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IUBH - Wirtschaftsingenieurwesen?


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Hallo zusammen,

auch ich bin der Meinung, dass die Qualifikation eines Wirtschaftsingenieurs an der Schnittstelle von Management und Ingenieurwesen liegt. Ich habe mir einmal die Inhalte des Studiums an unterschiedlichen Hochschulen angeschaut. Diese sind doch recht weit gestreut und ich bin mir nicht sicher, ob alle wirklich auf die aktuellen  Anforderungen potenzieller Arbeitgeber zugeschnitten sind. Insgesamt sehe ich inbesondere das Thema "Digitalisierung", das heute in aller Munde ist, von den meisten Angeboten wenig behandelt. Sollte ein Wirtschaftsingenieur-Studium diese Diskussion nicht aufnehmen? Mir ist die Hochschule Fresenius onlineplus mit ihrem Wirtschaftsingenieur-Studienangebot aufgefallen, das meiner Meinung nach viele Inhalte zur Digitalisierung behandelt. Dies scheint mir heute an der genannten Schnittstelle ein wichtiger Aspekt.

Ansonsten bin ich auch der Meinung, dass in einem solchen Studium natürlich solide Grundlagen gelegt werden müssen, damit man versteht, worüber die Leute um einen herum sprechen und da auch mitreden kann. Wichtig ist mir aber auch die Vermittlung von Methodenkenntnissen und der Kompetenz eigenständig an die Lösung von Aufgabenstellungen heranzugehen, denn ich sehe auch, dass ich mir im Berufsleben viele Dinge selbst aneignen muss. Das ist ja jetzt schon so. Deshalb möchte ich ja auch ein Fernstudium machen. Mal sehen wo ich dann am Ende lande. Vielleicht habt Ihr ja auch noch Tipps und Ratschläge, was ich mir anschauen sollte - wie gesagt, das "Hype"-Thema Digitalisierung ist mir nicht ganz unwichtig.

Viele Grüße,

Chris

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vor 34 Minuten, Chris_Sommer schrieb:

Ich habe mir einmal die Inhalte des Studiums an unterschiedlichen Hochschulen angeschaut. Diese sind doch recht weit gestreut und ich bin mir nicht sicher, ob alle wirklich auf die aktuellen  Anforderungen potenzieller Arbeitgeber zugeschnitten sind.

 

Die Frage ist doch aber, was sind "aktuelle Anforderungen"? Hier wird doch jedes Unternehmen, seine eigenen Anforderungen definieren. Da es keine, für alle einheitlich definierten Standards gibt, ließe sich das doch gar nicht alles in einem Studiengang abbilden.

 

vor 34 Minuten, Chris_Sommer schrieb:

Insgesamt sehe ich inbesondere das Thema "Digitalisierung", das heute in aller Munde ist, von den meisten Angeboten wenig behandelt.

 

Eines der vielen Inflationär gehandelten Begriffe, die alles und nichts vereinen. Da der Bereich der Digitalisierung so schnelllebig ist - das was am Anfang eines Studiengangs geschult wird, ist vermutlich zum Ende eines Studiengangs schon wieder veraltet - machen hier vermutlich punktuell und auf die aktuellen Erfordernisse gewählte und durch den (potentiellen) Arbeitgeber initiierte Fort-/Weiterbildungen mehr Sinn. 

 

Eine Ausbildung/ein Studiengang wird immer der Zeit und den aktuellen Bedarfen hinterherhinken.

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Ich denke auch, dass es wenig allgemein-gültige Anforderungen gibt, die immer und überall passen - es gibt jedoch Themen, die omnipräsent sind. Das Thema Digitalisierung ist in der Tat ein Thema, welches überall anzutreffen ist und welches uns, meiner Auffassung nach, noch viele Jahre, wenn nicht Jahrzehnte beschäftigen wird. Auch wenn es für viele aus der Distanz wie ein Hype wirkt - wenn wir uns ein wenig zurück erinnern, dann wirkte das Internet auch mal so - vor 25 Jahren. Und auch heute stecken die Konzepte vieler Unternehmen noch in den Kinderschuhen mit reichlich Möglichkeiten zur Optimierung. 

