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FAZ: Ausbildungsreform Psychotherapie


KanzlerCoaching

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Ein informativer und umfangreicher Beitrag.

 

Aktuell ist ja weiterhin alles im Entwurfsstadium, auch wenn es langsam voran zu gehen scheint. Bleibt also noch abzuwarten, wie dann das Ergebnis aussieht sowie der Zeitplan und das Konzept für die Umsetzung.

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Zitat

Trotz der berechtigten Kritik ist eine Akademisierung der psychologischen Psychotherapieausbildung unvermeidlich sowie die Herstellung eines klaren arbeitsrechtlichen Status für den Psychotherapeuten in Ausbildung ohne Praktikantenverhältnisse. Denn das Wichtigste an dem bisherigen Entwurf ist die Tatsache, dass der neue Entwurf die Psychotherapieausbildung von einem „Privatvergnügen“ besonders motivierter Psychologen, die für ihren Traumberuf bereit sind, Karriere- und private Nachteile in Kauf zu nehmen, zu einer staatlich getragenen Ausbildung transformiert, vergleichbar mit der Medizinerausbildung.

 

Meiner Meinung nach ist das die zentrale Verbesserung durch diese geplante Reform und ich hoffe daher, dass der Entwurf an der Stelle entsprechend umgesetzt wird.

Für den Beruf Psycholog/in ist das natürlich eine riesige Umstellung, weil das größte Arbeitsfeld ausgelagert wird bzw. für Absolvent/innen der Psychologie langfristig wegfällt. Mit persönlich wäre es da sehr schwer gefallen, mich zwischen Psychologie und Psychotherapie als Studiengängen zu entscheiden.

 

Trotzdem, aus meiner Sicht eine sehr positive Entwicklung.

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Da steht dann auch einiges dazu, dass die Ausbildung an Universitäten angesiedelt werden soll - womit dann Fachhochschulen (und private Hochschulen sind ja bisher außer Hagen alles FHs) ausgeschlossenen sind. Außerdem ist die Rede davon, dass Prüfungen durch Klausuren nicht die notwendigen Kompetenzen für Psychotherapie wirklich abprüfen, sondern dass der tatsächliche therapeutische Kontext mehr ins Prüfungsgeschehen aufgenommen werden  soll.

 

Damit fallen aber dann alle Fernhochschulen als Ausbildungsinstitute wohl raus.

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vor 10 Stunden, KanzlerCoaching schrieb:

Da steht dann auch einiges dazu, dass die Ausbildung an Universitäten angesiedelt werden soll - womit dann Fachhochschulen (und private Hochschulen sind ja bisher außer Hagen alles FHs) ausgeschlossenen sind. 


Guten Morgen,

genau, allerdings sind FHs nach momentaner Gesetzeslage (also dem alten PsychThG) auch schon eindeutig ausgeschlossen. Es muss ein universitärer Studiengang sein (alternativ: Gleichgestellte Hochschule). Da kommt dann (und wird wohl später auch) das "Aber" ins Spiel: Der FH-Studiengang zählt dann, wenn er gleichgestellt wurde. Sie folgen also dem von Wissenschaftsrat bzw. den Verbänden aufgestellten Master-Curriculum für Psychologie. D.h. man macht quasi einen universitären Studiengang an der FH :)  Das ist möglich und würde auch mit der Novelle so konform gehen. 

LG

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Ich denke auch, das mit den Universitäten wird sich nicht verändern gegenüber jetzt. Auch jetzt muss man mindestens den Master an einer Universität oder gleichgestellten Hochschule machen.

So ganz ausgegoren ist es ja auch noch nicht. Da steht, dass man einen Psychotherapiemaster, aufbauend auf einem polyvalenten Psychologiebachelor, machen wird. Evtl. geht der Bachelor ja auch weiterhin im Fernstudium.

Und der Zugang zur Psychotherapieausbildung ist ja jetzt schon nicht in einem reinen Fernstudium machbar. Wenn man sicher sein will, PP zu werden, muss man spätestens zum Master an eine Präsenzuniversität wechseln. Alternativen wie die DIPLOMA sind zumindest mit Unsicherheit behaftet und beinhalten auch relativ viel Präsenz.

 

Da das Studium selbst ja schon zur Approbation berechtigen soll, ist es doch auch klar, dass das nicht als Fernstudium funktioniert. Die jetzige Ausbildung geht ja auch nur in Präsenz. Ich vermute auch, dass umfangreiche praktische Phasen wie im Medizinstudium enthalten sein werden. Das wäre zumindest sinnvoll.

 

Und soweit ich weiß, wird es da lange Übergangszeiten geben - ich glaube, der Entwurf sieht 12 Jahre ab Inkrafttreten der neuen Regelung vor. Daher wird das aktuelle Psychologiestudierende wohl eher nicht mehr betreffen.

 

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vor 6 Stunden, ClarissaD schrieb:

Und soweit ich weiß, wird es da lange Übergangszeiten geben - ich glaube, der Entwurf sieht 12 Jahre ab Inkrafttreten der neuen Regelung vor. Daher wird das aktuelle Psychologiestudierende wohl eher nicht mehr betreffen.

 

 

Da haben Sie sicherlich recht. Aber es erklärt vermutlich, warum sich die Verbände sehr zurückhalten mit der Anerkennung alternativer Wege. Denn damit könnten ja Vorfestlegungen getroffen werden, die man nicht mehr zurücknehmen kann.

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