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Einführung einer zusätzlichen Geschlechtsoption für das Profil


Markus Jung

Zusätzliche Geschlechtsoption  

43 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Wie soll eine zusätzliche Geschlechtsoption abgekürzt werden?

    • d
      7
    • x
      6
    • egal
      7
    • unnötig
      22
    • andere (bitte in Antwort nennen)
      2

Diese Umfrage ist für neue Abstimmungen geschlossen.


Empfohlene Beiträge

Danke für eure Meinungen - die ja ganz schön weit auseinander gehen. Auf ein paar Anmerkungen und Fragen von euch möchte ich eingehen:

 

Zitat

warum nicht einfach ganz abschaffen? das leben ist schon kompliziert genug.

 

Ja, abschaffen wäre auch eine Option. Ich finde es aber hauptsächlich für eine passende Ansprache hilfreich, diese Information zu haben, da das Geschlecht ja aus dem Benutzernamen oft nicht hervor geht. 

 

Zitat

Ich werde es jetzt nicht groß ausführen. Vorschlag "neutral".

 

Brauchst du natürlich nicht weiter ausführen - aber so ist es für mich nur begrenzt verständlich bzw. ich verstehe das "neutral" als weder männlich noch weiblich noch eben ein anderes festgelegtes Geschlecht. Als Option würde das doch dann vom "x" mit erfasst, oder? 

 

Zitat

Nachdem es z.B. bei facebook ja 56 (?) Optionen gibt, wäre es vielleicht eine Möglichkeit, einfach ein Freitextfeld hinzuzufügen? Oder x oder d mit der Möglichkeit, zusätzliche Erläuterungen einzufügen? 

 

Ein "x" würde dann ja für alle diese 56+ Optionen stehen können. Und wer das näher ausführen möchte, kann das in seinem Profil ja tun.

 

Zitat

Wo finde ich in meinem Profil denn meine aktuell hinterlegte Geschlechtsangabe?

 

Wenn es eine Angabe gibt, wird die bei Aufruf des Profils links in der Seitenspalte angezeigt. Da bisher keine Änderung möglich ist, wird es unter "Profil bearbeiten" aktuell nicht angezeigt. Das werde ich ändern, aber erst zusammen mit der wahrscheinlich einzuführenden zusätzlichen Option, damit ich da nur einmal dran gehen brauche.

 

Geschlecht.jpg

 

Zitat

Warum nicht das vom Bundesverfassungsgericht anerkannte er*sie?

 

Meinst du dieses er*sie als Geschlechtsangabe oder als Pronomen?

 

Zitat

Trans-Leute geben normalerweise das an, was sie laut ihrer Meinung sind, also m oder w.

 

Naja, es gibt ja noch mehr als trans*, und auch bei diesen wieder Varianten. 

 

Ich möchte hier nun wahrlich keinen "Genderwahnsinn" beginnen und werde auch sicherlich keine unendlich vielen Optionen einführen, genauso wie ich es in anderen Bereichen ja auch eher schlicht halte (zum Beispiel nur "Gefällt mir", statt zahlreicher verschiedener Reaktionsmöglichkeiten). Dennoch finde ich, dass sich bei solch einer Frage, die auch gesellschaftlich in den letzten Jahren an Bedeutung zugenommen hat (das mag man nun mehr oder weniger gut oder sinnvoll finden - darum geht es mir hier auch nicht) niemand ausgeschlossen fühlt. Und ich sehe auch nicht, dass dadurch jetzt das Forum oder Fernstudium-Infos.de eine so gravierende Veränderung erfahren würde.

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vor einer Stunde, Markus Jung schrieb:

Als Option würde das doch dann vom "x" mit erfasst, oder? 

