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Fernstudium ohne Abitur oder lieber die langsame Variante?


Bruce89

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Hallo euch alle und einen schönen Abend,

 

ich muss in einer dreiviertel Stunde zur Spätschicht und dachte mir, dass ich die Zeit nutze und hier meine Frage loswerde^^

 

ich habe mich vor einiger Zeit aus diesen Grund hier angemeldet.

 

So - ich arbeite aktuell bei einen großen Konzern und bin somit einigermaßen gut versorgt. Leider stoße ich aktuell mit meinen 29 Jahren auf eine "interne Brücke". Ich kann

nicht weiter nach oben aufsteigen bzw. interessantere Tätigkeiten übernehmen, da ich "nur" eine Berufsausbildung zum IT Systemelektroniker mit Berufserfahrung habe.

 

Leider bin ich ein ziemlicher Spätzünder was das lernen angeht - früher nur wenn es sein musste, heute macht es mir Spaß - das fing schon während meiner Ausbildung an. Nach der Ausbildung besuchte ich ein Jahr lang ein Kolleg, es lief sogar richtig gut (so gute Noten hatte ich selten). Leider Zwang mich ein Todesfall in der Familie und eine Krankheit dazu, möchte hier jetzt nicht näher eingehen, die Schule abzubrechen und mich zu erholen - danach konnte ich leider nicht mehr einsteige und ich hatte die Wahl ob ein Jahr arbeitslos oder Arbeiten gehen.

 

Ich fing also in meinen aktuellen Unternehmen an, bin nach Berlin umgezogen - eigentlich lief alles gut aber jetzt ist mein Problem, dass ich mir ein Aufhören finanziell nicht erlauben kann und BAFÖG plus Nebenjob nicht so interessant aussieht - vor allem wenn man nur 37 Stunden die Woche mit flexibler Arbeit genießt (also ich kann mit Notebook auch zu Hause bleiben oder sonst wo arbeiten).

Des Weiteren kommt noch hinzu, dass ich bei meiner Arbeit nichts mit nach Hause nehmen muss, alles läuft auf Arbeit ab und ich müsste privat Leben daher nur für die Weiterbildung und Hobbies nutzen - bei dem Kolleg damals hatte ich mir keinerlei Freizeit mehr gegönnt, was mich dann nach dem Todesfall fertig gemacht hatte. Dieses mal möchte ich mir feste Termine für Hobbies (bei mir Freitags im Verein) nehmen.

 

Aktuell bilde ich mich sprachlich weiter - aber es aus privaten Vergnügen - ich bin jetzt dabei meinen zweiten Spanischkurs zu beuschen und dann mit B2 abzuschließen. Mein Ziel danach ist C1 und evtl. einen DELE Test abzulegen.

Englisch bereite ich mich gerade auf das Zertifikat vor - bin noch am überlegen ob IELTS oder TOEFL - dazu aber unten mehr.

 

Ich habe nun ein Fernstudium ohne Abitur ins Auge gefasst. Hier bin ich noch am vergleichen, ob es die Fernuni Hagen oder ein privates Institut wird. Darum geht es hier "weniger".

 

Wobei mir eine Frage schon auf dem Herzen liegt - warum muss man bei der Fernuni Hagen sich zwischen Vollzeit und Teilzeit entscheiden, wenn ich doch die Wahl habe wie viele Kurse ich absolviere und wann ich mich für Prüfung anmelde?

 

Ich habe hier Wirtschaftsinformatik oder International Business ins Auge gefasst (zurst wollte ich Sprachen studieren aber nachdem ich die Jobchancen für solche Studiengänge und mein Alter gesehen habe ... naja) - beides Themen die mcih sehr interessieren. Vor der Fremdsprache oder Hausarbeiten habe ich keine große Angst - ich unterschätze es natürlich nicht - aber wovor ich etwas Angst habe ist Mathe - egal ob im Informatik oder Wirtschaftstudiengang. Vektoren, Matritzen, Differenzialrechnung usw. von alle dem habe ich 0 Ahnung, da sowas bei meiner Realschulbildung nicht vorkam.

 

Ich habe nur einen Realschulabschluss und ein Jahr Kolleg - ich könnte zwar ohne Abi studieren aber ich sehe da eine Bruchlandung auf mich zukommen, da es zwar Vorkurse gibt, aber die nicht so ausführlich wie der Schulsstof sind.

 

Nun muss ich mich zwischen zwei Sachen entscheiden - entweder Fernabitur / FOS oder einen Mathekurs absolvieren. Die FOS reicht zwar nicht für die Fernuni aber meine Berufsausbildung ermöglicht mir dort das Studium und die FOS hilft mir dann im Mathe.
 

