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Betriebswirt ILS/SGD


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Hallo!

Ich möchte gerne ein Fernstudium zum Betriebswirt ILS / bzw. SGD machen. Wie sieht das mit der Anerkennung des Diploms in der Wirtschaft aus? Wo genau liegen die Unterschiede zum staatl. geprüften Betriebswirt (außer den Prüfungen vor Ort)?

Vielen lieben Dank schon mal im voraus!

Bine

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  • Antworten 23
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  • 2 Monate später...

Hallo,

die beiden Abschlüsse werden von der freien Wirtschaft als gleichwertig mit dem staatl. geprüften Betriebswirt gesehen. Bei einigen staatlichen Prüfungen sogar von Fall zu Fall als ausreichende Vorbildung gesehen.

(siehe Zeugnis-Passus der IHK´s)

Gruß

Andreas

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  • 2 Wochen später...

Liebes Forum,

welchen Erfahrungen habt Ihr denn im Bereich Prüfungswesen und Personal ? Ich habe 15 Jahre Personalverantwortung getragen und mich ehrenamtlich für den Fernunterricht eingesetzt, u.a. auch für die Gleichsetzung der Fernschulabschlüsse intern. Meine Erfahrung mit vielen Großunternehmen und IHK´s lassen mich solch kühne Worte sprechen...

Ich werde bei meinen Einstellungen immer Fernstudenten vorziehen, egal ob privat oder IHK. Viele meiner Kollegen auch.

Also will sagen...ich rede das nicht nur so daher.

Gruß aus Berlin

Andreas

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Hi,

tut mir Leid Worf widersprechen zu müssen, aber ein Betriebswirt SGD/ILS ist bei Weitem nicht so viel wert, wie ein staatlich geprüfter Betriebswirt oder Betriebswirt IHK. Sicher, jeder Lehrgang, den jemand Monate- oder Jahrelang durchgezogen hat, zeugt von Selbstdisziplin und Durchhaltevermögen. Entscheidend ist aber die Schwere der Prüfungen. Bei staatlichen und staatlich anerkannten Prüfungen wird darauf geachtet, die Prüfungen möglichst so schwer zu machen, dass 10 bis 30% und manchmal mehr durchfallen. Leistung soll sich lohnen. Bei reinen privaten Abschlüssen, wie bei ILS und SGD kann kaum jemand durchfallen, weil sich die Noten fast ausschließlich aus den eingesandten Hausaufgaben zusammensetzen.

Nicht falsch verstehen. Ich mache ebenfalls gerne und häufig SGD-Lehrgänge, betrachte sie aber eher als Auffrischung des Wissens meines BWL-Studiums (FH) (wie mein Fachabitur nebenberuflich per Fernstudium nachgeholt) und Kennenlernen neuer Sichtweisen. Auch rate ich Berufstätigen meist dazu, sich von SGD/ILS auf Prüfungen des staatlich geprüften Betriebswirtes vorbereiten zu lassen, denn man wird in der Regel hervorragend betreut und mit sehr gutem Studienmaterial versorgt. Aber ein SGD/ILS-Betriebswirt allein, ist für Sachkundige sehr wenig wert.

Nachfolgend möchte ich noch eine Reihenfolge der Betriebswirt-Abschlüsse aufführen, erhebe aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder völlige Korrektheit:

1.Diplom-Betriebswirt/Diplom-Kaufmann (Uni)

2.Master

3.Diplom-Betriebswirt/Diplom-Kaufmann (FH)

4.Bachelor

5.Staatlich geprüfter Betriebswirt

6.Betriebswirt IHK

7.Technischer/praktischer Betriebswirt

8.Private Abschlüsse wie Betriebswirt SGD und ILS

Gruß

Peter

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Hi Markus,

>Diplom-Kaufmann über dem Master? - Da kann man sicher drüber streiten.

