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Das Dilemma des richtigen Studiengangs (Psychologie oder Grafik-Design?) Erbitte eure Einschätzung.


.martin

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Hallo zusammen,

 

ich habe mein Anliegen bereits Markus Jung geschildert, der mich ermutigte meine Frage/n doch auch noch einmal öffentlich zu stellen.

 

Meinem letzten Post hier im Forum sind u.a. meine Eckdaten zu entnehmen:

 

https://www.fernstudium-infos.de/topic/16211-fernstudium-psychologie-aufnehmen/

 

Gerade kam die Frage und/oder Sorge einen Fehler in der Studiengangswahl zu machen wieder ganz akut auf nachdem ich folgenden Artikel las:

 

https://www.zeit.de/arbeit/2018-09/fehlzeiten-report-arbeit-zufriedenheit-gesundheit/

 

Um herauszufinden welches das richtige Studium für mich ist, habe ich bisher etliche Studiengangsinteressenstests absolviert inklusive Fähigkeitstests die auch die Bereiche logisches Denken, Mathematik, Textverständnis etc. abdecken.

 

Platz 1 „Design“  (Kommunikationsdesign, Grafik-Design, Architektur usw.)

 

Platz 2 „Soziales“ (Psychologie, soziale Arbeit usw.)

 

Auf den weiteren Plätzen kamen noch Studiengänge wie z.B. Rechtswissenschaften, was ich tatsächlich auch nicht ganz uninteressant finde, aber nach Durchsicht der Inhalte eben nicht interessant genug um es wirklich studieren zu wollen.

 

Diese beiden ersten Plätze würde ich in der Tat auch so unterschreiben, dass sie meinen Interessen ziemlich nahe kommen bis ganz zutreffend sind. Dummerweise könnten sie unterschiedlicher nicht sein. Natürlich gibt es zwar beim Grafik-Design auch Wahrnehmungspsychologie, aber die eigentlich Tätig eines Grafikers unterscheidet sich doch erheblich zu der eines Psychologen. 😉

 

Es ist mir natürlich bewusst ist, dass ich das Ergebnis auch durch meine Haltung mitsteuere, soll heißen, habe ich an einem Tag das Gefühl Design ist das richtige für mich, werden auch die Fragen in diese Richtung beantwortet bzw. umgekehrt wenn ich gerade an diesem Tag für die Psychologie brenne.

 

Ich habe im April dieses Jahres bereits einmal das Studium der angewandten Psychologie an der Apollon aufgenommen, aber es innerhalb des Probemonats vorerst beendet/pausiert. Somit konnte ich mir mal einen ersten Eindruck davon verschaffen.

 

Für mich sieht es in der Gegenüberstellung der beiden Studiengänge wie folgt aus:

 

Design:

+ Großes Interesse

+ Bereits Kenntnisse in diesem Bereich (sowohl in Theorie als auch in Praxis mit macOS, Photoshop, Illustrator etc.)

 - schlechte Berufsaussichten (in einschlägigen Fachjobportalen sind sehr wohl Stellen verfügbar ABER wenn man dem trauen kann was man so liest und hört, wird der Bereich wohl zukünftig schwierig werden bzw. ist das wohl sowieso nicht das Berufsfeld welches durch eine „ordentliche Bezahlung“ glänzt)

 

Psychologie / angewandte Psychologie:

+ Interesse

- keine Kenntnisse bzw. Praxiserfahrung, nur eine Vorstellung dazu was in diesem Bereich gemacht wird

+ gute Berufsaussichten (die Jobbörse quillt zwar nicht über vor Jobs, aber ich denke mit einem Bachelor oder sogar Master ist man sehr gut aufgestellt um in verschiedensten Bereichen unterzukommen, auch wenn das Ziel nicht der psychologische Psychotherapeut ist)

 

