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Fernstudium Psychologie: Fernuni Hagen oder eine private Hochschule?


Josch

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Hallo liebe Leute,

 

zum Glück bin ich vor kurzem auf „fernstudium-infos.de“ gestoßen. Hier konnte ich bereits einige gute und hilfreiche Informationen finden. 

 

Ich (47 Jahre alt) bin gerade auf der Suche nach einer Alternative zu meinem jetzigen Präsenzstudium (Psychologie) an der Uni Marburg, das ich im Herbst wegen meiner Berufstätigkeit vorzeitig beenden werde. Ich bin auch schon relativ lange dort eingeschrieben. Es macht mir auf diese Weise einfach keine Freude mehr. 

 

Mir ‚blutet das Herz’, wenn ich daran denke, die Psychologie ganz aufgeben zu müssen. Denn ich brenne dafür. Und ich habe auch schon etliche Studienleistungen in Marburg erbracht, die ich hoffentlich an einer Fernhochschule (zumindest teilweise) anerkannt bekomme. Deshalb habe ich die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben. Vielleicht gelingt es mir, an einer Fernhochschule (PFH, HFH, SRH) oder an der Fernuni Hagen zu einem erfolgreichen Bachelor- und Masterabschluss zu kommen. Darüber wäre ich sehr froh. 

 

Vor der Fernuni Hagen habe ich allerdings großen Respekt; wenn ich bedenke, wieviele Studierende dort ihr Studium abbrechen. Außerdem kommt dort der klinische Anteil im Curriculum so gut wie gar nicht vor, was ich sehr schade finde; zumal ich in meiner jetzigen Tätigkeit als Sozialpädagoge in der Psychosozialen Betreuung diesen Bereich bei meiner berufsbegleitenden Weiterqualifizierung gerne dabei hätte. 

 

Von einer Studienberaterin bei der HFH in Hamburg weiß ich, dass es dort angeblich ab dem 1. Januar 2020 einen Master-Studiengang Sc. Psychologie und Psychotherapie mit klinischen Schwerpunkt geben soll. 

 

Die PFH in Göttingen strängt sich gerade sehr an, ebenfalls einen Master-Studiengang Sc. Psychologie mit dem Schwerpunkt Klinische Psychologie für Fernstudenten einzurichten. Ob und - wenn ja - wann es ihn wirklich geben wird, bleibt allerdings abzuwarten. 

 

Schade, dass ich nicht schon vor  fünf bis zehn Jahren darauf gekommen bin, diese Möglichkeit mit dem Fernstudium in Erwägung zu ziehen. Ich habe einfach nicht eher erkannt, dass sich hier in letzter Zeit unwahrscheinlich viel getan hat. Da ist momentan einiges im Wandel. 

 

Momentan bin ich hin und her gerissen zwischen der Fernuni Hagen und einer privaten Fernhochschule. 

 

Vielleicht kann mir jemand von Euch den einen oder anderen Tipp geben, was sie/er in meiner Situation tun würde. Darüber würde ich mich freuen. 

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Hallo!

 

Ich denke, die Abbruchquote in Hagen hat eher damit zu tun, dass viele das Studium wegen des günstigen Preises einfach mal anfangen und von vornherein nicht das Ziel haben, es abzuschließen. Wenn man an einer privaten Hochschule viel Geld bezahlt, überlegt man sich das vorher vielleicht besser ;)

Natürlich ist das Studium in Hagen trotzdem nicht ohne, aber der Stoff ist ja prinzipiell überall derselbe. 

 

Ich studiere in Hagen und soweit ich es mitbekommen habe, sind die privaten Hochschulen etwas kleinteiliger im Studienaufbau und nehmen einen etwas mehr an die Hand. In Hagen wird man ziemlich in Ruhe gelassen und muss sich selbst organisieren. Ich finde das gut, aber das muss dir natürlich nicht so gehen :)

 

Klinische Psychologie gibt es in Hagen wirklich gar nicht. Sollte das für dich unabdingbar sein, z.B. weil du eine Therapeutenausbildung machen willst, kommt es wohl eher nicht in Frage, zumindest nicht für den Master. Ansonsten könntest du dich natürlich parallel zu Hagen anderswo weiterbilden.

 

Die Einführung des klinischen Masters an der PFH im Fernstudium hat ja erstmal nicht geklappt. Daher würde ich jetzt auch nicht davon ausgehen, dass das bei der HFH unbedingt funktioniert. Wenn es dir darum geht, würde ich die DIPLOMA wählen, da gibt es diesen Schwerpunkt schon eine Weile. Aber sowieso geht es da ja um den Master. Den Bachelor könntest du auch in Hagen machen, mit dem großen Vorteil, dass du damit gut 10.000 Euro sparen würdest. 

 

Ich würde an deiner Stelle wahrscheinlich auch mal genauer nachfragen, was dir von deinem vorherigen Studium wirklich angerechnet werden könnte. Das kann ja individuell sehr unterschiedlich sein und vielleicht erübrigt sich dann die eine oder andere Hochschule sowieso.