Nein. ich finde die Buchstaben d und x einfach unglücklich, aber wohl mehr, weil sie im akademischen Kontext je nach Studienfach für viele andere Dinge stehen. Grundsätzlich stellt sich die Frage für mich nicht, das liegt aber an meiner persönlichen Lebenseinstellung. Ich respektiere aber, dass es Menschen gibt, die das anders ausleben. Und auch Biologisch gäbe es ja die Mischform. Die meisten Menschen sortieren sich m oder w zu egal, wie sie eingestellt sind. Ein Beispiel in Australien zeigt aber, dass es auch Menschen gibt, die sich geschlechtsneutral keinem Geschlecht zusortieren. Die Option neutral umfasst also Personen, die sich der Frage neutral gegenübersehen, sich keinem Geschlecht zusortieren, je nach Tagesform switchen oder die dazu einfach keine Angaben machen wollen. Gerne hätte ich oben zwei Auswahlmöglichkeiten gehabt, denn grundsätzlich finde ich das unnötig aber wenn, dann denke ich muss man kein neues Symbol erfinden oder nehmen, was keiner kennt sondern eine klare Aussage eben wie neutral oder das anerkannte er*sie.

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@polli_on_the_go Danke für deine Erläuterung. Ich finde nach wie vor, dass dies von einem "x" als Platzhalter abgedeckt wird und es ist ja auch keine Erfindung von mir, sondern wird bereits verwendet, zum Beispiel in Stellenanzeigen. 

 

Über "er*sie" denke ich mal mit nach und mache mich darüber schlau - das war mir bisher noch nicht begegnet.

 

@der_alex Aus welchen Gründen ich eine Geschlechtsangabe anders als Angaben zu Haaren, politischer Ausrichtung oder Gewicht/Bauchumfang sinnvoll und hilfreich finde, habe ich ja bereits erläutert. Und nein, ich habe im Moment nicht vor, weitere Angaben ins Profil mit aufzunehmen. Die für das Fernstudium wichtigen wie Anbieter und Status (also Student, Absolvent etc.) gibt es ja bereits. Wenn ihr hierzu aber weitere konstruktive Vorschläge und Wünsche habt, könnt ihr dafür gerne ein neues Thema aufmachen mit euren Anregungen.

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Ich habe für "d" (divers) abgestimmt und werde es auch nutzen, falls diese Option eingeführt wird. @Markus Jung  Du hast zwar nach "unbeeinflussten" Meinungen gefragt, aber als nicht-binäre Person, die sich in diesem Forum sehr wohl fühlt, wollte ich doch auch gehört werden. 😊

 

Mir ist aufgefallen, dass aktuell 16 von 36 Stimmen für die Option "unnötig" abgegeben wurden. Da stellt sich mir die Frage, ob hier wirklich 16 Personen, die sich von "m" und "w" unzureichend beschrieben fühlen, es als unnötig empfinden eine dritte Option einzuführen? Da es mir unwahrscheinlich scheint, dass hier ca. 44% der Nutzer von einer dritten Option betroffen sind, hinterlässt dieses Ergebnis bei mir schon ein Geschmäckle von Anmaßung.

 

Muss es eigentlich eine einbuchstabige Abkürzung sein? Auf mich wirken schon die existierenden Optionen "w" und "m"  eher bürokratisch, kühl und distanziert. Ausgeschriebene Optionen würden mir in diesem Kontext besser gefallen: weiblich, männlich, divers.

 

Da du Pronomen erwähnt hast, Markus, was wirst du dann für die dritte Option verwenden? Oder ist das nicht Bestandteil der technischen Umsetzung? Liegt das dann einfach an den Usern sselbst, darauf einzugehen oder machst du Vorschläge?
 

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Zitat

Du hast zwar nach "unbeeinflussten" Meinungen gefragt

 

Damit meinte ich die Meinung aller Forenuser,  unbeeinflusst von dem, was ich extern außerhalb des Forums bereits versucht habe an Infos einzuholen und welche Meinung ich mir dabei gebildet habe. Sorry, wenn das missverständlich formuliert war. 

 

Zitat

Ich habe für "d" (divers) abgestimmt und werde es auch nutzen, falls diese Option eingeführt wird. 

 

Was spricht für dich gegen das "x"? Wäre das für dich als alternative Option auch okay?

 

Zitat

Muss es eigentlich eine einbuchstabige Abkürzung sein?

 

Also rein technisch muss es das nicht, aber ich mag es gerne schlicht und habe jetzt auch die Umfrage und meine Überlegungen darauf aufgebaut. Könnte ich aber noch mit mir drüber reden lassen, wenn es auch weitere Stimmen dafür gibt.

 

Zitat

Da du Pronomen erwähnt hast, Markus, was wirst du dann für die dritte Option verwenden? Oder ist das nicht Bestandteil der technischen Umsetzung? Liegt das dann einfach an den Usern sselbst, darauf einzugehen oder machst du Vorschläge?

