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Data Science und Artificial Intelligence an der IUBH


kurtchen

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Ich habe mich gestern dabei ertappt, wie ich begonnen habe, doch noch mal über einen Master nachzudenken. Das Thema KI/ML steht bei mir seit einer ganzen Weile auf der "Muss ich mir mal näher anschauen"-Liste, ist aber aufgrund des Studiums in den letzten Jahren immer hinten runter gefallen.

 

Ich bin auch weiterhin davon überzeugt, dass es hier sehr viele gute Kurse etc. online gibt. Dennoch keimt da die Idee, das Nützliche mit dem Angenehmen zu verbinden und vielleicht doch den Master zu nutzen, um mich tief ins Thema einzuarbeiten. 

 

Ich habe dann mal ein paar Inhalte im Modulhandbuch des AI-MSc an der IUBH überflogen. Ohne näher Ahnung vom Thema zu haben, scheint mir das ausgewogen und halbwegs aktuell zu sein (verwendete Literatur oft von 2017 und 2018, teilweise sogar 2019). 

 

Ich habe auch mal kurz Google angeworfen um zu sehen, ob das Thema AI auch im Ausland angeboten wird. Es ist ja schon ein von vielen kritisch gesehener Hype. In Europa kann man das tatsächlich auch anderswo studieren, in den USA bin ich vornehmlich auf Zertifikatsstudiengänge gestoßen (z.B. in Stanford und am MIT). 

 

Meine nächsten Schritte: Weiter darüber grübeln und ggf. mal ein oder zwei der besagten Online-Kurse belegen, um zu schauen, ob ich ins Thema finde und ob es mir Spaß macht.

 

Falls hier mal jemand vorbeikommt, der sich auch mit dem Studiengang beschäftigt und eine Meinung dazu hat, freue ich mich über Feedback. Insbesondere z.B. zum Vergleich zu anderen Studiengängen dieser Art, falls sich jemand die Mühe macht, den einmal anzustellen.

Bearbeitet von Gast
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Für mich ist AI ein Thema, welches große Relevanz besitzt und dem ich mehr als nur einen Hype zumesse. Ich habe an der Frankfurt School dazu auch den ein oder anderen Beitrag genießen dürfen. Das Thema ist auch nicht wirklich neu, sondern stellt eine Entwicklung seit den 1950ern dar, die nun deutlich mehr Fahrt aufnimmt. 

 

Für mich stellt sich nun jedoch die Frage, ob ich hier in die Tiefe einsteigen und viel Hands-on haben möchte, wozu der Studiengang an der IUBH (60 ECTS Variante, angereichert mit einzelnen MOOC Kursen) eine gute Wahl. Das Modulhandbuch gibt eine klare Richtung vor, die Quellen sind gut (teilweise hatte ich daraus 2018 in meiner Thesis zitiert).

 

Die Alternative wäre etwas zu machen, was das Thema AI mit Themen der Digitalen Transformation aus der Business-Perspektive aufgreift und vertieft. An der OnlinePlus bin ich dazu auf den Master in Digital Business Management gestossen, der aber mit 120 ECTS doch recht ausführlich scheint (hier müsste ich prüfen, was ich mir vom MBA her anerkennen lassen kann) und der für meinen Geschmack in ein paar Themen tiefer einsteigen könnte. 

 

Als Alternative dazu würde ich mir ein paar der Micromasters, die auf den MOOC Plattformen im Angebot sind, anschauen. Für mich geht Curriculum vor Abschluss - ich habe es auch nicht eilig, einen Abschluss zu erhalten, sondern würde mich gerne einige Zeit tiefer mit der Thematik befassen.

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Ich habe einen Magister in Geschichte (lol) und einen Maste rin Informatik für Geisteswissenschaftler (entspricht in etwa einem Bachelor in angewandter Informaik).

 

Ich arbeite seit ~ vier Jahren im bereich SAP BW, also Data Warehousing. Wirklich Big Data wird bisher aber nicht betrieben, sondern primär Ist-Auswertungen, wenn das Finanzamt seine 10GB-CSV-Tapete will ect.