 

Ich stimme @SirAdrianFish zu, dass das, was heute als Schrittmacherkonzept diskutiert wird, in 10 Jahren der Standard sein wird. Ich bin jedoch davon überzeugt, dass die vermittelte Methodenkompetenz einen Wing auf den Weg bringen sollte, um hier weiter Schritt zu halten. Dies ist aber in anderen Studiengängen durchaus auch der Fall - was vor 20 Jahren in Informatik unterrichtet wurde, hat heute bestenfalls Background-Charakter.

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vor 3 Stunden, Chris_Sommer schrieb:

Mir ist die Hochschule Fresenius onlineplus mit ihrem Wirtschaftsingenieur-Studienangebot aufgefallen, das meiner Meinung nach viele Inhalte zur Digitalisierung behandelt.

 

Haben auch andere.

 

Zum Beispiel AKAD:

Digital Engineering und Angewandte Informatik (B.Eng.)

 

Oder die SRH Fernhochschule:

Wirtschaftsingenieurwesen Digital Business (B.Sc.)

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Bei alldem sollte man natürlich die Sicht der "Personaler" auch nicht vergessen. Das heißt,  wenn's hart auf hart kommt, wollen  die  leider schon viel  genauer wissen was man schon bereits vorgestern und am besten auf der "Anwendungsstufe"  kann.   Ein ständiges "ja aber" verunsichert  die Jungs und Mädels  schneller als man denkt. 

 

Natürlich klingt eine interdisziplinäre Schnittstellenfunktion sehr gut aber  die pauschale Hoffnung z.b auf irgendeine direkte  Projektleitung als Anfängerstelle  würde  ich mir  trotzdem abschminken.  Solche  Positionen werden "erfahrungsgemäß" meistens mit den Personen  besetzt die sich  schön hochgedient haben ... )). Mitarbeit in den Projektteams,  wäre vielleicht wahrscheinlicher für den Anfang.

 

Ich will den Wing nicht schlecht machen, ein Bedarf an Wingler ist aufjedenfall da aber falls ich persönlich den Studiengang doch noch wähle, werde ich  trotzdem nebenbei und unbedingt eine echte Spezialisierung    anpeilen,  die ich auch  auf hohem Niveau und als ganzes beherrschen  will. 

 

 

 

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vor 2 Stunden, mooroc schrieb:

Natürlich klingt eine interdisziplinäre Schnittstellenfunktion sehr gut aber  die pauschale Hoffnung z.b auf irgendeine direkte  Projektleitung als Anfängerstelle  würde  ich mir  trotzdem abschminken.  Solche  Positionen werden "erfahrungsgemäß" meistens mit den Personen  besetzt die sich  schön hochgedient haben ... )). Mitarbeit in den Projektteams,  wäre vielleicht wahrscheinlicher für den Anfang.

 

Wobei das ja ggf. bei vielen hier im Fernstudium zutreffen müsste, weil die Leute ja im Berufsleben stehen und das Unternehmen ggf. vom Anfang her kennen. Dann dürfte es leichter fallen :-)

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vor 15 Stunden, mooroc schrieb:

Natürlich klingt eine interdisziplinäre Schnittstellenfunktion sehr gut aber  die pauschale Hoffnung z.b auf irgendeine direkte  Projektleitung als Anfängerstelle  würde  ich mir  trotzdem abschminken.  Solche  Positionen werden "erfahrungsgemäß" meistens mit den Personen  besetzt die sich  schön hochgedient haben ... )). Mitarbeit in den Projektteams,  wäre vielleicht wahrscheinlicher für den Anfang.

