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Foren gegen Upload-Filter - Fernstudium-Infos.de ist dabei


Markus Jung

Empfohlene Beiträge

vor 18 Stunden, Markus Jung schrieb:

Das bedeutet, dass die FAZ Inhalte unter anderem von rtv bezieht, was natürlich durchaus eine Beziehung zum Ausdruck bringt, allerdings nicht in der Art, dass die FAZ zur rtv media group gehören würde. Vielmehr ist die FAZ hier Kunde von rtv. Was natürlich durchaus bedeuten kann, dass Inhalte für die FAZ von rtv bezogen werden und somit darin dann auch deren Meinungen zum Ausruck kommen. Hier ist die Frage, ob bei jedem FAZ-Beitrag angegeben wird, ob dieser ein Artikel von eigenen Journalisten ist, von freien Journalisten, von Agenturen wie der dpa oder eben auch von der rtv Gruppe. Das wäre dann transparent und bei einigen Stichproben gerade wurde am Ende auch die Quelle angegeben und teilweise auch zu Beginn oder in einem Kasten auch der Autor oder die Autorin.

rtv duerte der Content-Partner fuers Fernsehprogramm sein, genauso wie wetter.com fuer den Wetterbericht und vwd fuer die Boersenkurse. Nur um mal die triviale Realitaet ins Spiel zu bringen.

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Am 17.3.2019 um 08:42 , KanzlerCoaching schrieb:

Wie Sie schreiben, Herr Jung, bezieht fi seine Attraktivität nicht daraus, dass verbotener Weise eigentlich kostenpflichtige Inhalte hochgeladen werden. Sie achten doch auf rechtskonforme Inhalte, so lange ich diese Plattform kenne. Also betrifft Sie dieses Gesetz in der Realität doch kaum. Dass hier ein Abmahnanwalt auf der Lauer liegt und darauf wartet, dass nicht lizensierte Inhalt auftauchen, halte ich schon für unwahrscheinlich.


Anscheinend ist es mir nur begrenzt gelungen, mich verständlich zu machen. Ich versuche es noch einmal, auch wenn ich mich dabei teilweise wiederholen werde, und versuche deutlicher zu machen, warum sehr wohl auch diese Plattform massiv betroffen wäre, wenn das Gesetzt wie geplant umgesetzt wird. 

 

Die Gefahr abgemahnt zu werden gibt es heute schon. Und ja, ich bemühe mich, dass die Inhalte hier rechtskonform sind. Wenn mir etwas auffällt, was problematisch sein könnte oder ich darauf hingewiesen werde, prüfe ich das und handel bei Bedarf. Die Risiken sind hier in den letzten Jahren unter anderem durch DSGVO, Leistungsschutzrecht und andere neue Regelungen deutlich höher geworden und gerade als Ein-Mann-Unternehmen ist es fast unmöglich, hier ständig alle Neuerungen im Blick zu haben und rechtskonform umzusetzen und zu beurteilen, wo etwas problematisch sein könnte, ohne die freie Meinungsäußerung einzuschränken. Und bei den Benutzerinhalten haften diese für ihre Inhalte, sofern ich meiner Sorgfaltspflicht nachkomme.

 

Künftig wäre ich aber bei der Umsetzung des Gesetzes in der Verpflichtung, jeden von Benutzern erstellten oder hochgeladenen Inhalt (egal ob Text, Bild, Ton oder Video) vor der Veröffentlichung zu prüfen, ob er gegen Urheberrechte verstößt und dann entweder auf die Veröffentlichung zu verzichten oder Lizenzen mit den Rechteinhabern zu vereinbaren. Ansonsten hafte ich hier für Verstöße.

 

Da ich selbst nicht alle geschützten Texte, Bilder, Audios und Videos dieser Welt kenne, läuft das in der Praxis darauf hinaus, dass dies automatisiert geprüft wird (das ist dann der Uploadfilter) oder pauschale Lizenzen mit allen Rechteinhabern dieser Welt abgeschlossen werden, egal ob deren Inhalte auf der Plattform genutzt werden oder nicht (so ähnlich wie mit der GEZ, für die alle Haushalte schon dafür ähnlich wie bei einer Steuer zahlen müssen, dass die öffentlich-rechtlichen Medienanstalten Inhalte bereit stellen, die genutzt werden könnten). Diese pauschalen Lizenzen könnten durchaus eine Lösung sein - aber nur dann, wenn sich diese auch kleine Plattformen leisten können.

