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Wie kann ich auch bei großer Hitze noch etwas für mein Fernstudium tun?


Markus Jung

Empfohlene Beiträge

Gerade wenn die Temperaturen über Tage hinweg über 30 Grad liegen und es auch nachts kaum noch abkühlt wird es auch in Innenräumen immer unerträglicher und das Lernen fällt besonders schwer. Was aber tun, wenn dennoch Aufgaben für das Fernstudium erledigt werden müssen?

 

 

 

Zunächst einmal ist zu überlegen, ob es wirklich notwendig ist, jetzt etwas zu tun. Ansonsten vielleicht einfach mal eine Pause machen und die angenehmen Seiten des Sommerwetters genießen.

 

Ansonsten gibt es aber doch gerade durch die Flexibilität, welche ein Fernstudium bietet, einige Möglichkeiten, um sich die Rahmenbedingungen zumindest etwas angenehmer zu gestalten.

 

Anpassung der Lernzeiten

 

Zunächst einmal ist zu überlegen, ob die üblichen Lernzeiten eventuell angepasst werden kann - vielleicht ist es morgens früh oder spät am Abend ja etwas kühler. Oder es ist sogar möglich, auch mal nachts zu lernen? Kommt natürlich auch immer darauf an, welche Aufgaben und Verpflichtungen sonst noch so anstehen.

 

Anpassung der Lerndauer

 

Bei hohen Temperaturen schwindet die Konzentrationsfähigkeit schneller. Da kann es dann sinnvoll sein, die Dauer der einzelnen Lerneinheiten zu reduzieren und zwischendurch mehr und auch längere Pausen zu machen. Dafür dann lieber mal noch eine Lerneinheit zusätzlich einlegen oder diese auch mehr verteilen.

 

Anpassung des Lernortes

 

Ein Fernstudium ist  überall möglich. Also am Besten das Studium an einen Ort mitnehmen, an dem es kühler oder zumindest angenehmer ist - vielleicht gibt es im Freibad ruhige Ecken im Schatten, in denen gut gelernt werden kann und zwischendurch das Wasser dann auch mal für Abkühlung sorgt. Oder es gibt sonst ruhige Orte draußen im Schatten.

 

Vielleicht ist es auch möglich, im Keller zu lernen, in dem es ja doch meist länger kühl bleibt. Da kann ruhig auch mal etwas improvisiert werden, selbst wenn der Keller eigentlich nicht perfekt als Wohnraum ausgebaut ist.

 

Ansonsten gibt es vielleicht auch klimatisierte öffentliche Orte, die genutzt werden können, wie zum Beispiel Restaurants oder Cafés. Vielleicht ist es sogar in der Bibliothek recht kühl? Da wäre es dann auch gleichzeitig noch recht ruhig und es gibt eine passende Atmosphäre.

 

Anpassung der Lerninhalte

 

Bei großer Hitze ist es schwer, sich auf komplexe oder abstrakte Themen zu konzentrieren. Vielleicht gibt es einfachere Themen, die jetzt vorgezogen werden können oder zumindest Lieblingsthemen. Oder auch organisatorische Aufgaben für das Studium, für die weniger Denkarbeit nötig ist.

 

Anpassung der Kleidung

 

Anders als im Hörsaal sieht einen im Fernstudium ja keiner (sofern nicht gerade eine Online-Veranstaltung oder Präsenz ansteht), so dass ihr euch so luftig und angenehm kleiden könnt, wie es euch möglich und angenehm ist.

 

Anpassung der Rahmenbedingungen

 

Kühle (aber nicht zu kalte) Getränke bereithalten und viel trinken, die Füße in einen Eimer mit Wasser tauchen, wer es verträgt einen Ventilator nutzen oder die vielen anderen Tipps ausprobieren, die zur Sommerzeit über alle möglichen Medien und Kanäle bei Hitze verteilt werden. Aber dabei auch aufpassen, dass nicht daraus selbst eine Tagesaufgabe wird und ihr euch nur noch mit der Wärme und Maßnahmen dagegen beschäftigt 😉.