Wie bereits eingangs erwähnt ist mein Problem nun die richtige Entscheidung zu treffen und im Zuge dieses Prozesses mache ich mir wahnsinnigen Druck, nicht zuletzt weil es eben auch fristen gibt wann ein Studiengang startet. Sollte die Wahl nämlich auch Grafik-Design fallen, so würde dieser Studiengang im Oktober 18 starten. Wo hingegen bei der Apollon der Start bekanntermaßen jederzeit möglich ist. Zu der Entscheidungsmisere kommt noch hinzu, dass mich der Studiengang Psychologie der HFH von den Modulen und den Praxisphasen am meisten anspricht (nicht so "BWL, VWL lastig" wie Apollon). Dort kann ich allerdings erst im April 2020 starten, dann habe ich die Zugangsvoraussetzung erfüllt. FernUni Hagen scheidet damit auch aus, da ich dort noch ein Jahr länger warten müsste. Wie ihr vielleicht den Zeilen entnehmen könnt, treibt mich diese, meiner Meinung nach absolut sinnfreie Wartezeit, noch in den Wahnsinn und ich kann und will eine Wartezeit von 1 ½ Jahren nicht akzeptieren, sondern möchte in nächster Zeit starten.

 

Vielleicht noch als Erklärung dazu, ich hänge aktuell in einem Job, der ziemlich stupide ist und mich unterfordert und ich hätte zwar nie gedacht, das mal zu sagen, aber ich war gefühlt im vorherigen Job (Handel/Vertrieb bei einem Apple Händler) irgendwie glücklicher und das obwohl die Arbeitszeiten schlechter waren (min. jedes zweite Wochenende arbeiten und mehr Stunden pro Woche arbeiten) und das Ganze auch noch deutlich schlechter bezahlt als im aktuellen Job. Dafür war im alten Job das Team cool, hier sind zwar auch 1-2 nette Arbeitskolleginnen und was die Arbeitszeiten angeht, gibt es bei mir Gleitzeit, also auch da bin ich relativ frei, aber es ist dennoch etwas anderes.

 

Dieses Drum und Dran setzt mich nur noch mehr unter Druck noch irgendetwas parallel zu machen, aber eben nicht als Hobby sondern auch um in diesem Bereich Fuß zu fassen.

 

Deshalb ist eine Idee das Gespräch mit dem Chef zu suchen und ihm von meinem Plan mit dem Psychologie-Studium zu berichten. In der Hoffnung dort vielleicht auf ein offenes Ohr zu stoßen und ggf. sogar Kontakte zu erhalten und/oder Forschungsgruppen zugewiesen werden zu können. Da hier gefühlt nur geforscht wird, sollte es da etwas Passendes geben. Zumal ich von Kooperationen der Neurologie mit der Verhaltenspsychologie weiß. Dort ist wiederum meine Sorge, wenn ich diesen Weg wähle, aus der Nummer eben nicht mehr rauszukommen, sondern dort festsitze und mit einem ausscheiden oder ähnlichen sich jemand und nicht zuletzt vielleicht sogar der Chef auf den Schlips getreten fühlt. Zumal dort noch der Unsicherheitsfaktor besteht ob die Psychologie wirklich das passende ist oder ob ich mir das nur als interessantes Themengebiet einrede/vorstelle, weil dort eine vermeintlich gute Kombination von Job und  Studium entstehen könnte.Die Schwierigkeit im Grafik Studium wird wahrscheinlich die fehlende Berufspraxis sein,  da ich in einem ganz anderen Bereich tätig bin und Praktika nicht ohne weiteres möglich sind.

 

Da ich scheinbar im letzten Job trotz der genannten Rahmenbedingungen glücklicher war stelle ich mir auch die Frage, ob ich lieber etwas machen soll woran ich Spaß habe, aber die Berufsaussichten nicht so super sind (Grafik-Design) oder eher etwas machen wo es sich vermeintlich gut anhört oder gute Kombinationen ergeben könnten (Psychologie). Zumal ich natürlich nicht weiß, ob der Spaß und/oder das Interesse an der Psychologie im Studium steigen oder schwinden werden.