 

Das liegt dann bei den Usern selbst, wenn sie es möchten dazu Angaben zu machen, also zum Beispiel in der Signatur oder im Profil. Ich werde da keine Vorschläge zu machen, das fände ich auch anmaßend, bin da viel zu wenig für im Thema drin und weiß, dass da auch die Meinungen und Wünsche sehr weit auseinander gehen - von Entscheidungen für er oder sie, über egal bis hin zur Übernahme von zum Beispiel der schwedischen gender-neutralen Pronomen wie "hen".

 

Und dann bliebe ja auch noch die Frage, wie das dann hier im Forum von den anderen Benutzern wirklich umgesetzt wird und wie wichtig es dann den betreffenden Benutzern ist, dass diese auch verwendet werden. 

 

Wie siehst du selbst das mit den Pronomen denn für dich, wenn du da etwas zu schreiben möchtest? - Sowohl in deinem persönlichen Umfeld, als auch in einem Forum?

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Am 1.11.2018 um 09:43 , KanzlerCoaching schrieb:

Natürlich weiß ich, dass das Geschlecht bei einer doch erheblichen Zahl von Kindern nicht eindeutig ausgeprägt ist bei der Geburt.

 

Ab den 60er Jahren wurden bei Intersexualität häufig schon in sehr jungem Alter angleichende Maßnahmen ergriffen, um die gesellschaftlich erwünschte Eindeutigkeit herzustellen. Mag sein, dass das motiviert war durch den Wunsch, dem Kind Ablehnung durch eine Gesellschaft zu ersparen, die nicht in der Lage war, mit Intersexualität angemessen umzugehen. Jedenfalls führte das zu recht schwerwiegenden Eingriffen in die körperliche Unversehrheit wie z.B. eine operative Verkleinerung der Klitoris. Die Betroffenen hatten im weiteren Verlaufe ihres Lebens dann medizinisch nötige Folgebehandlungen dieser Eingriffe zu ertragen. Gerade bei solchen Betroffenen finde ich es nachvollziehbar, wenn man rückblickend die Frage stellt, warum es überhaupt eine Festlegung auf eines von zwei Geschlechtern geben musste. Aus dieser Perspektive kann man diesen gesellschaftlichen Anspruch als die Wurzel des persönlichen Leids erleben.

 

Im Zusammenhang mit Intersexualität finde ich auch den Begriff "Genderwahnsinn" unzutreffend. Kritiker des Begriffs Gender stören sich ja daran, dass die geschlechtliche Identität vom biologischen Geschlecht entkoppelt sein soll. Intersexualität ist eine biologische Realität und tritt gar nicht mal so selten auf. Die Betroffenen hatten hier eher das Problem, dass gesellschaftlich von ihnen erwartet wurde, eine geschlechtliche Identität (männlich oder weiblich) zu repräsentieren, die von ihrer biologischen Realität abweicht. "Genderwahnsinn" war das, was die Gesellschaft von ihnen erwartete.

 

Jetzt könnte man einwenden, das Thema betreffe ja nur einen recht kleinen Personenkreis. Soweit ich informiert bin, ist die Häufigkeit von Intersexualität in etwa der gleichen Größenordnung wie Trisomie 21. Und da würde man ja auch nicht sagen, die Probleme dieser Leute sollten kein Thema sein, weil es so wenige von ihnen gibt.

 

Behördlich muss diesem Umstand ja inzwischen Rechnung getragen werden. Ich finde das nicht verkehrt, wenn nach und nach auch private Akteure folgen, z.B. Betreiber von Foren.

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vor 19 Stunden, Markus Jung schrieb:

Was spricht für dich gegen das "x"? Wäre das für dich als alternative Option auch okay?

 

Wie siehst du selbst das mit den Pronomen denn für dich, wenn du da etwas zu schreiben möchtest? - Sowohl in deinem persönlichen Umfeld, als auch in einem Forum?

