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Psychologie, Wirtschaftspsychologie oder doch etwas anderes?


Moondance

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Hallo Forum!

 

Ich bin eher eine stille (wenn auch eifrige) Mitleserin, aber nun habe ich doch eine Frage zu meiner Entscheidungsfindung, was ich denn am besten studieren sollte.

 

Ein paar Fakten zu mir: Ich bin 34, ausgebildete Kauffrau für Bürokommunikation und wenn alles glatt läuft, habe ich nächsten Monat meine Ausbildereignungsprüfung in der Tasche. Zurzeit arbeite ich im Bereich Abrechnungsservice, habe aber auch Erfahrung in der Finanzbuchhaltung und die "normalen" Bürotätigkeiten. Leider gibt es auf meiner Arbeitsstelle kaum Möglichkeiten, sich weiterzuentwickeln.

Kurz gesagt: Ich fühle mich etwas unterfordert und brauche mehr Futter für den Kopf.

 

Ich möchte gerne studieren, habe allerdings kein Abitur oder Fachhochschulreife.

Stellt sich nur die Frage: Was soll ich studieren? Ich interessiere mich für die Bereiche Personal, Psychologie, Bildung (Wissensvermittlung), Prävention und Gesundheitsförderung...

 

Bisher angeschaut habe ich mir die Studiengänge

"Angewandte Psychologie" der APOLLON Hochschule

"Psychologie" der HFH

"Wirtschaftspsychologie" der PFH und

"Psychologie" der Euro-FH

 

Ich bin da im Moment echt etwas überfragt und unschlüssig :confused: Ich möchte auch nix über´s Knie brechen, die Studienwahl will gut überlegt sein.

 

Vielleicht könnt ihr mir ja den ein oder anderen Denkanstoß geben.

 

Es grüßt euch,

Sarah

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Hallo Moondance,

auf Basis so weniger Infos ist es etwas schwierig dich zu beraten. Grundsätzlich gibt es ja nicht "den besten" Studiengang, sondern nur den jeweils individuell passenden. Daher ein paar Fragen als Denkanstöße:

 

- Möchtest du primär aus Interesse studieren oder erwartest du dir davon eine berufliche Veränderung und wenn ja, welche?

- Welche Bereiche der Psychologie interessieren dich? Methoden-, Grundlagen- oder Anwendungsfächer?

- Wie fit bist du in Mathematik und Englisch?

- Welchen Ausbildungsweg haben Leute, die Berufe ausüben, die du dir vorstellen kannst?

- Möchtest du "nur" einen Bachelor oder auch einen Master machen?

- Wie viel Lenkung und Betreuung erwartest du vom Fernstudium? Arbeitest du lieber allein für dich nach deinem eigenen Plan oder möchtest du mehr Struktur von außen?

- Wie flexibel sollten die Klausurtermine sein?

- Legst du Wert auf (viele) Präsenzveranstaltungen? Wie oft und wo dürften diese stattfinden?

- Wie viel darf das Fernstudium kosten?

 

Es gibt sicher noch eine Menge weiterer Faktoren, die du bedenken könntest, aber das sind einige wesentliche Aspekte, in denen sich die Studiengänge unterscheiden können. 

 

Mit der Studienzulassung ohne Abitur kenne ich mich leider nicht aus, würdest du denn überall an diesen Hochschulen zugelassen werden?

 

Grüße,

Clarissa

 

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Hallo Clarissa,

Hallo Frau Kanzler,

 

von der PFH und der APOLLON habe ich bereits ein schriftliches Okay für die Studiengänge. Bei der EURO-FH und der HFH müsste es laut Zugangsvoraussetzungen auch gehen, aber da werde ich auch noch einmal schriftlich nachhören.

 

Nun zu deinen Fragen, Clarissa:

- In erster Linie aus Interesse, aber der Gedanke "Es wäre ja auch ganz gut, wenn ich die Inhalte des Studiums auch im Beruf anwenden könnte" schwingt immer mehr mit.

- Ich glaube, am meisten interessieren mich die Anwendungsfächer

- Mein Englisch ist auf Niveau A2, da bin ich aktuell aber dran, um besser zu werden. Mathe, hm, hatte ich in der Schule, auf der Arbeit braucht es ab und an auch Mathekenntnisse. Ich bin keine Mathe-Leuchte, aber so grundlegende mathematische Kenntnisse dürften es dann doch schon sein. Ich habe aber keine Angst vor Mathe.

-- Gute Frage, das weiß ich gar nicht so genau. Da muss ich mal drüber nachdenken.

