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Einführung einer zusätzlichen Geschlechtsoption für das Profil


Markus Jung

Zusätzliche Geschlechtsoption  

43 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Wie soll eine zusätzliche Geschlechtsoption abgekürzt werden?

    • d
      7
    • x
      6
    • egal
      7
    • unnötig
      22
    • andere (bitte in Antwort nennen)
      2

Diese Umfrage ist für neue Abstimmungen geschlossen.


Empfohlene Beiträge

vor 4 Stunden, KanzlerCoaching schrieb:

Der Vergleich mit Trisomie 21 krankt, denn eine Wahlmöglichkeit zur Kennzeichnung hier zur Verfügung zu stellen, würde vermutlich als Diskriminierung bezeichnet werden.

Mir ging es bei diesem Vergleich tatsächlich nur darum, der Sache eine Größenordnung zu geben. Da Intersexuelle in der Öffentlichkeit nicht unbedingt auffallen müssen, könnte man leicht denken, es gebe nur sehr wenige Betroffene.

 

Für den Bereich des staatlichen Handelns hat das BVG ja entschieden, dass eine dritte Option zur Verfügung gestellt werden muss. Für Herrn Jung oder andere Forenbetreiber gilt das - soweit ich das Urteil verstehe - nicht. Tendentiell bin ich zurückhaltend, wenn es darum geht, solche Dinge staatlich zu regulieren. Insofern finde ich es gut, dass Herr Jung keine dritte Option einführen muss. Und ich finde es ebenfalls gut, dass er darüber nachdenkt, dies freiwillig zu tun.

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Am Besten fände ich ein Auswahl-/Freitextfeld - mit der Auswahl m/w und freier Eingabe.

 

Ansonsten finde ich "d" oder "anderes" besser wie ein x - x klingt für mich so nach "nichts" oder "kein Geschlecht".

 

Die Option "unnötig" finde ich persönlich auch unnötig - ich hätte die Option gar nicht zur Auswahl gestellt. Heutzutage braucht man über die Zweckmäßigkeit von weiteren Optionen eigtl. nicht mehr ernsthaft diskutieren. 

 

Außer unnötig bedeutet, dass die Geschlechtsangabe komplett unnötig ist und abgeschafft werden sollte.

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Zunächst vielen Dank an alle für eure Diskussionsbeiträge - ich habe diese als kontrovers, aber doch sachlich empfunden und das gefällt mir.

 

Wie im Eröffnungsbeitrag erwähnt, hatte ich im Vorfeld versucht, einige Meinungen von Menschen aus dem nicht-binären Bereich zu erhalten. Ich kenne eine Person, die zwar nicht zu dieser Gruppe gehört, sich selbst aber als LGBTQ+ Supporterin bezeichnet und viele Kontakte aus diesem Bereich hat. Diese hat sie um deren Meinung gebeten und bei Twitter sogar eine Umfrage dazu gestartet. Nachfolgend die Ergebnisse:

Auch direkte Rückmeldungen von Freunden an sie waren, dass sie sich mit einem "x" am wohlsten fühlen würden.

 

Und mir selbst gefällt das "x" auch am besten, da ich finde, dass es besonders weit gefasst und offen ist, noch mehr als ein "d", das ich für divers(e) sehen würde. 

 

Ich habe daher gerade die Änderungen vorgenommen. Es steht jetzt neben "w" und "m" noch ein "x" als zusätzliche Option für das Geschlecht zur Verfügung und die Angabe kann jederzeit im Profil geändert werden:

Profil - Geschlecht.jpg

 

Anders als nach Anbieter, Studiengang und Wohnort kann nach Geschlecht in der Mitgliedersuche nicht gezielt gesucht werden. Es ist also nicht möglich, sich nur alle Personen mit der Angabe "m", "w" oder "x" anzeigen zu lassen. Die Angabe dient lediglich im Profil als zusätzliche Information, zum Beispiel für die Ansprache.

 

Und wer möchte, kann dann in der Signatur oder im Bereich "Über mich" weitere Angaben dazu mache, wenn es der Person wichtig ist, zum Beispiel in einer bestimmten Weise angesprochen zu werden.

 

Das gilt übrigens auch dann, wenn jemand aus irgendwelchen Gründen Wert darauf legt, hier im Forum mit "Sie" angesprochen zu werden, da allgemein ja untereinander das "du" üblich ist (Ausnahme: Anbieter und sonstige unter ihrem realen Namen schreibende Akteure, die das deutlich machen).

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Am ‎05‎.‎11‎.‎2018 um 13:13 , Lumi schrieb:

Mir ist aufgefallen, dass aktuell 16 von 36 Stimmen für die Option "unnötig" abgegeben wurden. Da stellt sich mir die Frage, ob hier wirklich 16 Personen, die sich von "m" und "w" unzureichend beschrieben fühlen, es als unnötig empfinden eine dritte Option einzuführen? Da es mir unwahrscheinlich scheint, dass hier ca. 44% der Nutzer von einer dritten Option betroffen sind, hinterlässt dieses Ergebnis bei mir schon ein Geschmäckle von Anmaßung.

 

Nur gut, dass wir keine wirklich ernsthaften und existentiellen Probleme in unserem Land haben. Solche "Diskussionen" zeigen mir, wie gut es uns eigentlich geht.