Ich könnte mich nun bis zum Wintersemester z.B. hiermit auf Mathe vorbereiten

 

https://www.ils.de/fernkurse/allgemeinbildung/mathematik-oberstufe/

 

und dann den Vorkurs besuchen oder direkt die 2,5 - 3 Jahre Abitur/ FOS absolvieren. Nun bei der ersten Variante würde ich die Chance haben knappe 3 Jahr zu sparen - zwar weit gedacht aber in der Zeit, in welcher ich bei Variante 2 noch im Bachelor sitze, könnte ich bei der ersten Variante über den Master nachdenken.

 

Falls ich nach einen Semester merke, dass es gar nicht geht, könnte ich aufhören (evtl. Leistunen könnten später ja anerkannt werden, wobe ich hier jetzt nicht weiß, ob die Verjähren können) und dann die FOS machen - aber so habe ich es zumindest versucht.

 

 

Es gibt noch die Möglichkeit die Techniker oder Fachwirt Ausbildung zu absolvieren - Problem ist, dass ich bereits in meinen Unternehmen gesehen habe, dass die nicht sehr anerkannt sind und ich privat vielleicht mal ganz gern ins Ausland möchte (z.B. zu Verwandten in die USA - darum auch die Überlegung ob nicht lieber den TOEFL ;) und bis auf die deutschsprachigen Länder sieht es mit einer reinen Ausbildung dort eher schlecht aus.

 

Allerdings habe ich so gut wie keine Erfahrung mit Fernstudiengängen und bin daher etwas ratlos und da ich ein wenig auf die Jahre achten muss, will ich mich vorher genau erkundigen.

 

Für euren Input wäre ich sehr dankbar :)

 

 

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Hallo!

 

Über private Institute kann ich dir nichts erzählen, da ich damit keinerlei Erfahrung habe. Mein Beitrag bezieht sich auf die staatlichen Alternativen.

 

Mein Englisch-Zertifikat habe ich schon zu Schulzeiten gemacht und mich damals für CAE entschieden. Das war definitiv die richtige Entscheidung, denn es ist bisher überall anerkannt worden. Was man aber beachten sollte: Häufig wollen die Institutionen ein Zertifikat sehen, das nicht älter als drei Jahre ist. Mach das Zertifikat also erst, wenn du es wirklich brauchst!

 

Wenn man in Vollzeit arbeitet, kann man keinen Studentenstatus mit Vergünstigungen bekommen. Dementsprechend musst du dich als Teilzeit-Student einschreiben. Außerdem hast du natürlich auch andere Vorteile, beispielsweise mehr Zeit für die Bachelor-Arbeit als ein Vollzeit-Student.

 

Bei den privaten Instituten hast du in der Regel den Vorteil, dass es sich um Fachhochschulen bzw. Hochschulen für angewandte Wissenschaften handelt. Man könnte dort also auch mit Fachhochschulreife studieren. Und da gibt es tatsächlich einige, die genauso wenig wie du mit Vektoren, Matrizen etc. zu tun hatten. (Ich habe an einer staatlichen Fachhochschule International Business Management in Vollzeit studiert und da wurde dann extrem viel wiederholt, weil es einige ohne Vorwissen gab.)

 

Die FernUni ist natürlich eine Universität. Da ist es egal, ob ein einzelner das Wissen hat oder nicht. Mein Freund möchte - ähnlich wie du - dort Informatik studieren. Die Vorkurse der FernUni sind quasi als Übergang von der Schule zur Uni-Mathematik konzipiert und KEINE Wiederholung des Schulstoffes. Dementsprechend in deinem Fall genauso wenig geeignet. Mein Freund macht es nun so, dass ich ihm Mathe beibringe (mindestens ein halbes Jahr, eher länger).

 

So ein Kurs ist sicher gut, nur beinhaltet der in dem Fall zumindest nicht all das, was man in BW in der Oberstufe in Mathe machen würde. Sondern stattdessen so Wahrscheinlichkeitszeug, was man sogesehen nicht wirklich braucht.

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In meinem Studiengang (Web- und Medieninformatik/Springer Campus) gibt es einige Studierende ohne Abitur. Diese haben oft eine einschlägige Berufsausbildung, z.B. zum Fachinformatiker. Im Allgemeinen kommen sie gut zurecht.

