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Wie kann man das Fernstudium realisieren?


TobiasK

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Hallo, ich würde gerne studieren. Freunde die bereits fertig studiert haben rieten mir aber vor einem Studium ab. Ihr Studienzeit wäre geprägt gewesen von Leistungsdruck auf höchster Stufe, ständigen Stress und immer zeitlich unter Druck weil der nächste Abgabetermin im Nacken saß. Man erklärte mir man habe gewisse Module und diese Module müssen bis zum Semester x abgearbeitet sein. 

 

Nun ich bin voll erwerbstätig, ich könnte meine Arbeitszeit lediglich reduzieren aber mein Freund den ich fragte war Vollzeitstudent, sprich er hatte den ganzen Tag Zeit zum lernen und hat soziale Arbeit studiert. Ich frage mich wie ich das schaffen soll neben dem Beruf zu studieren wenn selbst er so fertig war. Auch das mit das mit dem zeitlichen Druck finde ich naja. Ich gehe das eher so an wie ein Sportler „ich muss nicht erster sein, ich will es einfach nur durchs Ziel schaffen“. Wenn ich dann aber sehe dass da viel Zeitdruck im Nacken ist überlege ich mir ob das dann überhaupt Sinn macht. Mein ursprünglicher Plan war über die Wilhelm Büchner Hochschule per Fernunterricht zu studieren weil die mit der freien Zeiteinteilung werben. 

 Ist das ohne ein ungesundes Maß an Zeitdruck realisierbar? 

 

Vielleicht mache ich mir da auch zuviele Gedanken und der Kollege von dem ich hier rede hat nicht regelmäßig gelernt sondern viel mehr alles auf den letzten Drücker erledigt, das weiß ich nicht. Darum frage ich mal hier 

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Studieren sollte man gerne. Studieren bedeutet natürlich auch Stress, es bedeutet, dass Termine eingehalten werden müssen - wie im normalen Berufsleben übrigens auch.

 

Und was den "Leistungsdruck" angeht: Ja , sicher, zu studieren bedeutet auch, Leistung auf intellektuell hohem Niveau bringen zu müssen und das über Jahre. Aber das will man doch auch, warum studiert man sonst?

 

Fragen Sie sich, warum Sie studieren wollen, ob Sie den Abschluss haben wollen oder ob Sie intellektuell neugierig sind. Und dann entscheiden Sie und lassen sich von Ihrem Kollegen nicht beeinflussen. Seine Probleme beim Studium könnten in seiner Person und nicht in erster Linie im Studium an sich liegen.

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Zunächst einmal musst du es wollen und wissensdurstig sein. Dazu vor allem Disziplin und Organisationstalent haben. Es gibt viele (Fach-)Hochschulen die sich auf Berufstätige spezialisiert haben und Teilzeitstudiengänge anbieten. Da du meintest du möchtest deine Arbeitszeit reduzieren, kannst du dir ungefähr ein Bild davon machen, wie viel freie Zeit dir fürs Lernen bleibt - neben allen anderen Verpflichtungen. Sicher wird dies schwanken, da man je nach Schule auch Fristen hat bzw. feste Klausurtermine. In welche Richtung soll es denn bei dir gehen? Wann möchtest du den Abschluss in der Tasche haben?

 

Ich habe den Eindruck du lässt dich allein von den Erfahrungen anderer abschrecken, dennoch ist ein Fernstudium schon etwas Anderes als ein Vollzeitstudium (rein aus zeitlicher Sicht)

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Was der eine als Stress und Druck empfindet, empfindet jemand anderes vielleicht als ganz angenehm und anregend. Von daher würde ich in erster Linie schauen, was meine eigene Situation ist. Wie ist die Erfahrung mit dem Lernen an sich? Wie lerne ich gut, was fällt mir leicht, was fällt mir eher schwer? Kann ich mich "im stillen Kämmerlein" gut hinsetzen und mich auf eine Sache konzentrieren oder mich eine Stunde oder zwei am Stück damit befassen? Womit verbringe ich im Moment meine Freizeit? Auf welche Aktivitäten könnte ich zugunsten des Studiums verzichten oder diese reduzieren?