 

Zitat

1. Wie soll eine zusätzliche Geschlechtsoption abgekürzt werden?

 

Die Fragestellung ist zumindest bei dem Auswahlfeld "unnötig" etwas ungenau bzw. missverständlich formuliert. Wie soll eine zusätzliche Geschlechtsoption abgekürzt werden? Es ist unnötig diese Abzukürzen, oder ist gemeint, dass diese generell als unnötig empfunden wird?

 

Mir persönlich geht dieses politisch korrekte und teils recht verlogene gehabe inzwischen mächtig gegen den Strich. Ich habe nichts gegen die Einführung weiterer Geschlechtsoptionen, aber ohne wird die Welt weder besser, noch davon untergehen.

 

Worin beim Ergebnis nun eine Anmaßung zu erkennen sein soll, erschließt sich mit allerdings nicht.    

 

 

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Bei mir geht die Meinung in eine ähnliche Richtung. Durch eine weitere Geschlechteroption, die gewählt werden kann, wird für die Betroffenen nichts wirklich besser. Mir wäre es wichtig dafür zu arbeiten, dass im täglichen Umgang miteinander solche Unterschiede zwischen m/w/x unwichtig werden, dass sexuelle Orientierung keine Rolle spielt, wie man jemanden einschätzt. Die Diskussion um die "korrekte" und "nicht diskriminierende" Einordnung ist für mich eine Art Aktionismus. Daneben läuft doch oft alles weiter wie gehabt - inklusive aller Abwertungen und Diskriminierungen.

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Ganz ehrlich, ich tue mir hier schwer abzustimmen, habe es dennoch getan, da wir (arbeite in der Personalabteilung) derzeit dieses Thema ebenfalls behandeln (Stellenanzeigen etc.).

 

Warum habe ich abgestimmt? Nun ja, da ich denke dass jeder Mensch sein Geschlecht leben darf wie er möchte. Ist er (der Mensch) von den primären Geschlechtsorganen ein anderes Geschlecht, als das er sich selbst wahrnimmt, kann ich mir schon vorstellen wie schwierig ein Leben oder die Suche nach sich selbst (da tue ich mir heute ja selbst noch schwer und kann mich eindeutig mit meinem Geschlecht identifizieren) ist. Im übrigen habe ich, falls es Jemanden interessiert, für das "x" abgestimmt. Da mir "Divers" aus meiner subjektiven Sicht abwertend klingt, während das "x" einfach ein Ausdruck der Vielfältigkeit für mich darstellt und dabei neutraler klingt.

 

Warum fällt es mir schwer? Nun ja, da ich als ein Mensch der, wenn er diese Umfrage sieht mal kurz darüber nachdenkt oder sich als Aussenstehender eben nur eine (im Verhältnis zu betroffenen Menschen) kurze Zeit damit beschäftigt hat, schwer für Jemanden zu entscheiden, der davon betroffen ist. 

 

Von daher Markus, würde ich aus meiner Sicht vorschlagen, falls möglich einen freies Feld einzuführen, in dem jeder Mensch der an diesem Forum partizipieren möchte, eintragen kann was für ihn das Passendste ist, neben den Ankreuzfeldern w und m. Falls dies technisch möglich ist.

 

Was ich mir aber wirklich wünschen würde, dass man in der Sprache doch etwas mehr beim Ursprung bleiben kann. Da beneide ich die englisch sprechenden Länder so sehr, die es wesentlich leichter haben einen Text zu verfassen der Niemanden diskriminiert oder zumindest Kritikpunkte hierfür bietet, auch wenn es vom Verfasser nie so gemeint war und dabei leserlich bleibt. Wenn ich die Vorschläge für deutsche Stellenausschreibungen einmal sehe, dann muss ich sagen, es graut mir diese zu lesen oder selbst verfassen zu müssen. Dann liebe Mitmenschen, lasst uns auf ein Geschlecht festlegen, ich sage als Mann auch gerne die Wortwahl für ein weibliches Geschlecht und jeder darf sich davon angesprochen fühlen. Ich möchte den Text einfach nur lesen können ohne das Gefühl zu haben im alten Ägypten in einer Pyramide Schriftzeichen deuten zu müssen und das ist jetzt einfach mal überspitzt formuliert und soll bitte Niemanden diskriminieren.

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vor 12 Stunden, KanzlerCoaching schrieb:

Durch eine weitere Geschlechteroption, die gewählt werden kann, wird für die Betroffenen nichts wirklich besser. 

 

Mag sein. Aber wenn Sie als Option nur "Herr" hätten, wären Sie vermutlich anderer Meinung. So wie eine Sparkassenkundin, die dafür bis vor das BGH gezogen ist (ein absurder Vorgang seitens der Sparkasse).

 

Anyway, ich bin erstaunt, dass sich jemand, der nicht in dieser spezifischen Situation (LGBTQ+) lebt und der somit von der neuen Option in keiner Weise tangiert wird, ein Urteil anmaßt, was "politisch korrekte(s) und teils recht verlogene(s) gehabe" (sic) ist und damit unnötig für das Wohlbefinden der betroffenen Personen.

 

Insofern, Markus, wäre die Umfrage in der LGBTQ+ Community m.E. ausreichend gewesen. So hast du hier im Forum eine politische oder moralische Diskussion eröffnet, die zwar die Aktivität und Views steigern mag, thematisch wenig erbauliches produziert und im Resultat auch unnötig war.

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