 

Schwierigkeiten bereiten oft die Mathe-Module, da hier der Stoff der Oberstufe fehlt. Eine Möglichkeit, diese Lücke zu schließen, wäre sicherlich hilfreich. Ob der genannte ILS-Kurs die optimale Lösung ist, kann ich nicht beurteilen. Die unter dem Link genannten Inhalte scheinen zu passen. Ich vermute, dass ein solcher Fernkurs nicht ganz billig ist. Falls die Kosten im oberen 3-stelligen oder sogar unteren 4-stelligen Bereich liegen, könnte man auch überlegen, ob man ein Selbststudium mit privater Nachhilfe kombiniert. Bei vergleichbaren Kosten hätte man dann einen unmittelbaren Ansprechpartner vor Ort, der gezielt dort weiterhilft, wo man selbst Probleme hat. In Frage käme meiner Meinung nach ein Studierender, der in einem ähnlichen Studiengang in einem fortgeschrittenen Semester ist, also einschätzen kann, was auf Dich zukommt und was Du brauchst.

 

Wichtig erscheint mir die Unterscheidung zwischen einem primär wissenschaftlich ausgerichteten Studium an einer Universität und einem anwendungsbezogenen Studium an einer FH. Die Feruni Hagen ist nach meinem Kenntnisstand die einzige Universität, die ein Fernstudium im Bereich Informatik anbietet. Andere Anbieter sind FHs. Hier gibt es sowohl private als auch staatliche Anbieter. Meist ist das Fernstudium an staatlichen Hochschulen deutlich günstiger als an privaten. Dafür bieten private Hochschulen meist mehr Flexibilität, was sich sehr entscheidend auf die Vereinbarkeit von Studium und Beruf auswirken kann. Außerdem gibt es Kooperationen zwischen privaten Anbietern, die das Fernstudium als solches betreuen, und staatlichen FHs, die für den Lehrplan zuständig sind und die Abschlüsse verleihen. Nach meiner Erfahrung ist eine gute Vereinbarkeit von Studium und Beruf sehr wichtig, um ein begonnenes Fernstudium auch abschließen zu können. Insofern würde ich den Rat geben, sich gut zu erkundigen, welches Ausmaß an organisatorischer oder fachlicher Betreuung man als Studierender erwarten darf.

 

Gerade in Mathematik gibt es meist große Unterschiede zwischen Uni und FH. An der Uni steht reine Mathematik im Fokus. Mathematische Beweise nehmen einen großen Raum ein. Gerechnet wird unter Umständen gar nichts mehr. Hier können dann auch Studierende ihr blaues Wunder erleben, die die Schulmathematik mühelos bewältigt haben. Im Vergleich dazu steht an den FHs meist anwendungsbezogene Mathematik im Vordergrund. Beweise sind ein Thema, aber wichtiger ist i.d.R., dass man den vermittelten Stoff zur Lösung von Problemen anwenden kann.

 

Meiner Meinung nach ist anwendungsbezogene Mathematik durch intensives Üben in hohem Maße erlernbar. Reine Mathematik ist schwieriger. Zwar wird auch das Beweisen mit Übung und Erfahrung einfacher, aber im Vergleich zum anwendungsbezogenem Rechnen, hat es eine starke kreative Komponente. Diese ist schwieriger durch Übung zu entwickeln, weil sie weniger greifbar ist.

 

Insofern würde ich Dir bei fachlichen Lücken in Mathematik empfehlen, Dich sehr gründlich über alternative anwendungsbezogene Studienmöglichkeiten an FHs zu informieren.

 

Vorkurse in Mathematik, wie sie von vielen Hochschulen angeboten werden, können ebenfalls helfen, fachliche Lücken zu schließen. Wichtig erscheinen mir vor allem diese Inhalte:

- Lineare Algebra: lineare Gleichungssysteme, Vektoren, Matrizen, Determinanten, lineare Abbildungen

- Analysis: Differential- und Integralrechnung, Folgen, Reihen, Grenzwerte

 

Das ist Stoff der Oberstufe. Darum schreiten Lehrpläne der Hochschulen, die diese Inhalte behandeln, meist recht zügig voran. 

 

Für Wirtschaftsinformatik dürften zusätzlich Kenntnisse in Statistik nützlich sein. Kenntnisse in Logik, Mengenlehre und Graphentheorie sind für die Informatik relevant, werden aber in den Schulen nur in geringem Maße vermittelt. Du darfst also damit rechnen, dass das in den Lehrplänen des Studiums berücksichtigt wird.