 

Also die Frage bleibt am Ende: hast du noch Ideen oder Hilfestellungen womit bzw. wodurch ich den für mich richtigen Studiengang finden kann?

 

So, ich denke damit habe ich die wichtigsten Bedenken mitgeteilt und danke euch vom ganzen Herzen, dass ihr euch die Zeit für meinen Roman genommen habt.

 

Vielen Dank im Voraus für deine Hilfe und liebe Grüße

 

Martin

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Schön, dass du deinen Beitrag jetzt auch hier eingestellt hast. Ich ergänze mal das, was ich dir schon über meine private Nachricht geantwortet hatte:

 

Ich denke, du hast ja für dich schon viel herausgearbeitet, was die Vor- und Nachteile der einzelnen Wege sind.

 

Ich würde dir noch empfehlen, mal langfristig zu überlegen, wo du dich in einigen Jahren siehst, wie wichtig dir ein gutes Einkommen ist und wie wichtig die Selbsterfüllung im Job. 

 

  Zitat

mit einem ausscheiden oder ähnlichen sich jemand und nicht zuletzt vielleicht sogar der Chef auf den Schlips getreten fühlt.

 

Ja, kann passieren. Und dann ist das so. Nur aus Rücksicht brauchst du ja nicht da zu bleiben. Auch hier überlege dir, was dir wichtiger ist. Die mögliche Unterstützung, oder die Freiheit und ein möglichst geringes Risiko, jemandem auf den Schlips zu treten.

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Vielleicht zum Thema Berufsaussichten: Grafik-Design ist eigentlich klassisches Feld, in dem Selbstständige und Freie sich tummeln. Das heißt, Aufträge an Land ziehen, für Kunden rund um die Uhr ansprechbar sein und pitchen, pitchen, pitchen (also sich mit anderen Selbstständigen um Aufträge bewerben).

 

Der Grund, warum es relativ wenige Stellenausschreibungen in dem Bereich gibt ist die Tatsache, dass die meisten Unternehmen und Agenturen diesen Bereich auslagern, d. h. ihn an einen freien Mitarbeiter oder an eine Grafik-Agentur etc. vergeben. Etwas anders sieht die Sache aus, wenn du auch etwas programmieren und schreiben kannst. Dann hast du unter Umständen Chancen, als Online-Redakteur, Multimedia-Redakteur oder weiß der Geier was unterzukommen. D. h. du baust Sharepics und Templates für neue Webseiten oder Social-Media-Auftritte. Mittlerweile wollen viele Unternehmen da die berühmte Wollmilchsau mit Eierlegefunktion haben, also jemand, der Content-Management-Systeme, Indesign, Photoshop und HTML beherrscht. 

 

Noch noch etwas zum Thema Kreativität: Je nachdem in welchem Bereich du arbeitest, können Grafik-Arbeiten ziemlich stupide sein. Wenn du z. B. nach einem Corporate-Design-Handbuch Grafiken erstellen musst, ist das fast wie am Fließband zu arbeiten. Wenn du Satz und Layout anbietest, wirst du auch keine kreativen Ergüsse an deine Kunden verkaufen, das ist echte Fleißarbeit. Und oft wirst du mit einer tollen Idee zum Kunden oder deinem Chef gehen, der dann komplett zerpflückt wird. Ich will dir die Sache jetzt nicht ausreden, arbeite aber seit über 5 Jahren mit Grafikern und Mediengestaltern zusammen, die teils immer wieder den Job oder Auftraggeber wechseln, um einfach mal neue Eindrücke zu bekommen und neue Erfahrungen zu sammeln. 

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Woher weißt Du denn, was Dir beruflich Spaß macht? Ist das jetzt eine reine Gefühlssache, weil Dich Grafikdesign und Psychologie privat interessieren?

 

Ich würde zunächst überlegen, 

 

1. Was genau gefiel mir am vorherigen Job so gut? War es die eigentliche Tätigkeit (Vertrieb? Umgang mit Kunden? Technische Geräte?) oder ggf. nur das Arbeitsumfeld (netter Chef, Bezahlung, geregelte Arbeitszeiten, usw.).