 

Wir steigen in den nächsten Jahren auf BW4/HANA um und dort soll nun endlich auch mal Big Data auf den Plan kommen. 

 

Ich habe aufgrund meines kurzen Info-Studiums gar keine Kenntnisse im Bereich KI und große Lücken in der Softwaretechnik was z.B. Design Patterns angeht ect. 

 

Ich möchte mich daher weiterbilden, sowohl um es on the job anzuwenden, als auch um meinen Wert auf dem Arbeitsmarkt zu erhalten, falls irgendetwas Unvorhergesehens geschieht.  

 

Grundsätzlich schwanke ich daher zwischen dem 60 ECTS-Master Data Science hier und dem belegen von ein bis zwei MOOCs. 

 

Inhaltlich passt der Master super, mich stören aber ein paar Dinge.

- Englisch ist inhaltlich nicht das Problem, der Nachweis aber schon. Z.B. die nächste Cambridge-Prüfung hier vor Ort ist erst am 06.06.2020 und damit zu spät. TOEIC wäre schnell gemacht, mein Abi-Zeugnis weist einen Englisch-Leistungskurs aus, wird aber beides nicht akzeptiert. Bei TOEFL und IELTS weiß ich nicht, ob ich die aus der Kalten ohne jede Vorbereitung bestehe und meine Lust quer durch die Republik zu fahren um dann für 300 EUR+ eine Prüfung abzulegen ist begrenzt.

- Eigentlich brauche ich keinen dritten Master, das könnte auch ziemlich blöd kommen.

- Mit Mathe tue ich mich etwas schwer, ich kann das Niveau hier nicht einschätzen. In Finanzmathematik für BWL'er im 7. Semester, wo ich aus Gründen mal einen Kurs belegt hatte, war ich mit 1.7 Kursbester, Mathematik für Informatiker I im 1. Semester hatte ich gerade so mit 4.0 bestanden. Ist beides ein Weilchen her.

- In anderen Foren (z.B. Studies Online) wird erzählt, der Hype flaue zz. eher wieder ab und es tummeln sich sehr viele promovierte Mathematiker und Physiker in diesem Bereich, die sich um wenige Stellen balgen. 

- 10.000 EUR netto wollen auch erstmal wieder verdient werden, die Finanzierung eines MMOCs lässt sich beim Arbeitgeber schon eher durchbekommen.. 

Bearbeitet von ColinMacLaren
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vor 2 Minuten, ColinMacLaren schrieb:

- In anderen Foren (z.B. Studies Online) wird erzählt, der Hype flaue zz. eher wieder ab und es tummeln sich sehr viele promovierte Mathematiker und Physiker in diesem Bereich, die sich um wenige Stellen balgen. 

- 10.000 EUR netto wollen auch erstmal wieder verdient werden, die Finanzierung eines MMOCs lässt sich beim Arbeitgeber schon eher durchbekommen.. 

 

Ich bin beruflich im Bereich Customer Service Lösungen, in dem der Bereich massiv unterbesetzt ist und auch die Kunden, mit denen ich zusammen arbeite, massive Probleme haben, die entsprechenden Skills auf dem Arbeitsmarkt zu bekommen. In mir offerierten Stellen sind 10k per anno Gehaltssprung bei Stellenwechsel keine große Zahl.

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vor 51 Minuten, Splash schrieb:

 

Ich bin beruflich im Bereich Customer Service Lösungen, in dem der Bereich massiv unterbesetzt ist und auch die Kunden, mit denen ich zusammen arbeite, massive Probleme haben, die entsprechenden Skills auf dem Arbeitsmarkt zu bekommen. In mir offerierten Stellen sind 10k per anno Gehaltssprung bei Stellenwechsel keine große Zahl.

 

Das hatte ich mir schon gedacht. Der gleiche Gegenwind schlug mir aus der Netzgemeinde auch schon als ich meinen Informatik für Geisteswissenschaftler Master angefangen hatte, entgegen. Hat die Arbeitgeber genau 0 interessiert.