 

Zum Abschluss möchte ich noch auf einen Punkt verweisen, der selten die gebührende Aufmerksamkeit erfährt: Mehr als fachliche Kenntnisse in den verschiedenen Fächern vermittelt ein (Fach-)Abitur die allgemeine Fähigkeit zur Rezeption und Produktion anspruchsvollerer Texte. In der Oberstufe lernt man in erster Linie Lesen und Schreiben. An die Inhalte der einzelnen Fächer erinnern sich die meisten Schüler später nicht mehr. Die verbesserte Lese- und Schreibfähigkeit bleibt dagegen länger erhalten und ist meiner Meinung nach der wesentliche Ertrag eines Abiturs. Sie ist ein wichtiger Teil dessen, was man unter Studierfähigkeit versteht.

 

Eine gute Möglichkeit, eine Fachhochschulreife zu erlangen und zugleich Erfahrungen mit Fernlernen zu sammeln, ist Telekolleg. Es verbindet Fernlernen mit dem sogenannten Kollegtag am Samstag. Von Berlin aus wäre Oranienburg die nächste Kollegtagschule.

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Ich hab damals auch als beruflich qualifizierter an der WBH studiert, ein ehemaliger Kollege von mir hat vor seinem Studium, ebenfalls WBH, noch die Fachhochschulreife gemacht und somit ca. 1 Jahr länger gebraucht.

Denke das ist eine Einstellungssache, wie es einem lieber ist. Meine persönliche Meinung ist wenn du es als beruflich qualifizierter nicht schaffst wird es auch mit dem Abi nichts.

2-3 Jahre für ein Abi fände ich zu lange.

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vor 13 Stunden, Bruce89 schrieb:

Ich habe nun ein Fernstudium ohne Abitur ins Auge gefasst. Hier bin ich noch am vergleichen, ob es die Fernuni Hagen oder ein privates Institut wird. Darum geht es hier "weniger".

 

Ich denke, das ist schon ein Thema. Auch wenn die Abschlüsse auf dem Papier die gleichen Titel tragen und hüben wie drüben nicht alles Gold ist, was glänzt, so weht in Universitäten doch ein anderer Wind als in Fachhochschulen. Die Fernuni Hagen mag insgesamt günstiger sein, der Anspruch ist hier aber sicher um einiges höher als an vielen privaten (Fern-)Hochschulen.

 

Ich kann dir aus eigener Erfahrung zur IUBH sagen, dass du den Stoff dort sicher auch ohne Abitur meistern kannst. Wenn du dir ausreichend Zeit nimmst, kannst du dir in meinen Augen auch Brückenkurse etc. sparen und an den Stellen, wo du auf massive Probleme stößt, einfach ad-hoc dein Wissen auffrischen. In Mathe gibt es bspw. für den Stoff, der im Wirtschaftsinformatik-Bachelor behandelt wird, wunderbare aufgezeichnete Vorlesungen von Christian Spannagel (Beispiel), mit denen du ergänzend zu den Lernmaterialien der Hochschule lernen kannst.

 

Das heißt nicht, dass du irgendetwas geschenkt bekommst. Es gibt auch an der IUBH viele Module, die aus verschiedensten Gründen aus meiner subjektiven Wahrnehmung heraus durchaus harte Brocken sind – aber wenn du mit echtem Willen, Disziplin und Spaß an die Sache rangehst, und nichts übers Knie brichst, ist das alles zu meistern.

 

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Hallo!

 

Ich muss kurtchen leider absolut widersprechen. Der Stoff ist in etwa der Gleiche - an der Uni beleuchtet man mit Sicherheit auch, wo das Ganze herkommt, das ist aber in der Regel nicht prüfungsrelevant. In der Prüfung rechnen wir auch nur und machen keine Beweisführung.

"Anwendungsbezug" hat leider auch nichts mit dem Stoff zu tun, sondern in erster Linie damit, WIE studiert wird. An FHs macht man mehr im Bezug auf Projekt- und Gruppenarbeiten sowie Präsentationen, was an der Uni nicht der Fall ist.

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Da ich mich heute leider nicht so fühle (werde glaube ich krank^^) anworte ich mal allen gebündelt - nicht antworten wollte ich bei den vielen Informationen nicht.

 

Zitat

ufig wollen die Institutionen ein Zertifikat sehen, das nicht älter als drei Jahre ist. Mach das Zertifikat also erst, wenn du es wirklich brauchst!

 

Vielen Dank für den Tipp - das wusste ich bisher nicht. Dann werde ich erst einmal so weitermachen und die Zertifiakte, wenn ein Auslandsaufenthalt oder neuer AG spruchreif sind.

 

Zitat

Außerdem hast du natürlich auch andere Vorteile, beispielsweise mehr Zeit für die Bachelor-Arbeit als ein Vollzeit-Student.