 

 

Ich freue mich, wenn es überhaupt eine andere Option gibt. :thumbup:

"Divers" empfinde ich als inklusiver als ein "x", daher spricht mich das "d" mehr an als das "x".  Andererseits ist ein "x" vermutlich selbsterklärender als ein "d", wenn du dich dann für die cleane Form entscheidest. Ich würde das x auf jeden Fall nutzen. Denn ich mag auch den Gebrauch des "x", z.B. in StudentX, gesprochen Studentixes. Ich empfinde es im Alltag als weniger sperrig als Binnen-Is oder Sternchen*-Formen.

 

Pronomen empfinde ich im Alltag als ein schwieriges Thema, da es im Deutschen für mich keine sinnvolle dritte Alternative gibt. Da mein Erscheinungsbild von den meisten Menschen als weiblich gelesen wird, bestimmt das also auch die Wortwahl meiner Umgebung. Damit kann ich leben.

Allerdings merke ich auch, dass mir eine Kommunikation im Englischen, die meine Wunschpronomen "they/them" berücksichtigt, oder eine geschlechstneutrale Anrede (StudentX) eine Wohltat ist. Das ist in etwa so, wie wenn in einem stickigen Raum jemand das Fenster aufmacht. Bis zu dem Moment hat man vielleicht den Muff noch gar nicht realisiert, das geschieht erst, wenn einem die frische Luft um die Nase weht und man dann tief durchatmet und sich gleich etwas besser fühlt.

Ich selber habe mir über die Jahre angewöhnt, eine weniger geschlechtsbezogene Sprache zu verwenden: "Die Person / der Mensch da drüben mit dem roten Rucksack" anstatt "der Mann mit dem roten Rucksack". "Christine hat gesagt, ich darf den Kuchen aufessen" anstatt "Sie hat gesagt, ich darf ihren Kuchen aufessen".

 

Mir fällt es schwer zu verstehen, wie Menschen, die im Freundeskreis oft ohne weiteres auf alle Namensbesonderheiten eingehen können, sich dann über einen "Genderwahnsinn" aufregen, wenn man darum bittet, einen anderen Namen oder Bezeichung zu verwenden, weil man sich damit besser wahrgenommen fühlt. Im Endeffekt ist es ja nur eine Gewohnheit, die man sich aneignen kann. So wie man irgendwann im Bekanntenkreis weiss, dass Jennifer, ungern als Jenny bezeichnet wird, während Jeanette unbedingt Jenny gerufen werden möchte und irgendwann ist man überrascht, dass der Sascha, den man seit 10 Jahren Sascha nennt, ein Alexander im Ausweis stehen hat, aber den Namen eben nie gebraucht.

 

Die Verwendung eines selbstgewählten Namens oder Pronomen, unabhängig von den Gründen, zählt für mich zur grundlegenden Höflichkeit, die man im respektvollen Umgang mit Mitmenschen anwendet. Wenn mir solche Informationen fehlen, dann kann ich das aber auch nicht berücksichtigen. Ich sehe mich da in einer Bringschuld und nur weil in meinem Profil irgendwo ein "x" oder eine Pronomenvorschlag steht, würde ich nicht erwarten, dass jemand sich vorher informiert und darauf eingeht. Daher finde ich es für solche etwas unpersönlichere Kommunikation, in der auch ggf. nur mein gewählter Forenname sichtbar ist, völlig okay das Annahmen getroffen werden. Das betrifft ja auch die Herausforderung duzen/siezen, da kann man ja auch mal daneben liegen und ist auf die Verbesserung durch die andere Person angewiesen.

 

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vor 3 Stunden, kurtchen schrieb:

Jetzt könnte man einwenden, das Thema betreffe ja nur einen recht kleinen Personenkreis. Soweit ich informiert bin, ist die Häufigkeit von Intersexualität in etwa der gleichen Größenordnung wie Trisomie 21. Und da würde man ja auch nicht sagen, die Probleme dieser Leute sollten kein Thema sein, weil es so wenige von ihnen gibt.

 

 

 

Man kann, so denke ich, durchaus der Meinung sein, dass Intersexualität ein Thema ist, und es andererseits für verzichtbar halten, neben m und w noch weitere Dimensionen zur persönlichen Kennzeichnung zur Verfügung zu stellen.

 

Der Vergleich mit Trisomie 21 krankt, denn eine Wahlmöglichkeit zur Kennzeichnung hier zur Verfügung zu stellen, würde vermutlich als Diskriminierung bezeichnet werden.

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