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Was kann ich gegen die Werbeflut der Anbieter tun?


Markus Jung

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Um Infomaterial der Anbieter zu erhalten ist die Angabe von Adressdaten oder zumindest einer Mailadresse notwendig.  Doch was kann ich tun, wenn mir die Folgesendungen mit Nachfragen sowie weiteren Informationen der Anbieter irgendwann zu viel werden?

 

 

Was bringt die Anforderung von Infomaterial?

 

Warum ist es zunächst überhaupt sinnvoll oder sogar nötig, das gedruckte oder elektronische Infomaterial anzufordern, wo es doch auch viele Informationen bereits auf der Website gibt. Nun, in einem Studienhandbuch hat man alle Informationen übersichtlich zusammen, was gerade auch für den Vergleich verschiedener Anbieter hilfreich sein kann. Außerdem gehen die Infos im Infomaterial oft auch noch mehr in die Tiefe, zum Beispiel was das genaue Curriculum angeht. 

 

Bei einigen Anbietern, speziell aus der Klett-Gruppe, kommt außerdem noch hinzu, dass es auf der Website keine Preisinformationen gibt, sondern diese Angaben erst zur Verfügung gestellt werden, wenn man sich das Infomaterial zuschicken lässt oder einen elektronischen Zugang anlegt.

 

Wann kann es störend werden?

 

Prinzipiell ist es ja auch keine große Sache, sich die Unterlagen zuschicken zu lassen und in Ruhe zu studieren. Allerdings nutzen die Anbieter es durchaus aus, wenn sie erstmal eure Kontaktdaten haben und werden euch je nach Anbieter unterschiedlich häufig und intensiv weiter anschreiben und nachfragen per Post oder auch E-Mail, wie es mit eurem Interesse aussieht und ob ihr euch nicht anmelden möchtet.

 

Zum Teil kann es sein, dass sich das für euch sogar auszahlt, weil es manchmal nach einiger Zeit besondere Rabatte und Angebote gibt, bei denen ihr Geld sparen könnt oder andere Vergünstigungen wie eine verlängerte Probezeit in Anspruch nehmen könnt.

 

Wenn ihr euch allerdings für einen anderen Anbieter entschieden habt oder aus sonstigen Gründen kein Interesse mehr an den Zusendungen habt oder es euch schlicht zu viel wird, dann kann das auf Dauer ganz schön nerven, wie auch immer wieder in Diskussionen im Forum deutlich wird, wie zum Beispiel hier:

Einige Interessenten gehen sogar soweit, dass solche Anbieter für sie alleine aufgrund dieses Marketing-Verhaltens nicht mehr für ihre Weiterbildung in Frage kommen.

 

Wie kann ich die Sendungen stoppen?

 

Vor allem ist dann aber die Frage, wie denn diese Post- und Mailflut wieder gestoppt werden kann. Es gibt immer wieder Berichte darüber, dass es weitere Sendungen gab, obwohl diesen schon widersprochen worden ist. Dazu habe ich mich auch schon mit einigen Anbietern unterhalten. Dabei kam rüber, dass einerseits diese Form des Direktmarketings von diesen als erfolgreich empfunden wurde, andererseits aber die Abbestellung sehr ernst genommen wird. Es ist allerdings so, dass es für den Versand einen gewissen Vorlauf kommt und circa bis zu 4-8 Wochen nach der Abbestellung noch Sendungen eintreffen können, die bereits in der Produktion und Verteilung waren, welche teilweise auch durch externe Dienstleister erfolgt. 

 

Ich empfehle, die Sendungen per Mail abzubestellen und mir das auch bestätigen zu lassen. So ist dann alles dokumentiert. Wenn euch das zu umständlich ist, könnt ihr natürlich auch anrufen. Dann würde ich euch raten, für euch Datum und Uhrzeit und unbedingt auch den Namen eurer Gesprächspartnerin oder eures Gesprächspartners zu notieren, um euch bei Bedarf darauf berufen zu können. Per Papier und Post geht es natürlich auch, allerdings habt ihr dann den Aufwand mit dem Versand, Kosten für Druck und Porto und der ganze Vorgang verzögert sich durch die Postlaufzeiten.

 

Danach solltet ihr erstmal Geduld haben, selbst wenn nochmal Werbung bei euch landen sollte. Kommen nach 4-8 Wochen aber immer noch weitere Sendungen, dann macht eine Reklamation Sinn und diese darf dann auch schon deutliche ausfallen, auch mit dem Hinweis auf mögliche weitere Schritte, wenn der Bitte nach Einstellung der Sendungen weiterhin nicht entsprochen werden sollte.

 

Welche Möglichkeiten gibt es noch?

 

Wenn nur die Angabe einer Mail-Adresse notwendig ist, besteht die Möglichkeit eine temporäre Mail-Adresse zu verwenden.

 

Wenn die Postadresse notwendig ist, nur um sich Unterlagen herunterladen zu können praktizieren es einige so, dass sie hier eine falsche Adresse angeben.

 

Ich empfehle aber eher, hier mit den richtigen Daten zu arbeiten und dann später um Löschung aus dem Verteiler zu bitten, wenn es zu viel wird. Gerade auch in Zeiten der DSGVO wird es sich hier keine Fernschule oder Hochschule erlauben, das zu ignorieren.

 

Und wo bekomme ich Infomaterial?

 

Wenn ihr jetzt Interesse habt, euch Infomaterial zu bestellen, habe ich dazu auf einer separaten Seite Anbieter zusammengestellt , unter anderem auch zur ZFU, der Staatlichen Zentralstelle für Fernunterricht, die einen kostenlosen Ratgeber zum Fernunterricht mit allen zugelassenen Angeboten zum Download zur Verfügung stellt - ganz ohne die Angabe von Adressdaten. Und die ebenfalls von der ZFU bereitgestellte Datenbank enthält sogar Preisangaben, auch wenn die Benutzung der Datenbank etwas umständlich und träge ist und die Angaben mitunter etwas veraltet. 

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