Zum Inhalt springen

Psychologie: Master nach Hagen-Bachelor?


Laura97

Empfohlene Beiträge

Hallo ihr Lieben,

ich mache gerade mein Abitur und ich möchte gerne Psychologie studieren. Ich habe vor, mich zeitnah zu bewerben, da die Bewerbungsfrist schon der 15. Juli ist.

Ich habe mich schon Ewigkeiten über mein Wunschstudium schlau gemacht und deshalb weiß ich auch, dass das Ganze nicht so leicht ist.
Da ich ich keinen 1,x Schnitt vorweisen kann, ist die Anzahl der infrage kommenden Unis (leider) nur begrenzt. Letztendlich habe ich mich dazu entschieden, entweder nach Österreich zu gehen oder ein Fernstudium an der Uni Hagen zu beginnen. Letzteres wäre mir lieber, da ich hier meine Freunde u. Familie habe und Österreich für mich auch einen finanziellen Nachteil mit sich bringt.

Nun ist es so: Ich möchte keine Psychotherapeutin werden, sondern würde gerne in den Bereich Arbeits- und Organisationspsychologie gehen oder (eig. noch lieber) in den Marketing-/Medienbereich. Da ich danach einen Master machen möchte, um mich in diesem Anwendungsbereich zu spezialisieren, muss ich wissen, ob es mit einem Hagen-Psychologie-Bachelor möglich ist, einen Master an einer Präsenzuni zu machen.
Ich habe mich bereits auf einigen Websites verschiedenster Unis informiert, teilweise wird kein klinischer Teil verlangt, teilweise schon. Aber ist die Chance, einen Masterplatz zu bekommen, genauso hoch wie mit einem Bachelor der Präsenzuni (abgesehen von der Note)?

Viele meinen nämlich, dass die Präsenzunis Fernstudenten nicht so gerne sehen. Letztendlich liegt es ja an der Uni, ob sie einen nehmen oder nicht (auch wenn man die Voraussetzungen erfüllt). Die Meinungen hierzu spalten sich jedoch. Die einen sagen, dass sogar bei gewissen Unis Module nachgeholt werden können (insbesondere die klinische Psychologie), andere wiederum sind der Meinung, dass es theoretisch möglich ist, praktisch aber kaum umsetzbar.
Ich möchte ungern mein Studium anfangen, um dann Albträume über meinen Werdegang haben zu müssen.

Deshalb frage ich: Hat jemand schon Erfahrungen gemacht? Was würdet ihr mir raten?
Ich hoffe, ich schreibe in das richtige Forum. Bin neu hier und kenne mich noch nicht so aus ;)

Ganz liebe Grüße,
Laura

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Anzeige: (wird für registrierte Benutzer ausgeblendet)

vor 6 Stunden, Laura97 schrieb:

Nun ist es so: Ich möchte keine Psychotherapeutin werden, sondern würde gerne in den Bereich Arbeits- und Organisationspsychologie gehen oder (eig. noch lieber) in den Marketing-/Medienbereich. Da ich danach einen Master machen möchte, um mich in diesem Anwendungsbereich zu spezialisieren, muss ich wissen, ob es mit einem Hagen-Psychologie-Bachelor möglich ist, einen Master an einer Präsenzuni zu machen.

 

@Laura97

 

Wenn du keine klinischen Module brauchst, würde ich in Hagen anfangen.

 

Entweder mittendrin nach einigen Modulen an eine Präsenzuni wechseln oder abwarten, was sich im Bereich Medien in der Zeit noch tut.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dieses Thema wird an der Fernuni unter den Studenten sehr viel besprochen. Es gibt durchaus einige Unis, an denen man mit dem Bachelor aus Hagen angenommen werden kann. Dazu gehörten in der Vergangenheit meines Wissens z.B. Heidelberg, Kassel, Jena, Ulm.... An anderen Unis ist es ausgeschlossen, z.B. an den staatlichen Berliner Unis.