- Ich bin auch offen für einen Master, befasse mich zurzeit aber "nur" mit dem Bachelor

- Lenkung und Betreuung brauche ich kaum. Eine grobe Richtungsvorgabe reicht mir. Ich lerne auch jetzt schon für mich alleine und das klappt gut.

- Bei den Klausurterminen würde ich mir wünschen, dass ich nicht bis zum nächsten Semester warten muss, falls ich eine Klausur mal nicht bestehe

- Präsenzveranstaltungen halte ich schon für wichtig, pro Semester dürften es da ruhig so 2 oder 3 sein. Ich wohne in Rheinland-Pfalz, also so bis Frankfurt wäre schon nett. Als jemand, der täglich eine längere Strecke mit dem Zug pendelt, würde ich auch längere Fahrtwege in Kauf nehmen, da bin ich relativ flexibel.

- Ja, die Kostenfrage... Also 250 € pro Monat ist schon Schmerzgrenze.

 

Ich hoffe, ich habe nix vergessen :-)

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Hallo Moondance,

ich meinte diese Fragen eher als Anregung, dass du daran die verschiedenen Studiengänge vergleichen könntest. So detailliert kenne ich mich damit nicht aus, dass ich dir aus deinen Angaben jetzt sagen könnte, welcher Studiengang für dich am besten geeignet ist. Ich würde dir raten, dass du dir die in Frage kommenden Studiengänge noch mal unter diesen Aspekten ansiehst, dann kristallisiert sich ja vielleicht schon ein Favorit heraus. Wenn du zu einzelnen noch konkrete Fragen hast, wird dir hier sicher gern geholfen.

 

Allgemein noch: Englisch A2 wird in Psychologie ein Problem sein, da man schon recht häufig Studien im Original lesen muss, von daher ist es gut, wenn du da jetzt schon dran arbeitest. Keine Angst vor Mathe ist auch gut, wobei ich glaube, dass es schon schwer werden könnte, wenn man Mathe nicht auf Abi-Niveau hatte. Aber das siehst du ja dann.

Wenn du erstmal hauptsächlich aus Interesse studierst, dann würde ich auch danach gehen, sprich: Das auswählen, was dich inhaltlich am meisten anspricht. Bei Psychologie muss man sich im Klaren sein, dass man erst mit Master wirklich Psychologe ist und dass die meisten Jobs auch einen Master voraussetzen. Mit Wirtschaftspsychologie kann das u.U. anders sein. Aber wenn es erstmal eher ums Interesse geht und der Master auch eine Option ist, dann spielt das vielleicht ja nicht so eine Rolle...

 

Grüße

Clarissa

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Also wegen Mathe würde ich mich nicht verrückt machen. Da ohne Angst ran zu gehen ist gut, und wenn dann noch die Bereitschaft dazu kommt, Zeit und Energie zu investieren und viel zu üben, möglicherweise auch mit zusätzlichen Materialien, sehe ich da die Chancen ganz gut.

 

Vom Konzept her kommen für dich vermutlich eher die Studiengänge in Frage, bei denen auch Präsenzen zumindest auf freiwilliger Basis angeboten werden.

 

Vor allem würde ich dir aber empfehlen, dir inhaltlich noch weitere Gedanken zu machen, was du möchtest und was dir etwas bringt und danach die in Frage kommenden Studiengänge zu vergleichen.

 

Und wenn es wirklich nur Hobby und Interesse ist, würde ich überlegen, ob es wirklich ein akademisches Studium sein soll, oder möglicherweise auch ein Fernlehrgang reicht, bei dem du dich ganz auf die Anwendungsorientierung konzentrieren kannst - bei geringeren Kosten und geringerer Dauer.

 

Was sind denn außer dem intellektuellen Input deine Ziele persönlich und beruflich mit der Weiterbildung?

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Liebe Clarissa, ich danke dir für deine Anregungen und deine Einschätzung :-)

 

@Markus Jung Persönlich geht es mir ehrlich gesagt auch sehr darum, mir selbst zu beweisen, "das ich es kann" und das "Nice-to-have". Ich sollte in dem Zusammenhang vielleicht auch noch erwähnen, dass ich lange Zeit krank/arbeitsunfähig war und immer noch nicht gesund bin, aber doch auf dem Weg nach oben. Ich brauche ein Ziel vor Augen, etwas, worauf ich auch längerfristig hinarbeiten kann. Das gibt mir Auftrieb und motiviert mich. 

 

Beruflich möchte ich durch das Studium das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden, sozusagen. Da ich aus dem kaufmännischen Bereich komme, sind mir die wirtschaftsbezogenen Fächer meiner bevorzugten Studiengänge nicht fremd und ein guter Anknüpfungspunkt.