Genau diesen Punkt habe ich nicht verstanden, da die Fernuni bei den Beispielsemesterplänen schreibt, dass man eigenverantwortlich schneller oder langsam und somit mehr oder weniger Module buchen kann.

Was passiert also,  mal übertrieben gesagt, wenn ich Vollzeit wähle aber nur 2 Module wie bei der Teilzeit buche? Macht kein Sinn, weiß ich^^, aber die Unterscheidung ist mir einfach nicht klar.

 

Zitat

Wenn man in Vollzeit arbeitet, kann man keinen Studentenstatus mit Vergünstigungen bekommen

Ich sprach auch nicht von meiner Arbeit sondern, dass man bei der Fernuni die Wahl zwischen Vollzeit und Teilzeit bekommt.

 

Zitat

So ein Kurs ist sicher gut, nur beinhaltet der in dem Fall zumindest nicht all das, was man in BW in der Oberstufe in Mathe machen würde. Sondern stattdessen so Wahrscheinlichkeitszeug, was man sogesehen nicht wirklich braucht.

Nagut, dass er nicht perfekt ist, kann ich nachvollziehen. Ich hatte den ins Auge gefasst, da mein AG einen Vertrag mit der ILS hat und ich 20% Rabatt kriegen kann - wären immer noch knapp 900€ aber 200€ gespart. Die VHS Kurse und Nachhilfelehrer sind ja nicht wirklich billiger.

 

Zitat

Falls die Kosten im oberen 3-stelligen oder sogar unteren 4-stelligen Bereich liegen, könnte man auch überlegen, ob man ein Selbststudium mit privater Nachhilfe kombiniert

Problem ist nur, dass man beim reinen Selbstudium keinerlei Unterlagen hat und man sich evtl. Bücher kaufen müsste, mit youtube arbeit etc. Ich meine selbst beim Fernstudium gibt es ein Modulbuch  oder wie es auch genau genannt wird.

 

Zitat

Eine gute Möglichkeit, eine Fachhochschulreife zu erlangen und zugleich Erfahrungen mit Fernlernen zu sammeln, ist Telekolleg. Es verbindet Fernlernen mit dem sogenannten Kollegtag am Samstag. Von Berlin aus wäre Oranienburg die nächste Kollegtagschule.

Ich wohne nicht in Brandenburg und arbeite dort auch nicht - sondern nur Berlin . Auf Anfrage wurde mir gesagt, dass die Plätze vordergründig für Brandenburger sind und ich abwarten müsste, ob ein Platz frei bleibt. Dann ist Oranienburg von mir aus gesehen sehr weit weg - mit Zug würde es 1,50-2 STunden dauern und zum Auto schreibe ich gleich unten etwas.

 

Trotzdem finde ich das Telekolleg interesant und würde ich in Bayern oder Brandenburg wohnen, dann wäre ich nicht mehr am überlegen. Das schreiben müsste ich dann andersweitig erlernen, viele der Hochschulen bieten auch einen Kurs an "wissenschaftliches Arbeiten und Verfassen von Texten" - ich sage nicht, dass dies ein Abi ersetzt aber "nur" wegen diesen Fähigkeiten 3 Jahre länger machen?

 

Ich bin nämlich keine 18 mehr - sicherlich bin ich noch kein Senior, aber 3 Jahre ersparen macht sich bei mir schon bemerkbar.

 

 

Zitat

Ich denke, das ist schon ein Thema. Auch wenn die Abschlüsse auf dem Papier die gleichen Titel tragen und hüben wie drüben nicht alles Gold ist, was glänzt, so weht in Universitäten doch ein anderer Wind als in Fachhochschulen. Die Fernuni Hagen mag insgesamt günstiger sein, der Anspruch ist hier aber sicher um einiges höher als an vielen privaten (Fern-)Hochschulen. 

 

 

So nunmal zum Thema Fernuni Hagen  vs. private/staatliche Hochschulen.

 

Familiär bin ich etwas vorbelastet. Mein Bruder studiert aktuell aber hat vorher eine ERzieherausbildung absolviert und da er leider keinen Platz woanders gefunde hatte, ging er auf eine private Schule - der musste sich mehr als einmal anhören "wir haben unseren Abschluss nicht gekauft" --> bitte arrogante Betonung auf wir legen.

Mag alles falsch sein und nciht stimmen, aber dieses Vorurteil besteht dann doch. Sicherlich sind die Studiengänge alle akkrediert aber irgendwie habe ich etwas Angst davor von den AGs nicht akzeptiert zu werden.

 

Trotzdem finde ich persönlich auch das Studium an der IUBH am interessantesten. Warum? 100%ige Flexibilität. Keinerlei Präsenztermeine á la Seminare bei Hagen oder der Wings. Keine starren Termine "ein Tag zu spät pech gehabt".

