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Nach Fernstudium: Master an Präsenz-Universität


Tom84

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Hallo zusammen!


Nach knapp 3 Jahren habe ich endlich an der IUBH den Bachelor (Marketing) abgeschlossen.

 

Dass ich im nächsten Semester einen Masterstudiengang belegen möchte, steht für mich außer Frage, jedoch bin ich noch unsicher, in welcher Form ich diesen absolvieren möchte. An der IUBH möchte ich, nicht weiter studieren, da mir die Kosten hierfür ein zweites Mal einfach zu hoch sind.

 

Ich liebäugle aktuell mit dem Masterstudiengang Wirtschaftswissenschaften an der Fernuni Hagen, spiele aber seit ein paar Tagen auch mit dem Gedanken, ob ich mich nicht an der örtlichen Universität einschreiben soll. Ich bin zwar berufstätig, aber zeitlich ein wenig flexibel, so dass ich bei Bedarf auch Pflichttermine wahrnehmen könnte.

 

Meine Gedanken hierzu sind bisher folgende:

  • Vom Anspruch dürften die Fernuni und die Präsenzuni gleichauf sein
  • An der Präsenzuni habe ich zum Modul passende Veranstaltungen, die ich unterstützend besuchen kann
  • Der Abschluss einer Präsenzuni ist unter Umständen anerkannter, als der der Fernuni
  • Zeitlich bin ich in Hagen im Fall von Verzögerungen wahrscheinlich weitaus flexibler

 

Ich bin gespannt auf eure Gedankengänge zu dem Thema und freue mich auf eine rege Diskussion.

 

Euer Tom

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Hallo!

Ich habe ein Präsenzstudium absolviert und studiere aktuell an der Fernuni Hagen.

Was den Anspruch und das Ansehen angeht, stimme ich dir zu (beim Vergleich Hagen vs. Präsenz). Ich denke aber, dass das Ansehen bei einem berufsbegleitenden Fernstudium noch mal etwas anderes ist, als wenn man das Studium hauptberuflich in Vollzeit absolviert.

 

Ich denke, wichtig ist, ob und wie viel Präsenzpflicht es in dem Präsenzstudium gibt. Bist du so flexibel, dass du im Zweifelsfall sowohl montags von 8-10 Uhr als auch mittwochs von 14-16 Uhr und donnerstags von 12-14 Uhr regelmäßig zu einer Veranstaltung gehen könntest? Es kann nämlich leicht sein, dass es für eine Pflichtveranstaltung in einem Semester einen festen wöchentlichen Termin gibt, und wenn man den nicht regelmäßig wahrnehmen kann, kann man den Kurs nicht belegen.

 

Etwas kritisch sehe ich das hier:

vor 2 Stunden, Tom84 schrieb:

An der Präsenzuni habe ich zum Modul passende Veranstaltungen, die ich unterstützend besuchen kann

 

An der Präsenzuni sind die Veranstaltungen nicht "unterstützend", sondern meist die hauptsächliche Vermittlungsmethode. Wenn man nicht regelmäßig hingeht, verpasst man mitunter wichtige Infos (inhaltlich und organisatorisch). Es gibt nicht zu jedem Kurs gute Skripte und es lassen sich auch nicht alle Kursinhalte in Lehrbüchern nachlesen.

Daher: Wenn man hauptsächlich alleine zu Hause lernen will, halte ich das Fernstudium für die bessere Variante.

 

Das alles kann aber stark von Uni zu Uni und von Fach zu Fach variieren. Tatsächlich kenne ich auch Leute, die ihr Präsenzstudium als "quasi-Fernstudium" absolviert haben und praktisch nur zu den Prüfungen anwesend waren. Bei mir wäre das nicht gegangen, es hängt also stark von deinen örtlichen Gegebenheiten ab.

 

Auch das hier würde ich nicht unbedingt unterschreiben: 

vor 2 Stunden, Tom84 schrieb:

Zeitlich bin ich in Hagen im Fall von Verzögerungen wahrscheinlich weitaus flexibler

 

In Hagen gibt es im Semester nur einen festen Prüfungszeitraum. Wenn man da nicht kann oder es nicht schafft, bis dahin ausreichend zu lernen, muss man genau wie an Präsenzunis ein Semester warten, bis man es noch mal probieren kann. In Psychologie gibt es nicht mal Wiederholungstermine für Prüfungen, das ist also terminmäßig sogar noch unflexibler als die meisten Präsenzunis...

