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Quereinstieg Softwareentwicklung Orientierung


Lena92

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Hallo zusammen,

 

die Zeit ist mal wieder reif für einen Stellenwechsel. Ich studiere Informatik berufsbegleitend und würde mich gern an einem Quereinstieg in der IT versuchen. Hauptberuflich Mathematikerin (quasi artverwandt) und ich programmiere auch manchmal, arbeite aber nicht in der Entwicklung.

 

Nun bin ich es gewohnt, meine eigene Branche bzw. Bereich inzwischen sehr gut zu kennen und habe bei jeder Stellenbeschreibung ein plastisches Bild von der vakanten Stelle.

 

Aber die Anzeigen, die ich unter SW-Entwicklung oder Test finde, sagen mir so gar nichts, weil ich den Arbeitsalltag dahinter nicht kenne. Ich fühle mich einigermaßen verloren... kann nicht einschätzen, ob es spannend wäre, ob Quereinsteiger Chancen haben oder Stallgeruch ein Muss ist, wer bloß u25 einstellt, wieviel bezahlt wird, welche Unternehmen gut sind etc. Tipps zur Orientierung? Wie findet man da einen roten Faden?

 

Danke!

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Als Mathematikerin läufst du da grundsätzlich erst mal offene Türen ein. Die IT besteht in Deutschland zu einem Großteil aus Quereinsteigern. Mathematiker und Physiker sind darunter nach meiner Einschätzung sogar verstärkt zu finden – nicht selten auch in Führungspositionen (mir fallen ad-hoc zwei ein, mit denen ich direkt zu tun habe).

 

Darüber hinaus hast du es mit einem Arbeitnehmermarkt zu tun, d.h. der abgelutschte Begriff des Fachekräftemangels trifft hier Land auf, Land ab, voll zu. Die Bezahlung variiert wie üblich, kleine Unternehmen bezahlen oft weniger als größere, im Süden gibt es mehr als im Norden und Osten, in großen Städten mehr als in Kleinen, usw. Während ich im Norden Gehaltsranges von 30-50 TEUR gesehen habe, sind wir im Süden etwa beim Doppelten. Abhängig von der Berufserfahrung und den o.g. Kriterien.

 

Die Fragen, die ich stellen würde, wären:

  • Was willst du machen? Software entwickeln? Testen?  Requirements Engineering? Beratung? Management?
  • Welche Qualifikationen könntest du spezifisch dafür transferieren?
  • Wie viel Berufserfahrung hast du in deinem Bereich? Wie lange bist du aus der Uni raus?

 

 

 

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Im Grunde lässt sich zu fast allen Ihren Fragen nichts sagen. Dazu müsste ich nämlichen Ihren Lebenslauf kennen, Ihre Kenntnisse und Erfahrungen und den Bereich, in den Sie wechseln wollen. Da muss man dann einen Abgleich vornehmen und dann erst kann man anfangen, die Chancen zu bewerten.

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Mir ging es auch eher um die Methodenkompetenz. Wie fange ich an? Soll ich es einfach bei allen Anzeigen versuchen, die interessant klingen? Oder bei denen, die im Titel Interesse an Mathematikern bekunden? Nur Einsteigerpositionen? Oder auf etwas ganz anderes achten, zB gleiche Branche in einer IT-Abteilung, um mit Branchenkenntnis zu punkten? 

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Gerade, wenn Sie sich im Zielbereich nicht auskennen, dann ist es ratsam, eine sorgfältige Anzeigenanalyse vorzunehmen.

 

Sie nehmen dafür die Anzeige, schreiben alle Anforderungen (von der Überschrift bis zur letzten Zeile der Anzeige) in eine Liste und ergänzen dann, wenn Sie Kenntnisse und Erfahrungen haben dazu. Zum Schluss bewerten Sie Umfang und Tiefe Ihrer Kenntnisse, notieren Analogien, die Sie zwischen Ihrem jetzigen Arbeitsbereich und dem Zielarbeitsbereich sehen.