Monatliche Prüfungstermine und ein Prüfungsort wäre bei mir gleich in der Nähe. Onlineprüfungen sind auch schick - außer in Mathe, da möchte ich einen richtigen Taschenrechner^^.

Dann muss ich bei der IUBH keine Zugangsprüfung oder Probestudium absolvieren, wie bei der wings oder akad.

Zeitlich auch sehr flexibel, Urlaubssemester usw. Ihr seht schon, dass ich die IUBH eigentlich gut finde ABER

 

wenn ich die Kosten für den Bachelor und evtl. den Master sehe hmm .... sicherlich ist die Fernuni Hagen staatlich gepampert - macht den Unterschied von 5-8000€ (wenn ich die Zulagen der Gewerkschaft und die Steuererstattungen abziehe) nicht weg.

Die AKAD bietet ein Auslandstermin an der Uni California an - auch sehr interessant, aber wie gesagt - Kosten von 9000-13000€ sind da gegenüber der Fernuni schon kein Pappenstiel- Vor allem, da ich die nach der WEiterbildung erst einmal wieder reinholen muss.

Die Uni Hagen scheint aber das bessere Alumni Programm zu haben - ist nur die Frage, ob dies wirklich soi wichtig ist.

 

Wobei der Satz "bei IUBH kannst du es auch ohne Abi schaffen" schon einen merkwürdigen Beigeschmack hat bzw. liest sich nur so! Sicherlich haben Unis schon bestimmte Ansprüche aber liest sich so, als ob FH leicht ist und ohne Abi zu machen ist aber die Uni nie und nimmer.

 

Ich finde die Flexibilität schon super und mein "Herz" tendiert daher auch eher dahin, aber wenn ich die Kosten sehe hmm..

 

So nun zum Telekolleg - ich habe aktuell kein Auto und müsste mir erst eins kaufen, um nach Oranienburg zu kommen. Wenn ich diese Kosten mit dem Telekolleg und der Uni Hagen addiere, dann komme ich auch nicht günstiger als bei der IUBH weg.

 

Zitat

Vorlesungen von Christian Spannagel (Beispiel), mit denen du ergänzend zu den Lernmaterialien der Hochschule lernen kannst.

 

Habe ich mir gleich mal komplett angsehen und den finde ich sehr erfrischend (scheint auch irgenwie aus meiner Richtung Metal oder Goth zu kommen^^).

 

 

 

EDIT: Allerdings ist mir ncoh ein Punkt aufgefallen. Ich weiß nicht, wie nützlich die sind aber die Fernuni Hagen halt in Berlin das Angebot für eine Fachmenteriolle Betreuung - ganz allein ist man da also nicht- während ich bei der IUBH sowas nicht inden kann. Bei der iubh sehe ich auf der ganzen Homepage nicht einmal die Möglichkeit des Kontakts zu den Dozenten. Gibt es die dort nicht?

 

 

 

@

Azurit

 

mir ist gerade noch deine Signatur ins Auge gefallen - beeindrucken :) Waren das eher "Hobbies" oder bist du mittlerweile in einem so interessanten Umfeld tätig? Falls dir die Frage zu privat ist - einfach ignorieren :)

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Hallo :)

 

Wahrscheinlich habe ich wirklich schlecht erklärt, also Versuch Nummer 2:

 

Teilzeit und Vollzeit an der FernUni

Wenn du in Vollzeit arbeitest, hast du NICHT die Wahl, dich in Vollzeit oder Teilzeit einzuschreiben. Du musst dich dann in Teilzeit einschreiben. Wenn man in Vollzeit eingeschrieben ist (also nicht Vollzeit arbeitet), bekommt man den Studentenstatus und damit beispielsweise die Möglichkeit, in die studentische Krankenversicherung aufgenommen zu werden, ein Semesterticket zu bekommen etc. Das ist bei dir alles nicht der Fall.

Zudem hat man - zumindest in ein paar Studiengängen - länger Zeit für die Bachelor-Arbeit. Sprich, statt 2 Monaten dann 3 Monate (Zahlen sind frei erfunden).

Ansonsten gibt es keinen Unterschied, du kannst alles frei belegen, wie du möchtest.

 

Privat vs. staatlich

Die IUBH ist eben eine Fachhochschule, während die FernUni eben eine Uni ist. An der Uni muss man sehr viel selbstständiger sein, sich die "richtigen Sachen für die Klausur" selbst heraussuchen und eigenverantwortlich lernen, während das bei der FH quasi meist schon vorsortiert ist.