 

2. Was gefällt Dir an Deinem jetzigen Job, und was vermisst Du?

 

3. Welche bisherigen Ausbildungen/ Qualifikationen hast Du, die man in der beruflichen Zukunftsplanung irgendwie mitberücksichtigen kann, so dass sie nicht "umsonst" waren und im Lebenslauf gut verkauft werden können?

 

4. Ich kenne Deinen Chef nicht, aber wie wird dieser reagieren, wenn Du etwas Berufsfremdes studierst? Welchen Eindruck wird er von Dir haben? Ggf. ist es besser, das Studium berufsbegleitend und privat ohne sein Wissen zu absolvieren?

 

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Mir kam beim Lesen deiner Fragestellung auch als erstes das Gefühl, dass du dir die Psychologie schönredest, quais als Vernunftentscheidung.  Mir kam auch der Gedanke, warum du Psychologie nach dem Probemonat beendet hast. Vielleicht hilft es dir noch mal daran zu denken, ob du das superschade fandest und am liebsten sofort weitergemacht hättest, das spräche ja dann für eine Begeisterung für Psychologie. Oder ob du da jetzt so gar nichts vermisst.

Wäre es denn eine Möglichkeit die nächsten 1,5 Jahre für das Projekt "Grafikdesign" zu nutzen und dann zum erstmöglichen Start der HFH in 2020 eine fundiertere Entscheidung treffen zu können als heute? Das Gelernte im Bereich Grafikdesign lässt sich ja in einer Vielzahl von Arbeitsbereichen nutzen und wäre somit keinesfalls eine Zeitverschwendung.

 

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Zuerst einmal danke für die bisherigen Meinungen/Ratschläge.

 

Am 6.9.2018 um 19:27 , Moondance schrieb:

Auf mich wirkt dein Text so, als hättest du dich bereits entschieden: Und zwar für Grafik! Das Psychologiestudium redest du dir einfach nur schön, weil du Angst hast, bei Grafik keinen Job zu bekommen.

 

Ist es tatsächlich so einfach oder so offensichtlich und/oder woran machst du das fest?

 

Am 6.9.2018 um 19:51 , KanzlerCoaching schrieb:

Drehen Sie die Frage doch mal um: Nicht "Was will ich studieren?", sondern "Was will ich arbeiten? Wie soll mein Arbeitsalltag aussehen? Mit welchen Themen will ich mich beschäftigen?"

 

Natürlich gehe ich in meiner Gedankenspirale u.a. auch genau diesen Fragen fast täglich auf den Grund. Allerdings immer mit dem gleichen Ergebnis, dass die Theorie (Vorstellung wie mein Tagesablauf aussieht) und die Praxis wahrscheinlich weit auseinanderklaffen werden.

 

vor 22 Stunden, parksj86 schrieb:

arbeite aber seit über 5 Jahren mit Grafikern und Mediengestaltern zusammen

 

Freut mich sehr, dass auch du (jemand vom Fach) etwas dazu schreibst! Es deckt sich schon deutlich mit dem was ich bisher über die Berufspraxis in Erfahrung bringen konnte.

 

vor 11 Stunden, Mezi schrieb:

1. Was genau gefiel mir am vorherigen Job so gut? War es die eigentliche Tätigkeit (Vertrieb? Umgang mit Kunden? Technische Geräte?) oder ggf. nur das Arbeitsumfeld (netter Chef, Bezahlung, geregelte Arbeitszeiten, usw.).

 

2. Was gefällt Dir an Deinem jetzigen Job, und was vermisst Du?

 

3. Welche bisherigen Ausbildungen/ Qualifikationen hast Du, die man in der beruflichen Zukunftsplanung irgendwie mitberücksichtigen kann, so dass sie nicht "umsonst" waren und im Lebenslauf gut verkauft werden können?