 

Oder aber ich schließe die Foren und Blogs und Kommentare und beschränke mich nur noch darauf, eigene Inhalte zu veröffentlichen, was die Meinungsvielfalt und den Austausch natürlich stark einschränkt, ähnlich wie es heute schon bei vielen Blogs zu sehen ist, wo dann nur die "Allwissenheit" des Blog-Autors zu finden ist.

 

Und das ja jetzt nur beispielhaft auf dieses Forum und das Thema Fernstudium bezogen, aber übertragbar auf viele andere Bereiche. Lediglich die großen Player wie Facebook und YouTube/Google haben sowohl die technischen als auch finanziellen Möglichkeiten, den neuen Anforderungen an Uploadfilter und Lizenzen gerecht zu werden - und können dann entscheiden, was die Welt zu sehen, zu lesen und zu hören bekommt und was nicht.

 

Und um mich auch da zu wiederholen: Das Urheberrecht ist wichtig und auch Veränderungen und von mir aus auch eine automatisierte Durchforstung des Internets, wo es Inhalte gibt, für die andere die Rechte haben. Aber warum nicht eine Regelung, wo die Rechteinhaber sich dann mit den Plattformen in Verbindung setzen und die Inhalte entweder entfernt werden oder eine Lizenz dafür erworben wird? Oder andere gangbare Lösungen, für die viele Vorschläge vorhanden sind.

 

Mir ist bewusst, dass ich hier einiges vereinfacht dargestellt habe mit dem Ziel, es verständlich zu machen.

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ich hatte das schon verstanden, Herr Jung, mein Posting war nur so zu verstehen, dass ich glaube, dass Sie keinen Filter brauchen. Denn warum sollen ausgerechnet ab jetzt alle mit urheberrechtlich geschützten Inhalten in diesem Forum aktiv werden?

 

Hier noch mal ein Artikel über die Art, wie über die Novelle diskutiert wird und darüber, wie die Empörung darüber manipulativ beeinflusst wird. (Und darum geht es mir hier im Wesentlichen. Dass man dazu unterschiedlicher Meinung ist, das ist ja ok!).

 

Ja, wieder aus der FAZ, diesmal aber frei verfügbar.

 

Hier der Artikel

Bearbeitet von KanzlerCoaching
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vor 28 Minuten, KanzlerCoaching schrieb:

Denn warum sollen ausgerechnet ab jetzt alle mit urheberrechtlich geschützten Inhalten in diesem Forum aktiv werden?

 

Es ist völlig unerheblich, ob dies passiert oder nicht. So oder so wäre ich verpflichtet, dies vor der Veröffentlichung zu überprüfen. Abgesehen davon ist schnell zum Beispiel als Feature Foto in einem Blogbeitrag mal ein Bild oder eine Grafik verwendet, die eigentlich lizenzrechtlich geschützt ist - ganz ohne bösen Willen. Oder vielleicht in einem Benutzerbild-Avater. Oder bei Texten durch ein längeres Zitat. Oder es wird ein Video eingebettet, das eigentlich geschützte Inhalte enthält, ohne dass dies ersichtlich wäre. 

 

Was den Beitrag angeht: Jede Art der persönlichen Bedrohung von Politikern, egal welche Meinung diese vertreten, ist meiner Meinung nach zu verurteilen. Ansonsten zeigt der Artikel lediglich, dass der Autor hier alles andere als neutral ist und nicht wirklich durch Ahnung von der Sache überzeugt.

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vor 9 Minuten, thb schrieb:

Ihm springt die Inkompetenz und Beratungsresistenz förmlich aus dem Gesicht. Das tut fast weh beim Zuhören.

Ich finde die Kameraführung viel schlimmer.

 

Gibt es eigentlich zu dem Artikel 13 etwas ähnlich einer Durchführungsverordnung? Gibt es eine Unterscheidung zwischen gewerblich und privater Nutzung?

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vor 19 Minuten, ExReWe87 schrieb:

Ich finde die Kameraführung viel schlimmer.

 

Schlimmer als die frappierende Ahnungslosigkeit und fachliche Inkompetenz vom in dieser Angelegenheit führenden politischen Kopf hinter diesem Gesetzgebungsverfahren? Aha.

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vor 19 Stunden, KanzlerCoaching schrieb:

Die Recherchen, dass da Protest gesponsert wurde, zeigt, dass der Autor keine Ahnung hat? Haben die Rechercheure sich das Ihrer Meinung nach aus den Fingern gesogen? Und jeder, der nicht zustimmt, hat keine Ahnung?

 

Aha. Gut zu wissen!

 

Wieso ist es von Interesse, dass der Protest unterstütz wird? Welche Protest wird dies denn nicht? In welchem politischen Verfahren gibt es nicht immer mindestens eine parteiische Seite mit individuellen Interessen? 

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