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Angewandte Informatik – Allgemeine Fragen: Prüfungsbedingungen, Programmiersprachen, …


Rha

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Hallo,

 

ich spiele mit dem Gedanken, Angewandte Informatik an der WBH zu studieren.

Die Anreize dafür:

– staatlich anerkanntes / akkreditiertes Bachelor-Studium, Gleichwertigkeit zu Informatik-Abschlüssen an staatlichen Hochschulen; und viele Unternehmen scheinen auch ihre Leute an die WBH zur Weiterbildung zu schicken.

– seriöse Fachhochschule
(Es mag oberflächlich klingen, aber die Namen der meisten privaten Fernhochschulen hören sich einfach unseriös oder albern an. Letztlich werd ich mich mit dem Abschluss irgendwo bewerben müssen, und da klingt „Wilhelm Büchner Hochschule“ doch sehr bodenständig wie eine gewöhnliche staatliche Fachhochschule.)

flexible Prüfungstermine? Ich fänd es großartig, selbst einfach festzulegen, höchstens 2 bis 3 Module gleichzeitig abzuarbeiten, dann Prüfung zu jeder Zeit im Jahr, und anschließend nächsten Themenkomplexe. In gewöhnlichen Präsenzstudiengängen geht meiner Meinung nach soviel Zeit durch die Semesterferien verloren. In meinem jetzigen Studium waren es im Sommer 10 Wochen! Dafür schlugen die Semester zuvor wie eine Bombe ein.

Hier würde ich gerne erfahren, ob grundsätzlich zu jeder Prüfung extra nach Pfungstadt gefahren werden muss, oder Praktika dort stattfinden (bezogen auf Angewandte Informatik)?

Idealfall wäre, möglichst viel von zu Hause / außerhalb erledigen zu können. ich denke, gerade bei angewandter Informatik dürfte das doch möglich sein?

schriftliche Prüfungen möglicherweise bei einem Bildungsträger vor Ort (Mittelthüringen).

 

Kann mir jemand sagen, welche Programmiersprachen dort verwendet werden? Ich vermute ganz stark Java. Ich würde gerne nur mit C++ und Java konfrontiert werden, damit lässt sich jedenfalls viel anfangen und sie sind „zeitgemäß“. Privat beschäftige ich mich gegenwärtig mit Haskell sowie ein wenig Lisp, und hab meine Liebe für höhere bzw funktionale Programmierung entdeckt.

In meinem jetzigen Informatik-Studium werd ich jedoch mit C gequält, und gezwungen im 21. Jahrhundert mit diesem extrem unsicheren Fossil irgendeinen absurden Müll auf Windows zu basteln. Ich habe ehrlich gesagt kein Bock drauf (und ich hasse wirklich C mittlerweile); das bringt mich persönlich wenig weiter, da ich auch nicht in die technische Informatik gehen will, sondern „Front-End“ anstrebe wie Anwendungsprogramme mit Benutzeroberflächen, Grafisches im Allgemeinen.

 

Hintergrund ist, dass ich mit dem gewöhnlichen Lernkonzept an staatlichen Hochschulen nicht zurechtkomme; bei einigen Professoren hat man das Gefühl, denen ist alles scheißegal; die Seminare bzw Übungen sind oft ineffizient, oder gar chaotisch. Man weiß nie, wo der eigene Stand ist. Oft kommt man aus einer Vorlesung heraus und ist so schlau wie zuvor. Man muss sich so oder so selbst mit der Sache auseinandersetzen, und da helfen die Vorlesungsfolien kaum oder gar nicht. Am Ende läuft es ohnehin auf ein intensives Selbststudium kurz vor den Prüfungen hinaus, weil man erst dann merkt, dass tatsächlich einige Lücken bestehen und ausgerechnet in den letzten Wochen die meisten und schwierigsten Themen innerhalb von wenigen Vorlesungen heruntergeleiert werden. Besonders Problematisch wird es, wenn die betreffenden Modulinhalte sehr speziell sind, sodass auch nicht so einfach Informationen gefunden werden können.

Hinzukommt, dass ich das Gefühl habe, mehr nur für einen Abschluss etwas zu tun, als tatsächlich etwas brauchbares zu lernen, was mich persönlich weiterbringt, meine Ideen umzusetzen. Das ist auch der Grund, warum ich recht schnell die Fernuni Hagen ausgeschlossen habe, da nach gewissen Berichten und dem Einsehen der Inhalte auch der Eindruck entsteht, mehr Unnützes oder Veraltetes zu lernen. Das soll nicht abwertend klingen, aber ich bin es wirklich leid, eine Sache nur der Sache willen zu tun. Meine gesamte Bildungskarriere, von der Mittelstufe, Berufsausbildung (zumindest teilweise), Fachabitur bis zum gegenwärtigen Studium kommen mir derart vor, nicht wirklich sinnvolle Gelernte zu haben.