 

4. Ich kenne Deinen Chef nicht, aber wie wird dieser reagieren, wenn Du etwas Berufsfremdes studierst? Welchen Eindruck wird er von Dir haben? Ggf. ist es besser, das Studium berufsbegleitend und privat ohne sein Wissen zu absolvieren?

 

Gute und interessante Fragen die ich gerne beantworte um da vielleicht auch noch einmal ein genaueres Bild von dem vergangenen und jetzigen Zustand zu liefern.

 

Zu 1.: Mir gefiel rückblickend wahrscheinlich die Arbeit an den technischen Geräten gepaart mit dem Umgang mit Kunden und ihnen weiterhelfen zu können. Der eigentliche Vertrieb wiederum so gar nicht und war für mich immer eher ein lästiges Übel! Wo hingegen so manch anderer Kollege so richtig in der Verkäufer Rolle aufgegangen ist und sich selbst gefeiert hat, wenn er dem Kunden den halben Laden mitverkauft hat. Dafür konnte ich mich nie begeistern und habe stets versucht dem Kunden das zu geben was er nach Analyse benötigt. Netter Chef und Arbeitsumfeld mit den Kollegen war auch sehr gut! Einkommen und Arbeitszeiten nicht.

 

Zu 2.: Pro: Die Arbeitszeit (Gleitzeit) in der ich (zumindest aktuell noch) so ziemlich tun und lassen kann was ich möchte bis auf ein paar Pflichttermine bzw. Aufgaben zu einem bestimmten Zeitpunkt zu erledigen und auch das Gehalt ist höher als es im vorherigen Job war. Contra: das Miteinander, ich wünsche mir ein wertschätzendes und/oder zumindest ein kollegiales Miteinander und kein Machtgerangel wo der gefühlt 10 Jahre jüngere Medizinstudent mir die Welt und ihre Bewohner erklären will (nur eins von vielen Beispielen).

 

Zu 3.: ehrlich gesagt glänzt der Lebenslauf durchweg durch Abbrüche verschiedener Weiterbildungen, Studiengänge etc.. Das ist eben auch einer der Gründe warum ich mir diese Gedanken und diesen Druck mache, dass das was ich jetzt starte, von Anfang bis Ende durchgezogen wird und nicht mit einem Abbruch endet und einer Menge Geld welches dadurch in den Sand gesetzt wird.

 

Zu 4.: Vielleicht habe ich mich da nicht ganz deutlich ausgedrückt. Das Gespräch würde ich mit dem Chef selbstverständlich nur führen, wenn die Entscheidung auf das Psychologiestudium fällt. Ich arbeite in der Neurologie und insofern ist Psychologiestudium nicht so ganz berufsfremd. Grafik-Design hat hier allerdings nichts verloren und wäre in der Tat etwas was ich privat machen würde und maximal als Randnotiz mal irgendwo Erwähnung findet.

 

vor 11 Stunden, Lumi schrieb:

Mir kam beim Lesen deiner Fragestellung auch als erstes das Gefühl, dass du dir die Psychologie schönredest, quais als Vernunftentscheidung.  Mir kam auch der Gedanke, warum du Psychologie nach dem Probemonat beendet hast. Vielleicht hilft es dir noch mal daran zu denken, ob du das superschade fandest und am liebsten sofort weitergemacht hättest, das spräche ja dann für eine Begeisterung für Psychologie. Oder ob du da jetzt so gar nichts vermisst.

Wäre es denn eine Möglichkeit die nächsten 1,5 Jahre für das Projekt "Grafikdesign" zu nutzen und dann zum erstmöglichen Start der HFH in 2020 eine fundiertere Entscheidung treffen zu können als heute? Das Gelernte im Bereich Grafikdesign lässt sich ja in einer Vielzahl von Arbeitsbereichen nutzen und wäre somit keinesfalls eine Zeitverschwendung.

 

Auch hier noch einmal, woran machst du das fest?