Ganz allein bist du an der FernUni nie, wenn du die angebotenen Möglichkeiten nutzt. Es gibt Telefonsprechstunden, ein Online-Forum, in dem man Fragen stellen kann, Mentoriate, Lerngruppen-App (dafür werden auch Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt) usw. Man ist aber frei darin, die Angebote zu nutzen. Wie bei einer "richtigen" Uni ist es natürlich abhängig von verschiedenen Faktoren, ob das einem wirklich etwas bringt oder nicht - z.B. ob man mit dem Dozenten auf einer Wellenlänge ist, was für ein Lerntyp man ist etc.

 

Meine Signatur:

Ich bin hauptberuflich Student und das Lernen macht mir Spaß. So hat es sich ergeben, dass ich durch Schnapsideen zu vier Studiengängen gekommen bin. Agrarwissenschaften studiere ich als Präsenz-Studiengang in Hohenheim, darauf liegt auch meine erste Priorität. Rechtswissenschaft hat mich schon interessiert, seit ich mit meiner Oma Richterin Barbara Salesch geschaut habe - einen Büro-Job wollte ich allerdings nie. Jeder hat mir davon abgeraten, ein Doppelstudium zu machen, aber ich habe mich dann doch entgegen aller nett gemeinten Ratschläge dafür entschieden. Ich bereue die Entscheidung auch in keinster Weise, da mir das Fach großen Spaß macht und in den Agrarwissenschaften viele Dinge rechtlich geregelt sind, wodurch mir einiges einfacher fällt. Irgendwann ist mir aufgefallen, dass mir aus Rechtswissenschaft einiges in Wirtschaftswissenschaft angerechnet wird, vor allem bei den Pflichtmodulen. Da ich schon einmal International Business Management an einer FH studiert hatte, die FH aber für meinen Lerntyp absolut nicht das Richtige war und der Schwerpunkt auch nicht zu mir gepasst hat (Marketing), kenne ich die Grundlagen schon und habe mich dann quasi entschieden, den Schwerpunkt (Logistik, Personal, Organisation) noch zusätzlich zu studieren. Auch hier habe ich Überschneidungen mit Agrarwissenschaften und eine Qualifikation im Bereich Wirtschaft ist nie schlecht. In den "Semesterferien" war mir dann irgendwann langweilig und ich habe herausgefunden, dass Schweden sehr gut ausgebaut ist, was das Fernstudium anbelangt und man 0 Euro (!) dafür bezahlt. Also habe ich nach Studiengängen gesucht und nur einen auf Englisch gefunden - Earth Science. Aus Spaß habe ich mich beworben, dann kam die Zusage und ich habe aus Langeweile einfach mal angefangen. Auch hier deutliche Bezüge zur Agrarwissenschaft, denn die Umwelt ist in beiden Studiengängen sehr wichtig und ich könnte mich später auf Geoinformationssysteme spezialisieren, was in Bezug auf Automatisierung in der Landwirtschaft auch wichtig wird. Näheres zu diesem Studiengang kann man in meinem Blog nachlesen :)

Was gar nicht in meiner Signatur steht (könnte ich mal ändern): Ich bereite mich nebenbei im Selbststudium auf die Prüfung zum Heilpraktiker vor. Hier bin ich zu 100% flexibel und muss mir keinen Stress machen. Das ist eine nette Abwechslung und hat - sehr lustig :D - auch mit Agrarwissenschaften zu tun, vor allem dann, wenn man später in Richtung Phytotherapie (Heilpflanzen) gehen will. Ab nächstes Jahr mache ich noch eine Ausbildung zum Baumwart (7 Wochen Schulung innerhalb von 2 Jahren), da mein Schwerpunkt in Agrarwissenschaften unter anderem Obstbau ist und da sollte man schon auch etwas Praktisches können.

Nebenberuflich bin ich in ganz anderen Bereichen unterwegs: Ich spiele Geige in einer Band, mit der ich durch ganz Deutschland toure (hauptsächlich an den Wochenenden). Dann spiele ich Saxophon in einer zweiten Band, die nicht so bekannt ist, das ist dann wohl eher noch dem Hobby-Bereich zuzuordnen. Dann bin ich Studienbotschafter, sprich, ich gehe an Schulen, präsentiere dort die Studienlandschaft Baden-Württembergs und lasse mich dann von den Schülern mit Fragen löchern. Mittlerweile bin ich da auch in der Ausbildung neuer Studienbotschafter unterwegs und halte zusätzlich Workshops zu Themen wie Bafög für die alten Hasen. Etwas Ähnliches ist der Job als MINTor, hier organisiere ich für meine Gruppe verschiedene Veranstaltungen wie Unternehmensbesuche, Vorlesungsbesuche, Workshops, eben im MINT-Bereich. Dann bin ich noch Mentor im Pilotprojekt "Student.in für einen Tag", hier können Schüler zwischen verschiedenen Bausteinen wählen und dann eben einen Tag bei uns an der Uni verbringen. Etwas mehr Geld bringt mir mein Job als Fahrkartenkontrolleur und man glaubt es kaum, aber dort lernt man fürs Leben (Kommunikation, Auftreten etc.).