 

Daher verspreche ich mir durch ein Studium an der WBH ein pädagogisch sehr gut durchdachtes Gesamtkonzept. Fertig aufgearbeitete Lernmaterialien, leicht verständlich, kein dämliches „Ich muss es allen Beweisen“-Scheinbildungsdeutsch, und bereits ausreichend umfangreich, um ein Thema abzuarbeiten und zu begreifen. Beim Durchgehen von Fachliteratur muss ich auch wirklich bestätigen, dass viele Bücher von Akademikern für die Katz sind, oft nur oberflächig oder völlig unnötig komplex geschrieben. Daher ist mir brauchbares Studienmaterial sehr wichtig, erst recht bei Themen, die mich nicht so interessieren, oder wo ich überhaupt kein Vorwissen besitze.

Bearbeitet von Markus Jung
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Es gibt mehrere Prüfungstermine pro Semester und zahlreiche Prüfungsstandorte - eine Übersicht findest du hier*.

 

Präsenzveranstaltungen, dass sind vor allem die Repetitorien vor Klausuren, finden in Pfungstadt statt oder teilweise werden diese alternativ auch virtuell angeboten.

 

Bei den Materialien wirst du vermutlich feststellen, dass die Studienbriefe mal besser und mal schlechter sind. Zwar gibt es für diese einheitliche Vorgaben, was die Struktur und das didaktische Konzept angeht, aber letztlich sind es halt schon auch hier verschiedene Autoren mit einem unterschiedlichen Schreibstil.

 

Bei Fragen hast du auf jeden Fall die Möglichkeit, Kontakt zu deinem Tutor aufzunehmen.

 

* Hinweis: Dieser Beitrag enthält Affiliate-Links. Wird über diese kostenloses Infomaterial angefordert, ein Studienangebot gebucht oder ein Kauf durchgeführt, erhält Fernstudium-Infos.de eine Vergütung, ohne dass es für euch teurer wird.

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Wie siehst es mit der iubh? Ich habe mir dort das Lernmaterial auf dem virtuellen Campus angesehen, gefällt mir durchaus sehr gut. Ist das durchgängig so umfangreich mit Scripten, Tonaufnahmen usw? Hat dort jemand Erfahrung mit der Informatik?

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Ich studiere Web- und Medieninformatik bei Springer Campus. Das ist ein privater Anbieter, der seine Studiengänge in Kooperation mit staatlichen Hochschulen durchführt. Meinen Bachelor verleiht z.B. am Ende die FH Dortmund. In unserem Studiengang wird fast ausschließlich Java als Lehrsprache eingesetzt. Inhaltlicher Schwerpunkt ist die Entwicklung von Webanwendungen, wobei die serverseitige Programmierung betont wird. Die Studienorganisation ist ähnlich flexibel wie an der WBH. Mögliche Prüfungsorte sind Dortmund, Heidelberg, München und Wien.

 

Ebenfalls ein staatlicher Anbieter ist die WINGS. Dort kannst du Wirtschaftsinformatik studieren. Den Abschluss verleiht die Hochschule Wismar. Die WINGS setzt soweit ich weiß auf C++ und Java. Allerdings dürfte der Anteil an praktischen Programmiermodulen geringer ausfallen, weil naturgemäß viele Wirtschaftsmodule zu bearbeiten sind. Auch die WINGS hat verschiedene Prüfungsorte. Ich war mal zu einer Klausur in Frankfurt am Main.

 

Oncampus bietet Medieninformatik in Kooperation mit verschiedenen staatlichen FHs. Diese sind eher im norddeutschen Raum angesiedelt, also z.B. Emden, Kiel aber auch Wolfenbüttel und Berlin.

 

Die HS Kaiserlautern bietet den Studiengang IT-Analyst. Ich glaube, dort wird als Lehrsprache vorwiegend Java eingesetzt. Das ist ein Informatik-Studiengang mit starker Ausrichtung auf Software-Engineering. Allerdings wird dort eine einschlägige Ausbildung vorausgesetzt.

 

Die HS Fulda bietet einen berufsbegleitenden B.Eng. in Sozialinformatik. Lehrsprache ist Java. Vorausgesetzt wird allerdings eine abgeschlossene Berufsausbildung, entweder im IT-Bereich oder im Sozialbereich. Das ist in erster Linie ein Informatik-Studiengang aber er enthält ein paar spezielle Module, die auf Sozialwirtschaft ausgerichtet sind.

