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Entscheidung zwischen MB - Automotive + Wing Industrie 4.0


Schen

Empfohlene Beiträge

Moin moin, 

 

ich stehe aktuell vor der Schwierigkeit, mich zwischen Maschinenbau Automotive an der AKAD und Wing Industrie 4.0 an der AKAD oder IUBH (reizt mich eher, da noch flexibler) zu entscheiden. 

 

Ich bin mittlerweile schon 29 Jahre alt und arbeite seit 10 Jahren im Vertrieb, davon 4 Jahre als Vertriebsleiter. 

In Sachen Gehalt kann ich mich hier nicht beklagen, habe aber etwas Sorgen, dass ich bei einem anderen Arbeitgeber dieses nicht ohne weiteres wieder erhalten würde mit meinem übersichtlichen Bildungsweg (passieren kann ja immer was, Firmenpleite, Probleme mit dem Chef..). Außer Ausbildung, Fachhochschulreife und BE habe ich dann eben nicht vorzuzeigen. 

 

Grundsätzlich habe ich aber kein Druck, schnell was Neues zu machen. Daher möchte ich mir per Fernstudium neue Möglichkeiten eröffnen. 

 

Meine Interesse liegt hauptsächlich im technischen Bereich. Kombiniert mit meinen Erfahrungen tendiere ich daher zu einer Kombi in Form vom Wing oder zum Maschinenbau Automotive. 

 

Unsicher bin ich mir nun, da ich immer wieder höre und lese, dass beides überlaufen und in Zukunft weniger nachgefragt ist. Zudem haben beide, wenn ich mir die Kursinhalte anschaue, eingeschränkten Tiefgang. Die Empfehlungen gehen immer Richtung Winfo, allerdings ist das einfach nicht das, was zu meinen Interessen passt. 

 

Könnt ihr einen der beiden Studiengänge eher empfehlen? Ich mache mir nichts vor im Sinne von Dax30 o.ä., möchte "nur" ein auch zukünftig vernünftiges Einkommen von 50k+ im KMU sicherstellen. 

 

LG 

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Mein persönlicher Eindruck ist, dass ein Wing-Abschluss erst mal potentiell mehr Türen öffnen könnte, insbesondere für Positionen im (mittleren) Management in KMU. Das ist aus meiner Sicht analog zu Winfo erst mal was Grundsolides, das ein paar Checkboxen füllt und dir zumindest Gespräche ermöglicht.

 

Die Frage ist dann in 5, 10, 20 Jahren, wie plausibel die gesamte Story ist. Wenn du dann 15-30 Jahre lang X vertrieben hast, dürfte der Bogen zur Führung von Teams, die Y konstruieren oder herstellen, vielleicht etwas weit werden.

 

Insofern würde ich den beruflichen Part in die Überlegungen mit einfließen lassen und mir überlegen, ob Vertrieb das ist, was dir (wahrscheinlich auch langfristig) Spaß macht und wo du deine Zukunft und entsprechende Entwicklungsmöglichkeiten siehst. Und falls du das anzweifelst, was die Alternative wäre – und dann das in die Wahl eines Studiengangs einfließen lassen.

 

Ich mag mich übrigens täuschen, aber bei erfolgreichen Vertrieblern fragt doch keiner nach dem Abschluss auf Papier, solange die Performance stimmt? :)

 

Bearbeitet von Gast
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vor 28 Minuten, thb schrieb:

 

Ich mag mich übrigens täuschen, aber bei erfolgreichen Vertrieblern fragt doch keiner nach dem Abschluss auf Papier, solange die Performance stimmt? :)

 

 

Das stimmt, so lange es um einen konkreten Vertriebsjob geht, bei dem die eigenen Abschlüsse von Verträgen, die man geschlossen hat, messbar ist. Das ändert sich aber in dem Augenblick, in dem man auf die Ebene der Leitung wechselt.

 

Insofern sind die Überlegungen von Schen absolut richtig! 

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vor 22 Minuten, KanzlerCoaching schrieb:

Das stimmt, so lange es um einen konkreten Vertriebsjob geht, bei dem die eigenen Abschlüsse von Verträgen, die man geschlossen hat, messbar ist. Das ändert sich aber in dem Augenblick, in dem man auf die Ebene der Leitung wechselt.

