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Ansteigendes Gefühl der Überforderung


Gast

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Hallo Zusammen,

 

ich bin nun im 2. Semester und so langsam habe ich das Gefühl der Überforderung. Fachlich keineswegs, aber im Bezug auf den Umfang. eigentlich möchte ich den 1,5 Monate Rhytmus pro Modul beibehalten, was mir nur möglich ist mit "Mut zur Lücke",  "mit dem Kopf durch die Wand" und Bullemie-Lernen. Quasi ich schmeiss das Wissen an mein Kopf und hoffe, das Meiste bleibt kleben. :8_laughing: Und daneben darf ich auch beruflich nicht den Anschluß verlieren, da ich hier kontinuierlich mich auf den aktuellen Stand der Dinge halten muss.Letzteres leidet mittlerweile, was auch unbefriedigend ist

 

Das aktuelle Skript hat "nur" 140 Seiten, wobei es bereits komprimiert ist, also kaum "leere" Phrasen. Und danach erwartet mich ein 180 Seiten starkes Skript.

 

Im Moment fühl ich eine langsam ansteigende Panik/Überforderung in mir ;-). Ich fände es Mist abzubrechen wegen Zeitmangel. Da wäre es mir fast lieber aufgrund fehlender Intelligenz die Segel streichen zu müssen.

 

Wollte nur mal ein Klagelied singen....

Bearbeitet von Muddlehead
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Vielleicht gibt es ja noch was zwischen "alle anderthalb Monate eine Prüfung" und "abbrechen, weil es zuviel ist"

 

Ich habe auch die Hochschule gewechselt und ich werde auch noch den Umfang reduzieren, weil ich gemerkt habe, dass mir alle zwei Wochen (oder häufiger) Präsenz zuviel ist und 20 Creditpoints in einem Semester zwar schaffbar sind, aber das erlernte Wissen irgendwie nicht wirklich von Dauer ist.

 

Manchmal ist weniger mehr.

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Du arbeitest 100%, bist erst Vater geworden und erwartest von Dir, im Studium auch 100% zu geben? Das sind 300%, die Du zur Zeit leistest... 

Würdest Du das auch Deinem besten Freund raten?

 

Das war vielleicht eine ketzerische Frage, aber ich wollte nur sagen, dass man mit sich selbst meistens viel härter umgeht, als man das mit anderen tun würde.

Stell es Dir wie einen Akku vor... nur, weil Du mehr Apps auf Dein Handy installierst, hat der Akku doch nicht automatisch mehr Kapazität. 

Du musst überall ein paar Abstriche machen, sonst führt Dich die zusätzliche Belastung des Studiums direkt ins Burnout... und was wäre so schlimm daran, länger zu brauchen?

 

Alles Gute für Dich!

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Danke für die Beiträge - ich bin wirklich mein schlimmster Feind ;-).  Ich will halt nicht 6 Jahre lang studieren (dann wären es pro Modul 2 Monate) oder noch länger. Daher rührt der Druck. Ich möchte mehr für mein Kind da sein, wenn es 4+ Jahre alt ist.


Klar ist, dass man aus 100% keine 300% rauspressen kann.

 

Naja, ich denke, ich muss etwas Zeit in der Woche für die fachlichen Themen @ Beruf reservieren und da 2-3h Freiraum schaffen. Bzgl. Lern-Routine stimme ich zu, eigentlich jetzt merke ich so richtig, wie ich die Inhalte am Besten aufbereiten kann. Daher kostet es mich gerade 10 % mehr Zeit, die Lernkarten nochmal aufzuarbeiten.

 

Es ist halt die berühmte Quadratur des Kreises. :45_persevere:

 

Mir ist klar, dass ein Gang zurück nehmen eine Lösung wäre, aber das sehe ich aktuell nicht wirklich ein. Ich wollte auch eigentlich auch nur mal kräftig jammern. :9_innocent:

Bearbeitet von Muddlehead
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Wie viel Stunden lernst du am Tag und in der Woche? Hast du dir einen Lernplan für das jeweilige Modul erstellt? 

