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Personalfachkauffrau nach Bachelor sinnvoll?


Servus

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Hallo ihr Lieben,

 

ich war lange nicht mehr im Forum aktiv, nachdem ich 2014 meinen BWL Bachelor an der HFH abschlossen hatte.

Nachdem ich den Einstieg in die "Personal-Welt" geschafft habe, stelle ich mir die Frage, welche Weiterbildung jetzt Sinn machen könnte, um noch einen Schritt weiter zu kommen. In vielen Stellenanzeigen für "bessere" Personalstellen lese ich "Weiterbildung zum Personalfachkaufmann/-frau" - aber ist die nach einem BWL Bachelor mit Schwerpunkt Personalmanagement sinnvoll oder eher ein Schritt zurück?

Ich habe fast zwei Jahre Berufserfahrung in der Personalsachbearbeitung und würde gerne den Schritt Richtung HR Business Partner/Referent o.ä. schaffen. Langfristig betrachtet evtl. auch Personalleitung, aber das ist Zukunftsmusik.

 

Mein "Problem" ist gerade, dass ich zwei kleine Kinder (5 & 3) habe und für die nächsten mindestens 5-10 Jahre voraussichtlich "nur" in Teilzeit arbeiten werde. Teilzeitstellen in diesem Bereich sind (zumindest in München) rar gesät, aber durchaus vorhanden.

 

Einen Master pack ich grad nicht mit den beiden Kindern. Wenn sie etwas größer und selbstständiger sind, träume ich davon noch einen zu machen. Entweder den BWL Master mit Schwerpunkt HR Management an der HFH oder den HR Master der FOM - beide sind aber derzeit weder zeitlich noch finanziell machbar.
Deswegen bin ich jetzt auf die Weiterbildung zu Personalfachkauffrau aufmerksam geworden - die ist finanziell erschwinglich, zeitlich machbar und scheint sehr gut angesehen zu sein.

 

Die Frage ist eben nur, ob die nach einem Bachelor sinnvoll ist oder ob ich lieber abwarte, bis der Master machbar ist!? Was meint ihr? Oder gibt es evtl. noch eine sinnvolle Möglichkeit, die ich jetzt noch gar nicht auf dem Schirm habe?

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Eine Ausbildung zur Personalfachkauffrau halte ich nach dem Bachelor für nicht zielführend. Schauen Sie sich themenbezogene Weiterbildungen an, schließen Sie Präsenzveranstaltungen nicht aus, besuchen Sie Personalkongresse zur Orientierung. Das ist angemessener.

 

Zudem sind zwei Jahre Erfahrung in der Sachbearbeitung ja nicht so wahnsinnig viel. Bleiben Sie noch etwa ein Jahr im Job und bewerben sich dann auf Anzeigen, die ein weiteres berufliches Spektrum abdecken. Und schauen Sie dann, was passiert.

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Ich würde, falls notwendig und wenn er dann zeitlich rein passt einen Master in Erwägung ziehen. Vielleicht bei einem Anbieter, der ein flexibles Studium in der Art erlaubt, dass du die Studiendauer deutlich strecken kannst und somit die wöchentliche Belastung sinkt.

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Einen Master draufzusetzen … ich weiß nicht, wie sinnvoll das ist. Die Frage ist ja, was Sie, Servus, als Personalsachbearbeiterin ganz konkret machen und wofür Sie zuständig sind. Und ob die Kollegen beispielsweise Personalkaufleute sind.

 

Je nach Zuschnitt des Arbeitsgebietes hat man ja in einem Arbeitsfeld, in dem es keinen Mangel an Bewerbern gibt, nicht automatisch deshalb größere Chancen, nur weil man einen Master hat. Da sind Kontakte und Orientierung im realen Leben und zu konkreten Themen oft hilfreicher. Auch, um mehr über den Arbeitsmarkt zu erfahren.