**Solange sich das Bachelor/Master-System nicht durchgesetzt hat, werden, meiner Einschätzung nach, Diplom-Abschlüsse in der freien Wirtschaft bevorzugt. Das wird sich natürlich spätestens 2010 ändern, wenn es keine neuen Diplom-Abschlüsse mehr gibt. Außer, es setzen sich die Kritiker bis dahin durch. Die neuen Abschlüsse sind offensichtlich doch nicht so international vergleichbar, wie erhofft.

>Ist es denn wirklich so, dass bei ILS/SGD die Einsendeaufgaben so ein starkes Gewicht für die Abschlussnote haben?

**Du bekommst, wie in jedem anderen Fernstudium auch, Lehrhefte zugeschickt. Anschließend schickst oder mailst du deine Hausaufgaben aus diesen Heften an das Institut und erhältst dazu die Noten. Der Durchschnitt dieser Noten ergibt die Abschlussnote im SGD/ILS-Zeugnis. Anschließend bekommst du Prüfungsaufgaben zugesandt, die sich von den Hausaufgaben kaum unterscheiden. Nur, dass sie nicht ein Heft zum Thema haben sondern eben alle Hefte. Du hast aber alle Zeit der Welt um in Ruhe zu Hause die Fragen zu beantworten. Die Durchschnittsnote dieser Prüfungsaufgaben steht dann in dem SGD/ILS-Diplom. Es gibt auch Lehrgänge, bei denen man ein Seminar belegen und anschließend vor Ort eine kleine Prüfung schreiben muss, um das SGD/ILS-Diplom zu bekommen. Keine Ahnung wie schwer diese Prüfungen sind, aber allzu schwer wohl nicht, denn sonst wären die Leute in den Lehrgängen mit „Hausprüfungen“ zu sehr im Vorteil.

Gruß

Peter

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Hallo Forum, hallo Peter,

woher nimmst Du diese Einteilungen ? Hast Du auch Erfahrungen im Personalbereich ? Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, wenn jemand andere Erfahrungen macht.

Aber in einem Punkt muß ich Dir Recht geben. In der Prüfungsfrage. Wenn man das aus akademischer Sichtweise betrachtet, wenn es also nur um die Abschlüsse als solche geht, ist das bei den "echten" Unis natürlich anders geregelt. Ich habe das nur aus der Sichtweise geschildert, wenn es um "Einstellungen von Bewerbern" geht. Diese Anerkennung ist natürlich subjektiv, auch wenn das Unternehmen weltweit 30tsd Mitarbeiter hat. Ein anderes Unternehmen könnte anders verfahren. Da ich die Berechtigung zum Einstellen habe und ein Fernstudienfan bin, ziehe ich einen ILS Betriebswirt einem staatl. gepr. vor. Das ist nun mal meine Entscheidung. So meinte ich das.

Aber ich denke hier ändert sich langsam etwas. Der Fernschulverband kennt diese Problematik und versucht darauf zu reagieren. Der erste Versuch war damals der der SGD, mit der schriftlichen Heimprüfung. Das könnte man auch als Diplomarbeit bezeichnen (wenn man ein entsprechendes Thema stellt und das Ganze dadurch aufwertet). Dann gab es damals über die Gabler-Fernakademie Lehrgänge, die mit einer Klausur enden. Viele Fernschulen fangen nun langsam an, die Hausarbeiten zu Gunsten von Präsenzprüfungen zu ändern. Was natürlich wieder zu extra-Kosten führt.

Da die Klett Gruppe nun auch Hochschulen hat, kann man dort Einzelkurse buchen, die mit einem Hochschulzertifikat abschließen. Ähnlich wie damals bei der AKAD (bevor sie so elitär wurde), man muß eine Prüfung ablegen und bekommt Credits dafür. Aber jetzt kommt´s :

Es sind identische Lehrgängem die auch beim ILS angeboten werden. Und 100,-- Euro teurer im Monat. Aber es schließt alles ordentlich mit einer Prüfung ab.

Gruß aus Berlin

Andreas

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