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Qualitative Unterschiede bei Master durch ECTS?


cage77

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Servus !

Gibt es eigentlich "Qualitätsunterschiede" bei Masterabschlüssen, d.h. wenn ich Master of Sience (o.ä.) verschiedener Hochschulen vergleichen würde, gäbe es dann evtl. unterschiedliche erreichte ECTS, d.h. möglicherweise auch unterschiedliche Qualitäten, obwohl alle mit Master abschließen ?

Danke für alle Antworten vorweg !

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Hallo cage77,

Du musst bei den ECTS-Creditpoints beachten, dass Bachelor und konsekuntiver Master zusammen immer auf 300 kommen. Da es aber Bachelor-Studiengänge mit 180, 210 und selten sogar 240 ECTS-Creditpoints gibt, gibt es auch Mastergrade mit 90 oder 120 und selten mit 60 ECTS-Creditpoints. Ich bin aber der Meinung, dass die Zahl der Creditpoints nicht wirklich etwas über die Qualität aussagt, da geht es ja in erster Linie nur um den Zeitaufwand. Ausserdem kannst du einen konsekuntiven Master mit 60 ECTS normalerweise nur dann nach einem Bachelor mit 180 ECTS absolvieren, wenn du die fehlenden ECTS-Creditpoints auf andere Weise nachweist, z.B. über Brückenkurse.

Ich will damit nicht sagen, dass es überhaupt keine Qualitätsunterschiede gäbe, aber die sind nicht grösser als die Unterschiede zwischen den Hochschulen und die sind in Deutschland ja im Vergleich zu den meisten anderen Ländern nicht so gross.

mintaru

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Dazu hab ich gleich mal eine Verständnisfrage (als hunsdgemenier Diplom-Ing. kenn ich mich (noch) nicht richtig mit dem neuen Punktesystem aus), aber :

Du schreibst :

Bachelor + Master = 300 Punkte

und es gibt Master mit verschied. erreichten Punkten (60,90,120).

Wie kann ich dann mein Dipl-Ing. (FH) in diese "Gleichung" reinrechnen, will heißen :

Dipl.-Ing(FH) ist über Bachelor aber unter Master, aber wieviele Punkte "rechnet es an" (wenn ich beispielsweise einen Master mit 120 Punkten als Aufbaustudium wähle, dann komm ich deutlich über 300 Punkte...) oder fallen "die hinten runter" und niemand interessiert sich dafür ?

Ergänzend : Spielen die "Punkte" auch eine Rolle bei einer evtl. Promotion ?

Danke für Feedback !

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Es gilt die Faustregel dass ein Semester 30 ECTS-Credits entspricht, bei acht Semestern Regelstudienzeit kommt man also auch nur auf 240 ECTS! Das zeigt auch, dass die reine Anzahl an Creditpoints allein nicht als Qualitätsmerkmal ausreicht, denn so ein FH-Diplom mit 240 ECTS ist vom Niveau trotzdem über einem Bachelor mit 240 ECTS anzusiedeln. (Alle Bachelorstudiengänge gelten trotz unterschiedlicher Länge als niveaugleich. Allerdings gibt es in Deutschland extrem wenige Bachelorstudiengänge mit 240 ECTS.)

Die 300 ECTS-Creditpoints für Bachelor + Master sind vom Standpunkt des Studenten als Mindestanzahl anzusehen! Wenn eine Hochschule konsekuntive Bachelor und Master Studiengänge einrichtet, dann müssen beide zusammen auf 300 ECTS kommen, aber wenn du jetzt z.B. einen ersten Hochschulabschluss mit 240 ECTS hast (egal ob Bachelor oder FH-Diplom) dann kannst du ohne weiteres einen Master mit 90 oder 120 ECTS anhängen. Wenn es sich bei dem Abschluss um einen Bachelor handelt, dann müsstest du aber die Hochschule wechseln, denn an der Hochschule an der du den Abschluss gemacht hast, gibt es dann natürlich nur einen Master mit 60 ECTS-Creditpoints. Was die "überzähligen" Creditpoints angeht, ich würde zwar nicht sagen, dass die niemanden mehr interessieren, aber besondere Vorteile hat man dadurch eigentlich nicht, höchstens zusätzliches Wissen. Das ist auch ein Nachteil für alle Leute mit FH-Diplom, denn da es nur sehr wenige Master mit 60 ECTS-Credits gibt, bleiben sehr oft nur Master mit 90 oder 120 Credits, und da gibt dann halt das Problem mit den "überzähligen" Credits.

In den Promotionsordnungen der Universitäten findet sich die Zahl der Creditpoints aber normalerweise nicht. Da steht meist nur, dass man einen Uni-Abschluss oder einen Master braucht, um zur Promotion zugelassen zu werden und vielleicht noch, dass sehr gute Absolventen mit FH-Diplom zu einem Eignungsfeststellungsverfahren zugelassen werden können. Da aber durch die KMK festgelegt wurde, dass Bachelor und Master zusammen 300 ECTS-Credits entsprechen, bedeutet der verlangte Mastergrad automatisch auch, dass man dann mindestens 300 ECTS absolviert hat.

mintaru

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Hallo Mintaru,

deine Rechnung stimmt in soweit nicht, dass man für die Diplomarbeit auch Credit´s bekommt. Ich liege gerade in den letzten Zügen für mein WI-Diplom an der HFH und habe mich deshalb etwas schlau gemacht. Du bekommst durchschnittlich für die Semester 30 Point´s und für die Diplomarbeit 20 Point´s. Das macht in Summe dann 260 Credit´s für ein FH-Diplom. Konkret sind es bei der HFH 261 Point´s für das Diplom. Es würden also noch 39 Point´s fehlen zu den 300 die ein Master haben muss. Wenn ich dann mal rechne sind das dann noch ein 3ter Schwerpunkt (18-19) und die Masterarbeit(20). Was jetzt noch interessant währe ist ob man definitiv einen Masterstudiengang braucht oder die Credit´s nachweisen muss. Wenn jemand dazu was weis bitte melden.

Gruß

Harald

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