Auch bei freier Zeiteinteilung dürfte es darauf hinauslaufen, dass mindestens eine Stunde pro Tag fürs Studium genutzt wird.

 

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Hallo!

 

An deiner Stelle würde ich mir das Studium von anderen nicht schlecht reden lassen. Jeder Mensch ist anders bzw. bringt andere Voraussetzungen mit.

 

Zunächst wäre da das Interesse am Fach. Wenn man Interesse hat, lernt man gerne, es ist kein Zwang mehr. Wer Soziale Arbeit studiert, tut das meistens wegen dem späteren Beruf und nicht wegen absolutem Interesse am Fach. BWL- und Jura-Inhalte könnten solche Leute also unter Umständen als zwanghaft empfinden.

 

Dann wäre da das Lernen. Weiß man, welcher Lerntyp man ist? Lernt man über das Hören, über das Sehen, über das Schreiben oder muss man gar etwas "machen"? Je nachdem ist unter Umständen auch die Hochschulart entscheidend. Soziale Arbeit ist ein FH-Studiengang, bei uns in BW gibt es da beispielsweise viele Gruppenarbeiten und das ist nicht jedermanns Fall. Hat man ein gutes Zeitmanagement? Wer während dem Lernen ständig abgelenkt ist, z.B. durch Facebook, Handy, Blumen gießen etc., lernt deutlich langsamer und muss sich ständig neu ins Themengebiet einarbeiten.

 

Und zuletzt bringt natürlich jeder andere Fähigkeiten mit. Der eine lernt schnell und gut auswendig, der andere ist vielleicht ein Mathe-Ass und wundert sich, warum alle so viel Zeit in Mathe investieren müssen. Das sind natürlich nicht die einzigen Dinge, die man mitbringen muss. Je nach Studiengang, den man wählt, muss man dann eben auch mehr oder weniger Zeit investieren, um Dinge aufzuholen, die man vorher nicht kann.

 

Natürlich kann man von der Ferne nicht sagen, welches "Problem" dein Bekannter hatte. Soziale Arbeit gehört für die meisten Menschen wohl eher zu den weniger anspruchsvollen Studiengängen. Aber wenn seine Fähigkeiten völlig woanders lagen, ist es beispielsweise klar, dass ihm das Lernen schwer gefallen ist. Vielen würde beispielsweise auch Germanistik sehr leicht fallen, für mich wäre es die Hölle, weil ich mit Literatur und ihrer Interpretation nichts anfangen kann. Oder Design - die müssen ja "nur" malen und basteln -, da wäre ich auch aufgeschmissen, weil ich nicht kreativ bin. Du solltest also bei der Studienwahl darauf achten, dass du ein Fach wählst, das zu dir passt (oder damit rechnen, dass du mehr Zeit brauchst), dich interessiert und dass du (gerade beim Fernstudium nochmal deutlich intensiver) eventuell noch an deinem Zeitmanagement arbeiten musst, falls du nicht ohnehin bereits ein Gutes hast.

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vor 35 Minuten, Azurit schrieb:

Dann wäre da das Lernen. Weiß man, welcher Lerntyp man ist? Lernt man über das Hören, über das Sehen, über das Schreiben oder muss man gar etwas "machen"? 