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Wenn schon ein Bachelor mit Schwerpunkt Personal vorhanden ist, ergibt die Personalfachkauffrau wenig Sinn, es sei denn, Du willst weiterhin hauptsächlich Admin machen, oder Gehaltsabrechnung.

Wie steht es denn um Entwicklungsmöglichkeiten im eigenen Unternehmen?

Ich würde auch auf jeden Fall noch mindestens ein Jahr dort bleiben, und vielleicht bietet sich ja dort die Möglichkeit, in andere Bereiche im HR reinzuschnuppern und sozusagen "on the job" zu lernen.

 

Ob ein Master irgendwann sinnvoll ist, ist schwer zu sagen. Das kommt auf so viele Faktoren an, dass es dafür kein klares Ja oder Nein geben kann.

Wenn Du z.B. in Richtung Personalentwicklung gehst, ist der Kaiserslauterner Master in Personalentwicklung eine spannende Sache. Die Quadriga in Berlin bietet einen MBA in Leadership & Human Resources, allerdings mit Präsenztagen in Berlin und im Ausland und ziemlich teuer. Es gibt noch mehr auf HR spezialisierte MBAs, in Ludwigshafen oder oder oder...

 

Wesentlich günstiger kommt man z.B. als BPM-Mitglied an Fachinformationen und Seminare. Wenn Du im HR-Bereich bleiben möchtest und Dich entsprechend weiterentwickeln, überleg Dir die Mitgliedschaft in so einem Fachverband mal.

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Vielen Dank euch allen für die Antworten. Das spiegelt das wider, was ich mir fast schon gedacht habe.


Jetzt mache ich hauptsächlich Sachbearbeitung.

Das Problem ist, ich musste die letzte Stelle nach 1,5 Jahren leider wechseln, weil die Stelle hier gestrichen wurde und bin jetzt erst seit März in dem neuen Unternehmen. Ich fühle mich dort allerdings völlig unterfordert. Die Tätigkeit ist an sich dieselbe wie vorher auch, nur in viel geringerem Ausmaß. Es gibt für mich fast nichts Schlimmeres als Langeweile bei der Arbeit. Deswegen überlege ich, wieder zu wechseln und da stellt sich die Frage, auf welche Stellen ich mich sinnvollerweise bewerbe - oder ob ich die Zeit nutze und eben eine zielführende Weiterbildung mache, die Zeit dort "aussitze" und dann wechsle.

 

Ich glaube, die Entwicklungsmöglichkeiten im jetztigen Unternehmen sind eher eingeschränkt. Es haben fast alle als Generalisten angefangen und sich dann nach und nach spezialisiert, aber ich bin mir nicht sicher, wo da für mich noch "Raum" für Spezialisierung wäre. Momentan bin ich eher "Depp vom Dienst" und mache das, wofür die anderen "keine Zeit" haben. Die Kolleginnen haben großteils ebenfalls BWL studiert (eine kommt aus einem ganz anderen Bereich).

Ich glaube, das große Problem gerade ist, dass ich gar nicht weiß, was ich eigentlich genau will. Ich fühle mich ganz wohl als Generalist, da ich auch gar nicht wüsste, auf welches Thema ich mich spezialisieren wollte.

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Wenn Sie grade nicht wissen, was Sie eigentlich wollen, dann nehmen Sie sich doch die Zeit. Und bleiben Sie im Unternehmen. Häufige Wechsel sind ja nicht unbedingt steigernd, was die Attraktivität für den Arbeitsmarkt angeht.

 

Das schließt ja nicht aus, dass Sie mal einen Kongress besuchen oder eine Präsenzfortbildung. Sie lernen dort neue Leute, neue Ansichten und Ansätze kennen und das kann ja auch so manche Frage klären.

 

Und wenn Sie sowieso schon der Depp vom Dienst sind, dann bieten Sie sich doch für Aufgaben, die Sie interessieren, an. Und machen den Rest so, dass auffällt "Ah, der kann man ja was geben, die ist ja richtig gut." Ganz nebenbei sammeln Sie Erfahrungen und Kenntnisse.

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