 

Wenn Sie das ein paar Mal gemacht haben, dann bekommen Sie ein Gespür für die Ausschreibungen und für die Anforderungen und worauf Sie sich mit realistischen Chancen bewerben können.

 

Zu den Gehältern können Sie nach verschiedenen Gehaltsportalen googeln.

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Naturgemäß sind die Überschneidungen bei einem Quereinstieg aber meist gering. Oft wird die Kenntnis von Tools oder Technologien gefordert, die nur in diesem bestimmten Bereich der IT verwendet werden, die man also nur kennt, wenn man dort einmal tätig war. Gehe ich so vor, kann ich nur Einsteigerstellen nehmen. Ich bin aber 37, wer explizit einen Einsteiger sucht, will wahrscheinlich einen 25-jährigen. Also vielleicht doch IT in meiner Branche, wo ich "gute Kommunikation mit dem Fachbereich" o.ä. garantieren kann zum Ausgleich für höheres Alter?

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Wie gesagt: Um wirklich etwas sagen zu können, müsste man Ihren Lebenslauf, Ihre Erfahrungen in Unternehmen, Ihre Region etc. wissen. Und das, was Sie wollen.

 

Dass Sie als Quereinsteiger vermutlich Abstriche machen müssen und schauen müssen, wie ein Arbeitgeber Ihren Lebenslauf akzeptiert oder gut findet, das ist in so einer Situation eher normal.

 

Wenn Sie das beschriebene Vorgehen nicht mögen, wie wollen Sie dann vorgehen? Einen Abgleich zwischen Anforderungen und Kompetenzen müssen übrigens auch Berufseinsteiger vornehmen.

 

 

Bearbeitet von KanzlerCoaching
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Naja, ich bin ja nicht die erste Quereinsteigerin. Ich dachte, vielleicht gibt es irgendwelche geschickten Vorgehensweisen in diesem Fall. Sie haben Recht, einen Profilabgleich muss man immer vornehmen. Ist vielleicht ein Anruf vorher ratsam um vorzufühlen, ob eine Bewerbung Sinn macht? Oder würden Sie davon abraten?

 

Mein aktuelles Gehalt werde ich anfangs nicht bekommen, das ist klar.

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vor einer Stunde, Lena92 schrieb:

Oft wird die Kenntnis von Tools oder Technologien gefordert, die nur in diesem bestimmten Bereich der IT verwendet werden, die man also nur kennt, wenn man dort einmal tätig war.

 

Damit kannst du zwei Dinge tun:

  1. Du filterst derartige Stellenanzeigen gnadenlos aus. Was übrig bleibt, sind Unternehmen, denen klar ist, dass sie selbst eine gewisse Flexibilität den Kandidaten gegenüber mitbringen müssen. Also tendentiell solche, die auch Quereinsteigern (oder Überläufern aus anderen Technologiebereichen) offen gegenüber stehen.
  2. Du wirst dir klar darüber, was du überhaupt machen willst, und spielst das Buzzword Bingo mit und schränkst die Auswahl der Unternehmen aus deiner Sicht über diese Schlagworte ein.
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vor 3 Stunden, thb schrieb:

Die Fragen, die ich stellen würde, wären:

  • Was willst du machen? Software entwickeln? Testen?  Requirements Engineering? Beratung? Management?
  • Welche Qualifikationen könntest du spezifisch dafür transferieren?
  • Wie viel Berufserfahrung hast du in deinem Bereich? Wie lange bist du aus der Uni raus?

 

 

 

 

Ja, das ist eigentlich logisch. Erst einmal fragen: Was will ich? und dann erst: Wer nimmt mich?

 

Am liebsten Testen, das mache ich gern. Bzw. Testplanung und -management, für die Zukunft.

 

Zwar teste ich, ich habe mir auch das ISTQB-Zertifikat bezahlen lassen und bemühe mich um ein möglichst professionelles Vorgehen und Doku (bei meinem AG eher ein Novum). Ob ich damit aber eine SW-Test-Abteilung beeindrucke, ist die Frage.... 

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