 

Als Psychologiestudentin möchte ich nur mal off-topic darauf hinweisen, dass die Lerntypen-Theorie zwar beliebt, aber sehr umstritten ist (um nicht zu sagen: aus psychologischer Perspektive Unsinn). Das ist sogar bei Wikipedia angekommen: https://de.wikipedia.org/wiki/Lerntyp

 

Ansonsten kann ich den Vorschreibern nur zustimmen: Jeder findet andere Dinge schwierig, lernt anders, hat unterschiedliche Toleranzen für Stress und Druck usw. Manche Leute brauchen Druck, manche können mit Druck schlechter lernen. Manche finden studieren sehr stressig, manche finden es sehr entspannt. Manchen macht es Spaß, zu rechnen, oder auswendig zu lernen, oder Literatur zu lesen, oder Hausarbeiten zu schreiben, und manchen eben nicht. Es kommt wirklich darauf an, ob das, was du studierst, deinen Interessen und Fähigkeiten entspricht.

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vor 8 Stunden, TobiasK schrieb:

Ihr Studienzeit wäre geprägt gewesen von Leistungsdruck auf höchster Stufe, ständigen Stress und immer zeitlich unter Druck weil der nächste Abgabetermin im Nacken saß.

Sicher sind Druck usw. immer subjektiv, aber die meisten Studenten sind nich staendig unter Stress und haben Druck auf hoechster Stufe. Das ist einfach Bloedsinn. Das soll nun nicht heissen, dass ein (Teilzeit-)studium einfach ist, aber so schlimm ist es dann doch nicht. Was sollen denn Mediziner oder Juristen sagen? Denn da ist der Druck und dass Lernvolumen doch noch mal was anderes als sozialer Arbeit, bei allem Respekt vor sozialer Arbeit. Dein Bekannter hat Dir entweder einene Baeren aufgebunden oder hat untypische Schwierigkeiten, aus welchen Gruenden auch immer.

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Fragen Sie sich, warum Sie studieren wollen, ob Sie den Abschluss haben wollen oder ob Sie intellektuell neugierig sind“ 

 

 

Der Abschluss ist für mich zweitrangig, ich habe einen Job der mir gefällt, verdiene soviel Geld das ich zufrieden damit bin. Ich möchte einfach nur meinen „Wissensdurst“ befriedigen. Ich stehe mit beiden Beinen im Arbeitsleben und ich möchte nicht dass das einzige was ich in meinem Leben gemacht habe. Ich habe noch bis 67 Zeit und möchte nicht erst ab der Rente anfangen zu leben und den fragen die mich beschäftigen nachzugehen. Das Studium ist allein des lernen Willens, des wissen wollen wie. Das ich danach einen akademischen Titel habe ist mir zweitrangig und auch was das für berufliche und finanzielle Perspektiven eröffnet ist mir zweitrangig. Ich möchte lernen um es zu verstehen allerdings möchte ich nicht das Gefühl haben jemand sitzt mir mit der Peitsche im Genick. Ich möchte des Wissens wegen lernen keinen Marathon bestreiten wie eigne ich mir in kürzester Zeit am meisten wissen an. 

 

Ja und wenn ich meine arbeitszeit reduziere, dann könnte ich auch einiges an Zeit dafür aufwenden. Sprich jeden Tag nach der Arbeit und an dem Wochenenden. 

 

Ich bin kein schneller lerner, ich muss mich besonders am Anfang viel hinsetzen. Ist der Anfang geschafft fällt der Rest leichter und fängt an Spaß zu machen. Ich brauche konkrete Probleme um Lösungen zu finden. Ich lerne am besten alleine durchs knobeln. Ich möchte eine Sache nicht nur „anwenden“ sondern auch verstehen was da gerade passiert und dazu benötige ich eben Zeit. Besonders am Anfang 

 

 

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Wenn das tatsächlich so ist @TobiasK, dann verstehe ich den Eröffnungsbeitrag aber nicht. Weil dann ist sowohl der Zeit- als auch der Erfolgsdruck eher gering bis nicht gegeben. Das wären doch die besten Vorraussetzungen für ein unbeschwertes Fern- oder Teilzeitpräsenzstudium in einer 48, 60 oder 72 Monatsvariante. Dazu müsste man nicht einmal die Arbeitszeit reduzieren.

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