 

Grenzen erkennen

 

Letztlich auch akzeptieren, wenn es trotz aller Bemühungen nicht mehr geht und dann halt aufhören oder zumindest mal eine größere Pause machen.

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  • 4 Jahre später...
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Ich greife diesen alten Thread nochmal auf. Erstmal zum Jammern und dann hoffentlich auch für konstruktiven Austausch.

 

Erstmal Jammern:


Ich hasse Sommer sowieso. Über 20 Grad brauche ich keine Temperaturen. Und ab 25 Grad ist es nur noch ätzend. Der Herbst ist für mich die schönste Jahreszeit. Regen, Wind, Wolken und Nebel sind wunderschön und fühlen sich gut an. Ich kann immer nur den Kopf schütteln über Beschwerden über “zu graues” Wetter. Aber Sommer ist die Hölle für mich.

 

Während ich im Herbst gerne im T-Shirt rumlaufe und dann auch gerne Röcke trage, suche ich im Sommer verzweifelt lange angenehme Klamotten, die die Haut vor der aggressiven Sonne schützen und den Schweiß aufsaugen. Ich habe eh eine sehr empfindliche Haut, die allergisch auf Sonne und Schweiß reagiert. Und freie Haut fühlt sich im Sommer extrem unangenehm an. Ich kann auch nicht öfter als alle paar Tage duschen, am besten ist für meine Haut einmal in der Woche. Allerdings muss ich im Sommer irgendwie den Schweiß und die Pollen loswerden. Momentan gehe ich abends mit Fenistil- und Cortisoncreme ins Bett, um schlafen zu können.

 

Außerdem geht mein Gehirn in einen Schlafzustand ab 25 Grad. Es waren heute Morgen um neun Uhr schon 26 Grad in der Wohnung. Vernünftig Lernen ist vollkommen unmöglich. Ich hänge jetzt hier rum und ärgere mich einfach nur über mich und den doofen Sommer. Ich mache mir Sorgen, denn der richtig heiße Sommer soll ja erst kommen. Es wird auch einfach jedes Jahr schlimmer.

 

Ich brauche auch regelmäßigen Sport, um ausgeglichen zu sein. Normalerweise gehe ich Wandern und Fahrradfahren mit dem Hund. Das ist im Sommer nicht möglich, da es nicht nur für mich schrecklich ist sondern für den Hund vollkommen ausgeschlossen. Der Hund war gestern Mittag am Taumeln nach einer kurzen Pippi-Runde und konnte sich bis 21 Uhr nicht mehr bewegen. Ich hänge den ganzen Tag bewegungslos in der dunklen Wohnung, was wirklich nicht gut für das Gemüt ist.

 

So, jetzt habe ich gejammert. Was kann man tun?

 

Ist es möglich den Rhythmus für ein paar Tage der Woche umzustellen? An den Arbeitszeiten lässt sich ja nichts ändern. Die Termine sind nunmal von 9 Uhr bis 17 Uhr. Vielleicht könnte ich mich zwingen, nach der Arbeit wach zu bleiben, bevor meine beiden freien Tage anstehen und erst gegen Morgen ins Bett zu gehen. Dann könnte ich am nächsten Tag schlafen und dann nachts lernen und Fahrradfahren und das zwei Nächte hintereinander. Dann müsste ich mich, wenn ich wieder arbeiten gehe, vermutlich einen Tag lang übermüdet durch den Tag schleppen und der zweite Tag würde wieder gehen. Machen das Menschen mit Schichtarbeit nicht irgendwie so? Geht sowas oder ist das auch nicht besser für das Gehirn? Das wären immerhin zwei Lerneinheiten pro Woche. Macht irgendwer von euch sowas?