 

Konkrete Zahlen und Ergebnisse dürften sowieso nicht kommuniziert werden, insofern kann man auch als jemand, der "nur" operativ unterwegs ist, damit nicht argumentieren. Es gilt also so oder so eine Story des eigenen Erfolgs zu stricken und zu verkaufen, was einem Vertriebler nicht schwer fallen sollte. Und diese Story könnte dann bspw. auch lauten "Team mit X Personen aufgebaut und geführt und damit den Umsatz um Y% gesteigert.". Zumal man sich ja branchenintern häufig gut kennt und dann auch gegenseitig abwirbt und diese Art von Erfolgen damit nicht verborgen bleiben.

 

Nichtsdestotrotz macht es natürlich Sinn sich zu überlegen, ob man all das noch einmal auf Papier untermauert. Ich sehe das auch als plausible Strategie in Richtung Altersvorsorge.

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Je höher Sie in der Hierarchie steigen, um so mehr geht es - auch im Vertrieb - darum, Strukturen an neue Marktentwicklungen anzupassen bzw. sie neu zu entwickeln. Dafür genügt der konkrete Vertriebserfolg nicht mehr, um sich für solche Positionen zu qualifizieren. Dafür suchen Unternehmen dann häufig Mitarbeiter, die beides haben: die konkrete erfolgreiche Vertriebserfahrung und den akademischen Hintergrund des Bewerbers.

 

Es ist da erst mal egal, ob das sinnvoll ist oder nicht. Es ist einfach sol

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vor 6 Minuten, KanzlerCoaching schrieb:

Es ist da erst mal egal, ob das sinnvoll ist oder nicht. Es ist einfach sol

 

Der Absolutismus in Ihren Aussagen lässt mich zwar schmunzeln, aber lesen Sie doch mal meinen letzten Absatz. Wir sind uns nicht uneinig.

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Den hab ich schon gelesen und ja, wir sind uns nicht uneinig.

 

Der "Absolutismus" meiner Aussage stützt sich auf die Erfahrung, dass eine erfolgreiche berufliche Entwicklung trotz einer eher rudimentären Ausbildung so lange gut läuft, so lange man sich im eigenen Unternehmen bewegt. Da kennt und schätzt man den erfolgreichen Mitarbeiter und deswegen kommt er dann auch für Positionen in Frage, für die man, hätte man neu von außen besetzt, andere Qualifikationen gefordert hätte.

 

Mit 29 Jahren ist Schen jung genug, um die "Chance" auf massive Veränderungen in seinem Unternehmen zu haben. Und dann muss er ggf. einen neuen Job außerhalb suchen und sich damit auseinander setzen, welche Anforderungen bei einer Neubewerbung gestellt werden.

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vor 7 Minuten, KanzlerCoaching schrieb:

Der "Absolutismus" meiner Aussage stützt sich auf die Erfahrung, dass eine erfolgreiche berufliche Entwicklung trotz einer eher rudimentären Ausbildung so lange gut läuft, so lange man sich im eigenen Unternehmen bewegt.

 

Mir fehlt da noch das Wörtchen "oft" vor "so lange", dann sind wir uns total und absolut einig ;).

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Vielen Dank für die schnellen Rückmeldungen!

 

Ich sehe tatsächlich genau das gleiche Problem. Falls ich den Arbeitgeber wechseln "muss", wird es schwierig wieder in die gleiche Gehaltssphäre zu gelangen. Ich vertreibe genau genommen seit 10 Jahren nur ein Produkt, und in diesem sehe ich zudem keine große Zukunft.

Ich habe zwar auch Kontakte, um kurzfristig einen vergleichbaren Job zu erhalten, jedoch muss ich mich dort sicherlich erstmal beweisen und kleinere Brötchen backen.

 

Zudem kommt noch dazu, dass ich aktuell als Vertriebsleiter zwar recht normale Arbeitszeiten von ca. 45 Std. habe. Solche habe ich als Verkäufer allerdings nie erreicht, unter 50 Std. war kaum möglich. Und direkt als Vertriebsleiter mit neuen Produkten einzusteigen, dürfte zumindest mal nicht selbstverständlich sein. 😊

 

Ich denke nun, Wing sollte für etwas besser passen. Dort kann ich später eher meine Erfahrung mit einbringen.

 

Das bringt mich zu einer weiteren Frage, die vermutlich kaum jemand beantworten kann:

Ist jemand schonmal ähnlich spät (ich wäre beim Abschluss ja Mitte 30) mit einem akademischen Abschluss in einem Betrieb neu eingestiegen? Ich frage mich insbesondere, ob die Führungskompetenzen, welche man sich in seinem Lehrberuf angeeignet hat, direkt anerkannt und honoriert werden, oder man genauso als Frischling nach dem Studium gesehen wird und eher Nachteile aufgrund des Alters hat.

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