:

 

Wovor haben Sie Angst? Wo genau liegt denn Ihrer augenblicklichen Einschätzung nach ein Risiko?

  • Job-Verlust
  • ein Makel im Lebenslauf beim Scheitern
  • anfänglich komplett auf sich allein-gestellt (keine beruflich Supporter in höheren Etagen erstmal mehr)
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Wenn Ihr Lebenslauf bisher "sauber" ist, dann macht ein Scheitern erst mal nichts aus. Dann probieren Sie eben etwas anderes.

 

Die beiden anderen Risiken bestehen in der Tat und die lassen sich auch nicht ändern. Am Jobverlust müssen noch nicht mal Sie "schuld" sein.

 

Verkürzt gesagt: Wenn Sie diese Risiken nicht eingehen wollen, dann müssen Sie im jetzigen Umfeld, im jetzigen Job bleiben.

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vor 54 Minuten, ThinkTank schrieb:

Da wünschte ich mir fast, dass Schicksal zwänge mich zu dem Schritt die Risiken einzugehen ;-). Der Geist ist willig, ...na mal sehen.

 

Vorsicht! Es könnte sich schneller als gewünscht zu einer self-fulfilling prophecy entwickeln:wink:.

 

Manchmal muss der Leidensdruck einfach nur hoch genug sein, um von sich aus Veränderungen einzuleiten. Wahrscheinlich bist du einfach noch nicht an dem Punkt. Evtl. sind das auch die ersten Erscheinungen einer "Midlife Crisis" (Das ist von mir ernst gemeint). 

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Naja ich bin gerade mal knapp über 30 Jahre alt - daher jetzt schon Midlife Crisis? Hilfe! Ich bin halt, Eigenlob stinkt, ehrgeizig bzw. immer auf der Suche nach Neuem, aber auch halt wieder entscheidungsschwach an dem Punkt.  Das Leid des Perfektionisten ;-). Evtl. wäre es auch sinnvoll, erstmal mehr Fokus auf das Studium & Familie zu belassen und danach zu schauen. Aber dafür gehen auch erstmal 3 Jahre noch in's Land.

 

Ich prüf mal die Opportunitätskosten :-).

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vor 3 Stunden, ThinkTank schrieb:

Ich bin halt, Eigenlob stinkt, ehrgeizig bzw. immer auf der Suche nach Neuem, aber auch halt wieder entscheidungsschwach an dem Punkt. 

 

Das ist kein Eigenlob, sondern Selbsterkenntnis ;)

 

So wie sich das anhört, sitzt doch bei dir schon der kleine Mann im Kopf der was verändern will, also mach es. Ich glaube das am Ende nichts schlimmer ist, als wenn man sich fragt, was hätte sein können.

Ich würde vielleicht noch warten, bis das Studium wirklich Bestandteil des Alltags ist. Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, es ist echt heftig, wenn beides neu ist, weil sich dann das gesamte Leben einmal dreht und man nur noch sehr wenig Ankerpunkte hat.

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