 

Ich kenne keinen Raum mit Klimaanlage, wo ich hin könnte. Bei uns auf Arbeit gibt es keine. Höchstens in ein paar gemieteten Räumen in anderen Gebäuden der Stadt. Aber zum Lernen auf die Arbeit fahren klappt auch nicht sehr gut, habe ich schonmal festgestellt. Meine KollegInnen denken dann, ich bin zum Arbeiten da. Wo könnte man sonst einen Raum mit Klimaanlage finden? Geht ihr an einen Raum mit Klimaanlage zum Lernen?

 

Ich trinke viel Wasser. Das hilft nicht wirklich, glaube ich. Was trinkt oder esst ihr?

 

Was macht ihr sonst so, um euer Gehirn in Gang zu bekommen bei hohen Temperaturen? Und um die Laune zu bessern?

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Viel zu trinken hilft tatsächlich! Und ein Eimer kaltes Wasser, in das man zwischendurch die Beine stellt, hilft auch. Gleiches für die Unterarme, aber da natürlich eine Schüssel, die breit genug ist.

 

Eine Klimaanlage ist fein. Wer die nicht hat, besorgt sich einen Ventilator, taucht ein Tuch (ein Handtuch) in kaltes Wasser, wringt es auch und hängt es so über eine Stuhllehne, dass die Luft vom Ventilator drauf kommt. Das kühlt die Zimmerluft.

 

Auch gut: Kühlelemente ins Tiefkühlfach legen und vor dem Schlafengehen auf Matratze und Kopfkissen legen.  Das kühlt das Bett mindestens so lange, bis man eingeschlafen ist. Wenn man dann ins Bett geht, die Kühlelemente auf den Nachttisch nebens Bett legen, das kühlt die Umgebungsluft.

Bearbeitet von KanzlerCoaching
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Ich öffne in der früh, vor 8 Uhr die Fenster für eine Stunde komplett, oder lasse sie (erster Stock) gleich die ganze Nacht offen. Danach schließe ich sie und verdunkle den Raum, also Rollo runter. Anschließend arbeite ich bei Licht. So ist es einigermaßen erträglich und ich schaffte es letztes Jahr bei 33°C, in diesem Raum, tagsüber auf ca 26°C. Das machen wir übrigens im gesamten Haus so, denn es ist gedämmt und alles was mal an Wärme drin ist, geht nicht mehr raus.

Bearbeitet von brotzeit
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vor einer Stunde schrieb KanzlerCoaching:

Viel zu trinken hilft tatsächlich! Und ein Eimer kaltes Wasser, in das man zwischendurch die Beine stellt, hilft auch. Gleiches für die Unterarme, aber da natürlich eine Schüssel, die breit genug ist.

Ich habe meine Füße in eine Schüssel Wasser gestellt. Das ist wirklich angenehm. Es lässt sich so ein bisschen im Skript „IT-Recht“ weiterarbeiten. Der Hund hält die Schüssel für einen neuen Trinknapf. 😂

 

vor einer Stunde schrieb KanzlerCoaching:

Eine Klimaanlage ist fein. Wer die nicht hat, besorgt sich einen Ventilator, taucht ein Tuch (ein Handtuch) in kaltes Wasser, wringt es auch und hängt es so über eine Stuhllehne, dass die Luft vom Ventilator drauf kommt. Das kühlt die Zimmerluft.

Ich glaube, ich bestelle mir einen Ventilator und probiere das.

 

vor 45 Minuten schrieb brotzeit:

Ich öffne in der früh, vor 8 Uhr die Fenster für eine Stunde komplett, oder lasse sie (erster Stock) gleich die ganze Nacht offen. Danach schließe ich sie und verdunkle den Raum, also Rollo runter. Anschließend arbeite ich bei Licht. So ist es einigermaßen erträglich und ich schaffte es letztes Jahr bei 33°C, in diesem Raum, tagsüber auf ca 26°C. Das machen wir übrigens im gesamten Haus so, denn es ist gedämmt und alles was mal an Wärme drin ist, geht nicht mehr raus.