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Hallo Clarissa,

danke für deine ausführliche Antwort und deine Gedanken.

 

vor 14 Stunden, ClarissaD schrieb:

Bist du so flexibel, dass du im Zweifelsfall sowohl montags von 8-10 Uhr als auch mittwochs von 14-16 Uhr und donnerstags von 12-14 Uhr regelmäßig zu einer Veranstaltung gehen könntest? Es kann nämlich leicht sein, dass es für eine Pflichtveranstaltung in einem Semester einen festen wöchentlichen Termin gibt, und wenn man den nicht regelmäßig wahrnehmen kann, kann man den Kurs nicht belegen.

 

Etwas kritisch sehe ich das hier:

 

An der Präsenzuni sind die Veranstaltungen nicht "unterstützend", sondern meist die hauptsächliche Vermittlungsmethode. Wenn man nicht regelmäßig hingeht, verpasst man mitunter wichtige Infos (inhaltlich und organisatorisch).

 

Ein guter Einwand. In der Tat hab ich die Veranstaltungen an einer Präsenz-Uni bislang eher als willkommene Möglichkeit gesehen, zusätzlich zum theoretischen Lernstoff zu Hause auch noch etwas "vor Ort", direkt an der Uni lernen zu können. Ein wöchentlicher Besuch zu fixen Zeiten, mitunter noch verpflichtend, wäre im Notfall vielleicht noch möglich, war aber bisher nicht meine Intention.

 

Vor Ort die Fachstudienberatung der Uni aufzusuchen und denen das Problem zu schildern (Präsenz-Uni mit Präsenz nur bei Bedarf), würde dort vermutlich auf wenig Verständnis führen oder?

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vor 11 Stunden, Tom84 schrieb:

Vor Ort die Fachstudienberatung der Uni aufzusuchen und denen das Problem zu schildern (Präsenz-Uni mit Präsenz nur bei Bedarf), würde dort vermutlich auf wenig Verständnis führen oder?

 

Och, das sehe ich gar nicht so problematisch. Es gibt bei Leuten an Unis ziemlich verschiedene Meinungen zu Präsenzpflicht... Du könntest es ja so darstellen, dass du *leider* neben dem Studium arbeiten *musst* und deswegen gern wüsstest, mit wie viel Präsenzpflicht du rechnen musst bzw. wie viel du *zur Not* von zu Hause erledigen könntest. Dadurch solltest du eine gute Einschätzung bekommen. Außerdem könntest du dich an die Fachschaftsvertretung des Studiengangs wenden, das sind ja Studenten, die können dir vielleicht mit "inoffiziellen" Infos weiterhelfen.

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Ich kenne mehrere Leute, die an der lokalen Präsenzuni studieren. Einige betreiben das als Quasi-Fernstudium, weil sie kaum Pflichtveranstaltungen haben und der Großteil aufgezeichnet wird. Die schreiben dann nur am Ende des Semesters ihre Klausuren, ansonsten sehen sie die Uni kaum von innen. Andere wiederum haben einen Flickenteppich an wöchentlichen Pflichtterminen, zu denen sie vor Ort sein müssen. Das ist bei denen immer auch ein Stück Lotterie, in wie weit sie sich zu Semesterbeginn in die Veranstaltungen einbuchen können, die sie wollen (und auch zu den bevorzugten Zeiten).

 

tl;dr.: Vielleicht gibt es ja Facebook-Gruppen o.ä. mit aktiven Studenten des Studiengangs an deiner lokalen Uni, über die du dir direktes Feedback einholen kannst. Die Studienberatung wird dir z.B. auch immer sagen, dass der Workload irre hoch ist und du schon mit 40-50 Stunden pro Woche rechnen musst, usw. usf. Deshalb kannst du mit denen natürlich trotzdem sprechen, aber es ist halt sicher auch noch ein Stück weit weg von der gelebten Realität, was dir da erzählt wird ;-).

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