 

Ich persönlich würde mich (wieder) für den Bachelor Hagen entscheiden, da sind für mich die Kosten ausschlaggebend und die Tatsache, dass es eine (bekannte und anerkannte) Uni ist. Den Master könntest du dann immer noch woanders machen, wo es klinische Psychologie gibt. Für eine der privaten HS würde ich persönlich mich nur entscheiden, wenn klinische Psychologie unbedingt (schon im Bachelor) dabei sein soll oder wenn ich mit der Art, wie in Hagen gelehrt wird, überhaupt nicht zurecht käme.

 

Ich hoffe, damit kannst du etwas anfangen :)

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vor 3 Stunden, ClarissaD schrieb:

In Hagen wird man ziemlich in Ruhe gelassen und muss sich selbst organisieren. Ich finde das gut, aber das muss dir natürlich nicht so gehen :)

 

Ich persönlich würde mich (wieder) für den Bachelor Hagen entscheiden, da sind für mich die Kosten ausschlaggebend und die Tatsache, dass es eine (bekannte und anerkannte) Uni ist. 

 

Das sind auch meine Gedanken. :smile:

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Was bei den privaten noch anders ist als an der FernUni Hagen ist, dass diese vom Studienmodell her oft wesentlich flexibler sind. In Hagen kannst du zum Beispiel nur einmal pro Semester Klausuren schreiben und wenn du da nicht kannst, krank wirst oder durchfällst, hast du die nächste Chance erst ein halbes Jahr später. Da bieten die Privaten meist deutlich mehr Prüfungstermine.

 

Und bei den privaten Hochschulen gibt es oft auch mehr Betreuung, zum Beispiel was die Statistik angeht.

 

Wenn dich der klinische Bereich interessiert, könnte das natürlich auch ein Punkt sein, der mit zu berücksichtigen ist.

 

Hagen hat den Vorteil, dass es deutlich günstiger ist. Es ist eine solide Universität und die Hochschule ist auch bemüht, mit den Massen an Studierenden in Psychologie klar zu kommen.

 

Der Vollständigkeit halber möchte ich noch anmerken, dass neben PFH, HFH, SRH und DIPLOMA Hochschule die Euro-FH ebenfalls einen Psychologie-Studiengang (Bachelor) im Angebot hat und demnächst auch Master eingeführt werden.

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Habe ich das denn richtig verstanden, du bist noch im BA, möchtest Psychologie weiterstudieren, um abschließend therapeutisch tätig zu sein und bist Ende 40?

 

Bitte nicht falsch verstehen, aber wie realistisch ist dieser Weg, wenn am Ende tatsächlich ein Verdienst stehen soll. Denn nach dem BA, gilt es dann einen MA Platz zu erhalten. Gut, ginge bspw. mit der Diploma/MEU auch noch privat und dann die Ausbildung anzuschließen. Aber grob überschlagen wärst du vermutlich mitte bis Ende 50 bis du fertig bist und da frage ich mich, ob das als Berufsperspektive nicht ein wenig Träumerei ist.

 

Auch wäre die Frage, was hat bisher dazu geführt,  dass es in Marburg noch nicht zum BA gekommen ist? Was sind einige Leistungen? 

 

Ich bin die letzte, die sagt man soll seinen Träumen nicht nachjagen, aber frage mich im Moment ob du alles bedacht hast (Zeit, Unsicherheit MA, Kosten usw.)

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vor einer Stunde, polli_on_the_go schrieb:

Habe ich das denn richtig verstanden, du bist noch im BA, möchtest Psychologie weiterstudieren, um abschließend therapeutisch tätig zu sein und bist Ende 40?

 

Von Therapeut hat Josch ja gar nichts geschrieben, das war nur eine Spekulation von mir. Wenn ich es richtig verstehe, arbeitet er auch schon in einem verwandten Bereich. 

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vor 18 Minuten, polli_on_the_go schrieb:

Sorry hab das dann falsch verknüpft ;)

 

Aber selbst wenn... mit 50 darf man noch 20 Jahre arbeiten (zumindest ich, wenn ich 50 bin). Und Lebenserfahrung ist doch in dem Bereich auch niemals verkehrt. Ich mache es vielleicht so, dass ich die Ausbildung erst später mache und finde das total sinnvoll. :) 

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Ich bin auch der Meinung, zum Lernen ist man nie zu alt. Und selbst wenn man dann am Ende der Ausbildung „schon“ 50 ist, hat man trotzdem noch einige Berufsjahre vor sich.

Ich persönlich gehöre auch zu der Generation, die bis mindestens 70 noch arbeiten gehen darf/soll/muss/kann, wenn nicht gar noch länger 😱

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vor 5 Stunden, Markus Jung schrieb:

Der Vollständigkeit halber möchte ich noch anmerken, dass neben PFH, HFH, SRH und DIPLOMA Hochschule die Euro-FH ebenfalls einen Psychologie-Studiengang (Bachelor) im Angebot hat und demnächst auch Master eingeführt werden.

 

Die H:G Hochschule für Gesundheit & Sport, Technik & Kunst bietet auch einen Master in Psychologie an: https://www.my-campus-berlin.com/de/studium/studienangebot/master/gesundheit/master-psychologie/

 

HFH bietet erst mal nur den Bachelor an.

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