Ich arbeite in einer Beratungsstelle für behinderte Menschen (habe selbst eine Sehbehinderung), bin aber selbst nicht direkt in der Beratung tätig. Mein Gedanke in Sachen Beruf ist es, eventuell den beruflichen Nachwuchs in Form von (behinderten) Auszubildenden heranzuziehen und eventuell auch mehr auf die Wissensvermittlung zu gehen (wir bieten regelmäßige Schulungen an). Da sind Themen wie z.B. Arbeits- und Gesundheitspsychologie oder pädagogische Psychologie natürlich gleich doppelt interessant.

 

Aber das persönliche Interesse an dem Studium überwiegt trotzdem noch :wink:

 

Ich habe mir Unterlagen von den einzelnen Hochschulen schicken lassen und in einer ersten Übersicht die EURO-FH aussortiert. Einfach, weil mir das Werbematerial und die Homepage am wenigsten zugesagt haben (irgendwo muss man ja anfangen :biggrin: )

 

Kontakt hatte ich bereits zur APOLLON (in Form eines Webinars, sehr guter Eindruck und wenn ich es richtig verstanden habe, hat die APOLLON auch ein paar Studenten mit Sehbehinderung) und auch zur PFH (dort habe ich mir einen Testzugang einrichten lassen und bin bisher auch sehr angetan)

Einzig die HFH lässt in Sachen weiterer Infos noch auf sich warten... Da macht bisher nur das Infomaterial einen guten Eindruck.

 

Von dem Schwerpunkten und dem Aufbau des Studiums gefallen mir bisher alle 3.

 

Bei der APOLLON finde ich gut, dass der Studiengang vom BDP anerkannt ist, das ist bei der PFH ja nicht der Fall. Wie sieht es denn da für die HFH aus? Ist da schon etwas bekannt bzgl. Anerkennung vom BDP?

 

Was mich bei der APOLLON allerdings etwas "stört" ist die Tatsache, dass sie auf das Gesundheitswesen spezialisiert ist. Ich habe mit dem Bereich keine Berührungspunkte, ist es dann überhaupt ratsam, diese Hochschule ins Auge zu fassen? 

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Zitat

 Wie sieht es denn da für die HFH aus? Ist da schon etwas bekannt bzgl. Anerkennung vom BDP?

 

Der Studiengang ist ja noch recht neu und der BDP eher träge, was die Anerkennung angeht und insbesondere die Aktualisierung der Listen auf der Homepage. Da das Curriculum des Studiengangs aber den Vorgaben der DGPs zu entsprechen scheint und es sich um einen reinen Psychologie-Studiengang handelt, stehen die Chancen da vermutlich recht gut. Auch an der PFH ist der reine Psychologie-Studiengang ja anerkannt.

 

Zitat

Was mich bei der APOLLON allerdings etwas "stört" ist die Tatsache, dass sie auf das Gesundheitswesen spezialisiert ist. Ich habe mit dem Bereich keine Berührungspunkte, ist es dann überhaupt ratsam, diese Hochschule ins Auge zu fassen?

 

Deine mögliche Zielrichtung "beruflichen Nachwuchs in Form von (behinderten) Auszubildenden heranzuziehen" hat ja zumindest einen kleinen Bezug zum Gesundheitsbereich. Insgesamt würde ich mir die Inhalte da allerdings schon gut anschauen, weil die APOLLON Hochschule sich ja insgesamt als Hochschule der Gesundheitswirtschaft versteht und auch entsprechend ausgerichtet ist.

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Gibt es „Bildungs- und Erziehungswissenschaften“ denn überhaupt als Fernstudium? Mir ist nur der Studiengang „Bildungswissenschaften“ an der Fernuni Hagen bekannt.

 

@Markus Jung Von der HFH habe ich bzgl. Anerkennung vom BDP mittlerweile die Info, dass der Antrag auf Anerkennung wohl bereits schon beim BDP liegt und sie damit rechnen, das der Studiengang dann auch anerkannt wird. 

Das stimmt mich positiv und wäre auch ein Pluspunkt für die HFH.

 

Hm, dann fliegt die APOLLON wohl auch raus. So symphatisch mir diese Hochschule auch erschienen ist, denke ich mir, dass es wahrscheinlich auch keinen Spass machen wird, wenn ich mich noch zusätzlich mit Inhalten aus der Gesundheitsbranche „rumärgern“ muss, von denen ich nicht wirklich was verstehe.

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