 

Wichtig ist dafür: Man muss örtlich flexibel sein - am besten deutschlandweit - und, am allerwichtigsten, man braucht sehr (!) gute Noten. Mit einer Abschlussnote schlechter als 1,5 wird es an vielen Präsenzunis schon eng. Insofern ist da schon ein gewisses Risiko dabei, denn die Notendurchschnitte in Hagen sind im Allgemeinen nicht so gut. Wenn man eine sehr gute Note schafft, hat man aber sogar relativ viel Auswahl.

Leider kommt es auch vor, dass Unis ihre Zulassungskriterien verändern - es kann also sein, dass eine Uni, bei der es jetzt noch geht, in drei Jahren nicht mehr geht. 

 

Eine andere Möglichkeit wäre, schon während des Bachelorstudiums zu wechseln. Dafür muss man sich mit seinen bestandenen Prüfungen auf ein höheres Fachsemester bewerben und sehen, was einem angerechnet wird. Auch dafür gibt es aber natürlich keine Garantie, weil dafür ja Plätze frei werden müssen. Und auch hier muss man örtlich sehr flexibel sein. 

 

Also kurz, ja, es ist möglich, aber eine Garantie, dass es klappt, hat man leider nicht. Auf jeden Fall muss man flexibel sein und sich um gute Noten bemühen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das ist Geschmackssache, aber ich persönlich finde, wenn man noch jung ist und nicht zwangsweise ortsgebunden (Kinder, Job, Pflege usw.) macht sich das Wegziehen in eine andere Gegend zum Uni-Standort im Lebenslauf - und auch für das persönliche Lebensgefühl - definitiv cooler :) Ein Präsenzstudium hat viele Vorteile (didaktisch) und bietet auch die Gelegenheit, voll und ganz ins Studentenleben einzutauchen. Es ist immer mit finanziellem Aufwand verbunden, aber mit Studentenjobs kann man sich da eigentlich gut über Wasser halten. Ich lebe zum Beispiel in einer Studenten-Stadt, alles was im 450€-Sektor möglich ist, ist hier mit Studenten besetzt, von denen wir pro Semester immer tausende neue in der Stadt haben :) Die kommen schon zurecht, auch in unserer extrem überteuerten Stadt. Förderungen bzgl BAFöG etc. sollte ja auch noch gehen. 
Vor allem vom Studium in Österreich hört man ja eigentlich nur Gutes.

Auch Arbeitgeber werden vermutlich höher gewichten, wenn man mal eine Weile außerhalb seines vertrauten Kreises zurecht kam. Bei einem Fernstudium in sehr jungen Jahren könnte es sein, dass du diesen Umstand häufiger erklären musst. Traditionell richtet es sich ja an Leute, die beruflich gebunden sind bzw. keine andere Möglichkeit haben, an der Präsenzuni zu studieren - wobei das natürlich längst nicht die einzigen sind :) Wenn es das Fernstudium sein sollte, würde ich es daher mit einem einschlägigen Studentenjob im Bereich Psychologie verbinden. 


Vielleicht findest du auch einen Mittelweg, es in Ö zu probieren und - falls das gar nichts ist - es in Hagen fortzusetzen. 
Mit dem Hagen-Bachelor hast du jedenfalls die rechtlichen Voraussetzungen, Präsenz-Master aufzunehmen. Es ist allerdings so, dass viele Unis wie ClarissaD schon sagte, nochmal uniinterne Zulassungsvoraussetzungen haben. Ein bestimmter Notenschnitt z.B. wird oft gefordert. Häufig gibt es auch Auswahlgespräche und Äquivalenztests. 
Dass man klinische Module im Master an der Uni nachholt, oder die Möglichkeit bekommt, die fehlenden ECTS aus dem BAchelor vor der (nicht garantierten!) Master-Einschreibung zu erlangen, ist selten und kompliziert. Das ist auch ein Punkt, der für Österreich spricht :) 

LG

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Insgesamt ist es so, dass es zu wenig Master-Plätze gibt und ich mir vorstellen kann, dass die Unis vor allem ihre eigenen Bachelor-Absolventen bevorzugen, zunächst mal unabhängig davon, ob die Bewerber den Bachelor an einer Präsenzhochschule oder Fernhochschule gemacht haben.