 

Es stellt sich dennoch die Frage, ob es unbedingt noch ein Master sein muss. Ich habe ja bereits einen Abschluss im Informatik-Bereich und man kann ja nicht jedesmal einen neuen Master machen, wenn beruflich neue Themen anstehen. Ich dachte alternativ an solch einen Micromaster und wollte mich parallel on the Job dort einarbeiten. 

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vor einer Stunde, ColinMacLaren schrieb:

Englisch ist inhaltlich nicht das Problem, der Nachweis aber schon.

 

Hast du schon angefragt? Meine Erfahrung mit dem Laden ist, dass sie hier sehr flexibel sind. Ich habe im Bachelor den 10 ECTS-Englischkurs mit 95% auf C1 bestanden und meine Thesis auf Englisch geschrieben und mache mir da wegen der Zulassung keine Gedanken.

 

vor einer Stunde, ColinMacLaren schrieb:

Eigentlich brauche ich keinen dritten Master, das könnte auch ziemlich blöd kommen.

 

Das sehe ich nicht so. Ob irgendwelche Zertifikate oder noch ein 60er Master ist doch eigentlich wurscht. Die für mich viel spanndere Frage ist: Habe ich Bock auf die Prüfungsleistungen? Ich habe von ein paar Präsentationen gelesen (vgl. vorhergehende Seiten in dem Thread), das ginge vielleicht noch. Aber das Auswendiglernen auf Klausuren hin ging mir immer schon voll auf den Keks, vor allem weil wenig bis nichts hängenbleibt. Gleichzeitig befindet man sich ja in einer gewissen zeitlichen Drucksituation, d.h. hier mal ein paar Wochen abbiegen und Wissen vertiefen, dort mal was ausprobieren was nicht im Plan steht, verkneift man sich dann eher schon mal, als wenn man sich selbst mit dem Thema beschäftigt. Da wiederum braucht man schon irre viel Disziplin um überhaupt nennenswert Fortschritte zu machen, bzw. konkrete Ziele. (Es irgendwann mal beruflich brauchen zu können, wäre für mich wohl zu abstrakt.)

 

vor einer Stunde, ColinMacLaren schrieb:

Mit Mathe tue ich mich etwas schwer, ich kann das Niveau hier nicht einschätzen. In Finanzmathematik für BWL'er im 7. Semester, wo ich aus Gründen mal einen Kurs belegt hatte, war ich mit 1.7 Kursbester, Mathematik für Informatiker I im 1. Semester hatte ich gerade so mit 4.0 bestanden. Ist beides ein Weilchen her.

 

IMHO ist das Mathefundament, was hier benötigt wird um ernsthaft mitreden zu können, schon eher hardcore. Zum hier angebotenen Kurs Advanced Mathematics (DLMDSAM01) schweigt sich Google aber aus, vmtl. existiert der noch gar nicht.

 

vor einer Stunde, ColinMacLaren schrieb:

In anderen Foren (z.B. Studies Online) wird erzählt, der Hype flaue zz. eher wieder ab und es tummeln sich sehr viele promovierte Mathematiker und Physiker in diesem Bereich, die sich um wenige Stellen balgen. 

 

In der Informatik tummeln sich allgemein viele Physiker und Mathematiker. Was das Taxifahren für Geisteswissenschaftler ist das Programmieren für diese Jungs und Mädels (Verzeihung).

 

Die Frage ist doch, was ist hier dran am Thema und wohin geht die Reise? Ich kann da diese Diskussion empfehlen. Letztendlich haben wir derzeit das Problem, dass hier nach der "wissenschaftlichen Eiszeit" gerade durch früher nicht verfügbare Ressourcen (Rechenleistung + Daten) ein Boom entstanden ist, es aber wohl 50/50 steht, ob wir hier nun eigentlich weiter auf der Stelle treten, oder ob das noch mal massiv an Fahrt aufnimmt. Da man als Mensch so schlecht exponentielles Wachstum begreifen kann, bin ich mit Vorhersagen vorsichtig. Klar ist aber auch, dass hier gerade wahnsinnig viel Hype draufsitzt und da natürlich auch die IUBH mit diesem Master glasklar von profitieren will. Ob man sich dann damit inhaltilch und vom Ruf her irgendwo blicken lassen kann zukünftig, steht in meinen Augen in den Sternen.

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