 

Schließlich gibt es die FU Hagen, die ein sehr kostengünstiges Studium anbietet. Dort müsstest Du Dich aber damit abfinden, zunächst mit älteren Sprachen zu arbeiten. Soweit ich weiß, ist die Einführung in die imperative Programmierung in Pascal. Allerdings gibt es dort später im Master durchaus die Möglichkeit, sehr viel über objektorientierte Softwaretechnik am Beispiel Java zu lernen. Auch kannst Du dort (bislang jedenfalls)  etwas über funktionale Programmierung lernen, was an den meisten FHs keine große Rolle spielen dürfte.

 

Die 5 zuletzt genannten Anbieter WINGS, OnCampus, HS Kaiserlautern, HS Fulda und FU Hagen sind hinsichtlich der Prüfungstermine nicht so flexibel wie die WBH oder Springer Campus. Bei allen bislang genannten Anbietern wird der Abschluss am Ende von einer staatlichen Hochschule verliehen.

 

Neben der WBH gibt es aber auch weitere private Anbieter. Die IUBH bietet ähnlich wie die WBH große zeitliche Flexibilität. Den Studiengang Wirtschaftsinformatik gibt es schon länger. Die anderen Informatikstudiengänge sind noch recht jung. Darum dürfte es hier schwieriger als bei anderen Anbietern werden, Studierende zu finden, die schon von umfangreichen Erfahrungen berichten können.

Bearbeitet von kurtchen
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Was Felxibilität angeht sollte die IUBH am Besten sein, Jeden Monat Präsenz Prüfung an den externen Standorten und Möglichkeit Online Prüfungen abzulegen. Anmedlung zur Präsenz Prüfung ca. eine Woche vorher, zur Online Prüfung quasi sofort.

 

WBH: extern 4 Termine im Jahr, Anmeldefrist 6 Wochen! vorher. Alternativ jeden Monat Klausur in Pfungstadt (demnächst Darmstadt). Je nachde, wo man wohnt, ist das schon eine ordentliche Strecke

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Das stimmt. Aber 4 externe Termine im Jahr sind schon in Ordnung. Mit etwas mehr Planung geht das schon, wenn man dafür nicht extra nach Pfungstadt reisen muss.

In staatlichen Präsenzstudiengängen hat man oft nur einen im ganzen Jahr und muss sich zwei Monate im Schnitt zuvor anmelden!

Soweit ich sehe, sind auch nur in jedem zweiten Modul Klausuren zu schreiben, die übrigen Module als Projektarbeiten oder Ähnliches?

 

IUBH scheint auch in Erfurt eine Niederlassung zu haben. Soweit ich gelesen habe, sind die Studiengänge Informatik und Medieninformatik noch sehr neu (seit diesem Jahr?)???

 

Was mich an der angewandten Informatik der WBH stört, dass man nicht einzelne Module wählen kann. sehr unflexibel ist; und einen Schwerpunkt im Gesamtpaket wählen muss. Von den Inhalten gefällt mir sogar "Game Development" am besten; aber ich möchte mit dem Abschluss nicht auf Spielebranche beschränkt sein, und allg als Software-Entwickler überall anfangen können.Wäre das mit diesem Abschluss denkbar? Grundlagen der Informatik sind ja mit drinne. Und in Stellenausschreibungen habe ich den Eindruck, dass man ohnehin schon zufrieden ist, halbwegs qualifizierte Leute zu finden; zB sah ich neulich ein Stellenangebot in meiner Nähe, wo ein Delphi-Entwickler gesucht wird, sogar Physiker und Mathematiker neben verschiedenen Informatikspezialisierungen wurden als Berufsgruppe angesprochen. XD

 

Bearbeitet von Rha
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Prüfungsorte IUBH : https://care-fs.iubh.de/files/Documents/Pruefungsamt/Pruefungszentren_01.2019.pdf

 

Erfurt ist dabei.

 

Der Studiengänge Informatik & Medieninformatik werden seit 01/2019 an der IUBH angeboten. Viele Kurse bestehen aber schon länger in den Studiengänge Wirtschaftsinformatik bzw. Wirtschaftsingenieur, sind also nicht so neu.

 

Klausuren oder B-Aufgabe : steht alles im Modulbuch

 

An der WBH gibt es auch ein reines Informatik Studium, da allerdings mit 180 CP statt 210 bei AI. Vielleicht passt das besser. 

 

Mit einem Bsc Informatik in der Tasche braucht man sich um Stellenangebote keine Sorgen zu machen und die Situation wird sich sicherlich noch verschärfen in den nächsten 10 Jahren, Stichwort „Babyboomer“.

 

Gruss

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