Und dann hab ich natürlich noch meine Hobbys: diverse andere Musikinstrumente, im Jugendhaus-Verein in zwei Vorständen und im Festival-Team. Bis vor Kurzem habe ich noch eine Wohnung saniert, das ist jetzt fertig und ich starte mit Möbelbau (mal sehen, ob ich da begabter bin wie im Wände verputzen).

Und dann bin ich noch am Überlegen, ob ich es nicht noch einmal mit einem Sprachkurs an der Hochschule Darlana in Schweden probiere. Vor einiger Zeit hatte ich mit drei Sprachkursen dort gestartet und dann wieder aufgegeben, weil es zeitlich einfach nicht gepasst hat (Anwesenheitspflicht). Wenn ich es nochmal probiere, dann sicher nicht gleich mit dreien auf einmal :D

Und: die meisten Leute fragen mich, wie ich so viel machen kann, das sei doch unmöglich, ich schlafe doch sicher gar nicht mehr... Aber doch, ich schlafe sogar eher 10 Stunden pro Nacht :D Ich kann tatsächlich auch nicht erklären, wie das geht, vielleicht liegts daran, dass ich schon als Kind immer "viel zu viel" gemacht habe und Spaß dran hatte. Und natürlich auch jetzt noch mega Spaß habe und mich nicht stressen lasse :)

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Problem ist nur, dass man beim reinen Selbstudium keinerlei Unterlagen hat und man sich evtl. Bücher kaufen müsste, mit youtube arbeit etc. Ich meine selbst beim Fernstudium gibt es ein Modulbuch  oder wie es auch genau genannt wird.

Das Problem halte ich für lösbar. Da kaufst Du einfach ein Schulbuch für Mathematik der Fachoberschule (technischer Zweig) aus einem Bundesland, dass den Ruf hat, in Mathematik ein ganz gutes Niveau vorzulegen.

 

Vorbereitung auf Mathematik im (Informatik-)Studium wurde hier im Forum schon häufiger diskutiert. Über die Suche findest Du sicher viele ältere Beiträge zu dem Thema, wo z.B. auch Literatur genannt wird.

 

Zitat

Ich wohne nicht in Brandenburg und arbeite dort auch nicht - sondern nur Berlin . Auf Anfrage wurde mir gesagt, dass die Plätze vordergründig für Brandenburger sind und ich abwarten müsste, ob ein Platz frei bleibt. Dann ist Oranienburg von mir aus gesehen sehr weit weg - mit Zug würde es 1,50-2 STunden dauern und zum Auto schreibe ich gleich unten etwas.

Das ist natürlich schade, wenn da so nach Herkunftsort unterschieden wird. Das Telekolleg-Konzept finde ich nämlich ganz gut.

 

Zitat

Das schreiben müsste ich dann andersweitig erlernen, viele der Hochschulen bieten auch einen Kurs an "wissenschaftliches Arbeiten und Verfassen von Texten" - ich sage nicht, dass dies ein Abi ersetzt aber "nur" wegen diesen Fähigkeiten 3 Jahre länger machen?

Kurse zum wissenschaftlichen Arbeiten sind in vielen Studiengängen ohnehin Teil des Lehrplanes. Falls nicht, ist es sehr empfehlenswert, so etwas freiwillig zu belegen.

 

Da Du in Berlin wohnst. Die Beuth Hochschule für Technik bietet zusammen mit dem E-Learning Anbieter OnCampus ein Online-Studium Wirtschaftsinformatik. Einen Link zum Herunterladen des Modulhandbuches findest Du hier (weiter unten auf der Seite). OnCampus kooperiert mit staatlichen FHs, die am Ende auch dem Abschluss verleihen. Die Studiengebühren sind im Vergleich zu privaten Anbietern günstiger. Das Modulhandbuch ist recht detailliert. In diesem Studiengang scheinen z.B. die Mathematik-Anteile vergleichsweise moderat zu sein. Vielleicht wäre das ja mal einen Blick wert. Für mich waren die Standorte leider zu weit nördlich.

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