 

Im ein oder anderen großen Unternehmen mag das sicher auch etwas mit "Hochdienen" zu tun haben – vor allem will man aber doch auf führenden Positionen jemanden sitzen haben, der Erfahrung in dem hat, was er tut. Im Fußball fangen die meisten Trainer ja auch nicht bei den Profis an, sondern coachen erst mal ein Jugendteam. Selbst ein Pep Guardiola übrigens ;-).

 

Ich bin allgemein immer erstaunt, wenn Leute die Vorstellung haben, ein Studium qualifiziere sie per se zu irgendetwas in der realen Arbeitswelt. Aus meiner Sicht ist das ein Türöffner, bzw. eine Grundvoraussetzung um durch gewisse Türen gehen zu dürfen. Beweisen muss man sich dann aber schon mit Erfahrungswissen.

 

Insofern ist aus meiner Sicht ein solides Studium mit Schwerpunkt auf Methodenwissen eine bessere Investition in die Zukunft. Denn nach ein paar Jahren werden viele praxisorientierte Inhalte überholt sein. Im Wirtschaftsinformatik-Studiengang der IUBH trifft das jetzt schon auf diverse Programmier-Module zu. Wohl dem, der dann aber in Mathe wenigstens einmal von injektiven, surjektiven und bijektiven Abbildungen hört.

 

Und um ganz ehrlich zu sein: Schon beim Titel "Wirtschaftsingenieurwesen Industrie 4.0" habe ich unweigerlich eine Augenbraue hochgezogen. Spätestens wenn der Zirkus weiterzieht und da eine 5.0 dahinter steht, schaut man buchstäblich alt aus ;-).

 

(Der Abschluss lautet ja wenigstens auf "Wirtschaftsingenieurwesen (B.Eng.)", bestenfalls steht also zumindest auf der Urkunde nix von Industrie 4.0 – also alles halb so wild ;)).

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Hallo Leute 

danke für die vielen  guten und konstruktiven   Beitrage, ursprünglich habe  ich zwar eigentlich die Iubh-Wingler ansprechen wollen,   um die speziellen Eindrücke  von der ersten Hand zu erfahren ...... aber es wurde daraus eine  breitere   aber doch eine sehr spannende Diskussion. ))

 

Also, ich finde  die behandelten 4.0 Module in dem Studiengang der Iubh  nicht mal so schlimm, da  die Module  ja  auch in "regulären" Hochschulen vermehrt als Schwerpunktthemen oder als akademische Weiterbildungsskurse angeboten werden. Ja, es gibt paar kritische  Stimmen,  die die Themen rund um Industrie 4.0 bisschen ins lächerliche ziehen möchten. Aber,  solange die Konzerne und  sogar auch ganze Staatenbunde,))  das grosse Geschäft und die Entwicklung in der multidimensionalen digitalen Vernetzung sehen   und  damit sowohl effektivere, transparetere  Produktionsabläufe, als auch viele  neuen Systemlösungen schon z. T jetzt schon in Betrieb genommen haben, finde ich diese  Kritik an 4.0 eher  ausserhalb des Spielfeldes. 

 

Dazu kommen ja vermehrt,  die  neuen oder eher die  neu definierten Produkte in allen Lebensbereichen von Smarthome bis Smartcar, Smartflughafen und sonstwie Smartmobility und Smart-XY....usw. 

Angesichts der eindeutig gedrückten Startknöpfe werden die Diskussionen um Begriffsdefinitionen  rund um 3.0 oder 4.0 und Smart und Unsmart nicht viel bringen.  Der Löwenanteil der Beute wird die strategische Ausrichtung der Konzerne trotzdem weiter  eindeutig genau  in diese  Richtung  lotsen.  

 

Eine Bacholararbeit in einem der angebotenen Schwerpunkte kann  vielleicht sogar doch spannend sein. 

 

Ich müsste mich nur noch zwischen den klassischen Ing.(Mechatronik/Maschbauer)  und diesem Wing entscheiden. )))

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