 

Hinzu kommt halt immer auch die Frage, ob ein Bachelor mit klinischer Psychologie gefordert wird und ob es die Möglichkeit gibt, diese Inhalte nachzuholen, wenn sie noch nicht vorhanden sind.

 

Die FernUni Hagen bietet ja auch einen Master an (ohne klinische Psychologie). Wäre der für dich ebenfalls eine Option, wenn du den Bachelor in Hagen machst?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn ich nicht mit Job, Mann und Haus gebunden wäre, würde ich auch definitiv ein Präsenzstudium machen!

Überlege dir das gut! Jetzt bist du noch jung und flexibel und hast alle Möglichkeiten.

Ein Fernstudium ist auch eher für Menschen gedacht, die mit Job usw. gebunden sind.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ihr Lieben, vielen Dank für die zahlreichen Antworten, ich hab mir jede Einzelne zu Herzen genommen.
Ihr habt wohl Recht, dass ein Präsenzstudium geeigneter wäre und ich dadurch auch an Lebenserfahrung sammeln könnte, auch um an Reife zu gewinnen.
Ich habe nur das Gefühl, dass ich noch nicht reif genug bin, komplett alleine zu leben, ganz ohne meine Freunde und Familie. Ich weiß, dass ich eig. alt genug bin, um das zu meistern. Trotz allem habe ich Angst neben den ganzen anderen Studenten einfach zu "versinken" und im schlimmsten Falle müsste ich das Ganze abbrechen und wieder zurück in meine Heimat ziehen, was ich auf gar keinen Fall will. Was ist, wenn mir das Studium doch keinen Spaß macht? (Wovon ich natürlich nicht ausgehe)
Was ist, wenn ich überhaupt nicht zurecht komme? Ich glaube, ich wäre in vielen Situationen überfordert. 
Ich werde den Aufnahmetest auf jeden Fall versuchen, denn wenn ich ihn nicht bestehe, hat sich die Sache sowieso erledigt und wenn doch, dann hab ich wohl die Qual der Wahl. Ich verstehe aber Eure Argumente, dass ich mich vor meinem Arbeitgeber verantworten müsste und ich bin von der Fernstudium-Sache auch nicht wirklich begeistert. Ich würde viel lieber an einer "normalen" Uni studieren, nur eben im Umkreis.

Ich weiß aber, dass man nicht alles haben kann und vielleicht wäre es besser, sich selbst ins kalte Wasser zu werfen. 

Eine andere Alternative ist mir dennoch gekommen. Was sagt ihr zu einem Studium an einer FH? 
Ich würde hier zumindest nicht wegziehen müssen. Allerdings liegt auch hier wieder das Problem, dass es sich um keine Uni handelt und da der Studiengang nicht ganz billig ist, wäre auch hier der finanzielle Nachteil ein Aspekt.

Es ist sehr schade, dass es in Deutschland keine Aufnahmeprüfungen für überlaufene Studiengänge gibt. Ich will gar nicht wissen wie viele Träume zerplatzt sind und talentierte Menschen ihre Chance nicht bekommen haben.
Ich wünschte, ich hätte mir einen anderen Studiengang ausgesucht :(
Dass ich jetzt hier vor meinem Laptop sitze und die Freude an meinem Abitur schwindet, hätte ich nicht gedacht. Irgendwie hab ich mir das anders vorgestellt. 


 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Angst bei dem Gedanken wegzuziehen die Sie haben, hat jeder mehr oder minder stark. Und die wird nicht geringer, wenn Sie sich dieser Angst nicht stellen.

 

Und warum machen Sie nach dem Abitur nicht erst mal etwas anderes? Ein Praktikum im EU-Ausland für ein halbes Jahr? Das ist nicht so weit weg, der Zeitraum ist begrenzt und Sie können immer mal zwischendurch zurück in die Heimat.

 

Um einen Studienplatz an einer Präsenzuni bewerben können Sie sich ja trotzdem. Das Schlimmste, was passieren kann, ist, dass Sie sofort zugelassen werden. Absagen können Sie dann immer noch. Ansonsten haben Sie schon mal ein Wartesemester hinter sich gebracht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.



×
  • Neu erstellen...