Ich mache auch so Sachen. Aber wir haben sehr viele Fenster an allen Seiten der Wohnung (was in den anderen Jahreszeiten schön ist) und keine Rollläden oder Fensterläden. Wir haben so isolierende Rollos für innen dran besorgt. Aber wenn man hinter denen steht, merkt man trotzdem die Hitze durchkommen. Die Fenster gehen nach Osten, Süden und Westen. Auf der Terrasse mache ich den Schirm immer auf, damit zumindest auf einer Seite die Hauswand im Schatten ist. Und die große Glastür hänge ich mit einer Decke ab. Ich weiß gar nicht wie gut dieses Haus gedämmt ist. Ich glaube, nicht sehr gut. Es dauert, wenn ich abends die Fenster aufmache, eigentlich bis morgens, bis es abgekühlt ist. Und dann muss ich ja schon wieder alles zu machen.

 Ich verstehe immer nicht wie sich Leute beschweren, dass es im Winter zu dunkel sei. Im Winter kommt viel Licht durch alle Fenster und ich bin in den Mittagsstunden viel draußen. Das reicht mir vollkommen. Ich gehe aber auch bei Regen immer viel raus. Im Sommer dunkle ich tagsüber alles ab und gehe erst länger raus, wenn die Sonne untergeht.

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Ist für die Wohnung eine mobile Klimaanlage eine Option? Ich habe seit etlichen Jahren eine, und die hat mir schon ein paar Tage gerettet. Auch wenn ich sie hier in der Wohnung, seit 2021, noch nicht benötigt habe (Erdgeschoss und wenig direkte Sonneneinstrahlung).

 

Ist natürlich nicht sehr effizient, weil auch Wärme mit hereinkommt und frisst viel Strom und verursacht auch Lärm. Aber zwischendurch mal gut herunterzukühlen (gerade vor der Nacht oder anstehenden Aufgaben), möglichst nur einen (kleinen) Raum, geht recht schnell und hat mir große Erleichterung gebracht.

 

Jetzt in einen Schichtdienst zu wechseln mit verschiedenen Schlafzeiten kannst Du zwar mal ausprobieren, aber ich vermute, dass sich der dadurch bedingte Schlafmangel als noch negativer auswirken wirkt, als die Wärme. Auch die meisten Schichtarbeiter bekommen ja mit der Zeit gesundheitliche Probleme.

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vor 2 Stunden schrieb Nadja_studiert_Informatik:

Was macht ihr sonst so, um euer Gehirn in Gang zu bekommen bei hohen Temperaturen? Und um die Laune zu bessern?

 

Ich gehöre wahrscheinlich zur absoluten Minderheit, aber meine Laune (und auch meine Motivation) kommen in den wenigen richtig warmen Sommerwochen erst wirklich in Schwung. Eine Psychologie-Klausur habe ich im australischen Outback vorbereitet - das ging wunderbar. 🦘 Nur feucht-warm geht für mich überhaupt nicht. Und dann geht auch wirklich überhaupts nichts, und ich versuche das auch gar nicht erst.

 

Was ich in ganz heißen Nächten aber sehr schätze, ist ein großes Kühlpack, das ich mir zum Kuscheln ins Bett holen kann... 😁

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vor 1 Minute schrieb brotzeit:

dann heizt sich der Boden stark auf und gibt in der Nacht die Wärme wieder an das Zimmer ab. Das ist dann als würde man in einem Backofen schlafen...

 

Das ist doch total praktisch. Dann kannst du morgens den Tag direkt mit fertigen Pancakes oder Spiegeleiern beginnen - je nach persönlichem Geschmack. 😎🙃

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vor 1 Minute schrieb Alanna:

Das ist doch total praktisch. Dann kannst du morgens den Tag direkt mit fertigen Pancakes oder Spiegeleiern beginnen - je nach persönlichem Geschmack. 😎🙃

 

😆

 

Wenn mein Mann Vergleichbares sagt, dann lächle ich ihm immer an und sage "Ich hab Dich auch lieb!"

 

 

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