Vielleicht setzt du dich mit einem Plan zu sehr unter Druck oder gönnst dir keine lernfreien Tage. 

Manchmal ist es hilfreich einen Tag in der Woche nicht ans Studium zu denken und den Tag in vollen Zügen zu genießen. Das hilft die eigenen Batterien zu laden und wieder voll motiviert in eine neue, stressige Woche zu starten. 

 

Machst du dir einen Plan für die Arbeit, Familie und Kind bzw. kannst du vielleicht bestimmte Dinge optimieren? 

Ich habe mir zum Beispiel einen Saugroboter gekaut und muss nun nicht mehr Staubsaugen. :) Ist jetzt aber nur eine kleine Zeitersparnis, aber vielleicht gibt es andere Bereiche wo du Zeit sparen oder sinnvoller einsetzten

kannst. 

Ich weiß selbst nur zu gut, dass Vorsätze nicht immer leicht sind einzuhalten. 

Für mich persönlich wäre das Kind an erster Stelle, vor dem Studium und würde somit auch im Kauf nehmen evtl. 1 Jahr länger zu studieren, im Gegenzug aber mehr Zeit für das Kind zu haben. 

 

 

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Du bist im zweiten Semester, also noch relativ am Anfang. Vermutlich wird mit der Zeit noch mehr Routine rein kommen und es wird Module geben, welche dir leichter fallen (und schneller gehen) und andere, bei denen du länger brauchst.

 

Ich würde dir empfehlen, dass flexibel zu handhaben - je nachdem wie aufwändig der Stoff ist und auch abhängig davon, was sonst gerade in deinem Leben noch so los ist.

 

Ob reines auswendig lernen (Bullemie-Lernen, wie du schreibst) der richtige Weg ist, möchte ich auch zumindest mal anzweifeln. Ich denke, du möchtest ja auch was aus dem Studium mitnehmen, oder? - Abgesehen davon prägt sich der Stoff meist auch besser ein, wenn du ihn verstanden hast, statt ihn nur 1:1 in den Kopf rein zu prügeln.

 

Was sind denn von der Note her deine Ziele? - Möglichst schnell durchkommen und Hauptsache bestehen, oder doch höhere Ansprüche?

 

Beruflich am Ball zu bleiben finde ich allerdings für den Job fast noch wichtiger.

 

Und die ersten 3-4 Jahre deines Kindes zu verpassen wäre auch schade - gerade da passiert ja besonders viel und die Bindung an die Eltern entsteht (oder auch nicht).

 

Ich glaube, sinnvoll ist da ein Mittelweg, bei dem auch immer wieder die Prioritäten neu gesetzt werden, also vor einer Klausur für das Studium, bei Projekten vielleicht für den Job und zwischendurch auch immer wieder ml bei der Familie. Ein Balance-Akt wird es vermutlich das ganze Studium über bleiben - ich glaube, das ist es bei den meisten.

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Ich denke, Flexibilität und ständiger Prio-wechsel endet in Ausreden finden, gerade nicht's zu tun. Daher ist das kein Konzept für mich. Natürlich geht der Job und Familie vor. Ohne Beidem geht es nicht. Durch mehrheitlich Home Office ist Letzteres auch kein großer Schmerzpunkt. Mein Kind weiß noch wie Papa aussieht ;-).

 

Ich werde mir noch mal bewusst die Woche strukturieren. Ich habe mir jetzt auch schon mal jede Woche wenige Stunden für die beruflichen Weiterbildungsthemen geblockt.

Dann sollte sich das Material an neuen Themen mit der Zeit selbst abbauen.So schnell dreht sich die IT dann auch wieder nicht. Dann wäre hier der "Druck" gemildert.