 

Dummerweise musste ich das Studium pausieren als es gerade um BWL ging, welches in meinem Fall ein Modul ist, das durch bestehen zur Zulassung führt und da das relativ wenig mit Psychologie zu tun hat, vermisse ich da jetzt erstmal nichts. Ich habe dort ganz konkret den ersten Teil „wissenschaftliches Arbeiten“ absolviert und war eben zuletzt bei der BWL. Bedauerlicherweise wäre erst der nächste Schritt ein Psychologiemodul gewesen, dann wären aber die 4 Wochen Probezeitraum um und es hätte mich mindestens 1 Semester an Gebühr gekostet, wenn es mir nicht gefallen hätte. Das Risiko war mir aktuell einfach zu groß.

 

Eine schöne Idee, auch da weiß ich allerdings nicht wie ich diese Zeit sinnvoll mit Grafik-Design nutzen sollte. Wie ich schon schrieb, möchte ich eben das Projekt angehen um dadurch etwas in der Tasche zu haben und mich 1,5 Jahre damit zu beschäftigen ohne am Ende dabei etwas anerkanntes (IHK Zeugnis, Bachelor, Master) zu erreichen, macht für mich eben nur als Hobby Sinn, aber fördert erst einmal nicht das berufliche Weiterkommen. Also frei nach dem Motto: ganz oder gar nicht.

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vor 2 Stunden, .martin schrieb:

Zu 1.: Mir gefiel rückblickend wahrscheinlich die Arbeit an den technischen Geräten gepaart mit dem Umgang mit Kunden und ihnen weiterhelfen zu können. Der eigentliche Vertrieb wiederum so gar nicht und war für mich immer eher ein lästiges Übel! Wo hingegen so manch anderer Kollege so richtig in der Verkäufer Rolle aufgegangen ist und sich selbst gefeiert hat, wenn er dem Kunden den halben Laden mitverkauft hat. Dafür konnte ich mich nie begeistern und habe stets versucht dem Kunden das zu geben was er nach Analyse benötigt.

 

hast du mal an den Bereich technischer Support, von Wartung, Reparatur bis Schulungen... gedacht?

das ist normal nicht Vertrieb (was man wirklich mögen muß oder hassen wird), sondern nach meiner Erfahrung oft eine enge lösungsorientierte und offene Zusammenarbeit mit dem Kunden.

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vor 12 Stunden, .martin schrieb:

Natürlich gehe ich in meiner Gedankenspirale u.a. auch genau diesen Fragen fast täglich auf den Grund. Allerdings immer mit dem gleichen Ergebnis, dass die Theorie (Vorstellung wie mein Tagesablauf aussieht) und die Praxis wahrscheinlich weit auseinanderklaffen werden.

….

 

Zu 3.: ehrlich gesagt glänzt der Lebenslauf durchweg durch Abbrüche verschiedener Weiterbildungen, Studiengänge etc.. Das ist eben auch einer der Gründe warum ich mir diese Gedanken und diesen Druck mache, dass das was ich jetzt starte, von Anfang bis Ende durchgezogen wird und nicht mit einem Abbruch endet und einer Menge Geld welches dadurch in den Sand gesetzt wird.

 

Der Kernpunkt ist und bleibt: Das Interesse für ein bestimmtes (Studien-)Fach hat erst einmal überhaupt nichts damit zu tun, was man konkret nach dem Abschluss damit beruflich anfängt. Für (fast) alle Studiengänge gibt es ganz unterschiedliche Anwendungen im Arbeitsalltag. Insofern nützt es Ihnen wenig, wenn Sie jetzt ausschließlich auf fachliche Inhalte den Fokus setzen.

 

Weiter kommen Sie vermutlich, wenn Sie sich das, was Sie unter "zu 3." aufführen: Die Abbrüche, die sich durch Ihren Lebenslauf ziehen. Wie kam es zu diesen Abbrüchen? Was steckt dahinter? Welche Muster werden sichtbar?

 

Vorweg: Das lässt sich nicht Ihrerseits durch ein paar erklärende Zeilen hier beantworten. Vielleicht überlegen Sie sich, für diese Frage mal ein paar Stunden Coaching in Anspruch zu nehmen?

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