 

Der Anspruch generell liegt bei einem 2 bis 2,5 Durschnitt. Das reicht mir. 80/20 Regel eben :-).

 

Na mal sehen, wie es weiter geht... .


Danke für das viele Feedback!

Bearbeitet von Muddlehead
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vor 15 Stunden, Muddlehead schrieb:

Danke für die Beiträge - ich bin wirklich mein schlimmster Feind ;-).  Ich will halt nicht 6 Jahre lang studieren (dann wären es pro Modul 2 Monate) oder noch länger. Daher rührt der Druck. ...

 

Mir ist klar, dass ein Gang zurück nehmen eine Lösung wäre, aber das sehe ich aktuell nicht wirklich ein. Ich wollte auch eigentlich auch nur mal kräftig jammern. :9_innocent:

 

Hi Muddelhead

ich kenn das Gefühl nur zu gut :33_unamused:

 

Auch mir kommt die Vorstellung 6 Jahre oder mehr zum Bachelor zu brauchen völlig inakzeptabel vor.

Zudem neige ich dazu mir selber ziemlich viel Druck zu machen, bin eigentlich ziemlich perfektionistisch und konzentiere mich gern voll auf ein Thema. Nun ja als ich begonnen habe wegen dem Fernstudium parallel zum Vollzeitjob zu überlegen, wurde mir klar, dass das so nicht klappen kann und ich Abstriche (v.a. im Anspruch an mich) machen muß.

 

Ich machs inzwischen so, dass ich die Kurse der empfohlene Teilzeitbelegung machen und versuche dann noch einen Kurs mehr zu machen. Den "Bonuskurs" lass ich aber liegen sobald es eng wird. V.a. geht mein aktueller Job vor wenns eng wird.

Zudem reicht mir bestehen, die Noten sind wir völlig egal (außer bei der Bachelorarbeit). Wenn sich ein Personaler/eine Firma an den schlechten Noten stört bei nem berufsbegleitenden Fernstudium, dann mag ich für diese unpragmatischen Menschen eh nicht arbeiten.

Das heißt nicht dass ich überall Mut zur Lücke mache oder mich auf das notwendigste beschränkte. Ich geh nach meinem Interessen und da auchmal weiter in die Tiefe als gefordert und danach was ich für relevante wichtige Grundlagen halte. Aber nochmal 25 Stunden mehr zu lernen "nur" für ne Note, mache ich nicht.

Die Kurse misch ich nach Auswendiglern-Kurs plus Üben/Verstehen Kurs & nach netter Kurs plus schleußlicher Kurs.

 

Dennoch würde ich immernoch am liebsten eine Vollzeit-Kursbelegung on top zur Vollzeitjob durchziehen. Aber das hat sich leider als unrealistisch erwiesen... Pausen müssen auch mal sein und mein aktueller Job geht vor

 

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  • 1 Jahr später...

1 1/2 Jahre weiter bin ich wieder am Extrempunkt gelandet. Aktuell läuft der Topf mal wieder über. Was extrem schwer wiegt ist die fehlende persönliche Kommunikation mit Kommilitonen in ähnlicher Lebensituation. Dadurch fehlt einem der "Messpunkt", wo man eigentlich steht + Erfahrungsaustausch. Aktuell würde ich lieber wieder Gas  im Job hinsichtlich technischen Know-How-Aufbau geben, aber dann verliere ich wieder 3-6 Monate im Studium, dafür würde mich meine Familie grillen 😉 .  Gefühlt wäre es aber mal wieder nötig. Und Beides paralell klappt einfach nicht. Aktuell kreist wieder die Frage: WTF bringt mir das eigentlich. Zurück geht's aber nimmer....im Moment dreht meine Kompassnadel durch. Aber ja...ewiges Lernen, tolle Sache! 🤢

 

Mal aktuell wieder zum weglaufen!

Bearbeitet von Muddlehead
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